In der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden führt uns die Kuratorin Claudia Krzya-Gersch zur „Sixtinischen Madonna“ von Raffael. Zu besonderer Popularität haben es die beiden Engelsfiguren gebracht. Von der Kuratorin erfahren wir, wie das Bild nach Dresden gelangt ist und warum Jesus und die geheimnisvolle Muttergottes fast erschrocken aus dem Bild hinausblicken.
"Die Alte Pinakothek in München ist wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Raffael-Spezialist Andreas Schumacher ist „Allein im Museum“. Er stellt Raffaels „Heilige Familie aus dem Hause Canigiani“ vor, das als erstes Gemälde von Raffael nach Deutschland kam. Er erzählt, welche überraschenden Entdeckungen Dank umfassender Erforschung des Bildes ans Tageslicht kamen."
Wer in Deutschland das Werk von Andy Warhol sehen will, muss nach München, in die Pinakothek der Moderne. Corinna Thierolf, Sammlungsleiterin der Kunst ab 1945 ist mit ARTE „Allein im Museum“. Von ihr erfahren wir, was Andy Warhols Darstellung der „anderthalb Turnschuhe“ mit Leonardos Abendmahl zu tun hat und warum sie ein Abbild unserer Gesellschaft sind.
Der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin hat aktuell geschlossen. Gabriele Knapstein, Leiterin des Hamburger Bahnhofs, ist mit ARTE „Allein im Museum“. Von ihr erfahren wir, warum man sich Beuys‘ Kunst mit seinem Werk „Richtkräfte für eine neue Gesellschaft“ besonders gut nähern kann, was es für ein Museum bedeutet, wenn die Kunst sich auf den Raum ausweitet und was wir aus dem Kunstwerk für die heutige Zeit lernen können.
„Die Blendung Simsons“ im Städel Museums, Frankfurt ist eines der bedeutendsten Werke Rembrandts. Jochen Sander, stellvertretender Direktor des Hauses, ist mit ARTE „Allein im Museum“. Er beschreibt, wie psychologisch geschickt Rembrandt die Figuren in dem Gemälde zum Leben erweckt und warum der Maler auf dem Weg zum Ruhm großes Glück mit seinem Vornamen hatte.
Während eines Italienaufenthalts Anfang des 17. Jh malte Peter Paul Rubens das Doppelporträt der Marchesa und ihrer Nichte. Sandra-Kristin Diefenthaler, Kuratorin für Altdeutsche und Niederländische Malerei, nimmt uns mit in die Staatsgalerie Stuttgart und erklärt, was so ungewöhnlich an dem Gemälde ist und wie es Rubens gelingt, die Figuren lebendig wirken zu lassen.
Die Hamburgerin Anita Rée war eine der großen Malerinnen Deutschlands in den 20er und 30er Jahren. Die Kunsthalle Hamburg hat sich intensiv mit Rées Werk beschäftigt. Kuratorin Karin Schick nimmt uns mit zu dem beeindruckenden „Selbstbildnis“ von Anita Reé von 1930. Schick erzählt vom Leben und Werk der Malerin und erklärt, warum das Bild den Freitod Anita Rées vorwegnimmt.
Gabriele Münter war eine der bedeutendsten Malerinnen des Expressionismus, und dennoch eher nur als Freundin von Kandinsky bekannt. Die stellvertretende Direktorin Rita Kersting des Museum Ludwig in Köln erzählt, warum Münters Porträt „Knabenkopf (Willi Blab)“ von 1908 so besonders ist und wie es über ‚Crowdfunding‘ erworben wurde.
Johannes Vermeer ist einer der bekanntesten Maler aus Holland, auch wenn heute nur noch 36 Bilder von ihm bekannt sind. Von Charlotte Rulkens, Kuratorin im Mauritshuis in Den Haag, erfahren wir, warum das Gemälde das persönlichste ist, dass Vermeer gemalt hat und warum er zu Recht als "Meister des Lichts" bekannt ist.
Die Gründung des Museum Belvedere geht zurück auf eine Initiative von Gustav Klimt, und heute hat es die größte Klimt-Gemäldesammlung. Chefkurator Harald Krejci zeigt uns, warum das Gemälde „Fritza Riedler“ ein gutes Beispiel für Klimts Malstil ist, warum man ihm seine Gemälde manchmal entreißen musste, und weshalb man sich jeden Quadratzentimeter gerne anschaut.
Friso Lammertse ist ein leidenschaftlicher Kurator. Nur zwei Gemälde haben ihn jemals zu Tränen gerührt – eins davon stellt er uns im Amsterdamer Rijksmuseum vor: Rembrandts "Die jüdische Braut". Lammertse erklärt anschaulich, warum der Titel Quatsch ist und wie Rembrandts Malweise sich von seinem Frühwerk zu seinem Spätwerk weiterentwickelt.
Sophie Taeuber-Arp hat ein beeindruckendes Oeuvre geschaffen, das von kunsthandwerklichen Arbeiten bis hin zu abstrakten Gemälden reicht. Eva Reifert, Kuratorin im Kunstmuseum Basel, stellt ihr Werk „Cercles Mouvementés“ vor. Von ihr erfahren wir, was die Faszination des Bildes ausmacht und wie es Taeuber-Arp gelang, mit ihrer abstrakten Kunst ein Zeichen zu setzten.
Das Leopold Museum in Wien besitzt die weltweit größte Schiele-Sammlung. Direktor Hans-Peter Wipplinger stellt uns die Doppelporträts "Selbstbildnis mit Lampionfrüchten" und das „Bildnis Wally Neuzil“ vor. Und erzählt, weshalb die von Schiele und Neuzil tragisch endete und warum seine Werke einen Paradigmenwechsel in der Kunstgeschichte bedeuten.
Ottilie W. Roederstein war zu ihren Lebzeiten eine gefragte Malerin – und eine sehr ungewöhnliche Frau. Ihr "Selbstbildnis mit Pinseln" stellt uns die Kuratorin Sandra Gianfreda im Kunsthaus Zürich vor. Von ihr erfahren wir, warum Roederstein auf allen Selbstporträts so ernst schaut, und warum es sich lohnt, ihr Werk neu zu entdecken.
Jean Tinguely ist für seine innovativen und humorvollen Zeichenmaschinen bekannt. Im Museum Tinguely in Basel stellt uns Direktor Roland Wetzel gleich mehrere Modelle vor und zeigt, wie es Tinguely gelang, mithilfe seiner "Méta-Matics" die Kunst zurück auf die Straße zu bringen – und wie heute jeder mit Hilfe der Zeichenmaschinen selbst Kunstwerke schaffen kann.
Maria Lassnig war eine der wichtigsten Gegenwartskünstlerinnen aus Österreich. Ihr Werk "Woman Power" befindet sich heute in der Albertina Modern in Wien. Chefkuratorin Angela Stief erzählt, warum Lassnigs Körperkunst besonders ist und inwiefern das Bild eine Hommage an die Stadt New York ist.