All Seasons

Season 1

  • S01E01 Teil 1

    • January 5, 2011
    • ProSieben

    Die Geschichte beginnt in einer Stadt in Brandenburg im Frühsommer ’84. Gerade hat der 18-jährige Abiturient und Laienschauspieler Frank Korbach (Moya) erfahren, dass er an der Ost-Berliner Schauspielschule Ernst Busch vorsprechen darf. Ein großer Traum könnte für den jungen Mann wahr werden. Da trifft er auf seinen alten Freund Thomas (Dinda), der nicht zum Dienst bei der Volksarmee erschienen und damit fahnenflüchtig ist. Inzwischen suchen ihn schon das Militär und die Stasi. Zusammen mit seinem ziemlich naiven Kumpel Alex (Lau) will er noch in der gleichen Nacht in den Westen fliehen – ein Plan, den die drei Freunde schon lange hegen. Dennoch möchte Frank wegen der erhofften Schauspielerkarriere lieber in der DDR bleiben, ist aber bereit, Thomas und Alex mit dem Auto seines Vaters in die Nähe der Grenze zu fahren. Doch dort wartet bereits die Stasi, die die drei von nun an verbissen jagt. Und einer der „Jäger“ ist ausgerechnet Franks Vater, ein hoher Stasi-Offizier, der glaubt, seinem Sohn so noch irgendwie helfen zu können. Die drei Jungs schlagen sich bis Gera durch, dort lebt der geheimnisvolle Fluchthelfer Max Steiner (Jan-Gregor Kremp), genannt „das Wiesel“, zusammen mit seiner Tochter Marie (David). Er ist schließlich bereit, ihnen zu helfen. Und gemeinsam machen sie sich nun auf den Weg über Prag und Budapest bis nach Belgrad – in der Hoffnung, dass ihnen dort die bundesdeutsche Botschaft weiterhelfen kann.

  • S01E02 Teil 2

    • January 6, 2011
    • ProSieben

    Erzählt wird diese Geschichte in einem erstaunlich hohen Tempo und mit allem, was dazugehört; aufregende Zwischenfälle, böse Überraschungen, explosive Schießereien und halsbrecherische Actioneinlagen. Szenen, die nie billig wirken oder nur vordergründig eingesetzt werden, sondern für eine TV-Produktion mehr als solide inszeniert sind. Natürlich gibt es auch richtig Böse und Gute, also die Stasi und die sympathischen, abenteuerhungrigen Jungs. Und einen echten Verräter. Kleine Fehler in der Logik und Ungereimtheiten im Ablauf der Geschichte verzeiht man dem nie langatmig wirkenden und immerhin drei Stunden langen Film gern, so aufregend ist das Geschehen. Und obwohl die Action im Vordergrund steht, gelingt es dem Regisseur, die drei jungen Helden und ihre Probleme glaubhaft zu zeichnen, besonders Frank und sein schwieriges Verhältnis zu seinem Stasi-Vater nehmen dabei viel Raum ein. Mit „Go West – Freiheit um jeden Preis“ präsentiert PRO7 einen frühen Höhepunkt im noch jungen Fernsehjahr. Die Frage ist nur, ob auch das mittelalter­verliebte Publikum mitspielt und sich für eine weitere DDR-Fluchtgeschichte interessiert.