Hasan Ismaik, ein schwerreicher jordanischer Geschäftsmann, steigt bei den Löwen ein. Für die Fans ist er zunächst der Retter. Der Weg nach oben scheint plötzlich wieder denkbar, Hoffnung auf die Bundesliga-Rückkehr keimt mal wieder auf. Doch schon bald prallen Welten aufeinander: Giesinger Arbeiterkultur gegen die großen Visionen des schwerreichen Investors.
Der TSV 1860 München droht Anfang der 90er in der sportlichen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Doch dann übernimmt der Münchner Gastronom und Wiesnwirt Karl-Heinz Wildmoser das Ruder.
Die Allianz Arena – das größte Versprechen an die Löwenfans und zugleich der Anfang vom Ende. Präsident Karl-Heinz Wildmoser träumt Anfang der 2000er von einem modernen Stadion und Augenhöhe mit dem FC Bayern. Doch während er in Rathaus-Sitzungen mit Kaiser Franz Beckenbauer den Stadion-Deal plant, wächst die Entfremdung zu Trainer Lorant.
Ein Elfmeter wird 2004 zum Schicksalsmoment für die Löwen. Als Francis Kioyo gegen Hertha BSC den Ball auf den Punkt legt, steht für 1860 alles auf dem Spiel: Trifft Kioyo, könnten sich die Löwen als Erstligist in die Allianz Arena retten. Verschießt er, droht der Abstieg und der Arena-Traum würde zum Albtraum. Der neue Präsident Karl Auer versucht mit der Rückkehr ins Grünwalder Stadion die Fans zurückzugewinnen.
Der Zwangsabstieg 2017 markiert für 1860 einen Neustart: Regional- statt Bundesliga, Grünwalder Stadion statt Allianz Arena – sportlich ein Tiefpunkt, für viele Fans aber eine Befreiung. Die Rückkehr nach Giesing entfacht große Euphorie.. Doch schnell kehrt auch die alte Zerrissenheit zurück: Während Investor Hasan Ismaik von Stadion-Neubau und Champions League träumt, kämpfen die Löwen-Ultras für das Sechzger als ewige Heimat.