Der Psychologe Paul hat eine besondere Spezialisierung: Im Gespann mit seinem Therapiehund Käthe betreut er Patienten mit einer tiergestützten Therapie. Ihre Hilfe fordert die Krankenhauspflegeleiterin Hildegard an, um Patienten in schwierigen Situationen zu unterstützen. Pauls besonderes Interesse gilt der Wachkomapatientin Maria Thalbach, die wie durch ein Wunder nach fünf Jahren aufgewacht ist und in der Reha besser vorankommt als gedacht. Ausgerechnet jetzt steht ihr ein schwerer Rückschlag bevor, denn es gibt wenig Aussicht, dass sie den Platz aus ihrem früheren Leben wieder einnehmen kann. Ihr Mann Johannes lebt mit einer neuen Frau zusammen, zu der ihre Tochter Johanna ganz selbstverständlich „Mama“ sagt.
Der Psychologe Paul trägt schwer daran, dass seine Ehefrau Erina nach einem Unfall seit Monaten unverändert im Wachkoma liegt. Zusammen mit seinen Freunden, dem Tierarzt-Ehepaar Jule und Aaron und der idealistischen Pflegerin Hildegard, hofft Paul auf ein Wunder. Eine ungewöhnliche Überraschung erlebt er, als eines Morgens ein Korb mit einem Findelkind vor seinem Haus liegt. Paul vermutet sofort, dass dies kein Zufall ist. Vielleicht war es die junge Patientin Anja Mehring, die bei ihm wegen einer ungewollten Schwangerschaft in Behandlung war. Auf jeden Fall möchte er die Mutter vor der Polizei finden. Pauls beste Freundin Jule hat eine delikate Vermutung: Paul selbst könnte der Vater sein!
Paul und seine Therapiehündin Käthe müssen einen jungen Patienten von Pflegerin Hildegard wieder aufrichten. Chris hat bei einem Hubschrauberabsturz seine Mutter verloren und sein Gesicht ist seitdem von Verbrennungen halbseitig entstellt. Seine Wohnung verlässt die 19-jährige Vollwaise nur nachts, versteckt unter einer Kapuze. Nach Beschwerden der Nachbarn hat ihm sein Vermieter Stütter gekündigt. Aus Einsamkeit flüchtet sich der Teenager in Fantasiewelten. Paul möchte ihm mit Unterstützung von Käthe neuen Mut machen, seine Träume mit Leben zu erfüllen.
Die zehnjährige Emma lebt nach der Scheidung der Eltern mit ihrer Mutter Hannah auf einem Bauernhof. Mit ihrem Vater Alexander, dem sie die Schuld für die Trennung gibt, hat das frühere „Papakind“ gebrochen. Selbst als er mit einem aggressiven Krebsleiden im Sterben liegt, bleibt Emma bei ihrer Ablehnung. Um den letzten Willen ihres leidenden Patienten Alexander zu erfüllen, weiß Krankenpflegerin Hildegard nur noch einen Rat: Paul und seine Therapiehündin Käthe sollen helfen, dass Emma sich ein Herz fasst, um im Krankenhaus von ihrem Vater Abschied zu nehmen.
Unbeschwert sein wie andere Jugendliche, das kann Roman leider nicht. Seine Apathie hat, wie sich herausstellt, eine organische Ursache. Der 18-Jährige leidet unter einer lebensgefährlichen Lebererkrankung. Eine dringend benötigte Organspende, die ihm seine Halbschwester Jasmina Thomas anbietet, will Roman trotz seiner dramatischen Lage nicht annehmen. Verzweifelt wendet sich Jasmina an den Psychologen Paul: Er und seine Therapiehündin Käthe sollen Roman überzeugen, ihr Angebot anzunehmen – auch wenn Jasmina ihre Gesundheit damit in Gefahr bringt. Schon bald merkt der erfahrene Therapeut, dass hinter ihrem Angebot jedoch das falsche Motiv steckt: Es ist nämlich nicht Geschwisterliebe, sondern der Wunsch nach der Anerkennung ihres Vaters, des berühmten Theaterschauspielers Fritz Thomas.
Der zwölfjährige Ben, vor kurzem noch beliebt, ist der meistgehasste Junge der Schule: Er redet mit niemandem mehr – und niemand mit ihm! Ben hat es sich mit allen verdorben, weil er seit zwei Wochen verletzende Lügen per Mail und SMS verbreitet. Ben bestreitet die Vorwürfe – obwohl es eindeutige Belege gibt. Schulleiterin Dr. Kira Madaki steht vor einem Rätsel und bittet Paul Winter um Unterstützung. Der erfahrene Psychologe muss zunächst das Vertrauen des Jungen gewinnen, der konsequent jede Hilfe ablehnt.
Psychologe Paul Winter und seine Therapiehündin Käthe bekommen eine ungewöhnliche Anfrage. Die 79-jährige Christine Saalfeld bittet nach ihrer Demenz-Diagnose nicht für sich, sondern für ihre Tochter Marianne um Unterstützung. Die vorausschauende Seniorin fürchtet, dass ihre alleinstehende Tochter komplett vereinsamt, sobald die Krankheit aus dem Anfangsstadium voranschreitet. Um die niedergeschlagene Ex-Schauspielerin, deren vielversprechende Karriere nach der Wende ins Stocken geriet, aus ihrer tiefen Lebenskrise zu holen, macht sich Paul auf die Suche nach einer biographischen Bruchstelle: das abrupte Ende einer Jugendfreundschaft, der Marianne immer noch nachtrauert.
Die blinde Lehrerin Ina Meyrose wird von ihrem Führhund gebissen und erleidet ein doppeltes Trauma. Durch den Zwischenfall verliert sie nicht nur das Vertrauen, sondern auch ihren vierbeinigen Begleiter. Der Hund leidet, wie eine Untersuchung zeigt, an einem Hirntumor und muss eingeschläfert werden. Um Ina zu helfen, setzt der Psychologe Paul Winter auf therapeutische Methoden und Käthes besondere Gabe. Tatsächlich beginnt die junge Frau wieder Vertrauen aufzubauen. Ina entscheidet sich sogar für eine „Schocktherapie“, die sie unmittelbar mit ihrer Angst konfrontiert.
Wie sensibel eine Kinderseele sein kann, weiß Paul aus eigener Erfahrung. Umso vorsichtiger geht der Therapeut mit dem zwölfjährigen Faris um, der Schulleiterin Dr. Madaki Sorgen bereitet. Auch Paul möchte der verschlossene Junge zunächst nicht an sich heranlassen. Als jedoch Käthe ins Spiel kommt, beginnt sich Faris langsam zu öffnen. Paul findet heraus, was hinter dem auffälligen Verhalten steht: Faris ist seit Tagen allein zu Hause und versorgt sich selbst.
Als den idealistischen Psychologen Paul seine Jugendliebe Hanna aufsucht, gibt es für den erfahrenen Therapeuten keinen Zweifel, zu stark befangen zu sein. Als Freund lässt er sich darauf ein, den Ursachen für Hannas Burnout auf den Grund zu gehen. Dabei stößt er nicht nur auf die toxische Beziehung der früher so selbstbewussten Architektin, er erfährt auch die wahren Ursachen für das Scheitern ihrer kurzen Zweisamkeit vor langer Zeit.
Wer sein ganzes Leben gut für sich und andere sorgen konnte, tut sich mit Altersarmut besonders schwer. Mit diesem Tabuthema sieht sich Hauptdarsteller Christoph Schechinger im 11. Film von "Käthe und ich" konfrontiert. Zusammen mit der vierbeinigen Titelheldin hilft der einfühlsame Psychologe einer Seniorin, die aus Stolz und Scham in die Obdachlosigkeit abdriftet. In der Episodenrolle zeigt die renommierte Film- und Theaterdarstellerin Birgit Berthold eine eindrucksvolle Schauspielleistung. Regisseur Oliver Liliensiek verfilmt mit Feingefühl das lebensnahe Drehbuch von Brigitte Müller, die eine berührende Geschichte über Würde und innere Stärke erzählt. Eine entscheidende Rolle nimmt die Australian-Shepherd-Therapiehündin Käthe ein. Der Psychologe Paul Winter macht bei einem Spaziergang mit Therapiehündin Käthe eine verstörende Beobachtung: Seine ehemalige Klavierlehrerin Lore Lehmann sucht im Müll nach Pfandflaschen.
Auf dem weitläufigen Gutshof der Winters sortieren sich die Dinge neu: Pauls Mutter Helga eröffnet in den umgebauten Praxisräumen eine häusliche Krankenpflege und er freut sich, endlich wieder mehr Muße für seine Arbeit mit der Therapiehündin Käthe zu haben. Mit der verzweifelten Bitte um diplomatische Vermittlung wendet sich die Kindergärtnerin Leonie, Noch-Ehefrau von Pauls Jugendfreund Aljoscha, an den lebensklugen Psychologen: Er soll ihren uneinsichtigen Ex daran hindern, aus Rache intime Fotos von ihr zu veröffentlichen. Für Paul erscheinen die Vorwürfe fragwürdig, da Aljoscha ein hoch angesehener Staatsanwalt ist. Um sich ein eigenes Bild zu machen, verabredet er sich mit dem Beschuldigten. Als Paul vorher bei Leonie vorbeifährt, kommt es dort zu einem unerwarteten Wiedersehen: Seine Ex-Frau Erina ist an den Müritzsee zurückgekehrt, um ihrer Freundin beizustehen und bei der Betreuung ihrer zweijährigen Tochter zu entlasten.