Der Alpenraum besteht aus einem extrem vielfältigen und gleichzeitig empfindlichen Ökosystem. 30.000 Tiere und 13.000 Pflanzen sind hier zu Hause. Doch der natürliche Kulturraum in den Alpen ist bedroht: Klimawandel, Verstädterung und Massentourismus, industrielle Landwirtschaftsformen und die Globalisierung gefährden die Artenvielfalt und damit die Lebensgrundlage der Bergbauern. Die Zahl der Landwirte, die unter diesen Bedingungen überleben können, schrumpft ebenso rasant wie die der fruchtbaren Agrarflächen. Doch wie lässt sich eine nachhaltige Landwirtschaft in den Alpen gestalten, die für eine Rückkehr der Arten sorgt, die Böden wieder nutzbar macht, lange Transportwege und die Verschwendung von Lebensmitteln vermeidet und für eine engere Verbindung zwischen Produzenten und Konsumenten sorgt? Die Journalistin Anja Tschannen aus der Westschweiz züchtet und verkauft alte Nutztierrassen wie Pommernenten, Appenzeller Spitzhaubenhühner und Evolèner Rinder. Die Italiener Federico Chieri