Um der Enge und Langeweile ihres privilegierten Alltags zu entfliehen, schleicht sich die junge Gräfin Sophie von Ahlen als Dienstmädchen verkleidet zusammen mit ihrer Zofe Rike auf ein zünftiges Dorffest. Dort lernt sie den Schneidersohn Max kennen und verliebt sich zum ersten Mal in ihrem Leben. Auch Max lässt die schöne junge Hausangestellte Birgitt nicht kalt. Er nimmt es nicht ernst, dass Lina sie eifersüchtig beobachtet und hofft darauf, Sophie wieder zu sehen ...
Nach der Begegnung mit Max fühlt Sophie sich wie in Trance und befürchtet, Fieber zu haben. Doch Rike ist sicher: Diese Krankheit heißt Max. Doch Sophie ist entschlossen, Max wiederzusehen da fliegt ihr nächtlicher Ausflug auf und Rike wird gekündigt. Sophie leidet darunter, dass die Freundin durch ihre Schuld nun ohne Arbeit ist. Rike erweist ihr einen letzten Freundschaftsdienst und bietet an, Max eine Botschaft zu überbringen. Aber sie nimmt Sophie das Versprechen ab, Max zu sagen, wer sie wirklich ist. Sophie verspricht es, doch bevor sie ihre Identität lüften kann, versiegelt Max ihre Lippen mit einem Kuss ...
Sophie flieht nach dem Kuss aufgewühlt. Als sie Rike beichtet, dass sie Max noch immer nicht die Wahrheit über ihre Herkunft gesagt hat, empört sich Rike über Sophies mangelndes Verantwortungsbewusstsein. Otto bemerkt, wie sehr Sophie Rike vermisst und beschließt, ihr einsames Leben zu beenden. Gemeinsam mit Magda plant er, zu Sophies Geburtstag einen Ball zu geben. So soll Sophie offiziell in die Gesellschaft eingeführt werden. Magda sieht dies aber vor allem als Möglichkeit, einen geeigneten Hochzeitskandidaten finden ...
Otto beruhigt Sophie und versichert, der Ball solle nur zu ihrer Freude veranstaltet werden. Wenn die Zeit kommt, dürfe sich Sophie ihren Ehemann natürlich selbst auswählen. Auch wenn Rike sie für naiv hält, ist Sophie optimistisch, dass ihre noch geheime - Liebe zu Max allmählich auch ihren Vater überzeugen kann. Als Sophie jedoch von Max Mutter Lotte erfährt, dass Max längst wieder zurück bei seiner Arbeit in Overberg ist und frühestens in einigen Monaten zurückkommt, zweifelt sie daran, Max jemals etwas bedeutet zu haben. Als Max überraschend auf Gut Ahlen auftaucht, kann Sophie es kaum erwarten, ihn zu sehen ...
Sophies Glück, Max an ihrer Seite zu wissen, erhält einen Dämpfer. Denn Max ist wütend, weil er wie er denkt - auf die Albernheiten einer verzogenen Adelstochter hereingefallen ist. Sophie sucht mehrmals eine klärende Aussprache, aber Max ist zu verletzt. Rike rät Sophie, ihn besser zu vergessen. Lina hingegen ist überglücklich, Max so nah bei sich zu haben und freut sich auf die gemeinsame Freizeit. Durch den Besuch ihres alten Freundes Freiherr York von Kettelaer fühlt sich Sophie getröstet. Sie ahnt nicht, wie sehr Max darunter leidet, sie in der (freundschaftlichen) Umarmung mit York zu sehen ...
Max realisiert, in welchem Dilemma er sich befindet. Täglich ist er gezwungen, Sophie zu sehen und demonstriert Desinteresse. Er ahnt nicht, dass Sophie ebenfalls unter der Situation leidet und froh ist, dass ihr Jugendfreund York zu Besuch ist. Jetzt dreht Sophie den Spieß herum und demonstriert Max, wie wohl sie sich mit York fühlt. Im Gegenzug lässt sich Max auf Linas Schwärmerei ein und zeigt Sophie damit, wie gleichgültig sie ihm ist. Der Streit zwischen beiden schaukelt sich hoch. Als Sophie sich bei Max für ihren scharfen Ton entschuldigen will, werden sie versehentlich eingesperrt ...
Eingeschlossen im Weinkeller kommt es fast zu einem Moment der Nähe. Max fühlt sich wieder zu Sophie hingezogen. Doch mit gegenseitigen Vorwürfen verletzen sich beide und entzweien sich wieder. Unterdessen gelingt es York, Sophie von ihrem Kummer abzulenken. Eine verletzende Äußerung von Max bringt Sophie dazu, ihn endgültig vergessen zu wollen und von jetzt ab das Leben in vollen Zügen zu genießen ...
Max ist überzeugt, dass Sophie ein oberflächliches Adelspüppchen ist. Dieser Eindruck verfestigt sich, als Sophie vor lauter Geburtstagsvorbereitungen Anna Holberg nicht wieder erkennt. Max macht seinen kritischen Gedanken Luft, worauf Lina erfreut Hoffnung schöpft. Als Sophie Anna dann aber selbstlos ein wunderbares Geschenk macht, weiß Max nicht mehr, was er von ihr halten soll. Otto hat sich noch nicht vom Auktionsschock erholt, da sucht er bereits neue Absatzmärkte für seinen Wein. Doch es will ihm nicht gelingen. Friedrich, der Ottos Notsituation herbeigeführt hat, nutzt die Gelegenheit, Otto über Wolfgang ein Geschäft vorzuschlagen ...
Gut Ahlen brummt, alle Kräfte sind auf die Vorbereitung des Balles konzentriert. Sophie freut sich auf den Ball, vergleicht ihn aber vor ihrem inneren Auge mit Achims Hochzeit im Wirtshaus. Max erkennt, dass Sophie viel mehr ist, als nur eine oberflächliche Adlige. Er spürt, dass er sie noch liebt. Magda setzt große Hoffnung in den Ball als Möglichkeit einen finanziell potenten Heiratskandidaten zu gewinnen und so den Ruin abzuwenden ...
Sophie ist wild entschlossen, ihren Ball zu genießen. Tatsächlich langweilen sie die Verehrer jedoch, worüber sie sich bei York beschwert. Während des Balls verwirren sie verschiedene Begegnungen mit Max. Dieser täuscht zunächst Gelassenheit vor. Doch als York auf die Idee kommt, Sophie einen Heiratsantrag zu machen und dafür Max´ Hilfe braucht, gerät er in Bedrängnis. Tatsächlich ist Sophie von Yorks spektakulärem Antrag begeistert und Max muss fürchten, dass sie ihn annimmt ...
Ein teures Geschenk von Friedrich nimmt Sophie kaum wahr, denn sie und Max schweben im Zauber der Liebe und versuchen, sich so oft wie möglich zu sehen. Bei ihren heimlichen Treffen und Stelldicheins werden sie immer wieder gestört, schaffen es aber, ihr Geheimnis zu bewahren. Als sie endlich einmal einen Moment des Glücks ungestört genießen dürfen, gestehen sie sich gegenseitig ihre Liebe ...
Otto kann sich nicht überwinden, das Amerika-Geschäft mit Friedrichs Hilfe durchzuziehen. Friedrichs geschäftlicher Erfolg allein reicht ihm aufgrund seiner moralischen Bedenken nicht aus. Erst als Friedrich ihm einen perfekt ausgearbeiteten Vertrag vorlegt, ist Otto von den redlichen Absichten Friedrichs überzeugt. Benedikt ist mit seiner Arbeit als Vorarbeiter unzufrieden. Ihn quälen Selbstzweifel, ob er sich mit seinen Absichten, bessere Arbeitsbedingungen in Friedrichs Werk durchzusetzen, nicht übernommen hat. Bei seinen Kollegen stößt er ebenso auf unverhohlene Skepsis. Doch er lässt in seinen Bemühungen nicht nach ...
Sophie und Max genießen ihre Verliebtheit. Gerne würden sie mehr Zeit miteinander verbringen, doch das ist gar nicht so leicht. Auf Max wartet viel Arbeit, seit Otto Hartenstein als Geschäftspartner akzeptiert hat. Und Sophie schafft es nicht, sich vom Abendessen mit dem Gast Friedrich Hartenstein wegzustehlen. Als Max sie deshalb spät Abends in ihrem Zimmer überrascht, werden sie fast von Magda erwischt. Beide wissen, was für fatale Folgen das für sie hätte und beschließen, vorsichtiger zu sein. Aber dann schlafen sie vor lauter Müdigkeit nebeneinander auf Sophies Bett ein ...
Sophie und Max wachen am nächsten Morgen auf Sophies Bett nebeneinander auf. In letzter Sekunde entgeht Max seiner Entdeckung, da er über den Balkon flieht. Max weiß, wo sie sich ungestört gefahrlos treffen können, in der Nähstube seiner Mutter. Sie verabreden sich bei Lotte, die außerhalb zu tun hat. Sie genießen die ungestörte Zeit miteinander und Max macht Sophie einen Heiratsantrag. Otto und Magda sind erleichtert, dass der Handel mit Friedrich scheinbar gut angelaufen ist. Magda ist glücklich, dass sie mit dem Überbrückungskredit der Bank die Vorräte des Gutes aufstocken kann, was auch das Personal erleichtert zur Kenntnis nimmt ...
Glücklich nimmt Sophie Max´ Heiratsantrag an. Sie ist sicher: Wenn Max bei Otto um ihre Hand anhält, wird ihr Vater seine Zustimmung geben. Und tatsächlich hat Max mittlerweile einen so vertrauensvollen Umgang mit Otto, dass auch er optimistisch ist. Doch mit der Zeit kommen Sophie Zweifel an der Haltung ihres Vaters. Sophie ist verzweifelt. Unter Tränen muss sie Max beibringen, dass ein Antrag von ihm aussichtslos wäre ...
Max tröstet die verzweifelte Sophie, die keine Chance auf eine Hochzeit sieht. Doch dann ist es Sophie selber, der die Idee kommt, heimlich zu heiraten. Während sie ihren Plan mit Pater Johannes bespricht, erzählt Max Lotte von seiner Liebe zu Sophie und dem geplatzten Heiratsantrag. Als er erneut nach seinem geheimnisvollen Vater fragt, gerät er mit Lotte in Streit. Beim Zusammentreffen mit Sophie bei Pater Johannes schlägt ihm die strahlende Sophie eine heimliche Hochzeit vor ...
Sophie reagiert zunächst geschockt, als Max eine heimliche Hochzeit ablehnt, da sie befürchtet, seine Liebe sei nicht stark genug. Doch dann entdecken die beiden eine Gemeinsamkeit, die sie umso stärker verbindet. Über ein Lob Ottos an Max Adresse kommen sie auf die Idee, Otto stärker von Max Qualitäten zu überzeugen. Sie hegen die leise Hoffnung, dass Otto dann vielleicht Max als Schwiegersohn akzeptieren wird. Die Weihnachtszeit scheint ideal für dieses Unterfangen ...
Magda erwischt Sophie bei den Vorbereitungen für den Weihnachtsstand. Sie wird verdonnert, zur Teegesellschaft zu gehen. Der Weihnachtsstand wird ein voller Erfolg, auch wenn Magda sich in Grund und Boden schämt, als Sophie Gudrun wie eine Marktfrau hilft und Bratäpfel verkauft. Otto lädt Max als Anerkennung ins Wirtshaus ein, wo er ihm das Gefühl gibt, ein ebenbürtiger Gesprächspartner zu sein. Max eröffnet seiner Mutter, heute noch um Sophies Hand anzuhalten. Als es soweit ist, wird Max von Friedrich unterbrochen, der eine dringende Mitteilung hat ...
Als Otto die Nachricht über den Untergang der Rose Eliza erhält, ist er bemüht, mehr über den Verbleib der kostbaren Fracht zu erfahren. Die Antwort der Reederei fällt jedoch nicht sehr informativ aus, sodass Otto Botho bittet, seine Kontakte beim Militär spielen zu lassen. Botho bekommt tatsächlich detaillierter Auskunft: zu Ottos großer Erleichterung konnte die Mannschaft gerettet werden, die Fracht jedoch ist verloren. Otto begreift, dass er handeln muss. Als Erstes entlässt er Max ...
Nachdem Otto Max bereits entlassen musste, verliert er nicht seine letzte Hoffnung: Otto bittet seinen alten Freund Botho um einen langfristigen Kredit. Botho verspricht sofort seine Hilfe und erklärt, lediglich zuvor seine Frau fragen zu müssen, hält dies aber für eine reine Formsache. Aber Valerie sorgt eigennützig dafür, dass Botho einen Rückzieher macht. Nun scheint für das Gut Ahlen alles verloren. Doch dann bietet Friedrich seine großzügige Hilfe an und hält im selben Atemzug um Sophies Hand an ...
Nachdem ihm alle in Frage kommenden Geldgeber eine Absage erteilt haben und sich auch Friedrich in Ottos Augen als Retter endgültig disqualifiziert hat, bittet Otto Wolfgang, ihm weitere Kunstwerke und Möbel abzukaufen. Da Wolfgang keine Verwendung dafür hat, will er als Hilfe wenigstens den Kontakt zu einem diskreten und gut zahlenden Möbelhändler herstellen. Otto, der 10.000 Taler zur Rückzahlung des stornierten Überbrückungskredites auftreiben muss, ist froh über die Unterstützung des Freundes ...
Sophie versteht, dass sie lange ihre Augen vor dem Ernst der Lage auf Gut Ahlen verschlossen hat. Sie erkennt, dass sie Verantwortung trägt, nicht nur für sich und Max, sondern auch für ihre Familie und die Angestellten des Gutes. Max und sie beschließen ihre Kraft und ihre Liebe in den Dienst der Rettung des Gutes zu stellen. Die Beiden haben das Gefühl, dass sie durch ihre Liebe alle Hindernisse überwinden können. Die verzweifelte Magda sieht in Friedrich einen möglichen Heiratskandidaten für Sophie und damit einen möglichen Retter des Gutes ...
Max fällt auf, dass Friedrich nicht nur ein möglicher Geldgeber für das Gut ist, sondern auch persönliches Interesse an Sophie besteht. Während er mühsam versucht, mit seinem Marktstand ein paar Kröten zusammenzuverdienen, schüttelt Friedrich das Geld in für Max unerreichbaren Dimensionen aus dem Handgelenk, um Sophie eine Freude zu machen. Sophie versteht die Welt nicht mehr, als Otto Friedrich nicht einmal anhören will und somit sein dringend benötigtes Darlehen ausschlägt. Auf Punkt Null zurückgeworfen, besinnt sie sich auf den bereits angedachten, aber auf Eis gelegten Verkauf ihres Schmuckes ...
Sophie ist überrascht, als sie von Hartensteins Antrag hört. Sie macht ihrem Vater Vorwürfe, weil er ihr nichts davon erzählt hat. Als Magda ihr eindringlich klarzumachen versucht, dass sie durch eine Heirat das Gut retten könne, verletzt Sophie Magda sehr, denn sie besteht auf ihrem Recht auf eine Liebesheirat. Sie spricht Magda die Kompetenz ab, über Liebe urteilen zu können. Magda resigniert daraufhin und jammert, die einzige zu sein, die sich für das Weiterbestehen des Gutes einsetzte. Sophie macht sich zum ersten Mal klar, dass eine Heirat mit Hartenstein eine realistische Möglichkeit wäre, das Gut zu retten ...
Friedrich wagt einen zweiten Anlauf bei Otto, da Magda ihm vorgemacht hat, Sophie habe sich so über die Kette ihrer Mutter gefreut. Tatsächlich teilt Otto Friedrich jedoch Sophies deutliche Absage mit, da diese ihn nicht liebe. Friedrich horcht daraufhin Valerie aus, warum diese ihn liebe. Valerie nutzt die Gelegenheit, ihn mit der Nachricht ihrer Schwangerschaft zu überraschen. Friedrich macht ihr vor, sich darüber zu freuen, interessiert sich aber eigentlich kaum dafür. Sein einziges Ziel bleibt weiterhin die Ehe mit der jungen Gräfin Sophie von Ahlen ...
Mit gemischten Gefühlen beobachtet Max, wie Friedrichs Ansehen immer weiter steigt. Auch Sophie scheint ihre Vorbehalte gegenüber Friedrich immer mehr zu verlieren. Max, der immer noch unter der frustrierenden Aussprache mit seiner Mutter leidet, hat das Gefühl, dass er im Gegensatz zu Friedrich das Gut niemals retten könnte. Als ausgerechnet sein Freund Benedikt feststellt, dass es für das Gut einfacher wäre, wenn Sophie Friedrich heiratet, schlägt Max ihn wütend nieder. Derweil sieht es tatsächlich so aus, als wenn Friedrichs Pläne aufgehen: In der Christmesse darf er in der ersten Reihe neben Sophie dabei sein!
Der anstehende Verkauf des Ahlenschen Anwesens bedroht die Liebe von Max und Sophie. Denn es steht nun zu befürchten, dass sowohl die gräfliche Familie als auch die Angestellten das Gut verlassen müssen und sich die Wege der beiden damit zwangsweise trennen. Außerdem macht Magda immer mehr Druck auf Sophie, diese Katastrophe im letzten Moment durch eine Heirat mit Hartenstein abzuwenden. In dieser prekären Situation erhält Rike einen Brief von ihrer Familie, die nach Amerika ausgewandert ist und dort ihr Glück gefunden hat. In der Nacht schreckt Sophie aus einem Alptraum hoch ...
Max ist von Sophies Vorschlag, nach Amerika auszuwandern naturgemäß überrumpelt. Aus Liebe zu ihr stimmt er zu, bei Einbruch der Dunkelheit aufzubrechen. Allerdings werden seine Zweifel immer stärker und er kommt schließlich zu der Erkenntnis, nicht der richtige Mann für Sophie zu sein. So ringt er sich am Ende zu einer Entscheidung durch, mir der Sophie im Leben nicht gerechnet hätte. Ein Käufer für Gut Ahlen ist gefunden. Magda erhöht den Druck auf Sophie, Friedrich zu heiraten, und stützt damit deren Entschluss, an der Auswanderung festzuhalten. An ihrem vermeintlich letzten Tag auf Gut Ahlen empfindet Sophie großen Trennungsschmerz ...
Zum endgültigen Beweis küsst Max Lina vor Sophies Augen. Die am Boden zerstörte Sophie entschließt sich, Verantwortung für ihre Familie zu übernehmen, obwohl ihr Vater sie erneut davon freispricht. Trotzdem lässt sie nach Friedrich Hartenstein schicken. Max wird Zeuge, wie Sophie dessen Antrag annimmt. Nach Bothos Tod hofft Valerie, nun endlich Friedrich heiraten zu können. Doch seit Friedrich Sophie kennen gelernt hat, denkt er nicht mehr daran, sein Versprechen zu halten. Schonungslos macht er Valerie klar, dass er genug von ihr hat. Als sie sich in verzweifelter Wut auf ihn stürzt, lässt er sie von Hans aus seinem Büro werfen ...
Sophie, die sich entschlossen hat, Max zu vergessen, und eine Vernunftehe mit Friedrich einzugehen, kämpft die immer wieder aufwallenden Gefühle für Max nieder. Sie schließt die Spieluhr in eine Schublade ihrer Kommode. Sie sieht, wie erleichtert und froh Magda und Otto sind, weil das Elend ein Ende hat, die Möbel wieder gebracht werden und die Vorratskammern aufgefüllt. Friedrich tritt ihr charmant und zuvorkommend entgegen. Als sie erfährt, dass Friedrich im Hintergrund das Gut ausgelöst hat, so dass es schuldenfrei ist und wieder Otto gehört, glaubt sie das Richtige zu tun ...
Friedrichs zärtlicher Kuss auf ihre Fingerspitzen konfrontiert Sophie mit einem ganz neuen Thema. Sophie zwingt sich, nicht mehr an Max zu denken und beruhigt sich, dass ihre Liebe zu Friedrich mit der Zeit wachsen werde. Doch als sie erfährt, dass Friedrich und Magda die Hochzeit schon für den Valentinstag festgelegt haben, bittet sie Rike um Unterstützung und schlägt eine Doppelhochzeit vor. Währenddessen schenkt Friedrich Fritzchen neue Schuhe. Gerührt über diese Geste will sich Sophie ganz auf Friedrich und ihre Zukunft als verheiratete Frau konzentrieren und bietet Friedrich das Du an. Doch Friedrich möchte Sophie endlich küssen...
Entsetzt erfährt Valerie, dass Friedrich und Sophie sich verlobt haben! Und es kommt noch schlimmer für Valerie: Als sie Friedrich wütend zur Rede stellt, zeigt sich, dass er Sophie wirklich und von Herzen liebt, für Valerie aber trotz ihrer langen Beziehung nur Verachtung übrig hat! Gedemütigt sinnt Valerie auf Rache! Sie kauft Gift, kommt unter einem Vorwand erneut auf das Gut, schleicht sich in Sophies Zimmer und vergiftet die Kekse, die bei Sophie auf dem Tisch stehen. Wird Sophie die Kekse tatsächlich essen?
Als Lina am Morgen in Sophies Zimmer kommt, bemerkt sie verwundert, dass Sophie wie eine Tote daliegt. Doch schon bald klärt sich auf, dass Sophie den von Valerie vergifteten Keks nicht gegessen hat. Schließlich ist es Gudrun, die dem Anschlag zum Opfer fällt. Gemeinsam mit Max kümmert sich Sophie aufopfernd um Gudrun, während Friedrich Führungsqualitäten beweist, indem er schnelle medizinische Versorgung organisiert. Trotz der gemeinsamen Sorge um Gudrun, die mit dem Tod kämpft, herrscht weiter Eiszeit zwischen Max und Sophie ...
Sophie ist verwirrt, dass Max das Foto von ihr am Herzen trägt, obwohl er doch behauptet hat, sie nicht zu lieben, und den Eindruck erweckt, er sei jetzt fest mit Lina zusammen. Sophie befragt Rike zu diesem Thema, doch die antwortet ausweichend obwohl sie weiß, dass Max Sophie sehr wohl noch liebt. Als Sophie dann später in der Küche Max und Lina in einer Umarmung sieht, zieht sie den Schluss, dass die beiden tatsächlich zusammen sind. Sie beschließt, sich Max endgültig aus dem Kopf zu schlagen und sich ganz auf die Hochzeit mit Friedrich zu konzentrieren ...
Lina schwebt noch immer auf Wolke Sieben und drückt Max erneut ein Küsschen auf. Um die Missverständnisse endlich auszuräumen, sieht Max sich nun veranlasst, mit Lina ein klares Wort zu reden. Vergeblich: Da er sie nicht verletzen will, legt Lina die Kritik wieder zu ihren Gunsten aus. Während Max der Meinung ist, damit alles geklärt zu haben, schwebt Lina weiterhin auf besagter Wolke. Valerie wird wieder vor Augen geführt, dass sie Friedrich an Sophie verloren hat. Sie steigert sich dermaßen in ihren Hass hinein, dass sie erneut versucht, Sophie umzubringen: unter einem Vorwand lockt sie Sophie in die Kapelle, bereit sie zu erschießen ...
Valerie schafft es nicht, Sophie zu erschießen. Um sich ein Alibi zu verschaffen, gelingt es ihr, Sophie die trauernde Witwe vorzuspielen. Voller Mitgefühl kümmert Sophie sich daraufhin um die Arme und glaubt schließlich, in Valerie eine neue Freundin und Ratgeberin in Ehefragen gefunden zu haben. Friedrich jedoch sieht Valeries Freundschaft zu Sophie mit Argwohn. Zu Recht: Denn Valerie versichert ihm voller Verachtung, sie werde seine Hochzeit mit Sophie verhindern! Friedrich droht Valerie, ein Wort zuviel und er bringe sie um ...
Benedikts Vorwurf, sie habe Geld aus der Sozialkasse genommen, lastet schwer auf Rike. Tatsächlich war es Fritzchen, der glaubte, einen Schatz zu entdecken. Benedikt erkennt seinen Irrtum zwar schnell, doch sein Mangel an Vertrauen verletzt sie. Hinzu kommt noch, dass sie sich mit der Schwangerschaft getäuscht hat. Sie schlägt Benedikt verletzt vor, die Hochzeit unter diesen Umständen abzublasen. Benedikt weiß nicht, wie er sich verhalten soll ...
Sophie ist mit den Nerven am Ende, glaubt sie doch, dass Lina sie nachgeäfft hat, weil sie von Sophies verschmähter Liebe zu Max weiß. Sie konfrontiert Max mit dem Vorwurf, mit seiner Eroberung Sophies herumzuprahlen. Obwohl Max dies abstreitet glaubt sie ihm kein Wort. Als Max gutes Verhältnis zu Lina ihr einen weiteren Stich versetzt, maßregelt sie ihn wegen einer Lappalie. Max ironischer Kommentar wird von Friedrich aufgeschnappt. Der leitet Max Unverschämtheit sofort weiter an Otto und Magda. Sophie findet sich in der unangenehmen Lage wieder, Max bestrafen zu müssen ...
Durch Friedrich, Magda und Otto unter Druck gesetzt, erteilt Sophie Max eine Strafe. Sie ordnet an, dass Max ein halber Monatslohn abgezogen werden soll. Max nimmt die Strafe scheinbar ungerührt entgegen. Sophie ist hin und her gerissen zwischen ihrem schlechten Gewissen und dem Gefühl, jetzt wirklich lernen zu müssen, wie sich eine Gutsherrin den Angestellten gegenüber verhält. Als ihr klar wird, dass die Strafe auch harte finanzielle Auswirkungen für Max hat, holt sie sich unter einem Vorwand Geld bei Otto um Max den Schaden zu ersetzten ...
Benedikt weiß nicht, wie ihm geschieht. Sein Streit mit Rike ist noch nicht bereinigt, da fällt ihm auch noch Friedrich in den Rücken und kündigt Sonntagsschichten für die Belegschaft an. Obwohl er entschlossen ist, sich dagegen zur Wehr zu setzen, möchte er zunächst mit Rike Frieden schließen. Doch trotz des teuren Hochzeitskleid, das er für sie bei Lotte in Auftrag gegeben hat, lässt Rike sich nicht erweichen. Benedikt reißt der Geduldsfaden, und es kommt zu einem neuerlichen Streit ... Die Kündigung von Max und seine Absicht, in die große, weite Welt zu ziehen, versetzen Lina einen Stich ...
Max ist durch die belauschte Bemerkung von Valerie über Friedrichs Unfähigkeit zu lieben beunruhigt. Er versucht bei York, Hans und Valerie herauszufinden, was es damit auf sich hat. Dicht an der Wahrheit, vermutet er schließlich, Valerie und Friedrich hätten eine Affäre gehabt. Doch als er Sophie warnen will, macht Friedrich ihr gerade eine Liebeserklärung und bittet aufrichtig um Verzeihung. Sophie findet zufällig heraus, dass Friedrich die Produktion des Tresterweins bereits vorbereitet, obwohl Otto sich dagegen ausgesprochen hat. Die beiden geraten darüber in einen heftigen Streit!
Max ist nach Friedrichs anrührender Ansprache an Sophie desillusioniert. Zwar sagt sein Herz ihm immer noch, dass er Sophie beschützen muss, aber rationale Gründe für sein Bleiben gibt es nicht mehr. Also will er bei seinem Entschluss, Gut Ahlen zu verlassen, bleiben. Als ihm von Lina jedoch sehr plastisch demonstriert, wie sehr er ihre Gefühle verletzt, wird Max nachdenklich und sieht sie auf einmal mit ganz anderen Augen. Überraschend hält er um ihre Hand an. Sophie ist zutiefst gerührt von Friedrichs Erklärung. Endlich glaubt sie ihn zu verstehen und sieht sich in ihrem Entschluss bestärkt, dass er der Richtige für sie ist ...
Lina ist sehr glücklich über Max Antrag. Als sie mitbekommt, wie sehr Liebe durch den Magen geht, bittet sie Gudrun, ihr das Kochen beizubringen. Als erstes versalzt sie eine Suppe, die versehentlich oben auf dem gräflichen Mittagstisch landet. Als Lina sich dafür entschuldigt, erfährt Sophie, dass Max und Lina verlobt sind und auf dem Gut bleiben wollen. Benedikt sucht das Gespräch mit Friedrich, um die zusätzlich verordnete Sonntagsarbeit zu verhindern. Doch Friedrich droht, dass jeder, der die Sonntagsarbeit verweigert, entlassen wird. Benedikt ist empört und wird von Rike in seiner Haltung unterstützt ...
Sophie belügt Friedrich, York sei ihre verflossene Liebe, die aber definitiv vorbei sei. Friedrich glaubt das nur zu gerne und macht Sophie in seiner Erleichterung eine überraschend leidenschaftliche Liebeserklärung. Doch schon kurz darauf nähren verschiedene Indizien erneut Friedrichs Eifersucht bis hin zu der Überzeugung, dass zwischen Sophie und York noch immer etwas läuft. York bestärkt Friedrich in dessen Vermutung, so dass Friedrich Sophie schließlich verzweifelt zur Rede stellt, ob sie ihn nur wegen des Geldes heiraten wolle. Lina präsentiert der Öffentlichkeit stolz Max als ihren Verlobten. Leo ist darüber am Boden zerstört ...
Als Benedikt erfährt, dass Rike etwas mit seiner Freistellung von der Sonntagsarbeit zu tun hat, eilt er aufs Gut und stellt sie zur Rede. Nachdem Rike zugegeben hat, sich bei Hartenstein für die Arbeiter verwendet zu haben, geraten die beiden in Streit. Dieser verschärft sich, als auch Sophie anbietet, bei Friedrich für die Arbeiter ein gutes Wort einzulegen. Dieses Angebot wird von Benedikt vehement abgelehnt. Lina möchte Max eine Freude machen und sein Leibgericht kochen. Sehr zum Verdruss von Gudrun, die ihr dabei tatkräftig zur Seite stehen muss. Zur allgemeinen Überraschung gelingt Lina dieser neuerliche Kochversuch besonders gut!
Als Heinrich und Lotte sich auf einem Gauklerfest begegnen, verleben sie gemeinsam einen netten Abend. Heinrich gelingt es sogar, Lotte wieder aufzumuntern, als eine Wahrsagerein sie an ein schreckliches Ereignis in ihrer Vergangenheit erinnert. Spät am Abend kommt es zwischen Lotte und Heinrich zu einem Moment der Nähe, und die beiden verabreden sich für den nächsten Tag. Doch eine Begegnung mit Sophie und Friedrich wühlt Lotte so auf, dass sie die Verabredung meidet und sich komplett zurückzieht. Als Max hört, dass Valerie glaubt, Opfer eines Anschlags geworden zu sein, erwacht sein altes Misstrauen gegen Friedrich von neuem ...
Um Valerie daran zu hindern, Sophie die Wahrheit über ihre Affäre zu sagen, opfert Friedrich Hans. Er zwingt ihn dazu, öffentlich zu bekennen, Valerie liebeskrank verfolgt und dabei versehentlich den Stein losgetreten zu haben, der Valerie verletzt hat. Valerie glaubt ihm schließlich, gibt aber den Kampf gegen Friedrich nicht auf. Sie bittet Wolfgang, weiter nach Beweisen zu suchen. Valerie, die von Sophie gefragt wird, was sie ihr denn unter vier Augen habe mitteilen wollen, bittet Sophie Patin ihren Kindes zu werden. Lotte ist durch die Konfrontation mit Friedrich verstört und weigert sich, das Hochzeitskleid für Sophie zu nähen!
Fast sieht es so aus, als ob sich Max und Sophie in die Arme sinken. Doch statt zärtlicher Gefühle, überkommt Sophie die Wut. Sie macht Max hitzige Vorwürfe. Max reagiert entsprechend sauer, und es herrscht erneut Eiszeit zwischen den beiden. Auch die darauffolgenden zufälligen Begegnungen enden jeweils mit einem großen Fettnapf, in das Max durch unbedachte Bemerkungen tritt. Zu allem Übel wird Max auch noch in Friedrichs Büro bestellt. Obwohl er stark von der Atmosphäre der Macht beeindruckt ist, macht er eine gute Figur und erwirbt sich dadurch Friedrichs Respekt. Lina gelingt es Max etwas aufzuheitern ...
Valeries große Hoffnung, Friedrich endlich seine Verbrechen nachweisen zu können, wird durch den überraschenden Tod des einzigen Belastungszeugen zerstört. Valerie ist kurz davor aufzugeben, doch dann ist es ausgerechnet Wolfgang, der ihr Mut zuspricht und sie dazu bringt, mit aller Kraft weiter Beweise gegen Friedrich zu sammeln. Als Friedrich davon erfährt, ist seine Geduld am Ende. Bedrohlich kündigt er an, von nun an härteste Geschütze gegen Valerie aufzufahren. Wegen eines neuen Auftrages sollen Benedikt und die Arbeiter neben der Sonntagsmaloche nun auch noch jeden Tag eine Stunde länger arbeiten ...
Pater Johannes beherztes Eingreifen rettet die versammelten Arbeiter um Benedikt vor der Verhaftung. Er gibt vor, mit den Anwesenden eine Bibelstunde abzuhalten. Obwohl die Polizei unverrichteter Dinge wieder abziehen muss, ist Benedikt dennoch unzufrieden: Die Arbeiter sind zu eingeschüchtert um zu streiken, er muss einen neuen Treffpunkt für die nächsten Versammlungen organisieren und obendrein vermutet er einen Spitzel in den eigenen Reihen. Aber so leicht lässt sich ein Benedikt Bütow nicht unterkriegen. Friedrich muss seine Probleme mit den aufrührerischen Arbeitern aus seiner Fabrik bis auf weiteres ad acta legen ...
Zufrieden registriert Friedrich, dass der Arzt nicht auf die Idee kommt, Valerie könne vergiftet worden sein. Alle halten ihre Schwächeanfälle für Schwangerschaftsbeschwerden. Friedrich glaubt, sich nun auf seine Pläne, Ahlen an die Eisenbahnlinie anknüpfen zu lassen, konzentrieren zu können. Doch zunächst ist ausgerechnet Otto dagegen und macht im Adelsclub seinen Einfluss geltend. Aber es gelingt Friedrich, seinen zukünftigen Schwiegervater umzustimmen. Auch kann er einen weiteren Versuch Valeries vereiteln, ihm auf die Schliche zu kommen. Die andauernde Eingabe des Gifts beginnt, Valerie ernsthaft zu schwächen ...
Valeries Zustand verschlechtert sich, sodass sie sich nun doch langsam selbst Sorgen macht. Magda gelingt es zwar, Valerie zu beruhigen, doch eine verbale Entgleisung und motorische Störungen veranlassen nun auch die von Ahlens zur Sorge. Gleichzeitig plant Friedrich, Valeries Schwäche für sich auszunutzen. Er braucht einen Teil ihres Grundstücks, um die Trasse für den Anschluss vom neu geplanten Bahnhof an seine Fabrik führen zu können. Wolfgangs Versuch, in Friedrichs Auftrag von Valerie die Unterschrift unter den Kaufvertrag zu erschleichen, schlägt fehl ...
Nachdem Max Lina erklärt hat, dass er noch Zeit brauche, bevor er sie heiraten werde, leidet Lina sehr. Sie ist eifersüchtig auf Sophie, lässt sich von ihr nicht mehr in Lesen und Schreiben unterrichten und kann nur noch an ihre eigene Hochzeit denken. Von Rike erfährt Lina, dass Benedikt sofort das Aufgebot bestellt hat, als er erfuhr, dass Rike offenbar schwanger war. Lina setzt alles auf eine Karte. Sie kriecht in Max´ Bett, fängt an, ihn zu verführen und flüstert ihm ins Ohr, dass sie ein Kind von ihm wolle. Sophie gerät in die Meinungsverschiedenheit zwischen Otto und Friedrich wegen der Eisenbahn-Trasse ...
Sophie freut sich darüber, dass der Frieden zwischen Otto und Friedrich nach der Eisenbahngeschichte wieder hergestellt ist. Sie sieht ihrer Hochzeit freudig entgegen, mehr noch, seit sie Max und Lina in inniger Umarmung sehen durfte (in Wirklichkeit tröstete Max Lina, weil er gerade die Verlobung aufgelöst hatte). Sophie hilft Otto, Friedrich zu überreden, York in den Zigarrenclub zurück zu holen. York hält eine Einstandsrede, die Friedrich lächerlich macht, ohne ihn zu diskreditieren. Der Marktplatz ist mit Flugblättern plakatiert. Der Volkszorn richtet sich gegen Friedrich, der das Volk aber schnell besänftigt ...
Lina gibt nicht auf. Sie will Max auf jeden Fall zurückerobern. Als sie Gudrun bittet, ihr beim Brauen eines Liebestranks zu helfen, glaubt diese, sie wolle Max wieder verführen, um ihre Hochzeit zu beschleunigen. Daher weigert sie sich. Doch dann versteht Gudrun, dass Max die Verlobung gelöst hat und erkennt, wie sehr Lina leidet. So erklärt sie Lina doch die Zubereitung des Tranks. Lina ist überzeugt, dass Max sie wieder lieben wird, wenn sein Blink nach Einnahme des Tranks auf sie fällt. Doch das Schicksal hat andere Pläne. Zu Linas Entsetzen taucht im entscheidenden Moment Sophie auf!
Sophie erfährt von Gudrun, welche Magie hinter dem Zaubertrank steckt. Danach drehen sich ihre Gedanken nur noch um die Frage, warum Max seine Verlobung mit Lina gelöst hat. Ihre Versuche, die Gründe dafür zu erfahren, scheitern. Erschrocken nimmt sie wahr, dass sie sich viel weniger auf ihre Hochzeit freut als Rike auf ihre und fragt sich, wie das kommt. Dagegen fühlt Max sich angesichts der pompösen Hochzeitsvorbereitungen bestätigt, dass er und Sophie einfach in verschiedenen Welten leben. Sophie dagegen ist unsicher, ob sie Friedrich heiraten kann. Sie will sich hundertprozentig sicher sein, dass Max sie nicht mehr liebt!
Rikes Vorbereitungen für die Trauung sind in vollem Gange. Auch der von Sophies Hochzeit sehr deprimierte Max reißt sich zusammen, um ihr und Benedikt ein schönes Fest zu bereiten. Doch vor dem Altar erwartet die Braut ein Schock. Anna Holberg überbringt die Nachricht, dass Achim festgenommen worden ist. Da auch Benedikt verschollen ist, befürchten alle das schlimmste. Tatsächlich bringt Pater Johannes in Erfahrung, dass auch Benedikt im Gefängnis gelandet ist. Sein Versuch, Benedikts Freilassung zu erreichen, bleibt ohne Erfolg. Rike und Max versuchen, sich gegenseitig Kraft zu geben ...
Sophie wirft Friedrich aus dem Brautgemach, sie kann ihm unmöglich verzeihen, wie er Otto betrogen und ruiniert hat. Am nächsten Tag knüpft sie Bedingungen an die Hochzeitsreise: Friedrich soll dafür sorgen, dass Benedikt frei kommt. Friedrich schafft das, doch Sophie gehorcht ihrem Herzen und will zu Max. Als sie ihn bei Lotte aufsucht, ist er weg. Lotte berichtet unter Tränen, dass Max sich für den Krieg als Soldat hat rekrutieren lassen. Wird Sophie jetzt die Hochzeitsreise antreten? Friedrich erwischt Valerie im Zigarrenclub. Bei einer Auseinandersetzung verliert Valerie in dramatischer Weise ein Auge und erleidet eine Fehlgeburt!
Gerade wollen Sophie und Friedrich ihre Hochzeitsreise antreten, da erreicht sie die Nachricht des Kriegsausbruchs. Für Sophie ist es zwar eine Erleichterung, nicht mit Friedrich verreisen zu müssen, doch ihr Sorgen um Max wird unerträglich. In seinem Zorn darüber, dass Sophie sich ihm verweigert, tyrannisiert Friedrich das Personal. Otto ist mit verschiedenen drängenden Angelegenheiten, die den Kriegsausbruch betreffen, beschäftigt. Sophies Hochzeit erscheint ihm als Lichtblick. Er wünscht sich möglichst bald Enkelkinder. Nachdem Max sich als Soldat anwerben ließ, kommt die erschütternde Nachricht vom Kriegsausbruch ...
Friedrich macht Sophie klar, dass sie ihre Zweckehe in der Öffentlichkeit als glücklich darstellen müssen. Heimlich gilt Sophies Interesse einzig und alleine Max. So eilt sie zu Lotte und bekommt zu spüren, dass sie dort nicht willkommen ist. Benedikt vereinbart mit Pater Johannes einen baldigen Hochzeitstermin und ist glücklich. Leo gibt seine Hoffnung auf Lina nicht auf. Doch dann bekommt er vor ihren Augen einen heftigen Rüffel von Heinrich. Wütend wirft Leo seinem Vater vor, wie Lina ihn voll nehmen solle, wenn selbst Heinrich ihn immer wieder wie einen kleinen Jungen behandle ...
Valerie erholt sich von den schweren Verletzungen, die ihr Friedrich zugefügt hat. Als sie von Wolfgang erfährt, dass Friedrich und Sophie ein glückliches Paar zu sein scheinen, beschließt sie, sich selbst ein Bild davon zu machen. Auf ihrem ersten Ausflug wird sie auf dem Markt von Kindern verhöhnt. Valerie führt Friedrich vor Augen, was er ihr angetan hat und schwört bittere Rache. Friedrich beauftragt daraufhin Wolfgang, ihm die Unterlagen, die Valerie als Beweis gegen ihn gestohlen hat, zurückzuholen ...
Die Nachricht von Ottos Tod trifft Sophie schwer. Auch ihre Hoffnung, Friedrich könnte sich in seinen Intrigen verstricken, sind zunichte gemacht. Angestachelt durch York erkennt Sophie entsetzt, dass es kein Unfall war, sondern Friedrich Otto umgebracht hat. York seinerseits wird unter fadenscheinigem Vorwand verhaftet. Nun fühlt Sophie sich Friedrich schutzlos ausgeliefert. Sie sucht Valerie auf und bringt diese dazu, nach den Beweisen zu schicken, die sie gegen Friedrich in der Hand hat. So gestärkt fühlt sich Sophie stark genug, Friedrich auf den Kopf zuzusagen, dass sie ihn für einen Mörder hält ...
Rike und Benedikt wollen Max und Sophie die nächtliche Flucht ermöglichen. Dann erfahren sie, dass Max die Flucht erst für den nächsten Tag plant. Benedikt bietet Max an, für ihn am nächsten Morgen zur Rekruten-Sammelstelle zu gehen, um ihm soviel Zeit wie möglich rauszuschinden. Benedikt ermahnt den Freund auf jeden Fall rechtzeitig zu kommen. Rike und Benedikt machen sich Sorgen, dass Max die Bedrohung durch das Kriegsgericht möglicherweise nicht ernst genug nimmt. Lotte beobachtet, wie sich die neuen Rekruten versammeln. Während die ersten Rekruten aufgerufen werden, steht Benedikt sehr nervös auf dem Marktplatz ...
Sophie will mit Max bei der Beerdigung fliehen, wenn sie von Valerie die Beweise erhalten hat, mit denen sie hofft, Friedrich hinter Gitter zu bringen. Doch Valerie warnt, die Beweise sind weg. Sie glaubt sich und auch Sophie in Gefahr. Gerade will Sophie mit Max fliehen, doch Friedrich verhindert ihre Flucht. Als Sophie erneut versucht, Magda über Friedrich die Augen zu öffnen, sperrt Friedrich Sophie wieder ein. Mit einem letzten Appell wirbt er um ihre Liebe, aber Sophie schleudert ihm entgegen, sie liebe einen anderen. Friedrich sieht rot und versucht, Sophie zu vergewaltigen. Da schlägt Max Friedrich zusammen!
Max führt Sophie aus Friedrichs Büro, wo Valerie Friedrich erschossen hat. Heinrich bittet sie ins Wirtshaus. Auch Lotte, Magda, York, Lina und Rike kommen dazu. Max hält um Sophies Hand an. Magda lässt die beiden nach anfänglichem Zögern gewähren. Später entschuldigt sich Magda bei Sophie, dass sie in Friedrichs Arme gedrängt habe. Sophie verzeiht ihr. Magda gibt Sophie ihren Segen. Max möchte von Lotte eine Erklärung, warum sie ihm nie gesagt habe, dass Friedrich ihr Vater sei. Lotte sei jung gewesen und Friedrich habe ihr sicher die Ehe versprochen, er verurteile sie nicht ...