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Die verpfändete Republik

Der dritte Teil von »Österreich l« zeigt eine Bestandsaufnahme der österreichischen Wirtschaft sowie das Leben der Österreicherinnen und Österreicher in den frühen 1920er Jahren. Auf politischer Ebene versucht die Regierung das Land aus der Krise zu führen, das auch zahlreichen ausländischen Einflüssen ausgesetzt ist. Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg leidet das junge Österreich unter einer Vielzahl an Belastungen. Alliierte Überwachungskommissionen sind im Land, sie beaufsichtigen die Zerstörung der ehemaligen Rüstungsbetriebe. Kulturell passiert in dieser Zeit sehr viel. In Wien und anderen Städten etabliert sich ein reges Nachtleben und das Filmschaffen erreicht einen Höhepunkt. Die starke Inflation macht jedoch vieles wieder zunichte und der Ruf nach einem Anschluss an Deutschland wird stärker. Aber auch in Deutschland ist die politische Situation instabil. Das Land ist von mehreren Putschversuchen, von links und von rechts, gebeutelt. Dennoch gehen in mehreren Bundesländern Abstimmungen zugunsten eines Anschlusses aus. In der wirtschaftlichen Not zeichnet die Regierung die so genannte Genfer Anleihe, doch die Bevölkerung zahlt einen hohen Preis: Zur Stabilisierung der Währung werden sämtliche Sozialabgaben gekürzt und ein starker Beamtenabbau angestrebt, der Schilling wird eingeführt, der bald als »Alpendollar« bekannt wird. Österreich ist aber weiterhin abhängig von der Entwicklung im Ausland, in Italien kommt Mussolini an die Macht und in Deutschland plant Adolf Hitler, es ihm gleich zu tun.

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  • Originally Aired February 16, 2013
  • Runtime 100 minutes
  • Network ORF III
  • Created May 9, 2013 by
    Administrator admin
  • Modified May 9, 2013 by
    Administrator admin