Multitasking klingt nach der perfekten Lösung für jedes Zeitproblem. Ob es aber wirklich funktioniert, hängt davon ab, welche Gehirnregionen beteiligt sind – und wie komplex die Aufgaben sind. Und genau das kannst du trainieren! Meist bedeutet Multitasking nämlich nicht echtes Parallelarbeiten, sondern sehr schnelles Umschalten zwischen Aufgaben (Task Switching). Das klappt am besten, wenn verschiedene Gehirnareale beteiligt sind – so besagt es das Modell der multiplen Ressourcen. Werden jedoch dieselben Areale beansprucht oder ist eine Aufgabe sehr komplex, steigt die Fehleranfälligkeit. Selbst das Gedächtnis kann darunter leiden. Für effektives Multitasking muss es nämlich ein Gleichgewicht zwischen Stabilität (Aufmerksamkeit) und Flexibilität (Anpassungsfähigkeit) geben. Diese Stabilität lässt sich durch Automatisierung – also gezieltes Training – verbessern. Je besser das Gehirn bestimmte Abläufe verinnerlicht hat, desto weniger Ressourcen werden benötigt. Es arbeitet stabiler – un