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All Seasons

Season 1

  • S01E01 Abora III - Letzte Position Atlantik

    Mit einem prähistorischen Schilfboot wagen sich elf Mann auf den offenen Atlantik. Am 11. Juli 2007 sticht das Steinzeitgefährt von New York aus in See. Kurs: Kanarische Inseln. 35 Jahre nach Thor Heyerdahls berühmter Atlantiküberquerung mit der "RA II" sorgt der junge deutsche Experimentalarchäologe Dominique Görlitz mit diesem Vorhaben für Schlagzeilen. Mit 17 Tonnen Schilf und einem Leinensegel nehmen der sächsische Forscher und seine Crew den unberechenbaren Kampf gegen Stürme und Strömungen auf. Sie wollen mit ihrer ambitionierten Tour auf der "Abora III" beweisen, dass es Jahrtausende vor den Wikingern möglich war, von Amerika bis an die spanische Küste zu gelangen. Dominique Görlitz segelt damit gegen die Meinung der Fachwelt an. Bislang gehen Archäologen und Seefahrtshistoriker davon aus, dass frühe Seefahrer Europa niemals auf der extrem schwer befahrbaren atlantischen Nordroute erreichen konnten. Ein Kamerateam begleitete diese abenteuerliche Expedition. Gelungen ist ein Film, der die Fahrt ins Ungewisse dokumentiert, der zeigt, wie die Crew auf engstem Raum, ohne Küche, ohne Bad und ohne Begleitschiff quälende Flauten und extreme Unwetter auf dem offenen Meer übersteht, wie sie zwischen Stolz und Verzweiflung schwankt. Über die Frage, ob weit vor Columbus Menschen tatsächlich mit einem Strohbündel die andere Seite des Atlantiks erreicht haben, ist ein Disput entbrannt. Der Autor geht dem Für und Wider nach. Gibt es tatsächlich Indizien? Müssen wir unser gängiges Geschichtsbild in Frage stellen? Die Spurensuche führt von prähistorischen Felsbildern in der Bretagne bis hin zu ägyptischen Pharaonengräbern. Auch technische Experimente und Simulationen im Windkanal vertiefen die Auseinandersetzung. Es ist die Geschichte der "Abora III" und die ihres Skippers, des ambitionierten Experimentalarchäologen Dominique Görlitz. Er riskierte viel, womöglich zu viel. Die "Abora III" havariert, doch sie kommt weiter, als

  • S01E02 Verschollen vor Spitzbergen

    Am Morgen des 5. August 1912 verlässt die "Herzog Ernst" den norwegischen Hafen Tromsö und nimmt Kurs auf Spitzbergen. An Bord sind der Polarforscher Herbert Schröder-Stranz und eine 15 Mann starke Crew aus Seeleuten und Wissenschaftlern. Schon seit Jahren träumt der ehemalige Offizier von der Durchquerung der Nord-Ost-Passage. Jetzt scheint er seinem Ziel ein Stück näher zu sein. Der kleine Stoßtrupp - unterwegs im Auftrag des Deutschen Kaisers Willhelm II. - will den abenteuerlichen Trip durch die arktische Kälte vor Ort logistisch vorbereiten. Doch schon wenige Tage später scheitert das Unternehmen. Die "Herzog Ernst" wird vor Spitzbergen zwischen Kap Platen und dem Nordkap vom Eis eingeschlossen. Am 15. August lässt sich der Deutsche mit drei Kameraden auf einer gewaltigen Scholle absetzen, um mit Hundeschlitten, Kajaks und einigen Vorräten bis nach Cross Bai an der Westküste zu gelangen - ein Selbstmordkommando, wie sich herausstellen sollte. Kurz darauf setzt sich eine zweite Gruppe ab, in der Hoffnung, der weißen Hölle zu entkommen. Doch auch sie kehrt nicht zurück. Drei Rettungskommandos machen sich in den folgenden Monaten auf, nach den Schiffbrüchigen zu fahnden. Nur sieben Teilnehmer der Erkundungsfahrt durch die Arktis können gerettet werden. Doch von Herbert Stranz und den anderen Mitgliedern der Expedition fehlt jedes Lebenszeichen. Die "Loevenskjold" unter der Leitung von Theodor Lerner gerät sogar selbst in die Fänge der Natur, sein Schiff wird vom Packeis zerdrückt. Im Juli 2007, fast 100 Jahre nach dem Verschwinden der wagemutigen Truppe, folgt der Abenteurer Arved Fuchs den Spuren der Stranz-Expedition. Er glaubt, das mysteriöse Verschwinden der Männer rekonstruieren zu können. Begleitet wird er von dem Meteorologen Dr. Dirk Notz des Max-Planck-Instituts Hamburg. Sein Forschungsauftrag lautet, neue Erkenntnisse über das Schmelzen der Polkappen zu gewinnen. Die Dokumentation begleitet Arved Fuchs und Dirk N

  • S01E03 Die letzte Fahrt der 'Deutschland'

    Am 4. Dezember 1875 legt der deutsche Dampfsegler "Deutschland" in Bremerhaven ab und nimmt Kurs auf New York. Nach wenigen Stunden gerät die "Deutschland" vor der Ostküste Englands in einen Sturm. Heftiges Schneetreiben und die aufgepeitschte See behindern die Sicht. Als plötzlich an Backbord aus dem Dunkel ein Licht aufblitzt, korrigiert Kapitän Eduard Brickenstein den Kurs. In diesem Moment läuft der Dampfer auf eine Sandbank. Der Kapitän unternimmt verzweifelte Manöver, das Schlimmste abzuwenden, doch ohne Erfolg. Von den rund 230 Menschen an Bord lassen 57 ihr Leben in den eisigen Fluten des Atlantik. Erst am 7. Dezember kann ein Radschlepper die rund 170 Überlebenden in Sicherheit bringen, die "Deutschland" versinkt im Meer. 130 Jahre nach der Katastrophe bemüht sich ein Team aus Unterwasser-Archäologen, das Wrack in den Untiefen des Ärmelkanals zu orten und die Ereignisse jener Dezembernacht zu rekonstruieren. Der letzte Teil der dreiteiligen Reihe über "Fahrten ins Ungewisse" erzählt die Geschichte des Untergangs der "Deutschland".