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All Seasons

Season 1

  • S01E01 Teil 1 (1/2)

    • February 27, 2015
    • Das Erste

    Köln, 1947. Die Rheinmetropole ist komplett zerstört. Für die Menschen bedeutet das Ende des Krieges noch lange nicht das Ende des Überlebenskampfes. Im Gegenteil, der Winter 1946/47 ist der härteste des Jahrhunderts. Schmuggeln, stehlen, Schwarzmarkt: „In schlechten Zeiten ist dies alles erlaubt“, sagt Kardinal Frings. „Fringsen“ ist von nun an Überlebensstrategie. Aber auch der Karneval, den die Kölner vorsichtig wiederentdecken, bietet eine kurze Auszeit von der täglichen Not. Hungrig, geschlagen und müde wollen sich die Menschen nicht einfach der Verzweiflung überlassen. Eine von ihnen ist Anna Roth (Christiane Paul). Ihr Mann Adam (Ernst Stötzner), ein Jude, gilt seit sechs Jahren als vermisst, es besteht kaum noch Hoffnung, dass er überlebt hat. Mit Hamstern, endlosem Schlangestehen und Tauschgeschäften hält die Schneiderin ihre Großfamilie über Wasser. Tochter Sophie (Sarah Horváth) hat einen unehelichen Sohn, Paul (Luis Vorbach), und einen italienischen Ehemann, Francesco (Adam Vacula). Während Evchen (Muriel Wimmer), ihre Jüngste, sich als Liedermacherin für den Karneval versucht, schwänzt Michel (Jonathan Berlin) die Schule. Über die Himmelsleiter – so werden die verminten Waldwege nach Belgien wegen ihrer tödlichen Gefahr genannt – schmuggelt er Kupfer und Blei. Dank Annas unermüdlicher Tatkraft haben die Roths im Kellergeschoss ihres zerbombten Hauses ein bescheidenes Idyll gefunden. Das Viertel, in dem die Ruine steht, soll jedoch einem Kasernenbau der belgischen Besatzer weichen. Die meisten Trümmergrundstücke hat Armin Zettler (Axel Prahl) hierfür bereits aufgekauft. Mit dem heimtückischen Ex-Parteibonzen, der ihr immer wieder nachstellt, will Anna keine Geschäfte machen. Sie vermutet, dass er ihren Mann denunzierte, hat aber keine Beweise. Im Spruchkammerverfahren, zu dem auch Anna als Zeugin geladen ist, wird man Zettler hoffentlich den Prozess machen. Unterdessen bangt sie um ihren kleinen Enkel Paul, den ma

  • S01E02 Teil 2 (2/2)

    • February 28, 2015
    • Das Erste

    Anna muss zwei Schicksalsschläge hinnehmen. Zunächst verliert sie ihren Sohn Michel und dann noch ihren Mann Adam. Der deportierte Jude hat das KZ überlebt, doch nach seiner Rückkehr haben noch immer alte Nazis das Sagen. Daran zerbricht Adam, er nimmt sich das Leben. Von all dem profitiert nur einer: Armin Zettler, ein Ex-Parteibonze, der Juden ins Gas schickte und sich nun mit ihrem erbeuteten Schmuck nach Argentinien absetzen will. Doch Anna und ihre Familie werden ihm das Handwerk legen. In diesem zweiteiligen Historiendrama nach einem Buch von Peter Zingler spielt Christiane Paul eine couragierte Mutter, die alten Nazi-Seilschaften mit Frauensolidarität und Kölscher Mentalität die Stirn bietet. Als Anna (Christiane Paul) aus dem Gefängnis zurückkehrt, schließt sie nach sechs langen Jahren ihren Mann Adam (Ernst Stötzner) wieder in die Arme. Ihre Gefühle für den Bauern Halfen (Henning Baum), den sie in der Zwischenzeit kennenlernte, machen die Situation nicht einfacher. Anna und ihr Mann sind sich fremd geworden, allein die gemeinsame Sorge um ihren Sohn Michel (Jonathan Berlin), der von der Polizei gesucht wird, lässt beide wieder zusammenrücken. Der verzweifelte Junge sucht Hilfe bei Zettlers (Axel Prahl) Sohn Gerhard (Lucas Prisor), nicht ahnend, dass sein vermeintlicher Freund die Schuld auf ihn geschoben hat und nun den unliebsamen Mitwisser beseitigen will. Anna und Halfen, die nach Michel an der Himmelsleiter suchen, kommen zu spät. Mit Eröffnung Karnevalssaison findet Anna Trost und Ablenkung im geselligen Treiben. Das Leben geht irgendwie weiter. Anna und ihr Mann sagen als Zeugen im Spruchkammerprozess aus, bei dem Zettlers dunkle Vergangenheit aufgearbeitet werden soll. Adam macht den ehemaligen Ortsgruppenleiter für seine Einweisung ins KZ verantwortlich, kann aber die notwendigen Beweise nicht erbringen. Zettler weist alle Schuld von sich und erhält tatsächlich den „Persilschein“. Aufgebracht durch den Freispruch will Adam da