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2.852 Pfeifen für Neubrandenburg

Folge 94 Es ist das größte Geschenk, das die Stadt Neubrandenburg je bekommen hat: eine Orgel für die Konzertkirche. Sie besteht aus 2.852 Pfeifen und 70 Register und hat damit eines mehr als die Orgel der Hamburger Elbphilharmonie. Die Stadt ist stolz auf die neue Orgel. Zwischen Auftragsvergabe und Einweihung sind gerade einmal zwei Jahre vergangen. Normalerweise planen Orgelbauer gut das Doppelte an Zeit für den Bau eines solchen Instrumentes ein. Doch die Orgel sollte pünktlich zum 70. Geburtstag des Stifters zum ersten Mal erklingen. Zwei Millionen Euro hat der Neubrandenburger Maschinenbauunternehmer Günther Weber für seinen Traum einer Orgel in der Konzertkirche zur Verfügung gestellt. Damit die Orgel rechtzeitig fertig werden konnte, haben sich zwei der renommiertesten Orgelbaufirmen Deutschlands zusammengeschlossen. Bei Orgelbau Klais in Bonn und in der Orgelwerkstatt Schuke in Berlin wurden die Pfeifen gegossen. Spieltisch, Manuale, Traktur, Gehäuse und Windanlage wurden gebaut, bevor sie in Neubrandenburg montiert wurden. Mehr als 1.900 Arbeitsstunden waren bis zur Einweihung nötig. Das erste Konzert auf der Orgel spielte die lettische Star-Organistin Iveta Apkalna. In der Geschichte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern war noch nie eine Musikveranstaltung so schnell ausverkauft wie die Orgelweihe in Neubrandenburg. „Wie geht das?“ zeigt in diesem Film den Orgelbau vom Guss der Pfeifen bis hin zum ersten Ton. (Text: NDR) Deutsche Erstausstrahlung: Mi 20.12.2017 NDR

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