Patagonien – das Land am Ende der Welt. Der Film zeigt die Halbinsel Valdez und ihre einzigartige Tierwelt und beleuchtet das Leben der Glattwale, der See-Elefanten, der Pinguine, der Seelöwen und der Orcas. Aber auch das Geschehen der unendlichen Weiten der Pampa ist ausgesprochen spannend …
In diesem Teil unseres Patagonien-Epos führt die Reise von der Halbinsel Valdez durch das Tal des Chubut quer durch Argentinien bis zum Ostrand der Anden. Nach der Andenüberquerung und 2.000 Kilometer Schotterpiste sind wir endlich im Land der Mapuche – dem Volk der Erde – in Chile angekommen. Die Mapuches sind Ureinwohner Chiles. Die Westseite der Anden ist bewachsen mit gemäßigtem Regenwald. Die Kordillieren und die Sanften Täler sind von betörender Schönheit. Blaue Seen vor schneebedeckten Vulkanen sind die Heimat der Mapuches.
Immer weiter führt unsere Reise in den Patagonischen Süden. Schon längst haben wir die einzige Nord-Südverbindung, die Caretera Austral verlassen. In den mächtigen Gebirgsformationen der Anden machen wir Rast im Reich des Kondors, dem wohl mächtigstem Vogel unserer Erde. Fantastische Aufnahmen der bedrohten und sehr scheuen Art sind neben den herrlichen Naturaufnahmen die Höhepunkte des Filmes.
Der Rio Deseado, einst schon von Charles Darwin mit seiner Beagle befahren, scheint ins Jenseits zu führen – Kein Leben regt sich, nur der patagonische Wind beherrscht das Land.
Die Plitvicer Seen sind ein einmaliges Phänomen: Die von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannten übereinander gestaffelten 16 Seen werden durch Tausende von Wasserfällen, Kaskaden und Höhlen miteinander verbunden. Außergewöhnliche Bilder von reißenden Flüssen und dann doch überraschend stillen Seen und ihrer wunderbaren Fauna und Flora brachte das Filmteam um Hans Joechler aus dem ‚Reich der Schwarzen Königin‘ mit, die der Sage nach die Seen verzaubert hat. 16 Mal innerhalb von zwei Jahren ist das Team für dieses seltene Natur-Dokument zu den Wassern von Plitvice nach Kroatien gereist. Seit 1928 sind die Plitvicer Seen Nationalpark. Rund um die gigantischen Wasserfälle von bis zu 72 Metern Höhe entwickelte sich eine Pflanzen- und Tierwelt von zauberhafter Faszination.
Die grossen Anstrengungen beim Drehen der Filmaufnahmen wurden mit herrlichen Eindrücken und Bildern belohnt: Flugdrachen, Flughunde, Makakken, Tarsiane, Zykaden und viele andere Tierarten und Pflanzen offerierte uns der geheimnisvolle Regenwald. Aber auch unter Wasser schwebten wir durch eine noch unberührte Korallenwelt von seltener Schönheit. Riesige Schwämme, Wasserschlangen, Aale und Gespensterkrabben sind nur einige Lebewesen, welche uns in dieser verborgenen, grösstenteils noch unentdeckten Inselwelt begegneten.
Vor einer Million Jahren brach die Erde in Afrika auf. Unvorstellbare Magmamassen türmten sich bei den Vulkanausbrüchen auf. Der höchste freistehende Berg der Erde mit knapp 6.000 Metern war geboren - der Kilimandscharo, der "Berg der bösen Geister". Unterhalb dieses magischen Berges tummelt sich die faszinierende Tierwelt Afrikas.
Quer durch Europa zieht sich auf einer Länge von 1200 Kilometern ein mächtiger Gebirgszug – die Alpen. Tausende Zinnen und Gipfel richten sich gegen den Himmel. In den Hochgebirgsregionen herrscht großteils ein unwirtliches Klima. Trotzdem ist dieser raue Lebensraum in Wirklichkeit dicht besiedelt. Zwischen Karwendel und Großglockner ist der um die Jahrhundertwende fast ausgerottete Steinadler wieder öfters zu sehen. Der Film beschreibt mit beeindruckenden Wildaufnahmen das Leben des größten Raubvogels der Alpen.
Alaska steht für ursprüngliche Natur und auch endlose Weiten. „Das große Land“ nennen die Inuit ihre Heimat, die sie in der Regel mit von Huskys gezogenen Hundeschlitten durchqueren. Im Frühjahr verwandelt sich der 49. Bundesstaat der USA mit seinen 1,5 Millionen Quadratkilometern aus Gletscher und Eis in eine farbenprächtige Tundra. Wenn die Wildnis mit ihren ersten Sonnenstrahlen erwacht, findet sich plötzlich Nahrung im Überfluss. 15 Meter lange und 30 Tonnen schwere Buckelwale kehren aus den Gewässern südlich es Äquators in die Buchten und Fjorde zurück.
Die Reise führt nach Kenia und Tansania in die weite Steppenlandschaft. Hier leben nicht nur die größten Wildtierherden des Kontinentes, sondern auch ein berühmtes Hirtenvolk: die Massai.
Einmal im Jahr machen Millionen von Sardinen das Kap der guten Hoffnung zum Ort der größten Tierwanderung der Erde. Dort leben auch einige der eindrucksvollsten Jäger des Meeres: der Weiße Hai, der Seebär und der Kaptölpel. Das Schicksal dieser Jäger ist eng miteinander verbunden und nicht selten wird bereits die Kinderstube zum Kampf auf Leben und Tod wie sensationelle Unterwasser-Aufnahmen und spektakuläre Jagd-Szenen beweisen.
Menschenleere Strände und das immerwährende Rauschen des Meeres - die Küste Mozambiques ist einsam und idyllisch. Doch unter der Meeresoberfläche, jenseits der blauen Wellen pulsiert das Leben in unbeschreiblicher Fülle. Kaum sonst wo in diesen Breiten lauern so viele Gefahren, sind so viele Beutejäger auf der Pirsch wie hier in den Gewässern Mozambiques. Die Einwohner erzählen sich Geschichten von ungewöhnlich vielen Haien, gewaltigen Teufelsrochen und Meeresungeheuern.
Zwischen dem Indischen Ozean und dem Pazifik liegt der Indopazifik. Sein Herzstück, die Sulusee, lockt mit Korallenriffen, die in allen nur erdenklichen Farben schimmern. Aus Korallen entstanden, ist auch die Insel Omadal im Nordosten Borneos. Sie ist einer der alljährlichen traditionellen Treffpunkte der Seenomaden, die ohne festen Wohnsitz ständig auf dem Wasser unterwegs sind.. Geheimnisvoll ist die Tierwelt unter Wasser. In den Korallenriffen leben noch unerforschte Lebewesen wie ein Tintenfisch, der Form und Farbe anderer Tiere annehmen kann und noch keinen offiziellen Namen hat. Bekannt dagegen und wunderschön, aber äußerst giftig ist der Feuerseeigel, der hier ebenso sein zuhause hat wie der wehrhafte, 20 Zentimeter große Fangschnecken-Krebs.
Grünlich schimmernde Polarlichter, mächtige Wasserfälle, zahlreiche tief eingeschnittene Fjorde. Dazu mittelalterliche Städte wie Bergen oder Trondheim, die mit ihren bunten Holzbauten jedes Jahr unzählige Touristen faszinieren. Das Königreich Norwegen ist ein Land der Vielfalt. Im Süden und den vorgelagerten Inseln sorgt der Golfstrom für mildes Klima an den Küsten. Im Landesinneren und im Norden zeugen riesige Gletscher und große Gletscherseen von der eisigen Kälte von einst. Samen (Lappen) mit ihren großen Rentierherden prägen den dünn besiedelten Nordpolarkreis und Spitzbergen ist das Reich der Robben und Eisbären.
Ein Tauchparadies von atemberaubender Schönheit, Wracks, die in die Geschichte eingingen, gewaltige Hochhäuser aus Wüstensand und spannende Einblicke in das Leben eines traditionell kriegerischen Nomadenvolks – all das bieten „Die letzten Paradiese“ rund um das Rote Meer. Im bis zu 2.604 Meter tiefen Roten Meer zwischen Nordost-Afrika und der Arabischen Halbinsel tummeln sich unzählige Fische von schier unglaublicher Farbenpracht. Das begeisterte auch den berühmten Meeresforscher Jacques Cousteau und er errichtete vor rund 50 Jahren am Riff von Shab Rumi seine legendäre Unterwasserstation.
Im Südwesten der USA liegen einige der schönsten Landschaften der Erde. Kalifornien ist wohl der bekannteste Bundesstaat der USA, doch wenige kennen dessen höchst unterschiedliche Gesichter und Lebensräume. Zusammen mit Tier- und Pflanzenwelt machen sie Kalifornien zu einem der letzten Paradiese. Hans Joechler zeigt in seinem Film die Natur des Sonnenstaates und gewährt Einblicke in eine kaum bekannte Welt.
Extrem wechselnde Sonneneinstrahlungen, heftige Schneestürme, starke Temperaturunterschiede und ewiges Eis herrschen in der Arktis, dem Polarmeer und in der Hudson Bay im Nordosten Kanadas. Unter diesen extremen Lebensbedingungen fühlen sich nur wenige Tiere wohl: Eisbären, Grönlandhaie, Robben und Walrösser. Trotz der extremen Lebensbedingungen ist die nördlichste Hemisphäre der Erdkugel eines der „letzten Paradiese“ für seine Bewohner. Eisbären, so lieb und knuddelig sie aussehen, gehören zu den gefährlichsten Raubtieren der Welt.
Australien vereint viele Extreme: Atemberaubende Landschaften ? vom riesigen Glutofen, dem Outback im Landesinneren, über schneebedeckte Gipfel uralter Gebirge bis hin zu Sonnenaufgängen über bizarren Tropenwäldern. Und noch eine Faszination geht von diesem so überwältigenden Land aus: Der fünfte Kontinent beheimatet einige der gefährlichsten Tiere der Welt wie zum Beispiel die giftigsten Schlangen des Erdballs. Im Süden Australiens sind die Tigerottern und Todesottern weit verbreitet. Ebenso die giftigste Schlange der Welt, der Taipan. Hans Jöchler begleitet Dr. Bryan Fry, einen weltbekannten Giftexperten aus Sydney, auf der Suche nach den Schlangen.
Der Film führt durch die herrliche Bergwelt der Dolomiten. Atemberaubende Luftaufnahmen geben einen besonders schönen Einblick in die blauen Berge. Rund um die Gebirgsstöcke reihen sich ladinische Dörfer, in denen nach wie vor die Sprache und die kulturellen Bräuche gepflegt werden. Religiöse Wallfahrten, Bauernhochzeiten und vieles mehr im Rahmen dieser einzigartigen Dokumentation. (Text: ORF)
Südtirol mit seinen grandiosen Dolomiten ist eine weltbekannte und überaus beliebte Urlaubs-Region. Doch es gibt sie noch, die unberührten Paradiese im Norden Italiens in den „Monti Pallidi“, den „bleichen Bergen“. Der Film zeigt spektakuläre Kletterrouten am Sellastock, atemberaubende Panoramabilder vom Schlern und dem Rosengarten. Erzählt wird von Männern wie Luis Trenker, die mit ihren sensationellen Aufnahmen die Dolomiten weltberühmt gemacht haben. Das Filmteam hat faszinierende Bilder von Steinadlern, Murmeltieren und Wanderfalken eingefangen. „Die letzten Paradiese“ zeigt uralte Kirchenbräuche wie die Bittgänge der Ladiner über mehrere Dolomitenpässe im Grödnertal, mittelalterliche Ritterkämpfe in der Festung Runkelstein und farbenfrohe Trachtenumzüge im Grödnertal. Das Kamerateam besucht einen historischen Bauernmarkt in der Altstadt Bozens und hilft mit bei der traditionellen Weinlese weltbekannter Marken wie Lagrein oder Gewürztraminer. Die Dolomiten in Südtirol zählen zu den eindrucksvollsten und geschichts-trächtigsten Berglandschaften Europas. Im Juni 2009 wurden sie von der UNESCO zum Weltnaturerbe erhoben. (Text: ORF)