Ein Tunnel unter dem Bosporus. In Istanbul realisieren Architekten und Ingenieure ein gigantisches 2,5 Milliarden Bau-Projekt, denn die 13 Millionen Einwohner-Metropole erstickt im Verkehr. Bis dato nutzen Hunderttausende von Pendlern täglich eine der zwei Straßenbrücken oder die Fähre, um die Meerenge zu überqueren, die den europäischen vom asiatischen Teil der Stadt trennt. Doch das soll in Zukunft anders werden: Die Idee einen Unterwasser-Tunnel zu konstruieren, existiert seit über 150 Jahren. Doch bis dato scheiterten solche Planspiele an der technischen Umsetzung, denn der Bosporus ist extrem tief. Jetzt ist es endlich soweit. Im Rahmen des Marmaray-Projekts entsteht in 56 Metern Tiefe auf dem Meeresgrund ein 13,6 Kilometer langer Eisenbahn-Tunnel, der das Stadt-Zentrum unterquert. Außerdem wird ein großer Teil der Nahverkehrsstrecken modernisiert, damit in der bevölkerungsreichsten türkischen Stadt endlich wieder etwas vorwärts geht.
Weary commuters in Istanbul, Turkey must tough it out after the Marmaray Project is delayed four years by the discovery of the city's fourth century port with thirty-four ancient shipwrecks. It's one of the most significant maritime archaeological discoveries ever made. But, inconveniently, the port is discovered at Yenikapi, site of the biggest subway station in this $3.5 billion, seventy-seven kilometre long rapid transit project aimed at easing Istanbul's traffic woes.