All Seasons

Season 1

  • SPECIAL 0x3 Die Hanse

    • June 9, 2011
    • 3sat

    In der fünften Folge geht es um die Hanse. Dieses traditionsreiche Bündnis von Kaufleuten und Städten hat im Mittelalter den Handel und die Wirtschaft an der Nord- und Ostsee geprägt.

  • SPECIAL 0x5 Die Renaissance – Aufbruch in eine neue Zeit

    • November 30, 2015
    • 3sat

    Renaissance – Wiedergeburt, nannte man im Nachhinein die Kulturepoche des 15. und 16. Jahrhunderts. Und die stand auch für Rückbesinnung. Eine Rückbesinnung auf die Werte der Antike. Man erhoffte sich davon ein Aufblühen der Kultur und eine reinere Sprache. Man besann sich auf den Humanismus und suchte ihn bei Dichtern und Philosophen. Auch Maler und Architekten versuchten, ihn in ihren Werken zum Ausdruck zu bringen. Die Renaissance stand aber zugleich auch für eine Zeit des Aufbruchs, ermöglicht durch bahnbrechende Erfindungen. Johannes Gutenberg zum Beispiel vollendete 1450 die Buchdrucktechnik. Sie revolutionierte das gesamte damalige Leben. Der wichtigste Drucker neben Gutenberg und der größte Verleger war Christoph Plantin. Antwerpen war Mitte des 16. Jahrhunderts von Spanien besetzt. Es war die größte Stadt nördlich der Alpen. Ein Handelsknoten mit einem florierenden Hafen. Eine Finanzmetropole und ein kulturelles Zentrum. Eine goldene Stadt. 1576 bezieht Christoph Plantin ein Haus am „Freitagsmarkt“. Im ersten Buchladen des Abendlandes konnte man für Gold Bücher kaufen. Glauben und Wissen haben sich in der Officina Plantiniana in Antwerpen immer vermischt. Druckerei und Verlag in Antwerpen wurden zum Treffpunkt der europäischen Geisteselite. Die Familie Plantin-Moretus verfügte bald über eine Bibliothek von rund 25.000 Werken, Hunderte von Handschriften, die sie als wertvolle Faksimile Ausgaben nachdruckten. Die Renaissance hat viele Genies hervor gebracht. Beispielsweise das uneheliche Kind einer arabischen Sklavin: Leonardo da Vinci. Er begann seine Karriere mit einer Goldschmiede-Lehre. Als er 30 Jahre alt war, wurde er von den Medici an den Mailänder Herzog empfohlen. Dort präsentierte er sich als Militärtechniker, Ingenieur, Architekt, Maler und Bildhauer. Eingesetzt wurde er aber vor allem als Regisseur rauschender Feste. Seine vielen Notizbücher füllte er sozusagen im Nebenjob mit den berühmten Skizzen von Kriegs- und Flugm

  • SPECIAL 0x13 Burgen und Schlösser in Europa

    • October 7, 2011
    • 3sat

    Der Film aus der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" zeigt die Vielfalt und kulturhistorische Bedeutung von Schlössern und Burgen in Europa.

  • SPECIAL 0x19 Naturerbe Südamerika

    • November 30, 2015
    • 3sat

    Karg und bizarr ragen die Vulkane des Galapagos – Archipels aus den Fluten des Pazifischen Ozeans. Vor 5 Millionen Jahren durchstieß glühend heiße Lava die hier extrem dünne Erdkruste und gebar den ersten Vulkan. Der wurde mit der nach Südosten driftenden Nazca - Platte verschoben und machte Platz für neue Vulkane und neue Inseln. In Patagonien, im südlichsten Teil Amerikas, liegt der Nationalpark Los Glaciares mit seinen 13 Gletschern. Das Gebiet gehört zu Chile und Argentinien. Der größte der Eisriesen ist der Perito Moreno. Er ist einem ständigen Veränderungsprozess unterworfen und walzt alles nieder, was ihm in den Weg kommt. Die Gewalt der blauen Kälte schleift gigantische Felsen ab und versperrt Wasserwege. Dieser Gletscher ist einer der wenigen auf der Erde, welcher noch wächst. Faszinierende Anblicke in einer unwirtlichen Szenerie. Auf einer Breite fast dreimal so groß wie die Niagarafälle stürzen die Wassermassen hier in die Tiefe, und von weitem schon tönt es wie ein Erdbeben. Die Tröpfchenatmosphäre schimmert in allen Regenbogenfarben. Iguazú bedeutet in der Sprache der Guaraní-Indianer „große Wasser". Zu beiden Seiten des Stromes erstreckt sich ein Naturpark. Dort hält sich bis heute eines der vielfältigsten Ökosysteme der Erde. Die gewaltige Sprühnebelwolke der Wasserfälle versorgt die gesamte Umgebung mit dem notwendigen Nass. Unüberschaubar groß ist die Artenvielfalt hier. Schmetterlinge, Vögel und unzählige verschiedene Pflanzen nähren sich aus den enormen Wassern. Besonders von der argentinischen Seite her bietet sich dem Besucher eine unvergessliche Szenerie.

  • SPECIAL 0x21 Türkisches Welterbe

    • June 9, 2011
    • 3sat

    Die Reise beginnt in Instanbul, die einzige Stadt auf zwei Kontinenten. Weiter geht es nach Göreme. In dem türkischen Hochland befindet sich eine märchenhafte Vulkanlandschaft, in der Wind und Wasser die Baumeister waren. Die Reise endet in Pamukkale mit ihren weissen Terrassen, die größten Naturwunder der Türkei.

  • SPECIAL 0x22 Schätze der Welt durch die Schweiz

    • March 17, 2013
    • 3sat

    Val Müstair, Rhätische Bahn, Bellinzona und Bern sind die Reiseziele in der Schweiz. In Val Müstair wird gebuddelt und geforscht. Die Rhätische Bahn führt durch und über die Alpen. Die Tessiner Architektur hat in Bellinzona ihren Ursprung und Bern verzaubert durch die schöne Umgebung der Stadt.

  • SPECIAL 0x24 Schätze in Asiens Osten

    • December 6, 2015
    • 3sat

    Zu seiner Blütezeit erstreckte sich Koguryo von der Mandschurei über das heutige Nordkorea und den Norden Südkoreas. Der Haeinsa-Tempel auf dem nur schwer zugänglichen Kaya-Berg in Südkorea wurde im Jahre 802 errichtet. Tief in den Bergen von Laos, am Ufer des Mekong, im Grün des Dschungels versunken, liegt Luang Prabang. Hue in Zentral-Vietnam liegt reizvoll zwischen Hügeln und Reisfeldern an einer Biegung des Parfümflusses. Über dreihundert Jahre währte die spanische Herrschaft auf den Philippinen, aber nur in Vigan konnte sich das koloniale Architekturerbe bis heute erhalten.

  • SPECIAL 0x25 Im Land der aufgehenden Sonne – Japan

    • November 30, 2015
    • 3sat

    Schintoismus und Zen-Buddhismus, die beiden großen Religionen Japans, treffen auf der Insel Itsukushima (Miyajima) zusammen. Der Name Kyoto ruft Bilder herbei von einem Japan vor der Moderne. Seit 1996 gehört die Ruine der alten Industrie- und Handelskammer Hiroshimas zum Weltkulturerbe.

  • SPECIAL 0x26 Russlands Naturerbe

    • November 30, 2015
    • 3sat

    Im Herzen Sibiriens, an der Südostgrenze Russlands zur Mongolei, liegt ein Fünftel aller flüssiger Süßwasserreserven der Erde - der Baikalsee. Verborgen hinter ganzjährigen Blizzards und einer monatelangen Polarnacht liegt Wrangel Island. Die russische Halbinsel Kamtschatka, ein Eldorado für Vulkanforscher.

  • SPECIAL 0x27 Mythos Seidenstrasse

    • December 6, 2015
    • 3sat

    Istanbul, Metropole und Kapitale dreier Weltreiche, Schmelztiegel verschiedener Kulturen, einzige Stadt auf zwei Kontinenten. Fast 700 Jahre lang war die zentralanatolische Kleinstadt Safranbolu Drehkreuz für die Handelskarawanen auf der Seidenstraße. Heute ist der alte Handelsplatz von Täbriz eine Millionenstadt die Menschen wie ein Magnet anzieht. Legendär reich war die Oasenstadt Merv, ein wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße. Noch heute schimmern die Kuppeln von Buchara blau und glänzen die Fassaden der Medresen und Moscheen. Im fruchtbaren Flusstal des Serafschans, im heutigen Usbekistan, liegt eine der ältesten Städte Asiens: Samarkand. In einer Stadt an der einstigen Seidenstraße, dem heutigen Turkestan, hat Hodscha Ahmed Yasawi gelebt und gelehrt. Ein heiliger Fluss. Wenig erforscht und mythenumwoben durchquert er das Herz der Mongolei. Der Orchon.

  • SPECIAL 0x28 Von Aphrodite bis Theoderich – Das Erbe der Antike

    • November 30, 2015
    • 3sat

    Paphos auf der Insel Zypern ist seit fast 9000 Jahren ein Wallfahrtsort. Der Mythologie zufolge ließ Zeus zwei Adler von je einem Ende der Welt fliegen. Sie trafen sich in Delphi. August, flimmernde Hitze, 40.000 Menschen im Stadion, Kopfbedeckung verboten, Wasser ist knapp, aber es ist Volkfeststimmung in Olympia. Farblos, abstrakt, eine Angelegenheit für Geschichtsforscher wäre das große römische Reich ohne Pompeji geblieben. In Jacob Burckhardts Cicerone, dem unentbehrlichen Begleiter kunstbeflissener Italienreisender des 19. Jahrhunderts, steht der Neptuntempel von Paestum auf Seite eins. Als das Römische Reich bereits dem Untergang geweiht war und weder Rom noch Mailand dem Hofe Sicherheit bieten konnte, wurde Ravenna zur Hauptstadt des Weströmischen Reichs

  • SPECIAL 0x29 Metropolen des Handels

    • November 30, 2015
    • 3sat

    Victoria Terminus, ein Bahnhof im Zentrum Bombays, dem heutigen Mumbai. Heute zeugen nur noch die Palastruinen aus Lehm vom Prunk der Könige aus Abomey. Die Hauptstadt von Curacao - Willemstad - liegt als holländische Idylle in der Karibik. Bordeaux zeigte sich als Vorreiter eines wirtschaftlichen Globalismus. Eigentlich hat eine Naturkatastrophe den Aufstieg Brügges zu einem der bedeutendsten Handelsplätze Europas im Mittelalter zumindest begünstigt. Amsterdam - das Venedig des Nordens.

  • SPECIAL 0x30 Die Tore zur Welt - Hafenstädte

    • November 30, 2015
    • 3sat

    Der Hafen von Hoi An erlebte seine Blütezeit vom 16. bis 19. Jahrhundert. Das riesige Fort Sao Sebastiao an der Nordspitze der Insel bezeugt bis heute die Stellung der Ilha de Moçambique im Handelsdreieck Europa-Afrika-Asien. Ile Saint Louis - ein Handelskontor und ein Fort. Das in Kroatien, zwischen Balkan und Westeuropa gelegene Dubrovnik erlebte seine Blütezeit im Mittelalter. Le Havre - erbaut aus Schutt - schöner als Stein. Liverpool - die Stadt am Mersey - River war im 18. Jahrhundert eine der bedeutendsten Städte des britischen Imperiums.

  • SPECIAL 0x32 Kohle, Stahl und Kupfer

    • February 2, 2018
    • 3sat

    Stahlwerke mit imposanten Silhouetten oder unterirdische Stollensysteme - einst Zentren des technischen Fortschritts. Heute sind einige dem Verfall preisgegeben, andere sind Kultur- und Kommunikationsstätten.

  • SPECIAL 0x33 Glanz und Elend im Reich der Zaren

    • January 7, 2014
    • 3sat

    Baden-Baden, die vielleicht „russischste“ Stadt Deutschlands ist der Ausgangspunkt für die Reise von Max Moor zu einigen von Russlands Weltkulturerbestätten. Unzählige Künstler sind aus Russland immer wieder in die Kurstadt Baden-Baden gepilgert.

  • SPECIAL 0x34 Fjorde, Felsen und Eisberge - Europas Norden

    • January 7, 2014
    • 3sat

    Ausgangspunkt dieser Reise zu UNESCO Welterbestätten in Europas Norden ist Deutschlands nördlichster Punkt. Der Ellenbogen. So genannt nach der Form einer Halbinsel im Norden von Sylt. Von hier aus reist Max Moor über Irland, Schottland und Norwegen nach Island. Enden wird die Reise in Grönland, dem Geburtsland der Eisberge.

  • SPECIAL 0x35 Schätze der Welt durch Österreich

    • March 17, 2013
    • 3sat

    Graz, die Semmeringbahn, Schloss Schönbrunn, die Wachau und Hallstatt - das alles sind Stationen, die in dieser SWR Osterreise besucht werden. Graz war nicht immer friedlich. Es war immer eine wehrhafte Stadt. Und in Hallstatt befindet sich das älteste Salzbergwerk der Welt.

  • SPECIAL 0x36 Schätze der Welt durch den Südwesten

    • March 19, 2013
    • 3sat

    Zu den anziehendsten Zielen führt diese "Schätze der Welt - Spezial" - Reise. Das Mittlere Rheintal wurde von Romantikern entdeckt und hoch gelobt. Trier gilt als älteste Stadt Deutschlands und weist noch viele großartige Bauten vor. In Speyer hingegen steht die größte, noch erhaltene romanische Kirche.

  • SPECIAL 0x37 Der Duft des Orient - Die Weihrauchstraße

    • December 6, 2012
    • 3sat

    Weihrauch stimmt die Götter gnädig. Weihrauch reinigt die Lebenden wie die Toten. Max Moor folgt den Spuren dieses gleichermaßen mythischen wie aromatischen Rauchs auf einer der ältesten Handelsstrasse der Geschichte.

  • SPECIAL 0x38 Kulturerbe Bauernland

    • December 6, 2012
    • 3sat

    Ein Wiener Caféhaus, seit 2011 ein immateriales Welterbe, ist der Ausgangspunkt für Max Moors Reise zu Welterbestätten die das Essen, Trinken und Genießen zum Thema haben und die man auch unter dem Begriff "Bauernland" zusammenfassen kann. In den Anbaumethoden drückt sich auch eine Kultur aus und so ist es ganz logisch, dass die UNESCO auch solche Orte zum Weltkulturerbe ernannt hat.

  • SPECIAL 0x39 Wunderwelten des Wassers

    • January 18, 2012
    • 3sat

    Wassermangel führt zu Völkerwanderungen und Kriegen. Dieter Moor besucht in dieser Spezialsendung der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" einige Orte, an denen der Mensch mit seinem Erfindungsgeist, seiner Neugier und seinem Lebenswillen versucht hat, sich das Wasser untertan zu machen, es für sich zu nützen.

  • SPECIAL 0x43 Naturerbe Afrika

    • December 19, 2011
    • 3sat

    Max Moor reist nach Afrika und erzählt von dem vielseitigen und faszinierendem Naturerbe dieses Kontinents. Gegensätze wie sie größer wohl kaum sein können bestimmen die Natur Afrikas. Regenwald, Sahara, Gebirge, Wüste oder Inseln, alles wird näher betrachtet und erklärt.

  • S01E01 Valletta - Die Festung der Malteser (Malta)

    • April 1, 1995
    • 3sat

    Untrennbar verbunden mit der Geschichte Maltas ist die Geschichte des Ordens der Johanniter. 1530 wurde ihnen die Insel von Kaiser Karl V. als Lehen übertragen. Nur 35 Jahre später mussten sie ihr Lehen in einem furchtbaren Kampf gegen die Osmanen verteidigen. Trotz großer Übermacht der Angreifer gelang es den Christen, Malta zu halten und die Türken zum Abzug zu zwingen. Zum Dank für die "Retter des christlichen Abendlandes" half Papst Pius IV. den Felsen befestigen und so legte Großmeister Valette am 28.03.1566 den Grundstein für die spätere Stadt. Der Film erzählt die Entstehungsgeschichte von Valetta, der ersten Stadt der Moderne, die vollständig auf dem Reißbrett entworfen wurde.

  • S01E02 Machu Picchu - Ruinenstadt der Inka (Peru)

    • April 8, 1995
    • 3sat

    Die Gesamtanlage besteht aus einem urbanen und einem landwirtschaftlichen Teil. Im Süden liegt die Tempelstadt. Gegenüber das Königsviertel mit dem Torreón, einem halbrunden Turm, der auf einem heiligen Felsen errichtet wurde. Im dritten Teil befinden sich die Ruinen der Wohnhäuser. Die unterschiedlichen Bereiche bilden auch heute noch eine harmonische Einheit, die viel über die Lebensformen der Inka erzählt.

  • S01E03 Antonio Gaudi - Architekt in Barcelona (Spanien)

    • April 15, 1995
    • 3sat

    Die meisten Bauten von Antonio Gaudi stehen in Barcelona. Der Weg führt durch den Parc Güell. Vorbei an einigen Wohnhäusern des Baumeisters zum Palacio Güell und zur Casa Battlo. Schließlich zur Casa Mila, dem wohl berühmtesten Wohnhaus, das Gaudi geschaffen hat. Nicht zu vergessen die Kirche Sagrada Familia, in dessen Krypta er beigesetzt wurde.

  • S01E04 Cuzco - Stadt der Inka, Stadt der Spanier (Peru)

    • April 22, 1995
    • 3sat

    Als vor rund 400 Jahren die Spanier in die Hochtäler der Anden vordrangen, stießen sie auf ein wohlgeordnetes Staatsgebilde: das Reich der Inka, die »archäologische Hauptstadt Amerikas« auf 3360 m Höhe. Nachdem sie, mit viel List, den Inka-Herrscher Atahualpa gefangen genommen hatten, ließen sie sich unschätzbare Werte in Gold und Silber für dessen versprochene Freilassung bringen. Von Goldgier getrieben, erdrosselten die Eroberer den Betrogenen und fielen über die Stadt her. Sie rissen die Tempel nieder und errichteten auf deren Fundamenten ihre christlichen Kathedralen.

  • S01E05 Alhambra - Residenz der Mauren (Spanien)

    • April 29, 1995
    • 3sat

    1492 endete die siebenhundertjährige Geschichte der Araber in Spanien und damit auch die 250 Jahre dauernde Herrschaft der Nasriden in Granada. Zum Kulturdenkmal wurde die Altstadt von Granada erklärt, die Alhambra und der Generalife-Palast.

  • S01E06 Die Megalith-Tempel Maltas (Malta)

    • May 6, 1995
    • 3sat

    Vor rund viereinhalb Tausend Jahren wurde auf Malta ein gewaltiger Tempel erbaut. Wer die Erbauer waren, woher sie kamen, weiß niemand. Sicher ist nur, dass es ein Volk von tiefer Frömmigkeit war, denn viele Generationen müssen über 500 Jahre lang an der riesigen Tempelanlage gebaut haben. Unvorstellbare Kraftanstrengung müssen nötig gewesen sein. Denn die Megalithen, aus denen die Anlagen erbaut sind, haben das Maß kleiner Häuser und wiegen an die 50 Tonnen. Im Dienst des Göttlichen entstand die erste freistehende Kultstätte der Menschheit, an der steilen Südküste Maltas.

  • S01E07 Angkor Vat - Shivas himmlischer Palast (Kambodscha)

    • May 13, 1995
    • 3sat

    Angkor Vat ist das größte religiöse Bauwerk der Erde: ein riesiger Tempelkomplex als Teil der Stadt Angkor Thom in Kambodscha. Hier kann man sehen, wie in der Khmer-Kultur religiöse und materielle Prinzipien verschmolzen. Gebaut wurde die Anlage im 12. Jahrhundert von König Suryavarman II, dem "Schützling des Sonnengottes". Sie ist ein genaues Abbild des himmlischen Kosmos' in irdischen Maßstäben.

  • S01E08 Das Zisterzienserkloster Maulbronn (Deutschland)

    • May 20, 1995
    • 3sat

    Es sind zwölf weißgrau gekleidete Mönche, die im einsamen Salzachtal mit ihren Bauarbeiten beginnen. Das Land hatte ihnen der Bischof von Speyer übertragen. Als Plan dient ihnen der "Bernhardinische Grundriss", entworfen von Bernhard von Clairvaux, dem Mitbegründer des Zisterzienserordens. Nach diesem Grundriss entsteht ab 1147 die Klosteranlage Maulbronn, eines von fast 300 Zisterzienserklöstern in Europa. Heute gilt das Kloster Maulbronn als die besterhaltenste mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen.

  • S01E09 Das Haus der Wiener Sezession (Österreich)

    • May 27, 1995
    • 3sat

    „Ein wenig ägyptisch, etwas assyrisch und ein wenig indisch. Kein Wunder also, wenn das Ganze dem großen Publikum spanisch vorkommt“, so spottete die Kritik 1898 über das gerade fertig gestellte Ausstellungsgebäude der Wiener Sezession. Heute zählt es zu den wichtigsten Beispielen der europäischen Architektur an der Wende zur Moderne des 20. Jahrhunderts. Sezession bedeutet Abspaltung. Mit neuem künstlerischen Bewusstsein sollte die Trennung von allem Traditionellen vollzogen werden. (Text: BRalpha) Deutsche Erstausstrahlung: Sa 27.05.1995 3sat

  • S01E10 Angkor Thom - Die große Tempelstadt Kambodschas (Kambodscha)

    • June 10, 1995
    • 3sat

  • S01E11 Fontenay - Das Kloster der Armut (Frankreich

    • June 17, 1995
    • 3sat

    Frankreich am Ende des 11. Jahrhunderts. Das Christentum hat sich durchgesetzt. Die adligen Äbte der Benediktinerklöster leben im Wohlstand. Das Ideal der Mönche, Armut und Bescheidenheit, scheint vergessen. In Burgund gründet sich ein neuer Orden. Er ruft seine Anhänger zur Rückkehr zu urchristlichen Idealen auf: zu Arbeit und Armut, zu Demut und Weltabgeschiedenheit. Die Mönche gründen ihr erstes Kloster "Citeaux", nach ihm nennen sie sich später Zisterzienser. Die Ordensgemeinschaft wächst schnell. Die Mönche roden die Wälder und regulieren die Flüsse. Ihre Ordenshäuser ziehen sich bald durch ganz Frankreich bis nach Deutschland. Unter ihnen wird auch das Kloster Fontenay gegründet.

  • S01E12 Hildesheim - Werke eines Heiligen (Deutschland)

    • July 1, 1995
    • 3sat

    Bernward, Bischof von Hildesheim von 993 bis 1022, wollte seinen Namen der Nachwelt erhalten. Mit einer Vielzahl von sakralen Kunstwerken hat er versucht, zu seiner Heiligsprechung beizutragen. Mit der ehemaligen Benediktinerabtei St. Michael und dem Dom zu Hildesheim liegen zwei außergewöhnliche Zeugnisse religiöser Kunst im Heiligen Römischen Reich vor. Die doppelchörige Basilika ist ein einmaliges Beispiel romanischer Baukunst mit ihrer symmetrischen Aufteilung und den für die ottonische Zeit neuen architektonischen Besonderheiten.

  • S01E13 Belem - Zeugnis portugiesischer Macht (Portugal)

    • July 15, 1995
    • 3sat

    Belém ist einer der ältesten Vororte von Lissabon. Es hat sich aus dem reichen Hafenort Restelo entwickelt. Dieser spielte in der Geschichte der portugiesischen Seefahrt eine wichtige Rolle, da hierher die Seefahrer, wie auch einst Vasco da Gama, mit kostbaren Gewürzen von ihren Entdeckungsreisen zurückkamen. 1516 wurde der "Torre de Belém" als Leuchtturm in der Mündung des Tejo errichtet. Er sollte die Kapitäne der reichbeladenen

  • S01E14 Tomar - Das größte Kloster Portugals (Portugal)

    • August 5, 1995
    • 3sat

    Der älteste Teil der Klosteranlage Tomar ist die auf die Templerzeit zurückgehende "Charola", die ursprüngliche Gebetskapelle der Tempelritter. Mit ihren starken Stützpfeilern und der mit Zinnen bestückten Terrasse wirkt sie wie eine Festung. Die Bögen mit Kapitellen im romanisch-byzantinischen Stil, gekrönt von einer Kuppel, zeigen orientalischen Einfluss. Die Charola bildet den Kern der Klosteranlage. Auch die zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert entstandenen Anbauten fügen sich harmonisch um dieses Herz des Klosters.

  • S01E15 Bath - Heiße Quellen der High Society (Großbritannien)

    • August 12, 1995
    • 3sat

    Inmitten einer sanfthügeligen Parklandschaft, im Süden Englands, liegt der Kurort Bath. In Mode gekommen ist Bath durch einen Besuch von Königin Anne, die 1702 hier logierte und damit eine Renaissance des ziemlich heruntergekommenen Kurorts auslöste. Direkt über dem alten römischen Bad wurde der Pump Room gebaut. Schon in den frühen Morgenstunden wurde hier, zu klassischer Musik, das heiße Mineralwasser getrunken.

  • S01E16 Stonehenge - Rätsel aus der Vorzeit (Großbritannien)

    • December 3, 1995
    • 3sat

    Die Hochebene von Salisbury in Südengland ist eine raue und nicht sehr einladende Gegend, in der oft ein kalter und schneidender Wind weht. Vor etwa 5.000 Jahren, in der Jungsteinzeit lebten hier Menschen, von denen wir nur sehr wenig wissen. Doch was sie und die nachfolgenden Generationen hinterlassen haben, ist über alle Maßen beeindruckend: Die Steinkreise und Hügelgräber der Megalith-Kultur.

  • S01E17 Westminster - Bühne britischer Empiregeschichte (Großbritannien)

    • December 10, 1995
    • 3sat

    Vom gegenüberliegenden Ufer der Themse bietet der Westminster Palace eine der bekanntesten Postkartenansichten von London mit Big Ben und seiner berühmten Uhr. Der Komplex von Westminster - und dazu zählt neben den Houses of Parliament, St. Margartet' s und Westminster Abbey - ist die geschichtsträchtigste Stätte des ganzen britischen Empires.

  • S01E18 Mont St.Michel - Das Wunder im Zeichen der Muschel (Frankreich)

    • December 17, 1995
    • 3sat

    Der Legende nach soll der Erzengel Michael im Jahre 708 dem Bischof von Avranches erschienen sein. Der Himmelsbote soll den Befehl zum Bau einer Wallfahrtskapelle übermittelt haben. Der Bischof errichtete eine Basilika zu Ehren des heiligen Michael. Bald schnitt eine Sturmflut den Felsen vom Festland ab. Doch die Bauarbeiten wurden weitergeführt. Die Benediktiner übernahmen im 10. Jahrhundert den Mont Saint-Michel und erweiterten die Anlage. Erst 800 Jahre nach dem Baubeginn wurde das "Wunder des Abendlandes" vollendet.

  • S01E19 Fontainebleau - Die schöne Quelle der französischen Könige (Frankreich

    • January 7, 1996
    • 3sat

    Von König Ludwig IX., im Jahre 998 als einfacher Jagdsitz im Herzen der "Ile de France" erbaut, geriet Fontainebleau schon bald in Vergessenheit. Erst als Franz I. seine Liebe zu Fontainebleau entdeckte und es zur Residenz erhob, begann die eigentliche Geschichte des Schlosses, als Stammhaus der französischen Könige. Heinrich IV. ließ die Anlage ausbauen und unter Napoleon I. wurde das Bauwerk als erste kaiserliche Residenz umfassend restauriert.

  • S01E20 Das Kloster Horezu (Rumänien)

    • January 14, 1996
    • 3sat

    Das Kloster Horezu steht ganz im Westen der Walachei, am Fuße der Karpaten, und es hat Kunstgeschichte gemacht. Schon zu Beginn seiner Amtszeit ließ sich der Barockfürst dieses Denkmal setzen. Ende des 17. Jahrhunderts gebaut, vereinigt es Stile ganz verschiedener Herkunft. Byzantinischer Prunk und die klare Linienführung norditalienischer Renaissance durchdringen sich hier.

  • S01E21 Nancy (Frankreich)

    • January 21, 1996
    • 3sat

    Im Nordosten Frankreichs, in Nancy, befindet sich im Zentrum eine der schönsten Platzanlagen Europas. Auf dem Place Stanislas, dem Place de la Carrière und dem Place de l'Hémicycle haben Architekten, Bildhauer und Kunstschmiede eine der bedeutendsten Leistungen des 18. Jahrhunderts vollbracht und in nur fünf Jahren ein einzigartiges Ensemble aus Architektur, Kunst und Gartenbau geschaffen. Der Mann, dem Nancy diese Plätze verdankt, ist Stanislas Leszczynski, ein polnischer König, der nach einem verlorenen Krieg zur Emigration gezwungen war. Von Ludwig XV., dessen Tochter Marie er heiratete, erhielt er die Provinz Lothringen.

  • S01E22 Die Wehrkirche von Biertan (Rumänien)

    • February 11, 1996
    • 3sat

    Aus der Not heraus, ihre Stadt vor den vielen Angriffen schützen zu wollen, denen die Bürger ausgesetzt waren, entstand das Bemerkenswerte dieser Stätte. Birthälm in Siebenbürgen befestigte seine Kirche, denn das Geld fehlte, die ganze Stadt mit einer Wehranlage zu umgeben. Der Bau der drei Verteidigungsringe wurde vor etwa 500 Jahren begonnen. Damals bedrohten Türken und Mongolen die Siedler.

  • S01E23 Das Thrakergrab von Sweschtari (Bulgarien)

    • February 18, 1996
    • 3sat

    Die Thraker glaubten an ein Leben nach dem Tod. Deshalb bauten sie für Ihre Toten Häuser. Damit sie nicht so leicht gefunden und geplündert werden konnten, wurden diese Gräber unter einem Hügel versteckt. Das Thrakergrab von Sweschtari ist ein einmaliges Beispiel thrakischer Kunst und Kultur seine Architektur und die künstlerische Gestaltung machen es zu einem bedeutenden Denkmal der Antike.

  • S01E24 Die Kirche von Bojana (Bulgarien)

    • March 3, 1996
    • 3sat

    Die Renaissance fing 200 Jahre früher an, als bisher angenommen. In Bulgarien. Zumindest haben die bekannten italienischen Meister des 15. Jahrhunderts dort einen namenlosen Vorläufer. Ein unbekannter Freskenmaler schuf beim Umbau der Burgkapelle von Bojana, Werke von einzigartiger Schönheit. Bemerkenswert ist, dass bei aller Einhaltung der orthodoxen ikonographischen Vorschriften, zum ersten Mal Figuren lebendig und realistisch dargestellt wurden. Christus und die Heiligen haben individuelle Züge, gezeichnet vom irdischen Leben. Damit löst sich der Maler erstmals von der strengen Symbolsprache der mittelalterlichen Kunst. Wie in der zeitlich viel späteren italienischen Renaissance öffnet die Kunst sich gegenüber dem Leben und der Wirklichkeit.

  • S01E25 Das Kloster Rila (Bulgarien)

    • March 10, 1996
    • 3sat

    Als das Kloster Rila im 19. Jahrhundert durch ein Feuer total zerstört wird, trotzen die Mönche den osmanischen Besatzern den Wiederaufbau ab. In seiner heutigen Gestalt, den türkischen Besatzern abgerungen, ist das Kloster Rila das bedeutendste Denkmal der bulgarischen Architektur des 19. Jahrhunderts, ein steingewordenes Manifest des neu erwachten Nationalgefühls und ein herausragendes Zeugnis und Symbol für die "Bulgarische Renaissance".

  • S01E26 Budapest (Ungarn)

    • March 17, 1996
    • 3sat

    Die Hauptstadt Ungarns liegt in einer beeindruckenden Landschaft: Beiderseits der Donau zwischen ungarischem Mittelgebirge und großem Tiefland. Am rechten Donauufer liegen die Stadtteile Buda mit dem Burgberg und Obuda mit den Ruinen des alten römischen Legionslagers Aquincum, am linken Ufer der Stadtteil Pest. Der Film zeigt nicht nur das heutige Stadtbild, sondern führt zurück in die lange Geschichte dieser Stadt. Die Türken und Römer hinterließen ihre Spuren. Im 18. Jahrhundert kamen die Habsburger unter Maria Theresia als Besatzer. Ihren Architekten verdankt die Burg ihre Wandlung zum heutigen Barockschloss.

  • S01E27 Die Altstadt von Warschau (Polen)

    • March 24, 1996
    • 3sat

    Während des zweiten Weltkriegs wurde das historische Zentrum von Warschau systematisch von den deutschen Truppen zerstört. Eine militärisch sinnlose Maßnahme mit dem Ziel, den Polen ihre Identität zu nehmen. Nach dem Krieg wurde die Warschauer Altstadt komplett wieder aufgebaut - so originalgetreu wie möglich. Entstanden ist ein mittelalterliches Viertel, an dem man genau studieren kann, wie damals gebaut und gelebt wurde. Auch das Königsschloss, das bedeutendste Symbol des selbständigen polnischen Staates, erstand in neuem Glanz. Heute ist das historische Zentrum von Warschau die jüngste Altstadt Europas - doch man sieht es ihr nicht im geringsten an.

  • S01E28 Das Salzbergwerk von Wieliczka (Polen)

    • March 31, 1996
    • 3sat

    Unter der polnischen Kleinstadt Wieliczka im Karpatenvorland, liegt das Salzbergwerk von Wieliczka. Es ist eine phantastische Kunstwelt ganz aus Salz, die von Bergleuten in jahrhundertelanger Arbeit geschaffen wurde. Künstliche Seen und bizarr geformte Höhlen, Kapellen und Kathedralen, sowie lebensgroße Figuren sind in diesem "Atlantis aus Salz" zu sehen. Hier wird der Mythen- und Legendenschatz der Bergleute ebenso wie die Geschichte des Bergwerks lebendig.

  • S01E29 Prag (Tschechische Republik)

    • March 3, 1996
    • 3sat

    Die Fülle an Kunstschätzen in Prag ist überwältigend. Die Majestätik der Burg, der Prunk der Adelspaläste und der Glanz barocker Kirchen, Zeugen einer tausendjährigen Stadtgeschichte. Hier wurde europäische Geschichte geschrieben: ausgelöst durch den Prager Fenstersturz, begann der Dreißigjährige Krieg, der ganz Europa in ein Schlachtfeld verwandelte. Unabhängig von Aufstieg und Fall war die Stadt an der Moldau, immer eine Stadt mit drei Seelen: Tschechen, Deutsche und Juden prägten ihr Gesicht.

  • S01E30 St. Petersburg (Russische Föderation)

    • April 14, 1996
    • 3sat

    Mit seinem barock-klassizistischen Zentrum gehört das "Venedig des Nordens", wie St. Petersburg häufig genannt wird, zu den schönsten Städten Europas. Eine neue Hauptstadt, nach westlichem Vorbild hatte Peter der Große sich mit dieser Stadt geschaffen. Kaum eine andere russische Stadt wurde von so vielen Dichtern beschrieben wie St. Petersburg. Komponisten wie Tschaikowski, Mussorgski und Schostakowitsch und berühmte Maler und Bildhauer prägten das Gesicht und die Atmosphäre dieser Stadt.

  • S01E31 Das Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad (Russland)

    • April 21, 1996
    • 3sat

    Nördlich von Moskau bis hin zur Wolga zieht sich ein Ring von altrussischen Städten und Klöstern. Am berühmtesten ist das Dreifaltigkeitskloster von Sergijew Possad, das "Kloster Sagorsk". Gegründet wurde das Kloster im 14. Jahrhundert vom Heiligen Sergeij von Radonesh, Sohn eines wohlhabenden Bojaren, der gemeinsam mit seinem Bruder Stepan beschloss, in der Wildnis von Radonesh als Mönche in Askese zu leben. Nach und nach bildete sich eine klösterliche Gemeinschaft. 1357 wurde der Mönch Sergeij zum Abt des Klosters, das der Dreifaltigkeit gewidmet war. Sein Kloster wurde zum Vorbild für die Entwicklung des russisch-orthodoxen Mönchtums.

  • S01E32 Mexiko City Stadt der Azteken - Stadt der Spanier

    • April 28, 1996
    • 3sat

    Mexico-City ist heute eine der größten Städte der Welt. Sie wurde von zwei Kulturen geprägt: von den Azteken und den Spaniern. Die eine ist fast ganz verschwunden, die andere wird heute allmählich vom Wildwuchs der Stadt verdrängt.

  • S01E33 Brasilia (Brasilien)

    • March 31, 1996
    • 3sat

    Brasília ist eine künstliche Stadt, die in 4 Jahren aus dem Boden des brasilianischen Hinterlandes gestampft wurde. Das Stadtbild ist geprägt von der Funktionalität seiner Gebäude.

  • S01E34 Salvador de Bahia - Stadt der 1000 Kirchen

    • June 9, 1996
    • 3sat
  • S01E35 Palenque Ruinenstadt der Maya, Mexiko

    • June 19, 1996
    • 3sat
  • S01E36 Copán - Das kultische Zentrum der Mayas, Honduras

    • June 23, 1996
    • 3sat
  • S01E37 Lübeck (Deutschland)

    • June 30, 1996
    • 3sat

    Lübeck wurde durch die Geschichte der Hanse geprägt. Im spätmittelalterlichen Europa war die Stadt ein Zentrum wirtschaftlicher, politischer und kultureller Macht. Die Bedeutung und Einmaligkeit von Lübeck drückt sich ganz besonders im Stadtbild und seiner Architektur aus. Wohlstand und Handelsgeist haben die Backsteingotik der Marienkirche ebenso geprägt, wie die Salzspeicher am Holstentor und die Giebelhäuser der Bürger.

  • S01E38 Wallfahrtskirche Die Wies

    • July 7, 1996
    • 3sat

    Die Wies - im bayerischen Pfaffenwinkel gelegen - gilt als Juwel des süddeutschen Rokoko. Erbaut wurde sie zwischen 1745 und 1754. Das Ziel der Pilger war das Gnadenbild des GEGEISSELTEN HEILANDS, der erstmals bei einer Karfreitagsprozession mitgeführt wurde. Dieses Bild erregte so das Mitgefühl der Gläubigen, dass der Klerus von einer weiteren Zurschaustellung absah und es der Wiesbäuerin Maria Lory schenkte. Bald darauf berichtete die Bäuerin, dass sie beim Beten vor dem Bildnis Tränen auf dem Antlitz des Gegeißelten gesehen habe. Das war der unaufhaltsame Beginn der Wallfahrten.

  • S01E39 Sanssouci (Deutschland)

    • July 10, 1996
    • 3sat

    Inmitten eines kriegerischen Staates schuf sich Friedrich der Große mit den Schlössern von Sanssouci ein intellektuelles Zentrum, in dem er Europas geistige Elite um sich versammeln konnte. Die Schlösser in den eindrucksvollen Gartenanlagen sind Refugium in all den Kriegsgeschehnissen und Musentempel. Hier musizierte er, hier musste er nicht regieren, hier konnte er einfach nur Mensch sein. Und so sind die Gebäude nicht prunkvoll und majestätisch, ihre Schönheit liegt vielmehr im Detail. Dem großen europäischen Geist war an der Harmonie von Kunst und Natur gelegen. Allein das Neue Palais bezeichnete er bewusst als Prahlerei, als Demonstration seiner Siege. Nicht nur die Bauten ziehen die Bewunderung der Besucher auf sich. Eine Parkanlage von erlesener Ruhe lädt zum Verweilen ein. An diesem Ort fühlte er sich ohne Sorge: "Quand je serai là, je serai sans souci."

  • S01E40 Delos (Griechenland)

    • July 14, 1996
    • 3sat

    Die Göttin Letho soll hier ihren Sohn Apollon zur Welt gebracht haben. Delos, die kleinste Insel der Kykladen, ist deshalb Stätte für das größte Apollonheiligtum Griechenlands. Über viele Jahrhunderte hinweg war die Insel Ort der Verehrung, und drei Tempel sind dem Gott des Lichts, der Weisheit, und der Dichtkunst gewidmet. Um die Kultstätten herum befindet sich eine Stadt, die zur Blütezeit der hellenistischen Kultur groß und reich war. Noch heute kann man in den Böden der Häuser in prächtigen Farben leuchtende Mosaike bewundern, welche von Göttern und Menschen erzählen. Die Insel war der letzte und beste Ankerplatz, bevor die Segler nach Asien ablegten und profitierte so als wichtiger Handelsort.

  • S01E41 Mystras (Griechenland)

    • August 18, 1996
    • 3sat

    Im Herzen der Peleponnes, westlich von Sparta, liegt Mystras. Seine Geschichte begann mit dem Bau eines Hügelkastells durch den fränkischen Kreuzfahrer Guillaume de Villehardouin im 13. Jahrhundert. Aber die Frankenherrschaft währte nicht lange: Byzanz eroberte seine Provinzen zurück. Mystras wird eine byzantinische Stadt, das bedeutet Einheit von Staat und Kirche. So verwundert es nicht, dass zahlreiche Kirchen und Kapellen gebaut und Klöster gegründet werden. In dieses Zentrum des byzantinischen Geisteslebens kommen die besten Künstler aus dem 1000 km entfernten Konstantinopel, um zu wirken.

  • S01E42 Die Felsenklöster von Meteora (Griechenland)

    • September 1, 1996
    • 3sat

    Bizarre geologische Formationen sind sie, die Felssäulen im griechischen Thessalien. Riesig erheben sie sich unvermittelt aus der Ebene heraus. Schon gegen Ende des byzantinischen Reiches zogen Einsiedler in Höhlen in den Felsen, wo sie ein nicht ungefährliches Leben in absoluter Einsamkeit führten. Oben auf den Felsen stehen Klöster, die unter den schwierigsten Bedingungen gebaut wurden, Klöster mit Fresken des 16. Jh. als Zeugnisse postbyzantinischer Malerei u. a. Várlaam, Agía Triáda, Ágios Nikólaos Anapafsás (14. Jh.), Ágiosanos, Megálo Metéoro (Metamorphossis).

  • S01E43 Epidauros (Griechenland)

    • September 15, 1996
    • 3sat

    Der Halbgott Asklepsios, Sohn des Musengottes Apollon, bekam hier eine Kultstätte mit einem Tempel errichtet, zu der in der Antike kranke Menschen zogen, um sich heilen zu lassen. Das Kulturdenkmal ist ein Heiligtum und »antikes Lourdes« der Ort der Asklepieia mit sportlichen Wettkämpfen, die stets im Schatten der Olympischen und Delphischen Spiele standen.

  • S01E44 Taj Mahal (Indien)

    • August 11, 1996
    • 3sat

    Taj Mahal - das Grabmal aus Marmor - wurde vom indischen Großmogul Shah Jahan 1651 für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal erbaut, die bei der Geburt ihres 14. Kindes starb.

  • S01E45 Das rote Fort von Agra (Indien)

    • October 6, 1996
    • 3sat

    Weil sich der Mogul-Herrscher Akbar in Deli nicht mehr sicher fühlte, ließ er sich im 16. Jahrhundert in Agra eine neue Festung bauen. Hier trafen sich Philosophen, es wurde Gericht gehalten, und man feierte Feste. Die Nachfolger Akbars bauten weiter. Akbars Enkel Sha Jahan, der bauwütigste aller Moguln, ist weitgehend für die äußere Erscheinung des Forts verantwortlich. Er verwandelte es in einen prächtigen Palast mit der Marmormoschee Jahans Moti Masjid.

  • S01E46 Quito - Stadt der Kirchen und der Klöster

    • October 13, 1996
    • 3sat

    Bei der Erschließung der Neuen Welt war die Kirche immer dabei. Die Franziskaner hatten sich als erste in Quito niedergelassen und schon ein Jahr nach der Eroberung mit dem Bau ihres Klosters begonnen. Es wurde zum Zentrum der Bildung und Kunst mit einer eigenen Maler- und Bildhauerschule. Aber auch die Augustiner, Dominikaner und Jesuiten prägten mit ihren Klöstern das Gesicht der Stadt. "La Compania", von den Jesuiten erbaut, ist mit ihrem goldenen Hauptaltar die wohl reichste Kirche Südamerikas.

  • S01E47 Santo Domingo - Die Stadt des Kolumbus

    • October 20, 1996
    • 3sat

    Kolumbus selber leitet uns durch die Hauptstadt der heutigen Dominikanischen Republik, wo er einst auf seiner vermeintlichen Fahrt nach Indien landete. Dieser Ort ist das beste Beispiel für eine spanische Stadt in der Neuen Welt. Der Entdecker selber verlieh der Insel ihren Namen, denn er kam hier am Ostersonntag an, am "Santo Domingo". Er nannte sie "Hispaniola", kleines Spanien. Geprägt von der Kolonialzeit hat sich Santo Domingo neben seiner Königsresidenz, Gotteshäusern, Klöstern und Plätzen auch eine Befestigungsanlage und die ersten Verwaltungsgebäude erhalten.

  • S01E48 Cartagena (Kolumbien)

    • November 3, 1996
    • 3sat

    Die kolumbianische Hafenstadt Cartagena war der ideale Ort für ihre spanischen Eroberer, zum Landesinneren abgetrennt durch Berge und Hügel und zum Meer hin in einer weiten Bucht gelegen, durch vorgelagerte Inseln gedeckt.

  • S01E49 Die Residenz von Würzburg (Deutschland)

    • November 10, 1996
    • 3sat

    Die Würzburger Residenz zählt zu den glanzvollsten Fürstenhöfen Europas. Der gewaltige Bau gilt als ein Meisterwerk des Barock. Natur, Architektur, Malerei und Stuckatur verbinden sich hier zu einer eindrucksvollen Einheit. Die Würzburger Residenz ist im wesentlichen die Schöpfung dreier Männer: des Fürstbischofs Philipp Franz von Schönborn, des Baumeisters Balthasar Neumann und des venezianischen Malers Giovanni Battista Tiepolo. Weltberühmt und herausragend sind das Treppenhaus von Balthasar Neumann, das Deckengemälde des Treppenhauses und die Fresken im Kaisersaal von Tiepolo.

  • S01E50 Die Felsentempel von Abu Simbel

    • October 13, 1996
    • 3sat

    Die Felsentempel von Abu Simbel am westlichen Nilufer sind in der Regierungszeit Ramses II. erbaut worden. Arbeiter meißelten die Tempel direkt aus und in den Kalkstein. Sie bauten tausende von Tonnen wiegende Gesteinsmassen ab, hauten riesige Säulen in den Fels und gestalteten hunderte Quadratmeter farbig. Pharao Ramses II. hat in seiner Regierungszeit von 1290 bis 1224 vor Christus eine Vielzahl von Bauwerken erschaffen lassen und alle weisen dasselbe Merkmal auf: die monumentale Größe. "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" führt zum Ramesseum nach Theben, zum Amun-Tempel nach Luxor und zu den Felsentempeln nach Abu Simbel.

  • S01E51 Das Geheimnis der Ruinenstadt von Simbabwe

    • November 17, 1996
    • 3sat
  • S01E52 Die Altstadt von Bern (Schweiz)

    • November 24, 1996
    • 3sat

    Auch bei Regen geht man trockenen Fußes durch Bern. Wuchtige Gewölbe schützen auf beiden Straßenseiten die Passanten vor Regen, Schnee oder allzu großer Hitze. Den Charme von Bern machen nicht nur die kunstreichen Straßenzüge aus, sondern auch die schöne Umgebung der Stadt. Eingebettet liegt sie zwischen Bergen und dem tief eingeschnittenen Aaretal.

  • S01E53 Venedig und seine Lagune (Italien)

    • November 3, 1996
    • 3sat

    Die Lage inmitten der Lagune verleiht Venedig den Reiz eines einzigartigen, zauberhaften Wasserschlosses. Zum Kulturdenkmal zählt u. a. der Markusplatz mit Piazzetta, die Basilica San Marco, die Kirche San Cassiano, die Kirche San Francesco della Vigna,der Palazzo Ducale (Dogenpalast), die Rialto-Brücke (Seufzerbrücke).

  • S01E54 Der islamische Stadtkern von Kairo

    • November 10, 1996
    • 3sat
  • S01E55 Die grosse Mauer (China)

    • December 15, 1996
    • 3sat

    Die alten Chinesen hielten die große Mauer für einen Drachen, aus dessen geschwungenem Schweif die Nation entsprungen ist.

  • S01E56 Die Victoria-Fälle

    • December 22, 1996
    • 3sat

  • S01E57 Die Peterskirche und die Vatikanstadt von Rom (Heiliger Stuhl/Vatikan)

    • December 27, 1996
    • 3sat

    Heute steht an der vermuteten Grabesstelle von Petrus der Petersdom, der von zehntausenden von Pilgern und Touristen täglich aufgesucht wird. Der majestätische Bau liegt inmitten des kleinsten souveränen Stadtstaates der Erde - der Vatikanstadt. Hier residieren die Päpste als Nachfolger Petri, sein 500 Jahren beschützt von der Schweizer Garde. Der Film von Rolf Pflücke gibt einen Eindruck vom prachtvollen Zentrum der katholischen Welt, indem er uns auf einen Rundgang vom Petersdom, über die Vatikanischen Gärten und Museen, der Vatikanischen Bibliothek und der Sixtinischen Kapelle entführt.

  • S01E58 Die Kathedrale von Chartres (Frankreich)

    • January 5, 1997
    • 3sat

    Sie ist eines der schönsten Denkmäler der französischen Gotik. Dank der neuen Bautechnik mit Strebepfeilern konnten die Wände ihrer Stützfunktion enthoben wenden. Da sie nicht mehr aus massiven Mauerwerk bestehen mussten, konnten sie mit großen Fensterflächen durchbrochen werden. Dort wurde buntes Glas eingesetzt. Je nach Sonnenstand erscheint das Licht im Innenraum der Kathedrale in zarten Rot- oder Violett-Tönen oder in dem berühmten, warmen Chartres-Blau.

  • S01E59 Die Altstadt von Rom (Italien/Vatikan)

    • December 15, 1996
    • 3sat

    Der Zauber eines historischen Ortes ist in der Hauptstadt des Römischen Weltreiches auf Schritt und Tritt zu spüren. Ob nun auf dem Formum Romanum, im Kolosseum, an der Trajanssäule, im Pantheon, oder im Palazzo Venezia, überall begegnet der Besucher den überreichen Funden einer mehr als zweitausendjährigen Geschichte.

  • S01E60 Die Altstadt von Jerusalem und das Christentum (Israel)

    • January 19, 1997
    • 3sat

    Jerusalem ist auf dieser Welt einzigartig, denn es ist zugleich jüdisches, muslimisches und christliches Heiligtum. In diese Stadt kommen die Pilger auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Religion.

  • S01E61 Der Pekingmensch von Zhoukoudian (China)

    • January 26, 1997
    • 3sat

    Vor einem halben Jahrhundert kamen einige der führenden Archäologen der Welt in Zoukoudian, ca. 40 km südwestlich von Peking, zusammen, um gemeinsam an einer der größten Ausgrabung in der Geschichte teilzunehmen. Sie suchten nach Beweisen für eine Zwischenstufe in der menschlichen Entwicklung.

  • S01E62 Die Altstadt von Bamberg (Deutschland)

    • February 2, 1997
    • 3sat

    Auch heute noch findet man sich in Bamberg mit einem mittelalterlichen Stadtplan mühelos zurecht. Die Altstadt hat sich das Aussehen aus vergangenen Jahrhunderten erhalten. Es blieb immer deutsch und katholisch, was die für die Stadt typische Aura ausmacht. Heinrich II erklärte im Jahre 1007 die Stadt zum Bistum und errichtete fortan ein Machtzentrum, welches ihm, dem König und späteren Kaiser, absolut loyal sein sollte. Es entstand eine christliche Stadt auf sieben Hügeln - wie Rom und wie das himmlische Jerusalem.

  • S01E63 Serengeti - Land der Schöpfung

    • February 9, 1997
    • 3sat

  • S01E64 Fes (Marokko)

    • March 31, 1998
    • 3sat

    Wer heute die Altstadt von Fes betritt, fühlt sich in die Zeit der Geschichten aus 1001 Nacht zurückversetzt. Hinter dem Blauen Tor liegt eine eigene Welt, mit fremden Farben und Gerüchen. In den engen und verwinkelten Gassen ist der Fremde immer in Gefahr sich zu verirren.

  • S01E65 Gorée - Die Sklaveninsel

    • March 2, 1997
    • 3sat
  • S01E66 Borobudur (Indonesien)

    • March 9, 1997
    • 3sat

    Buddha ist allgegenwärtig auf Borobodur. Die Statuen, die ihn darstellen, sind kaum zu zählen. Pilger suchen hier die Erleuchtung. Den Gelehrten aber gibt Borobodur Rätsel auf. Wozu dieses Heiligtum auf der Insel Java einmal diente, weiß heute keiner mehr genau.

  • S01E67 Ngorongoro - Der Krater Noahs

    • March 14, 1997
    • 3sat

  • S01E68 Marrakesch - Perle des Südens

    • March 16, 1997
    • 3sat
  • S01E69 Galapagos - Der Garten Eden

    • March 23, 1997
    • 3sat
  • S01E70 Die Akropolis von Athen (Griechenland)

    • March 30, 1997
    • 3sat

    Der Felsen der Akropolis, in Sichtweite des Meeres war schon früh zum heiligen Ort erklärt worden. Nachdem die Tempel in den Perserkriegen des 5. Jahrhunderts vor Chr. zerstört worden waren, ging man daran, den Burgberg völlig neu zu gestalten. Ein Mann setzte seinen ganzen Ehrgeiz daran, die Neubauten zu den prächtigsten Griechenlands zu machen: Perikles, der sich bis dahin als Politiker einen Namen gemacht hatte. Er wollte auf der Akropolis ein Symbol der Humanität und der Zivilisation schaffen.

  • S01E71 Die Seychellen - Vallée de Mai

    • April 6, 1997
    • 3sat
  • S01E72 Das Kloster St. Gallen (Schweiz)

    • April 20, 1997
    • 3sat

    Wo heute die barocke Klosterkirche von St. Gallen steht, baute der Mönch Gallus Anfang des 7. Jahrhunderts für sich eine Zelle. An seinem Grab gründete der alemannische Priester Otmar, 100 Jahre später das erste Kloster nach den Regeln des heiligen Benedikt. Unter dem Schutz von Kaiser und Königen, geleitet von hochbegabten Äbten entwickelte es sich zu einem bedeutenden geistigen Zentrum des europäischen Abendlandes. Höhepunkt war das sogenannte Goldene Zeitalter vom 9. bis zum 10. Jahrhundert. Die Stiftsbibliothek und das Stiftsarchiv hüten bis heute unschätzbare Zeugnisse aus dieser Zeit. In der Stiftsbibliothek sind es allein 2000 Handschriften: mehr als 400 davon sind über 1000 Jahre alt.

  • S01E73 Der Kilimandjaro - Der Thron Der weißen Schlange

    • April 20, 1997
    • 3sat

  • S01E74 Die Verbotene Stadt in Peking (China)

    • May 4, 1997
    • 3sat

    Mitten im Herzen von Peking liegt hinter hohen Mauern versteckt ein geheimnisvoller Palast, einfachen Leuten war hier über Jahrhunderte hin der Zutritt verwehrt.

  • S01E75 Bandiagara - Land der Dogon

    • May 11, 1997
    • 3sat
  • S01E76 Los Glaciares - Die Magie des Eises

    • May 18, 1997
    • 3sat
  • S01E77 Djenné - Stadt aus Lehm

    • May 25, 1997
    • 3sat
  • S01E78 Tai - Der letzte Dschungel

    • June 1, 1997
    • 3sat

  • S01E79 Timbuktu - Der Weg ist das Ziel

    • June 8, 1997
    • 3sat

    Zentrum islamischer Gelehrsamkeit - so zumindest stellte sich Timbuktu den Menschen des 19. Jahrhunderts dar, als nach Timbuktu zu gelangen noch ein gefährliches Abenteuer war. Einer, der diesen mythischen Ort in die Realität holte, war Heinrich Barth. Zwei Jahre lebte der deutsche Afrikaforscher in der Stadt, beschrieb die Leute in dem riesigen Haufen von Lehmwürfeln, die uralten Moscheen - ebenfalls aus Lehm und heute der Grund, dass Timbuktu Welterbe ist. Seit dieser Zeit hat sich in Timbuktu äußerlich nicht viel geändert. Eine Stadt in der Wüste und scheinbar aus Sand gebaut. Die Bewohner beleben das allgemeine Lehmbraun mit ihrer bunten Kleidung. Die Nahrungsmittel werden über hunderte Kilometer auf dem Niger herbeigeschifft, und es ist nach wie vor ein Abenteuer, nach Timbuktu zu gelangen. Die Lehm-Moscheen bestimmen immer noch das Stadtbild, wenn nicht Sandstürme alles begraben. Die islamische Universität hat allerdings nicht mehr die Bedeutung früherer Jahrhunderte, und heute ist man stolz auf den ungläubigen Forscher Heinrich Barth, der die traumhafte Stadt der realen Welt öffnete.

  • S01E80 Die Wasserfälle des Iguazu

    • October 5, 1997
    • 3sat
  • S01E81 Völklinger Hütte (Deutschland)

    • October 12, 1997
    • 3sat

    Zum kulturellen Erbe gehören auch Denkmäler des Industriezeitalters. 1873 gegründet, war die Völklinger Hütte über 100 Jahre lang Deutschlands größte Produktionsstätte für Eisenverhüttung.

  • S01E82 Die Altstadt von Havanna

    • October 19, 1997
    • 3sat
  • S01E83 Santa Maria delle Grazie und "Das Abendmahl" (Italien)

    • October 19, 1997
    • 3sat

    Ein Kleinod im Dienst des Paradieses hat Bramante hier geschaffen. Das Kloster Santa Maria delle Grazie in Mailand ist kein gigantischer Prunkbau, sondern perfekte Harmonie der Hochrenaissance. Zum Kulturdenkmal wurde die die Kirche und das Dominikanerkonvent mit dem Refektorium erklärt, wegen der Darstellung von Leonardo da Vincis »Das letzte Abendmahl«

  • S01E84 Haeinsa (Korea)

    • November 9, 1997
    • 3sat

    Der Haeinsa-Tempel auf dem nur schwer zugänglichen Kaya-Berg in Südkorea wurde im Jahre 802 errichtet. Es handelt sich um eine Anlage mit mehreren Gebäuden, an einem Hang gebaut und mit einem aufstrebendem Mittelweg.

  • S01E85 Die Altstadt von Siena (Italien)

    • November 16, 1997
    • 3sat

    Einmal im Jahr, am Tage des Palio, ist ganz Siena auf den Beinen, Pferde werden durch die Altstadt getrieben, Fahnenschwenker und historische Figuren in alten Uniformen führen im Aufmarsch zur Piazza. So wurde zum Kulturdenkmal nicht nur die Piazza del Campo (Austragungsort des Palio) erklärt, sondern auch das Rathaus, Palazzo Pubblico, Palazzo Sansedoni und Palazzo Chigi-Saracini der Dom Santa Maria, das Baptisterium und die Pinacoteca Nationale im Palazzo Buonsignori

  • S01E86 Die Altstadt von Florenz (Italien)

    • November 23, 1997
    • 3sat

    Kaum eine Stadt dieser Erde hat so viel zum neuzeitlichen Kulturerbe beigetragen wie Florenz. An diesem Ort, in der Wiege der Renaissance, lebten die bedeutendsten Künstler vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Dante Alighieri schrieb hier seine "Göttliche Komödie", Macchiavelli, Giotto, Botticelli, Michelangelo, Leonardo und Brunelleschi wirkten hier.

  • S01E87 Sokkuram (Korea)

    • November 23, 1997
    • 3sat

    Zur Zeit des koreanischen Silla-Königreiches wurde im Jahr 774 auf dem Berg Toham der buddhistische Sokkuram vollendet, ein künstlicher Höhlentempel aus Granitblöcken, den der Baumeister mit einem Erdhügel bedecken ließ.

  • S01E88 Dubrovnik (Kroatien)

    • December 7, 1997
    • 3sat

    Auf einem Felsen im Meer an der Küste Dalmatiens wurde im 7. Jahrhundert diese Stadt gegründet und zum Schutz gegen Rivalen und Feinde mit kräftigen Wehrmauern versehen. Das in Kroatien, zwischen Balkan und Westeuropa gelegene Ragusa, wie es früher hieß, erlebte seine Blütezeit im Mittelalter.

  • S01E89 Chongmyo (Korea)

    • December 14, 1997
    • 3sat

    Drei große Königspaläste gibt es hier im Norden von Südkorea und Chonmyo, den Ahnenschrein. Er dient als Heiligtum dem Gedenken der verstorbenen Mitglieder der Königsfamilie.

  • S01E90 Split (Kroatien)

    • January 4, 1998
    • 3sat

    Nach der Abdankung im Jahre 305 verbrachte Diokletian, einer der Herrscher des östlichen römischen Imperiums, seinen Lebensabend nach 20-jähriger Regierungszeit in seiner adriatischen Heimatstadt Split, wo sich der Soldatenkaiser und Reichsreformer in nur 10-jähriger Bauzeit einen gewaltigen Palast auf 30.000 qm Fläche erstellen ließ. Schon im Mittelalter wussten Splits Einwohner die mächtige Anlage für sich zu nutzen: innerhalb der schützenden Palastmauern bauten sie die Altstadt. In der Folgezeit entstanden kuppelbedeckte Paläste im Stil der Spätgotik und des Barocks, der heutige Marktplatz befindet sich an der Porta Agentea, die erst 1946 freigelegt wurde.

  • S01E91 Anthony Island (Kanada)

    • January 11, 1998
    • 3sat

    Haida Gwaii - spirituelle Heimat eines Indianervolkes, das längst in alle Welt verstreut lebt. In der Nähe Vancouvers lebten die Haida von und mit dem Meer.

  • S01E92 Schloss und Park Schönbrunn (Österreich)

    • January 18, 1998
    • 3sat

    Aus einem kleinen Jagdschloss zum Sommersitz und später zur Hauptresidenz des Kaiserhauses aufgestiegen, repräsentiert Schönbrunn als monumentalstes und bedeutendstes der kaiserlichen Schlösser Aufstieg und Glorie des Habsburgerreiches. Als zentrale Leistung im Werk des bedeutenden Barockbaumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach zählen Schloss und Gartenanlage von Schönbrunn zu den Hauptwerken barocker Schlossbaukunst in Europa.

  • S01E93 Die Altstadt von Straßburg (Frankreich)

    • January 25, 1998
    • 3sat

    Straßburg - Hauptstadt des Elsass und Stadt im Herzen Europas: Eine kleine Idylle an der Ill: die Altstadt mit Münster und dem Viertel "Petit France" mit dem Haus der Gerber. Jahr für Jahr kommen Millionen von Touristen hierher, um den Zauber dieses "Dorfes in der Stadt" und vor allem Kulinarisches zu genießen: Das Essen und den Vin d'Alsace.

  • S01E94 Die Altstadt von Salzburg (Österreich)

    • February 15, 1998
    • 3sat

    Seit dem 11. Jahrhundert wird die Stadt Salzburg von der Festung Hohensalzburg beschützt. Längst ist die mittelalterliche Burganlage selbst schützenswert. Gemeinsam mit der Altstadt wurde sie 1997 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

  • S01E95 Die Grube Messel (Deutschland)

    • June 14, 1998
    • 3sat

    Was Pompeji für die Archäologie, bedeutet Messel für die Paläontologie. Hier stieß durch Zufall ein Naturforscher Ende letzten Jahrhunderts auf die Knochenabdrücke eines Krokodils, worauf die Fachleute hellhörig wurden. Nirgendwo gibt es so viele Fossilien auf so engem Raum, und kaum irgendwo sind sie so gut erhalten wie hier. Einer der berühmtesten Funde ist das "Urpferd", ein Vorfahre unseres heutigen Pferdes.

  • S01E96 Kloster Lorsch und Altenmünster (Deutschland)

    • June 28, 1998
    • 3sat

    Es liegt ein Geheimnis um das Kloster Lorsch. Denn viel ist nicht mehr von der ehemalige Benediktiner-Abtei mit ehem. Kloster Altenmünster übrig. Die Reichsabtei wurde im 8. Jahrhundert als Altenmünster gegründet. Von Karl dem Großen und seinen Nachfolgern erhielt sie großzügige Schenkungen und erlangte so Ansehen und Einfluss. Bald hatte das Kloster eine Bibliothek von 600 Bänden, ein unvorstellbarer Schatz zu damaligen Zeiten.

  • S01E97 Eisleben und Wittenberg (Deutschland)

    • July 5, 1998
    • 3sat

    Martin Luther erzählt uns, was sich zu seiner Zeit in Eisleben und Wittenberg abspielte. In Eisleben, wo er geboren wurde und auch starb, sind die Jahre zwischen 1483 und 1546 im Lutherhaus dokumentiert.

  • S01E98 Der Kölner Dom (Deutschland)

    • July 12, 1998
    • 3sat

    Unter den großen Kirchen der Welt verkörpert der Kölner Dom den Typus der hochgotischen Kathedrale am reinsten und vollkommensten. Vielleicht ist der Grund dafür seine lange Bauzeit von über 600 Jahren. In der Gotik strebt alles nach oben zu Gott. So war der Dom mit seinen 157 m hohen Türmen lange das höchste Bauwerk der Welt. Bis heute ist er eine der größten Kirchen der Christenheit überhaupt. Im Innenraum dreht sich alles um die heiligen drei Könige, deren Gebeine in dem weltberühmten Schrein der Kathedrale liegen. die hohe Domkirche Sankt Peter und Santa Maria ist einer der bedeutendsten Kunstschätze des Mittelalters.

  • S01E99 Die Altstadt von Quedlinburg (Deutschland)

    • July 19, 1998
    • 3sat

    In Quedlinburg stand die Wiege der deutschen Nation. Es ist das Flair des Romantischen, das in Städten mit historisch gewachsener Bausubstanz die Besucher fasziniert. So auch in Quedlinburg, dessen Altstadt mit ihren Handwerker- und Bürgerhäusern ein einmaliges Ensemble deutscher Städtebaukunst mit rund 1200 Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten bildet. Überragt wird die Stadt vom Schloss auf dem Burgberg und der Kirche des ehemaligen Frauenstiftes St. Servatius, einer romanischen Basilika.

  • S01E100 Trier (Deutschland)

    • July 26, 1998
    • 3sat

    Die Stadt Trier wurde vor 2000 Jahren von Kaiser Augustus gegründet. Sie gilt als Deutschlands älteste Stadt und ist seit 1986 Weltkulturerbe der UNESCO. Viele großartige Bauten waren zuvor entstanden und lassen sich noch heute in Trier entdecken: Die Porta Nigra, das Stadttor, ist das besterhaltene antike Denkmal Deutschlands. Aus der kaiserlichen Palasthalle wurde die Basilika. Thermen, Tempelanlagen und das Amphitheater erinnern an die einstige Pracht römischen Stadtlebens. Trotz Eroberung, Kriegen und Zerstörung blieb Trier über die Jahrhunderte hinweg ein wichtiges religiöses Zentrum. Kirchen und Abteien, aber auch stattliche Bürgerhäuser und Adelspaläste zeugen davon. Der Dom 'St. Peter' ist Deutschlands ältester Kirchenbau.

  • S01E101 Das Bauhaus (Deutschland)

    • August 2, 1998
    • 3sat

    1919 wurde in Weimar ein Mythos geboren. Sein Schöpfer, der Architekt Walter Gropius, hatte die Vision vom klaren, durchsichtigen und funktionalen Bauwerk für den neuen Menschen. Zum Kulturdenkmal wurde in Weimar das Hauptgebäude und Van-de-Velde-Bau der Hochschule für Architektur und Bauwesen erklärt, Wirkungsstätte von so namhaften Malern wie Paul Klee und Lyonel Feininger sowie Architekten wie Henry van de Velde und Walter Gropius, sowie das »Haus am Horn« in Dessau das Bauhausgebäude nebst originalgetreu wiederhergestelltem Feininger-Haus.

  • S01E102 Die Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl (Deutschland)

    • November 22, 1998
    • 3sat

    Auf halbem Weg zwischen Köln und Bonn ließ sich der Kurfürst und Erzbischof von Köln, Clemens August aus dem bayerischen Hause Wittelsbach, das Schloss Augustusburg errichten. Kernstück dieser Residenz bildet das einmalige Treppenhaus von Balthasar Neumann, ein Paradestück des Rokoko.

  • S01E103 Der Rammelsberg und Goslar (Deutschland)

    • December 6, 1998
    • 3sat

    Ohne den Rammelsberg und sein Erz, ohne den Bergbau wäre die Stadt Goslar am Nordrand des Harzes wohl nie zu einem Hauptsitz der deutschen Kaiser und zu einer wichtigen Handels- und Hansestadt geworden. Der Silberreichtum zog die salischen Kaiser nach Goslar. Damals ja noch ohne festen Wohnsitz, bauen sie sich in Goslar eine Pfalz. So wird Goslar für zwei Jahrhunderte zur heimlichen Hauptstadt ihres Reiches. Das Erz des Bergwerks und der Handel mit den Schätzen des Berges machte Goslar im Mittelalter zu einer reichen und bedeutenden Stadt. Der Verlust der Bergbaurechte entzog der Stadt im 16. Jahrhundert die wirtschaftliche Grundlage.

  • S01E104 Der Dom zu Speyer (Deutschland)

    • December 13, 1998
    • 3sat

    Der Dom zu Speyer ist die größte heute noch erhaltene romanische Kirche. Mit dem mittelalterlichen Kaisertum ist der Dom zu Speyer eng verknüpft. In der Hallenkrypta, der schönsten Unterkirche der Welt, haben die salischen Kaiser und Könige, staufische und habsburgische Herrscher ihre letzte Ruhe gefunden, eine ganze Dynastie, die über 100 Jahre die Geschicke Europas bestimmte. Über 5 Jahrhunderte lang war der Dom ein unerschütterlicher Zeuge wechselhafter Zeiten. 1689 in Brand gesetzt und 1794 von französischen Revolutionstruppen verwüstet, kann 1806 der schon beschlossene Abriss in letzter Sekunde verhindert werden.

  • S01E105 Die Mühlen von Kinderdjik (Niederlande)

    • December 20, 1998
    • 3sat

    Der Legende nach ist hier einst bei einer Flutkatastrophe ein Kind in einem Körbchen angeschwemmt worden, von einer Katze auf dem Wasser im Gleichgewicht gehalten. Die Flut hat vor 1000 Jahren tatsächlich stattgefunden. Daraufhin bauten die Menschen hier Deiche, um sich und ihr Land zu schützen. Daher der Name Kinderdijk. Um das Wasser aus den Tiefebenen in höher liegende Gebiete zu schöpfen, errichteten die Menschen vor 250 Jahren Windmühlen. Diese zum technischen Denkmal erklärten 19 Poldermühlen wurden zur Trockenlegung der Polder und zur Wasserregulierung erbaut.

  • S01E106 Ayutthaya (Thailand)

    • May 2, 1999
    • 3sat

    Im 14. Jhdt. entstand ein großes Machtzentrum in Siam, dem heutigen Thailand: das Königreich Ayutthaya, "die gesegnete Stadt der Engel und Könige". Mit der Zerstörung der Stadt Ayutthaya im 18. Jhdt. durch birmanische Truppen ging auch das Königreich Ayutthaya zu Ende. Viele der Schätze wurden erst später geplündert oder durch Kriege zerstört. Die Ruinen des Tempel Wat Phra Si Sanphet, dem schönsten und größten Tempel der Stadt, gehören zu den Motiven Thailands, die am meisten fotografiert und beschrieben worden sind.

  • S01E107 Sukhothai (Thailand)

    • May 9, 1999
    • 3sat

    Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten ist die weltweit größte Tempelanlage Sukhothai, im Zentrum Thailands, wieder frei zugänglich. Es ist ein weitläufiges Gelände aus Tempelruinen und überlebensgroßen, fast magisch erscheinenden Buddhastatuen.

  • S01E108 Der Dom zu Aachen (Deutschland)

    • May 30, 1999
    • 3sat

    Über 1100 Jahre ist es her, dass Karl der Große Aachen zum Mittelpunkt seines Reiches wählte. Auf den Ruinen einer römischen Therme ließ er hier seine Pfalzkapelle errichten. Dieser achtseitige Zentralbau mit seinem sechzehnseitigen Umgang bildet den Kern des heutigen Doms.

  • S01E109 Hallstatt (Österreich)

    • June 6, 1999
    • 3sat

    Dieser Film erzählt mit berückend schönen Bildern die Geschichte einer abgeschiedenen Region im österreichischen Salzkammergut. Hier in Hallstatt befindet sich das älteste Salzbergwerk der Welt. Schon zu prähistorischen Zeiten bauten Menschen in einer hoch entwickelten Kultur das weiße Gold ab. Die Zeugnisse ihrer Existenz hat das Salz konserviert. Hallstatt selber konnte wegen seiner Lage zwischen einem See und einem Berg nie sehr groß werden, aber das Salz brachte fortwährenden Wohlstand mit sich. Die Stadt liegt in einer idyllisch schönen Landschaft in den Alpen und lebt heute neben dem Salz auch vom Tourismus.

  • S01E110 Krumau (Tschechische Republik)

    • June 13, 1999
    • 3sat

    Am Rande des Böhmerwaldes, nahe der Stadt Budweis, liegt das mittelalterliche Krumau. Es steht auf beiden Seiten der Moldau, und auf einer felsigen Anhöhe erhebt sich Böhmens zweitgrößtes Schloss. Drei mächtige Herrschergeschlechter, die Rosenberger, die Eggenberger und zuletzt die Schwarzenberger, haben Burg und Stadt geprägt. Durch seine lange Geschichte bietet Krumau ein einzigartiges Ensemble aus Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko.

  • S01E111 Die Freiheitsstatue, Symbol der Freiheit (USA)

    • June 20, 1999
    • 3sat

    Aus der Ikone der Neuen Welt, dem Mythos der Freiheit, ist eine Attraktion geworden. Wie kaum ein anderes Kunstwerk hat die Statue of Liberty die Gefühle so vieler Menschen bewegt. Sie war ein Geburtstagsgeschenk der Franzosen zum 100. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Die Kolossalfigur entstand in der Werkstatt des Elsässer Bildhauers Frederic Auguste Bartholdi. In 300 Einzelteilen wurde die schwere Dame in die USA geschifft. Gustav Eiffel entwarf das tragende Stahlgerüst - ein Montagekunststück und ein Denkmal technischen Größenwahns. 46m kupfernes Standbild auf einem 47m hohen Steinsockel begrüßte den ankommenden Einwanderer von Liberty Island her und tut es noch heute. Ob all die Träume dieser Menschen in der neuen Heimat erfüllt wurden, mag dahin gestellt sein. Die Statue zumindest versprach ihnen Hoffnung auf ein besseres Leben in Amerika.

  • S01E112 Quebec, Das französische Herz Nordamerikas (Kanada)

    • April 7, 1999
    • 3sat

    Im Jahre 1603, als französische Seefahrer unter der Leitung von Samuel de Champlain am Mündungstrichter des St. Lorenz-Stromes an Land gingen, stand dort nur eine Siedlung der Irokesen am Ufer unter der hochragenden Felsklippe. Ursprünglich wollte de Champlain lediglich eine kleine Handelsniederlassung errichten - 80 Jahre später stand auf dem Handelsplatz die Barockkirche "Notre Dame de Victoires", die älteste Steinkirche Nordamerikas. Immer mehr Siedler kamen aus Frankreich, und bald war eine Stadt entstanden. Quebec wurde zum Kronland Frankreichs unter dem Sonnenkönig, das Land der Indianer hieß Neufrankreich. Mit den Soldaten und Kaufleuten waren auch Missionare an Land gekommen: Franziskaner und Jesuiten brachten das Kreuz nach Quebec. Eine der wertvollsten Kunstschätze der Altstadt: Der barocke Hochaltar des Ursulinenklosters, das im 17. Jhdt. gebaut wurde. Immer wieder hatten die Engländer die französische Siedlung angegriffen; am 13. September 1759 gelang ihnen die endgültige Eroberung. Nach ihrem Sieg bauten die neuen Machthaber die Zitadelle zu einer gewaltigen Schutzburg aus gegen feindliche Angriffe, aber auch gegen die Aufstände der Franzosen in der Stadt. Die Einwohner rächten sich auf besondere Weise für die militärische Niederlage: "die Rache aus der Wiege". Mit 12-15 Kindern trug jede Familie zur Bewahrung des französischen Erbes bei. Das neue Wahrzeichen der verwinkelten Altstadt ist das Chateau Frontenac" - ein Hotel für die Reichen und Mächtigen, das im 19. Jahrhundert gebaut wurde. Besuchern erscheint Quebec als das echteste Stück Frankreich in Nordamerika.

  • S01E113 Neapel (Italien)

    • July 18, 1999
    • 3sat

    Für die einen ist sie die lauteste, stinkendste und chaotischste Stadt, für die anderen die schönste und lebendigste: Neapel. Schon im 16. Jahrhundert gab es hier fünf- und sechsstöckige Wohnhäuser. Denn es war die größte Stadt Europas, und der Platz wurde knapp. Zum Kulturdenkmal wurde Neapels Altstadt erklärt, u. a. mit den Kirchen San Gennaro, dem Dom, SS. Annunziata, Santa Anna dei Lombardi, SS. Apostoli, Gesù Nuovo.

  • S01E114 Pompeji (Italien)

    • July 25, 1999
    • 3sat

    Farblos, abstrakt, eine Angelegenheit für Geschichtsforscher wäre das große römische Reich ohne Pompeji geblieben. Aber die Ausgrabung dieser Geisterstadt im Golf von Neapel macht die alten Römer wieder lebendig - zumindest in den Vorstellungen der Besucher. Zum Kulturdenkmal wurde Pompeji, Herculaneum sowie die sehr gut erhaltenen Fresken in der Villa Oplontis von Torre Annunziata erklärt.

  • S01E115 Ferrara (Italien)

    • August 15, 1999
    • 3sat

    Die Glanzzeit von Ferrara dauerte 200 Jahre lang, als das Geschlecht der d'Este im 15. und 16. Jahrhundert herrschte. Es war das erklärte Ziel der Fürsten, die mittelalterliche Enge des venezianischen Ferraras zu überwinden. Zum Kulturdenkmal wurde die Stadt der Renaissance, u. a. mit der Kathedrale, dem Castello Estense, der um 2 Höfe angelegten Casa Romei, dem Palazzo di Schifanoia und dem Palazzo dei Diamanti.

  • S01E116 Vicenza (Italien)

    • August 22, 1999
    • 3sat

    "Città del Palladio" - so nennen die Bürger des Veneto stolz Vicenza. Und dies nicht ohne Grund: Kein anderer Baumeister hat das Gesicht dieser Stadt so nachhaltig geprägt wie Andrea Palladio (1506-1580), der Meister der Hochrenaissance, in dessen Entwürfen und Bauwerken sich klassische Eleganz und antike Vorbilder zu einer idealen Einheit verbinden. Sein bedeutendster Bau im Zentrum der Stadt ist die "Basilica Palladina", deren umlaufende Marmorfassade sich in zweigeschossigen Arkaden öffnet. Ihr gegenüber die "Loggia del Capitano" mit hohen Rundbogenarkaden. Für zwölf Bauherren hat Palladio allein innerhalb der Stadtmauern Palazzi entworfen. Viele reiche Bürger der Stadt wollen sich darüber hinaus eine der gerühmten Villen auf dem Land bauen lassen, darunter die "Villa Rotonda" die beispielhafteste unter den Profanbauten der Spätrenaissance: Mit rundem kuppelüberwölbtem Saal und antiken Tempelfronten an allen vier Seiten der Villa.

  • S01E117 Paphos (Zypern)

    • May 7, 2000
    • 3sat

    Paphos auf der Insel Zypern ist seit fast 9000 Jahren ein Wallfahrtsort. Bereits in der Megalithzeit wurde hier eine Fruchtbarkeitsgöttin verehrt, deren Kult um 3000. v. Chr. ihren Höhepunkterreichte. Die Archäologie hat Hesiods literarische Aphrodite-Zeugung bestätigt: die Ruinen zahlreicher Tempel und Säulenhallen, Opferstätten und Pilgerheime, sich verändernden Religionsauffassungen anpassende Benutzung als Wallfahrtsort hin. Aus der bronzezeitlichen Göttin Astarte wurde die griechische Aphrodite und in christlicher Zeit die Jungfrau Maria, die an gleicher Stelle heute verehrt wird.

  • S01E118 Kairouan, Heilige Stadt des Maghreb (Tunesien)

    • 3sat

  • S01E119 Das Colosseum von El Djem (Tunesien)

    • 3sat

    Die mächtige Arena von El Djem, in der kargen Steppe Mitteltunesiens gelegen, war eine der größten des römischen Imperiums und annähernd so groß wie das Colosseum in Rom: ein überragender Monolith, 150m lang und 120m breit, mit einer Höhe von 36m. 200 Jahre nach Christus erbaut, ist es ein Denkmal der blühenden Kultur des antiken Thysdrus, das nach Karthago die zweitgrößte Stadt des römischen Imperiums in Afrika war.

  • S01E120 Sousse, die Festung der Aghlabiden (Tunesien)

    • 3sat

    Ein jeder, der in dieser Region einst nach Macht strebte, buhlte um sie: die tunesische Hafenstadt Sousse im Sahel. In ihrer fast dreitausendjährigen Geschichte gehörte sie allen einmal – Phöniziern, Römern, Byzantiniern, Arabern, Türken und Europäern.

  • S01E121 Leptis Magna - Römische Handelsmetropole in Nordafrika

    • October 17, 1999
    • 3sat
  • S01E122 Ghadames, die unterirdische Oase (Lybien)

    • 3sat

  • S01E123 Pont du Gard (Frankreich)

    • October 31, 1999
    • 3sat

    Der Pont du Gard im Süden Frankreichs ist die größte erhaltene Aquäduktbrücke der Antike. Im ersten Jahrhundert n. Chr. erbauten die Römer diese fast 50 m hohe Aquäduktbrücke als Teil einer Wasserleitung für das heutige Nîmes. In drei Arkadenreihen mit 64 Rundbögen überquert dieses Monument den Fluss Gardon. Damals floss Wasser über das 265m lange Konstrukt, um die heutige Stadt Nimes im Süden Frankreichs zu versorgen.

  • S01E124 Arles (Frankreich)

    • November 7, 1999
    • 3sat

    Römische Kultur und romanisches Erbe prägen das Stadtbild und die Geschichte von Arles. Arles war die zweitgrößte Stadt des römischen Imperiums. Ein halbes Jahrhundert später entwickelte sich Arles zu einem religiösen Zentrum. Arles ist aber auch die Stadt Vincent van Goghs. Er zog im Februar 1888 nach Arles. Hier schuf er seine bekanntesten Werke.

  • S01E125 Carcassonne (Frankreich)

    • November 13, 1999
    • 3sat

    Carcassonne, im Süden Frankreichs zwischen Montpellier und Toulouse gelegen, wurde im 6. Jahrhundert vor Chr. von iberischen Kelten gegründet. Die Römer machen den Hügel durch den Bau einer Schutzmauer zum Kastell. Im 5. Jahrhundert erobern Westgoten die Stadt, im 8. Jahrhundert die Araber, die Pippin der Kurze 759 vertreibt. Im 12. Jahrhundert baut Graf Trencavel an die höchste Stelle des Hügels auf Teile der römischen Stadtmauer ein Grafenschloss. Carcassonne wird ein zentrales Element im Verteidigungssystem an Frankreichs Grenze zu Aragon. Mitte des 13. Jahrhunderts wird die baufällig gewordene Mauer durch eine zweite äußere Stadtmauer "geschützt".

  • S01E126 Mérida (Spanien)

    • November 21, 1999
    • 3sat

    Mérida in der Extremadura, zu römischen Zeiten Augusta Emerita, wurde im Jahr 25 vor Christi Geburt gegründet, um verdienten römischen Kriegsveteranen aus den Spanienfeldzügen einen Ruhesitz zu bieten. So konnte man eine starke Präsenz im Westen Spaniens aufbauen. Nach dem schon vielfach bewährten stadtplanerischen Muster römischer Städte angelegt, wuchs Augusta Emerita schnell zu einer bedeutenden Kultur- und Verwaltungsstadt. Heute lassen die zahlreichen, hervorragend erhaltenen Bauwerke Leben, Geschäft und Vergnügen zur römischen Zeit erahnen. Grundlage für die Prosperität der Stadt war die Wasserversorgung: Der Stausee Cornalvo mit der 2000 Jahre alten Staumauer, das Aquädukt Los Milagros sind Beispiele für die technischen Fertigkeiten der römischen Architekten und Ingenieure.

  • S01E127 Teruel (Spanien)

    • November 28, 1999
    • 3sat

    In Teruel, im spanischen Süd-Aragonien, steht das bedeutendste Ensemble der Mudejar- Architektur, 1986 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es umfasst die drei Backsteintürme der Kirchen El Salvador, San Martin und San Pedro sowie den Glockenturm und die Artesonadodecke der Kathedrale.

  • S01E128 Córdoba (Spanien)

    • December 5, 1999
    • 3sat

    Die spanische Stadt Córdoba ist ein Symbol für das Miteinander und Gegeneinander der Religionen und Kulturen. Juden, Christen und Moslems lebten hier im Kalifat friedlich miteinander. Zum Kulturdenkmal erklärt wurde die Altstadt mit der zur Kathedrale umgewandelten 19schiffigen Mezquita, einer Moschee, dem Alcázar de los Reyes Cristianos, dem Palacio Episcopal (16. Jh.), dem jüdischen Viertel hinter der Puerta de Almodóvar und dem zinnenbekrönten Torre Fortaleza de la Calahorra.

  • S01E129 Potosi, das Silber des Teufels (Bolivien)

    • 3sat
  • S01E130 Sucre - Simon Bolivas Vermächtnis

    • December 19, 1999
    • 3sat
  • S01E131 Das historische Tallinn (Estland)

    • January 9, 2000
    • 3sat

    Der nordöstlichste Punkt des mächtigen Hansebundes war die alte Handelsstadt Reval, die heutige estnische Hauptstadt Tallinn. Reval hatte eine Schlüsselstellung für den Handel des Westens mit dem Russischen Reich und weiter Richtung Osten inne. Einen herausragenden Platz unter den Hansestädten nahm Reval aufgrund eines einzigartigen Privilegs ein: sämtliche vorbeikommende Waren mussten vor den Toren der Stadt gestapelt werden. Revals Kaufleute verdienten so am erzwungenen Zwischenhandel zwischen Ost und West. Schnell wurde die Stadt zur Festung, mit 35 Türmen bewehrt.

  • S01E132 Die Altstadt von Vilnius (Litauen)

    • January 16, 2000
    • 3sat

    Der Film erzählt den Weg der Litauer in die politische Unabhängigkeit vor dem Hintergrund der Geschichte von Vilnius. Die Architektur der Stadt, von der UNESCO im Jahr 1994 in die Liste des Weltkulturerbe aufgenommen, reicht von der frühen Gotik, über die Renaissance, den Barock, bis zum Klassizismus und stellt ein in Osteuropa einmaliges Stadtbild dar.

  • S01E133 Aleppo (Syrien)

    • January 30, 2000
    • 3sat

    Aleppo, die alte syrische Stadt, ist von jeher ein großer Marktplatz gewesen. Nichts ist reizvoller als in dieser arabischen Stadt in das endlose Gassengewirr des Suks einzutauchen. Zum Kulturdenkmal erklärt wurde die Altstadt mit der auf dem 275x375 m großen ovalen Burgplateau gelegenen Zitadelle mit dem 27x24 m großen Thronsaal, dem Hammam al-Labadiya, einem der schönsten Bäder Syriens, mit dem ersten osmanischen Bau der Stadt, der Moschee al-Khosrowiya, mit der Medrese as-Sultaniye (13. Jh.), mit dem Kunsthandwerksmarkt Khan ah-Shuna und dem 12 km langen Basar.

  • S01E134 Palmyra (Syrien)

    • February 6, 2000
    • 3sat

    Palmyra, das ist die Palmenreiche, die große Oase auf halbem Weg zwischen Euphrat und Mittelmeer. Eine arabische Stadt, die auch zu römischer Zeit unabhängigen Handel betrieb.

  • S01E135 Petra (Jordanien)

    • February 13, 2000
    • 3sat

    Vom dritten Jahrhundert v. Chr. bis zur Übernahme durch das Römische Imperium im Jahre 106 unserer Zeitrechnung war Petra das Zentrum eines mächtigen Stammes im vorderen Orient, der Nabatäer.

  • S01E136 Quasr Amra (Jordanien)

    • February 17, 2000
    • 3sat

    Ein Schloss in der jordanischen Wüste, auf dem Weg von Bagdad nach Amman, erbaut im 8. Jahrhundert. Quasr Amra war nicht nur der Ort für geheime Gespräche.

  • S01E137 Baalbek (Libanon)

    • February 20, 2000
    • 3sat

    Baalbek ist eine Stadt im Osten des Libanons zwischen den Flüssen Litani und Asi. Der Name bedeutet "Stadt Baals" und bezog sich auf den Sonnengott, den die Griechen mit ihrem Gott Helios gleichsetzten.

  • S01E138 Die Kathedrale von Durham (Großbritannien)

    • February 23, 2000
    • 3sat

    Einem grauen Felsen gleich überragt die Kathedrale von Durham, im Nordosten Englands nahe der schottischen Grenze gelegen, die Dächer der Stadt. Halb Kirche und halb Bollwerk ist dieses Bauwerk ein eindrucksvolles Beispiel frühromanischer Kirchenarchitektur in England. Zum Kulturdenkmal erklärt wurde die dreigeschossige anglo-normannische Kathedrale mit 2 m dicker Arkadenwand und normannische Burganlage, der spätere Sitz der Bischöfe von Durham.

  • S01E139 Edinburgh (Großbritannien)

    • February 27, 2000
    • 3sat

    Nirgendwo wird schottische Identität so sehr gepflegt wie in Edinburgh. Tartan, Kilt und Dudelsack sind allgegenwärtig. Die Edinburgher Altstadt ist die schottische Touristenattraktion Nummer Eins. Zum Kulturdenkmal ernannt wurden das klassizistische New Town Edinburgh Castle, Holyrood House und zahlreiche historische Gebäude.

  • S01E140 Blenheim (Großbritannien)

    • March 5, 2000
    • 3sat

    Heute wohnt der elfte Herzog von Marlborough auf Schloss Blenheim. Im Sommer für Besucher geöffnet, widmet sich der Herzog in den übrigens Jahreszeiten dem gesellschaftlichen Leben des Adels. Das Schloss mit seinen 200 Zimmern und einem großen Park ist ein Beispiel für die Landschaftsarchitektur der englischen Romantik. Es war ein Geschenk von Königin und Parlament an den Feldherrn Churchill. Dieser erste Herzog von Marlborough konnte 1704 die Franzosen in Blindheim schlagen.

  • S01E141 Segovia (Spanien)

    • March 12, 2000
    • 3sat

    Segovia ist eine Stadt mit vielen Ansichten. Wie auf einer Bühne bieten sich die eindrucksvollen Bauwerke dar. Das römische Aquädukt, der Alcázar oder die Kathedrale. Der Film bringt diese mächtigen Kulissen zum Leben, er erzählt entscheidende Kapitel der Stadtgeschichte. Von den römischen Sklaven, die 20.000 Tonnen Granitquader übereinander türmten, um das Aquädukt des Kaisers inmitten der Stadt zu errichten. Eine Wunderleistung der Ingenieurskunst, das bis 1974 benutzt wurde.

  • S01E142 Avila (Spanien)

    • March 19, 2000
    • 3sat

    Die spanische Nation, die auf der Treue zum katholischen Glauben beruht, hat viele Wurzeln in Avila. Als ein außergewöhnliches Beispiel mittelalterlicher Stadtarchitektur wurden die Altstadt von Avila und die Kirchen außerhalb der Stadtmauer von der UNESCO zum Welterbe ernannt.

  • S01E143 Weimar (Deutschland)

    • March 26, 2000
    • 3sat

    Es war ein Glücksfall, dass die aufgeklärten Herrscher des kleinen Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach die Reformbedürftigkeit des Landes erkannten und mit Erfolg versuchten, bürgerliche Persönlichkeiten an ihren Hof zu binden, die kulturell und politisch reformerisch wirksam werden sollten. Ute Geisler folgt in ihrem Film den Spuren dieser Persönlichkeiten und zeigt das, was heute noch vom klassischen Weimar zeugt und weswegen die UNESCO die Stadt als Weltkulturerbe ausgezeichnet hat. Das Wittumspalais etwa oder die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek mit ihrem einmaligen Buchbestand. Die Schlösser Belvedere, Tiefurt und Ettersburg. Die Wohnhäuser von Goethe und Schiller und ihre letzte Ruhestätte, die Fürstengruft. Verbunden werden diese Objekte immer wieder durch die ausladenden Parklandschaften Weimars. Einer von ihnen, der Park an der Ilm mit Goethes Gartenhaus, ist das vielleicht populärste Denkmal Weimars.

  • S01E144 Buchara (Usbekistan)

    • April 2, 2000
    • 3sat

    Legendär reich war einst die Oasenstadt Buchara, ein wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße und Zentrum des Islams in Zentralasien.

  • S01E145 Rauma (Finnland)

    • April 9, 2000
    • 3sat

    Die dichtbebaute Altstadt von Rauma ist die größte Stadt aus Holz im Norden Europas. Sie ist eine der wenigen mittelalterlichen Städte an der Küste West-Finnlands, deren Grundstrukturen bis heute erhalten geblieben sind. 1442 bestätigte ein Ritter des schwedischen Königs Rauma die ersten Stadtrechte. Dass Raumas Altstadt drei Jahrhunderte nach dem letzten Großbrand fast unverändert erhalten blieb, ist letztlich dem Traditionsbewusstsein ihrer Bürger zu verdanken - damals wie auch heute. Künstler und Architekten haben mit Erfolg den mittelalterlichen Charakter ihrer Stadt bewahrt.

  • S01E146 Petäjävesi (Finnland)

    • April 16, 2000
    • 3sat

    Die kleine Holzkirche von Petäjävesi im Herzen Finnlands ist ein Denkmal der einfachen Gläubigkeit der Menschen und des handwerklichen Könnens der Erbauer.

  • S01E147 Drottingholm (Schweden)

    • April 30, 2000
    • 3sat

    Auf der "Insel der Königinnen" wurde im 17. Jahrhundert das Schloss von einer Königin, Hedwig Eleonora, erbaut. Eine halbe Stunde von Stockholm entfernt, ist es heute der Wohnsitz von Königin Silvia und König Carl XVI Gustav.

  • S01E148 Visby (Schweden)

    • May 7, 2000
    • 3sat

    Im 12. und 13. Jahrhundert, über 150 Jahre hinweg war Visby auf Gotland die modernste und größte Stadt des Ostseeraums. Es bestanden dort Handelsbeziehungen nach Nowgorod und bis in den islamischen Raum hinein. So stellte die Stadt für die Hanse einen Schlüssel zum Osthandel dar. Deutsche, russische und gotländische Kaufleute bestimmten das Leben und bauten neben steinernen Lagerhäusern auch Kirchen. Von ihnen sind heute nur noch weitgehend Ruinen erhalten. Dafür wird das mittelalterliche Stadtbild nicht zuletzt von der gewaltigen Mauer geprägt, welche sich als Ring um die ganze Stadt zieht. Sie ist eine der wenigen vollständig erhaltenen ihrer Art in Europa.

  • S01E149 Riga (Lettland)

    • October 10, 1999
    • 3sat

    Die lettische Hansestadt Riga am Meer wurde von Bremer Kaufleuten gegründet. Für deutsche Ritter war das befestigte Bollwerk der Ausgangspunkt für die Eroberung des Baltikums. Baustile verschiedener Zeiten bestimmen das Stadtbild, hier findet man mittelalterliche Hansespeicher ebenso wie den sozialistischen Betonklotz. Besonders der Jugendstil hatte es den Einwohnern von Riga angetan. Um die Jahrhundertwende wurden ganze Stadtviertel in diesem Baustil erbaut. Durch die verschiedenen fremden Einflüsse entstand eine Mischkultur aus lettischen, deutschen, russischen und polnischen Elementen.

  • S01E150 Roskilde (Dänemark)

    • May 21, 2000
    • 3sat

    Im 10. Jahrhundert, als die Dänen noch Wikinger und in ganz Europa als Plünderer gefürchtet waren, ließ ihr König die erste Kirche bauen. Daraus entwickelte sich die Kathedrale von Roskilde. Der erste Bau in Backsteingotik, die größte Kirche Skandinaviens - und die Grabstätte der meisten dänischen Herrscher. An das Kirchenschiff ließen die Könige und Königinnen über Jahrhunderte hinweg Grabkapellen anbauen - eigene Bauten im eigenen Stil und doch mit dem Hauptschiff zu einem ganzen verbunden.

  • S01E151 Isfahan (Iran)

    • May 28, 2000
    • 3sat

    Nach den Paradiesvorstellungen des Korans wollte Schah Abbas Ende des 16. Jahrhunderts Isfahan zu einer modernen Stadt umbauen.

  • S01E152 Persepolis (Iran)

    • June 4, 2000
    • 3sat

    Das erste Weltreich auf dem Globus, vor 2.500 Jahren, ist ein Vielvölkerstaat. 28 Völker leben nicht als unterdrückte Vasallen, sondern als annähernd gleichberechtigte Partner miteinander. Darius ist ihr Großkönig, sein Traum "Persepolis" das steinerne Zeugnis einer erstaunlich modernen Idee.

  • S01E153 Roeros (Norwegen)

    • June 18, 2000
    • 3sat

    Roeros war 300 Jahre lang mit seinen zahlreichen Kupferbergwerken das Zentrum des Kupferbergwerks in Zentralnorwegen. In den Bergwerken verdingten sich Einwohner und Arbeitskräfte aus Schweden und sogar Deutschland als Tagelöhner. Im Zwei-Schicht-System arbeiteten hier die Männer und auch Kinder. Mit Pferdekarren wurde das erzhaltige Gestein in die Stadt zum Schmelzwerk gebracht. Während die Verwalter in prunkvollen Villen wohnten, lebten die Tagelöhner und Bauern in einfachen Holzhäusern, die noch heute das Stadtbild prägen. Erst 1977 wurde die letzte Grube geschlossen.

  • S01E154 Bryggen (Norwegen)

    • July 2, 2000
    • 3sat

    Die norwegische Hansestadt Bergen ist seit 1360 einer der wichtigsten Stützpunkte der Hanse. Hier wurden seither Waren aus aller Welt umgeschlagen. Die deutschen Handelsherren lebten in einem eigenen Viertel: "Bryggen", zu deutsch "Brücke". Das Bild dieses Hafenviertels wird bestimmt durch die erdfarbenen und matt gestrichenen Kontorhäuser aus Holz.

  • S01E155 Gwynedd (Großbritannien)

    • July 9, 2000
    • 3sat

    Gwynedd - eine raue Region im Norden von Wales, die seit Jahrhunderten von kleinen Adelsgeschlechtern regiert wurde - bis der englische König Edward I. im Jahr 1277 das Land unter seine Herrschaft brachte. Innerhalb von neun Jahren errichtete Edward neun neue Burgen in Nordwales und ließ zahlreiche andere restaurieren oder erweitern, um seinen Herrschaftsbereich zu sichern. Der Film erzählt die Geschichte der Burg von Conwy, die er 1283 als erste errichtete. Danach folgten Cearnarfon und Harlech. Die letzte seiner Burgen entstand auf der Insel Anglesey: zwischen Festland und Insel baut er an der Meerenge Beaumaris, die seine schönste werden sollte.

  • S01E156 Ironbridge (Großbritannien)

    • July 16, 2000
    • 3sat

    Um seine Waren transportieren zu können, suchte der Eisenwerksbesitzer Abraham Darby III. einen Architekten, der ihm über das fünf Kilometer breite Tal des Severn in Mittelengland eine stabile Brücke aus "Stein, Ziegeln oder Holz" bauen sollte. Thomas Pritchard nahm die Herausforderung an, er baute allerdings eine Brücke aus Gusseisen, mit deren Fertigstellung 1781 die neue "Eisenzeit" begann. Sie war die größte freischwebende Brückenkonstruktion der damaligen Zeit. Am markantesten höchsten Punkt des Tales errichtet, wurde die Ironbridge zum Wahrzeichen der industriellen Macht der Darbys und zum Denkmal der industriellen Revolution.

  • S01E157 Kakadu Nationalpark (Australien)

    • July 23, 2000
    • 3sat

    Menschen leben in diesem Gebiet im tropischen Norden Australiens seit über 50.000 Jahren. Wann genau die Gagudju, die Ureinwohner Kakadus, anfingen, ihre Geschichte und Mythen auf Fels zu malen, kann niemand mit Sicherheit sagen, doch es steht fest, die Rock Art von Kakadu gehört zu den ältesten der Welt. Doch Kakadu ist nicht ein Ort der Mythen sondern auch die größte Brutstätte für Vögel in der südlichen Halbkugel. Bisher wurden mehr als 280 verschiedene Vogelarten im Park beobachtet. Zum einzigartigen Tierreichtum Kakadus gehören 125 Reptilarten - darunter auch Süß- und Salzwasserkrokodile, 65 verschiedene Säugetiere, 25 Froscharten und 59 Fischarten.

  • S01E158 Monte Alban - Kultstätte und Handelsplatz

    • July 30, 2000
    • 3sat
  • S01E159 Tikal - Eine versunkene Mayastadt

    • August 6, 2000
    • 3sat
  • S01E160 Der Grosse Platz von Brüssel (Belgien)

    • August 13, 2000
    • 3sat

    Die Altstadt von Brüssel mit dem Grand' Place, dem Großen Platz wurde zum Kulturdenkmal erklärt. Er ist ein Zeugnis urbaner Demokratie. Als die reichen Brüssler Gilden im 15. Jahrhundert das aristokratische Stadtregiment ablösten, schufen sie sich mit diesem Karee kostbarer Zunfthäuser selbst ein Denkmal. Und als der Sonnenkönig Ludwig XIV. das Prunkstück freier Bürger in Schutt und Asche legte, bauten die Gilden ihn um 1500 kurzerhand als genaue Kopie seiner selbst wieder auf. Darauf sind die Brüsseler noch immer stolz und feiern sich und ihre Geschichte mit dem "Ommegang", einem prächtigen Umzug.

  • S01E161 Chambord (Frankreich)

    • December 19, 1999
    • 3sat

    Mit seinen 400 Räumen ist Chambord das größte der französischen Loireschlösser. 1519 wurde mit dem Bau begonnen. Chambord gilt heute als Ideal des französischen Schlossbaus im 16. Jahrhundert.

  • S01E162 Val Müstair (Schweiz)

    • August 27, 2000
    • 3sat

    Einst lag es mitten in Europa, am Schnittpunkt wichtiger Handels- und Heereswege, das Kloster St. Johann im Schweizer Münstertal. Das Kulturdenkmal ist ein größtenteils mittelalterliche Klostergebäude, um zwei Innenhöfe angelegt, mit der Klosterkirche St. Johann, karolingische Wandmalereien mit Szenen aus dem Leben und der Passion Christi, romanische Gewölbestukkaturen in der Doppelkapelle St. Ulrich und St. Nikolaus.

  • S01E163 Luxemburg (Luxemburg)

    • September 3, 2000
    • 3sat

    Die wechselvolle Geschichte der Stadt begann im 10. Jahrhundert mit einer Burg. Die Natur hatte die Voraussetzungen geschaffen: Steil aufragende Felsterrassen, die sich gut verteidigen ließen. Seit damals wucherten die Festungsanlagen - ein Vorgang, der bis ins 19. Jahrhundert dauern sollte. Die Festungsbauten waren ein Gemeinschaftswerk europäischer Festungsingenieure. Nach der Eroberung durch die Burgunder im Mittelalter bauten die Spanier die Festung aus, dann die Franzosen. Ihnen folgten die Österreicher, wieder die Franzosen, schließlich die Preußen. Weil die Stadt an einer strategisch wichtigen Position in Europa lag, war sie stets Zankapfel der Mächtigen in Europa.

  • S01E164 Istanbul (Türkei)

    • February 27, 2000
    • 3sat

    Istanbul, Metropole und Kapitale dreier Weltreiche, Schmelztiegel verschiedener Kulturen, einzige Stadt auf zwei Kontinenten. Das römische Reich und seine Kultstätten gaben die Fundamente für Konstantinopel, Hauptstadt des byzantinischen Reiches, worauf die Osmanen ihre Herrschaft mit ihren Monumenten gründeten.

  • S01E165 Pamukkale (Türkei)

    • September 24, 2000
    • 3sat

    Die weißen Terrassen von Pamukkale gehören zu den größten Naturwundern der Türkei. Am Hügelsaum des Mäander, einer geologischen Bruchzone, entspringen an mehreren Stellen Thermalquellen mit einer Temperatur von 36° Celcius. Beim Durchsickern des Kalkgesteins haben sie sich mit mineralischen Stoffen angereichert, die beim Abkühlen an der Erdoberfläche zu Kalksinter erstarren.

  • S01E166 Alberobello (Italien)

    • October 1, 2000
    • 3sat

    Bis in die 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts hat sie kein Mensch beachtet, die kleinen Häuser mit den hohen runden Dächern in Apulien, die Trulli. Ohne Mörtel wurden hohe Gewölbe aus Steinquadern geformt, die an mykenische Schatzhäuser erinnern. Die hohen Kegeldächer waren Vorratsspeicher für den Schatz der Bauern, das Getreide. Außen wurden sie zum Schutz vor dem Regen, schuppenartig mit einem Kranz von Bruchsteinplatten belegt. Das gibt den Trulli ihr charakteristisches Aussehen.

  • S01E167 Die Everglades - Ein sterbendes Paradies

    • October 8, 2000
    • 3sat

    Das aprikosenfarbene Morgenlicht tänzelt auf den silbrigen Rippenwellen, der Morgennebel streicht träge über ein Meer von Binsengras, ein Reiher gleitet als eleganter Schattenriss durch den Sonnenaufgang. Seit Tausenden von Jahren das gleiche Schauspiel. Wenn die Sonne aus der Nacht hervorbricht, erwacht das Land in den Seen von Kissimee. Das Wasser dieser Seen ist der Ursprung einer einzigartigen Urlandschaft der Erde - den Everglades. Nur etwa 5 Meter Höhenunterschied sind es von den Kissimmeeseen in Südflorida bis zum 500 Kilometer entfernten Golf von Mexiko.

  • S01E168 Monticello - Die konkrete Utopie

    • October 15, 2000
    • 3sat

  • S01E169 Theben - Das Herz des Pharaonenreichs 22.10.2000

    • October 22, 2000
    • 3sat

  • S01E170 Die Pyramiden am Nil, Memphis und Gebel Barkal (Ägypten und Sudan)

    • 3sat
  • S01E171 Khajuraho (Indien)

    • November 5, 2000
    • 3sat

    Erotische Kunst zur Verherrlichung der Götter. Die Tempel von Khajuraho in Zentralindien lösen noch heute bei vielen Besuchern Empörung oder Verwirrung aus.

  • S01E172 Der Tempel von Thanjavur (Indien)

    • November 26, 2000
    • 3sat

    Tausend Jahre ist er alt, der Brihadeshvara-Tempel von Thanjavur, und man sieht es ihm nicht an. Im Mittelalter hat er als Festung gegen anstürmende Feinde gedient und später Zerstörungsversuchen fanatischer Moslems widerstanden.

  • S01E173 Moskau (Russische Föderation)

    • November 19, 2000
    • 3sat

    Seit dem 14. Jahrhundert war Moskau das Zentrum des russischen Reiches, und der Kreml die Residenz der Zaren. Die Selbstherrscher, wie sich die Zaren nannten, vergrößerten ständig ihre Festung über der Moskwa und ließen die Paläste immer glanzvoller ausstatten. Der Kreml wurde zum Abbild und Sinnbild des ungeheuren Reichtums und der fast grenzenlosen Macht des Zarenreichs. "Über der Stadt ist der Kreml, über dem Kreml ist nur Gott." so ein russisches Sprichwort. Auch nach der Revolution, als kein Gott mehr über ihm war und die Glocken der vielen Kathedralen innerhalb und außerhalb der Kremlmauern schweigen mussten, blieb der Kreml Machtzentrale.

  • S01E174 Kishi Pogost (Russische Föderation)

    • November 26, 2000
    • 3sat

    Kishi Pogost im Onega-See. Während der eisfreien Zeit erreicht man die Insel im Norden Russlands mit dem Boot von Petrosawodsk aus. Kishi heißt auf deutsch Insel und mit Pogost bezeichnete man im alten Russland eine Verwaltungseinheit. Heute bedeutet Pogost jedoch "Friedhof mit Kirche". Herausragendes Bauwerk ist die 35 Meter hohe Verklärungskirche, die von 22 Kuppeln bekrönt wird. Sie gilt als der kühnste erhaltene Holzbau Russlands. Er wird dem legendären Baumeister Nestor zugeschrieben, der nach der Fertigstellung 1714 seine Axt weit in den Onega-See geschleudert haben soll: "So eine gab es nie, es gibt keine zweite und es wird nie eine geben", hat er angeblich dabei gerufen.

  • S01E175 Solowetzky Inseln (Russische Föderation)

    • December 3, 2000
    • 3sat

    Die Solowetzky-Inseln, sechs Inseln im Weißen Meer am Eingang der Onegabucht, sind nur 160 Kilometer vom Polarkreis entfernt. Der Mönch Sawwati und der Einsiedler German waren die ersten, die auf die Inseln kamen und ein Kloster gründeten. Im Reich Iwan des Schrecklichen spielte das Kloster auch eine strategische Rolle. Die Bastion Gottes, wurde zur Festung. Als Zar Peter die Schweden vertrieben hatte, war Russlands Weg zur Ostsee frei, Allerdings entstand hier auf dem Archipel auch das erste Gulag: Das Lager Solowki war Russlands erstes großes Häftlingslager, das Modell des sowjetischen Lagersystems.

  • S01E176 Wladimir, Susdal und Kideksha (Russische Föderation)

    • December 10, 2000
    • 3sat

    Das Kulturdenkmal Wladimir ist ehemalige Residenz des Großfürsten Andrej Bogoljubskij mit zahlreichen Baudenkmälern: Im 11. Jahrhundert war diese Kleinstadt die Residenz des mächtigsten Fürstentums in Russland, Moskau gab es noch nicht. Der Fürst von Wladimir hatte am Ufer des Flüsschens Kamenka eine neue Burg bauen und sie mit einem palisaden-bewehrten Erdwall sichern lassen: Den Kreml von Susdal. "Kreml" bedeutet Festung - bezeichnet Burg und Wall. Und natürlich gehörte zu einem Kreml auch eine Kathedrale. Die Kremlkirche in Susdal besitzt einen der bedeutendsten frühen Kunstschätze: "Die goldenen Türen", ein Meisterwerk aus dem 12 Jahrhundert.

  • S01E177 Ouro Preto - Schwarzes Gold

    • December 17, 2000
    • 3sat
  • S01E178 Olinda - Stadt der Klöster

    • January 7, 2001
    • 3sat
  • S01E179 Krakau (Polen)

    • January 14, 2001
    • 3sat

    In der stürmischen tausendjährigen Geschichte des polnischen Staates war Krakau stiller Zeuge seines Anfangs, seiner Höhepunkte und seiner Untergänge. Schon im Jahre 1000 wurde hier ein Bistum gegründet und 1038 wurde Krakau vom König Kasimir dem Erneuerer zur polnischen Hauptstadt ernannt. Aus dieser Zeit stammen erste Bauten auf dem Wawalhügel. Über Jahrhunderte wurden in Krakau polnische Monarchen gekrönt und auch begraben. In Krakau wurde die älteste Universität Polens gegründet. Durch sie wurde die Stadt zum Wissenschafts- und Kulturzentrum Osteuropas. In seiner Geschichte wurde Krakau mehrmals verwüstet und zertrümmert, u.a. von Tataren und Schweden. Jede Zerstörung der Stadt oder einzelner Teile war eine Gelegenheit architektonische Änderungen einzuführen.

  • S01E180 Burg Malbork, Marienburg (Polen)

    • January 28, 2001
    • 3sat

    Die Geschichte der Marienburg (heute Burg Malbork) ist eng mit der Geschichte des Deutschen Ordens verbunden. Seit 1280 war die Burg dessen Konventsitz, im 14. und 15. Jahrhundert residierte hier der Großmeister. Die imposante Burganlage, sie gilt als die größte mittelalterliche Klosterfestung, war für Polen jahrhundertelang der Inbegriff des deutschen Drangs nach Osten. In seiner über 700-jährigen Geschichte wurde die Burg ständig umgebaut und vergrößert. Sie wurde mehrmals zerstört, geplündert und immer wieder aufgebaut und renoviert, von Polen und Deutschen.

  • S01E181 Semmering (Österreich)

    • May 20, 2001
    • 3sat

    Diese tollkühne technische Meisterleistung ist eine 41 km lange Eisenbahnverbindung über den Semmering mit 16 Tunneln, 16 Viadukten und 129 Brücken. Es wurden 64,5 Mio. Ziegeln für die Erstellung der Kunstbauten verwendet. 1048 Menschen verstarben während der Bauzeit der Semmeringbahn infolge Krankheit oder Unfall. Die Unternehmung ist auch literarisches Thema in Stefan Zweigs »Brennendes Geheimnis« und Karl Kraus' »Die letzten Tage der Menschheit«.

  • S01E182 Auschwitz (Polen)

    • February 11, 2001
    • 3sat

    Auschwitz, Oswiecim, - ein Ort in Polen, zwischen Kattowitz und Krakau. Eine Kleinstadt, nahe der Weichsel, ein Industriegebiet, eine Gegend ohne besondere Eigenschaften. Auschwitz ein Synonym für das größte aller Verbrechen: die Ermordung der europäischen Juden. Auschwitz markiert einen Zivilisationsbruch. Es erinnert daran, dass mitten im 20. Jahrhundert die Deutschen fähig waren zu einem singulären Verbrechen dem über 5 Millionen Juden zum Opfer fielen.

  • S01E183 Castel del Monte (Italien)

    • February 25, 2001
    • 3sat

    Von welcher Seite man sich der frühgotischen Burganlage Friedrich II., dem "Castel del Monte auch nähert, der mächtige vollkommen systemetrische, achteckige Bau mit einen Kranz von ebenfalls achteckigen Türmen erscheint immer gleich.

  • S01E184 Cinque Terre (Italien)

    • March 4, 2001
    • 3sat

    Eingeengt zwischen Felsen und Meer gehören die Cinque Terre zu dem wildesten und unzugänglichsten Teil der ligurischen Riviera. Die fünf Dörfer Riomaggiore, Manarola, Cornigilia, Vernazza und Monterosso waren jahrhundertelang nur zu Fuß oder über das Meer zu erreichen. In dieser Abgeschiedenheit haben sie sich ihre Schönheit bewahrt.

  • S01E185 Die Kathedrale von Santiago di Compostela (Spanien)

    • March 11, 2001
    • 3sat

    Im Nordwesten Spaniens, an der Küste Galiciens, wo die Römer das Ende der Welt vermuteten, liegt die Kathedrale von Santiago de Compostela. Seit über tausend Jahren sind Millionen von Christen dorthin gepilgert. Sie haben diese Stadt nach Rom und Jerusalem zur drittwichtigsten Pilgerstätte der Christenheit gemacht. Ihr Geld hat mitgeholfen, dass hier eine der eindrucksvollsten romanischen Pilgerkirchen des Mittelalters entstand.

  • S01E186 Der Jakobsweg (Spanien)

    • March 18, 2001
    • 3sat

    Über 1000 Jahre ist der Jakobsweg alt. Millionen Menschen aus ganz Europa sind ihn bis heute gegangen. Ein Ziel vor Augen: Die Kathedrale von Santiago de Compostela mit dem legendären Grab des Apostels Jakobus. Der Jakobsweg ist ein mühsamer Weg. Nachdem er die Pyrenäen überwunden hat, wendet er sich nach Westen, bis er nach über 800 Kilometern in Galicien am Ziel ist. Steile Pässe, endlose Ebenen unter einer sengenden Sonne, regennasse Tage auf aufgeweichten Straßen, eiskalte Winde auf den Höhen der Berge: Nichts bleibt dem Pilger erspart. So überrascht es nicht, dass für viele mittelalterlichen Pilger der Weg nach Santiago ein Weg in den Tod war. So gefährlich lebt der heutige Pilger nicht mehr. Aber wer zu Fuß oder mit dem Rad pilgert, weiß, was er getan hat, wenn er den Platz vor der Kathedrale in Santiago erreicht hat.

  • S01E187 Kathmandu (Nepal)

    • March 25, 2001
    • 3sat

    Ein Tal der Götter und Legenden im Herzen Nepals, eingebettet in die fruchtbare Ebene zwischen Tibet und Indien.

  • S01E188 Luang Prabang (Laos)

    • March 27, 2001
    • 3sat

    Tief in den Bergen von Laos, am Ufer des Mekong, im Grün des Dschungels versunken, liegt Luang Prabang. Luang Prabang war die Hauptstadt von Lane Xang, dem mächtigen Reich der 'ein Millionen Elefanten', und über Jahrhunderte Sitz der Könige von Laos.

  • S01E189 Qufu (China)

    • September 24, 2000
    • 3sat

    Im Schätze der Welt Film über Qufu - die Stätten des Konfuzius - werden nicht nur die bedeutenden steinernen Zeugnisse einer großen Kultur gezeigt, sondern wird auch eine Vorstellung davon vermittelt, wie zu Zeiten der chinesischen Kaiser der Konfuziuskult aussah und welche Bedeutung die Ideen des Weisen für die Gesellschaft Chinas hatten.

  • S01E190 Grand Canyon, Panorama der Erdgeschichte (USA)

    • 3sat
  • S01E191 Taos Pueblo - Ureinwohner am Rio Grande

    • April 15, 2001
    • 3sat
  • S01E192 Sanchi (Indien)

    • April 22, 2001
    • 3sat

    Auf einem Hügel in der Nähe der kleinen Ortschaft Sanchi in Zentralindien stehen die ältesten, buddhistischen Stupas Indiens. Sie sind über 2000 Jahre alt. Stupas symbolisieren im Buddhismus den heiligen Baum des Lebens und der Erleuchtung.

  • S01E193 Die Felsentempel von Mahabalipuram (Indien)

    • November 12, 2000
    • 3sat

    In Mahabalipuram vermittelt das größte Relief der Welt in seiner großartigen Bildsprache die hinduistische Vorstellung von Paradies auf Erden. Hier sind Menschen und Tiere, Götter und Heilige in Liebe und Achtung voreinander an den heiligen Wassern des Ganges vereint.

  • S01E194 Maritime Greenwich (Großbritannien)

    • 3sat

    Einige Kilometer östlich von London, flussabwärts an der Themse, liegt Maritime Greenwich. Hier schlägt seit Jahrhunderten das Herz der britischen Marine. Von Maritime Greenwich aus eroberten Francis Drake, James Cook und Lord Nelson die Weltmeere zum Ruhm der englischen Krone. Und noch heute ist der kleine Ort ein Begriff für die Seefahrer aller Länder, durch Maritime Greenwich verläuft der Nullmeridian, der die Erdkugel in eine östliche und eine westliche Hälfte teilt.

  • S01E195 Hue (Vietnam)

    • May 6, 2001
    • 3sat

    Hue in Zentral-Vietnam liegt reizvoll zwischen Hügeln und Reisfeldern an einer Biegung des Parfümflusses. Eine elf Kilometer lange Mauer umgibt die quadratische Zitadellenstadt, in der die, nochmals von Mauern umschlossene "Kaiserstadt" liegt, die wiederum die dem Kaiser vorbehaltene "Verbotene Purpurne Stadt" umschließt.

  • S01E196 Halong-Bucht (Vietnam)

    • May 13, 2001
    • 3sat

    Die Halong-Bucht im Norden Vietnams, eine bizarre Welt von mehr als 2000 Inseln, Überreste gewaltiger Muschelkalkbänke, die vor 300 Millionen Jahren heranwuchsen. Eine Landschaft für Legenden.

  • S01E197 Der königliche Park von Studley und die Ruinen von Fountains Abbey (Großbritannien)

    • May 20, 2001
    • 3sat

    Ein Park, knorrige Bäume, vom Wind, wie von Riesenhand, verdreht. Rudel von Damwild und Rehe äsen im hohen Gras. Im Tal spiegelt sich die Natur in einer künstlichen Seenplatte: Der Besucher steht in Lord Aislabie's "Watergarden". Im Wasser spiegeln sich auch kleine griechische Tempel und gotische Türmchen, denn im 18. Jahrhundert war es Mode, die Parks adliger Landsitze mit griechischen Tempeln und gotischen Türmchen zu schmücken - echte Ruinen standen hoch im Kurs. Und der Lord besaß eine wirklich großartige Ruine in seinem Park. Geht man auf gepflegten Parkwegen am Bach entlang, der die künstlichen Seen durchfließt, fällt der Blick auf "Fountains Abbey" oder das, was von dem einst größten englischen Zisterzienser Kloster in Yorkshire übrig ist, eine beeindruckende Ruine.

  • S01E198 Abomey - Königreich der Sklavenhändler

    • May 27, 2001
    • 3sat
  • S01E199 Air und Ténéré - Niemandsland in Sand und Felsen

    • June 3, 2001
    • 3sat
  • S01E200 Die Berliner Museumsinsel (Deutschland)

    • June 10, 2001
    • 3sat

    Die Berliner Museumsinsel mit ihren fünf großen Sammlungsgebäuden, dem Alten und dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Pergamon- und dem Bodemuseum bildet mitten in Berlin ein historisch gewachsenes Ensemble. Im Verlauf von 100 Jahren vollendet, spiegelt sie die architektonischen und museumspolitischen Vorstellungen mehrerer Generationen wider.

  • S01E201 New Lanark (Großbritannien)

    • June 17, 2001
    • 3sat

    Im Süden Schottlands, am Wasserfall von Cora Lynn, steht eine Baumwollspinnerei aus dem 19. Jahrhundert. Die Geburtsstätte der Arbeiterwohlfahrt, eine Kommune mit Modellcharakter, deren Grundwerte bis heute die Arbeitswelt prägen. Der Fabrikant Robert Owen baut saubere Unterkünfte für die Mitarbeiter, reduziert die Arbeitszeit auf 12 Stunden, sorgt für eine Schulausbildung der Kinder und richtet eine Krankenstation ein.

  • S01E202 Blaenavon (Großbritannien)

    • June 24, 2001
    • 3sat

    Feuer, Eisen, Kohle und Gips: Ende des 18. Jahrhunderts begann die Nutzung der Bodenschätze, die die raue Landschaft Südwales hervorbrachte. Während 1789 Frankreich von der Revolution erschüttert wurde, begann in Blaenavon die industrielle Revolution und aus einer vergessenen Landschaft wurde eines der größten Industriezentren der Welt. Das Industriedenkmal von Blaenavon in Süd-Wales umfasst Kohle- und Eisenproduktionsstätten aus dem 19. Jahrhundert.

  • S01E203 Lalibela - Jerusalem am Horn von Afrika

    • July 1, 2001
    • 3sat
  • S01E204 Fasil Ghebbi - Zu Stein gewordenes Feldlager

    • July 8, 2001
    • 3sat

  • S01E205 Sanaa (Jemen)

    • July 15, 2001
    • 3sat

    Um den Titel der ältesten bewohnten Stadt der Welt streitet sich Sanaa mit Jericho. Unbestritten aber ist die Altstadt von Sanaa die schönere von beiden: 6000 reich verzierte Hochhäuser, 140 Moscheen, enge, verwinkelte Gassen voller Leben und ein Marktviertel, in dem das Handwerk noch blüht.

  • S01E206 Shibam (Jemen)

    • July 22, 2001
    • 3sat

    Shibam, das sind 500 Hochhäuser aus Lehm auf engstem Raum, eine Skyline, die an Manhattan oder Chicago erinnert. Nur liegt Shibam in der Wüste, ist fast 2000 Jahre alt und war einst Hauptstadt der Oase Hadramaut im Jemen, eine reiche Stadt am Ausgangspunkt der Weihrauchstraße.

  • S01E207 Damaskus (Syrien)

    • July 29, 2001
    • 3sat

    Wenn die Karawanen in das Stadtgebiet einzogen, wurden sie empfangen von üppigem Grün, sprudelnden Wasserfontänen, kühlender Architektur. Damaskus, der Name klingt schon in den Ohren nach Verzauberung, nach Märchenland.

  • S01E208 Bosra (Syrien)

    • August 5, 2001
    • 3sat

    Bosras Ruf klingt vor allem nach Musik. 1800 Jahre nach seiner Erbauung durch die Römer gilt das Theater von Bosra nicht nur als das am besten erhaltene Bauwerk seiner Art. Und noch heute schätzen Musiker und Orchester aus aller Welt seine besondere Akustik.

  • S01E209 Die Weihrauchstraße in Dhofar (Oman)

    • August 12, 2001
    • 3sat

    Das aromatische Harz des boswellia sacra Baumes zählte zu den begehrtesten Handelsgütern der antiken Welt. In Ägypten wurde Weihrauch ebenso verbrannt wie an den Höfen indischer Maharadschas. In Rom wurde er in Gold aufgewogen. Über Tausende von Kilometern wurde er gehandelt; es entstand die "Weihrauchstraße".

  • S01E210 Sansibar - Des Sultans Perle vor Ostafrika

    • August 19, 2001
    • 3sat
  • S01E211 Rocky Mountains - Reise in die Eiszeit

    • August 26, 2001
    • 3sat
  • S01E212 Lunenburg - Ein Leben nach dem Kabeljau

    • September 2, 2001
    • 3sat
  • S01E213 Sighisoara (Rumänien)

    • September 9, 2001
    • 3sat

    In Transsilvanien messen die Uhren nicht die Zeit, sondern die Ewigkeit, sagt ein rumänisches Sprichwort. In Sighisoara, einem kleinen Städtchen im Tal der Kokel, ist fast alles noch so, wie es um 1200 war, als sich vor allem Siedler hier niederließen. Die von ihnen gebaute Burganlage mit sieben Wehrtürmen und rund 150 Wohnhäusern ist das einzig erhaltene Ensemble dieser Art in Transsilvanien, zu deutsch Siebenbürgen.

  • S01E214 Klöster Nordmoldawiens (Rumänien)

    • September 16, 2001
    • 3sat

    Die Klöster Nordmoldawiens sind als geistige Bollwerke gegen den vorrückenden Islam gebaut worden. Nach dem Fall Konstantinopels an die Türken, Mitte des 15. Jahrhunderts, sah sich Rumänien als letzte christliche Bastion des Abendlandes. Sieben von ihnen zählen zum Weltkulturerbe, darunter Humor, Voronet, Sucevita und Moldovita, Kennzeichnend sind die bemalten Außenfassaden mit Darstellungen von Heiligenlegenden und Szenen des Alten und Neuen Testaments.

  • S01E215 Pisa (Italien)

    • February 24, 2002
    • 3sat

    Der Platz der Wunder. Auf grünem Rasen schweben weiße Monumente aus Marmor, ein einzigartiges Architekturensemble. Die mächtige Kathedrale, der Turm, das riesige Baptisterium und der Monumentalfriedhof wurden vom 11.bis zum 14. Jahrhundert errichtet, als Zeichen der Macht, zu der Pisa seit dem 10. Jahrhundert aufgestiegen war. Sie alle sind Kulturdenkmäler: Die Piazzadel Duomo (Domplatz) mit dem Campanile, dem auf der Südseite55,65 m und auf derNordseite 55,8 m hohen, etwa4 m von der Vertikalenabweichenden "Schiefen Turm vonPisa", der Kathedrale SantaMaria Assunta, dem Baptisterium(Taufhaus) und dem Friedhof (Camposanto).

  • S01E216 Paris (Frankreich)

    • September 30, 2001
    • 3sat

    Andere Städte sind Städte, Paris ist eine Welt" meinte schon Karl V. Auf jeden Fall ist Paris ein schier endlose Zitatensammlung, denn durch alle Jahrhunderte haben Künstler - und solche, die sich dafür hielten - versucht, sich von dieser Stadt inspirieren zu lassen. Kunstgeschichtlich beachtenswerte Bauwerke liegen am Ufer der Seine, zwischen Pont de Sully und Pont d'Iéna.

  • S01E217 Kyoto, Form und Leere (Japan)

    • May 12, 2002
    • 3sat

    Der Name Kyoto ruft Bilder herbei von einem Japan vor der Moderne. Rotgestrichene Shinto-Tore, Kimonos, Kirschblüte, alte Tempel, kahlgeschorene Mönche, Paläste der Kaiser, die tausend Jahre lang hier residierten, und Paläste der Shogune, die mit harter Hand regierten. Kyoto, denkt man, ist eine schöne alte Stadt.

  • S01E218 Hiroshima (Japan)

    • December 9, 2001
    • 3sat

    Japan hat ein besonderes Verhältnis zur Zeit. Tempo, Pünktlichkeit. Leistung ist Arbeit in der Zeit. Einmal blieb die Zeit stehen. Am 6. August 1945, um acht Uhr fünfzehn am Morgen. Abwurf der ersten Atombombe. Und als die Zeit stehengeblieben war und sich weiterbewegte, war das alte Japan untergegangen.

  • S01E219 Kandy (Sri Lanka)

    • October 28, 2001
    • 3sat

    Im Herzen Sri Lankas, im gebirgigen Dschungel, liegt "Kanda-uda-pas-rata, einst das "verborgene Königreich in den Bergen". Die Briten eroberten 1815 die Stadt und verkürzten den Namen zu "Kandy".

  • S01E220 Sigiriya (Sri Lanka)

    • November 4, 2001
    • 3sat

    Im Herzen der Insel Sri Lanka, im 5. Jahrhundert nach westlicher Rechnung: Ein verblendeter Sohn stürzt den Vater vom Thron. Doch er will nicht nur die Macht, auch die Schätze des Königs.

  • S01E221 Djoudj - Vogelparadies am Rande der Sahara

    • November 11, 2001
    • 3sat
  • S01E222 Der Sommerpalast (China)

    • November 18, 2011
    • 3sat

    Der Sommerpalast an den Westbergen bei Peking ist der einzige erhaltene kaiserliche Garten. In ihm ist der vollkommene Traum der chinesischen Gartenarchitektur verwirklicht.

  • S01E223 Beginenhöfe in Flandern (Belgien)

    • November 25, 2001
    • 3sat

    Die UNESCO hat 13 Beginenhöfe (von insgesamt 26, u.a. in Lier, einer der schönsten in Flandern, oder der Hof "Ten Wijngarde" in Brügge) in Flandern in ihr Weltkulturerbe aufgenommen. Die ersten Höfe stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Beginen waren eine laienreligiöse Vereinigung. Jeder Beginenhof war souverän, wählte seine Oberin selbst: die "Grande Dame". Im Gegensatz zu den Klosterschwestern legten sie keine Gelübde für immer ab, sie konnten jederzeit austreten. Verständlich, dass diese Selbständigkeit der Kirche zu weit ging. Zeitweise wurde die Bewegung der Häresie bezichtigt oder gar verboten.

  • S01E224 Canal du Midi (Frankreich)

    • December 2, 2001
    • 3sat

    Der Canal du Midi - schon die Römer träumten von einer Wasserstraße zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik. Mächtige und Macher von Karl dem Großen bis Franz dem Ersten scheiterten an der Verwirklichung dieser Idee, selbst Leonardo da Vinci tüftelte vergeblich daran. Erst Ende des 17. Jahrhunderts wurde er gebaut. Der Canal du Midi ist eine technische Meisterleistung eines Einzelnen, eines von der Idee Besessenen, von Pierre Paul Riquet. Er war königlicher Steuerbeamter und Hobbyingenieur. Er fand die Lösung, wie ein Kanal, der zwischen dem Mittelmeer und Toulouse 190 Höhenmeter überwinden muss, ständig mit Wasser versorgt werden kann. Zum Kulturdenkmal erklärt wurde eine 240,129 km lange, 2,25 bis 2,50 m tiefe Wasserstraße als "Brückenglied" zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik mit 328 Bauten wie Brücken - so die Kanalbrücke über den Orb -, Schleusen - so die 7 Schleusenkaskaden von Fonserrannes -, Tunnel, Aquädukte 49 Kanalführungen über Bäche und Flüsse.

  • S01E225 Avignon (Frankreich)

    • April 1, 2001
    • 3sat

    Das Volkslied über eine alte Steinbrücke hat den Namen Avignon weltbekannt gemacht. Doch ihre wahre Bedeutung erlangte die Stadt im 14. Jahrhundert, als sie Sitz der Päpste war. Sieben französische Päpste residierten in Avignon. 67 Jahre war die Stadt Sitz des Heiligen Stuhls und Zentrum der Christenheit. Avignon wurde zum magischen und kulturellen Mittelpunkt Europas. So ist die Altstadt mit iner 4,5 km langen Ringmauer Kulturdenkmal geworden, im Zentrum der trutzige, 15000 qm große Papstpalast, zudem das gotische Petit Palais und die romanische Cathédrale Notre- Dame- des- Doms.

  • S01E226 Saint Emilion (Frankreich)

    • December 16, 2001
    • 3sat

    Saint- Emilion zählt zu den romantischsten Weinorten der Welt. Die kleine Stadt liegt auf einem Plateau aus Kalkstein, eingerahmt von Weinbergen, auf denen die Trauben der berühmten "grands crus" wachsen. Mit diesem bedeutenden Weinanbaugebiet im Südwesten Frankreichs hat die UNESCO auch den Wein zum Weltkulturerbe erklärt. Zu Recht, denn Saint- Emilion steht für die Vollendung des Weines.

  • S01E227 Vézère (Frankreich)

    • December 23, 2001
    • 3sat

    Vor über dreißigtausend Jahren entstanden die frühesten bekannten Kunstwerke der Menschheit in Europa. Der Kontinent war zu großen Teilen noch von Gletschern überzogen. Das hielt den Vorfahr des modernen Menschen, den Cro Magnon, nicht davon ab, Felsen und Höhlen mit herrlichen Malereien, Gravuren und Skulpturen zu schmücken. Das Tal der Vézère im französischen Périgord ist eine besonders üppige Schatzkammer dieses Wirkens. Spätestens seit der Entdeckung der Höhle von Lascaux, der Sixtinischen Kapelle der Vorgeschichte, muss sich die Wissenschaft vom primitiven Vorfahren aus der Eiszeit verabschieden. Insgesamt wurden als Kulturdenkmal 147 prähistorische Fundorte und 23 Höhlen mit Felsmalereien ausgezeichnet.

  • S01E228 Die Osterinsel - Geheimnisvolle Giganten

    • January 13, 2002
    • 3sat
  • S01E229 Ibiza (Spanien)

    • January 20, 2002
    • 3sat

    Ob mit dem Schiff oder mit dem Flugzeug: Wer nach Ibiza reist, der sieht als erstes die mächtige Akropolis von Eivissa, der Inselhauptstadt. Die Festungsanlage ist die älteste und besterhaltene Europas.

  • S01E230 Das Wouda- Schöpfwerk (Niederlande)

    • January 27, 2002
    • 3sat

    Im Norden der Niederlande, bei Lemmer, steht das größte dampfgetriebene Schöpfwerk der Welt. Es ist benannt nach seinem Konstrukteur Dirk Frederik Wouda, Ingenieur beim Wasserwirtschaftsamt der Provinz Frieslands. Es ist kein totes Industriedenkmal, sondern ein lebendiges Zeugnis des Dampfmaschinenzeitalters. Fünf- bis sechsmal im Jahr versehen die Maschinen noch ihren Dienst und pumpen 6% des friesländischen Wasserüberschusses ins IJsselmeer. In der Minute sind das 4000 Kubikmeter - der Rauminhalt eines mittleren Kirchenschiffs!

  • S01E231 Troia (Türkei)

    • February 3, 2002
    • 3sat

    Troia: Wer kennt nicht ihre Geschichte, von Homer in der Ilias besungen, die so tragisch in völliger Zerstörung geendet haben soll. Zwei Jahrtausende galt Troia als sagenumwobene Metropole ägäischer Hochkultur.

  • S01E232 Göreme (Türkei)

    • February 10, 2002
    • 3sat

    Als der spanische Schriftsteller Juan Goytisolo durch die Täler von Göreme in der Türkei wanderte, war er sicher: der Architekt Gaudí muss hier gewesen sein und das alles gebaut haben! Tausende von Kegeln, Pilzen, Kaminen, Türmchen und steinernen Ornamenten, hinter jedem Felsvorsprung tauchen neue Formen auf.

  • S01E233 Itsukushima (Japan)

    • February 17, 2002
    • 3sat

    Schintoismus und Zen-Buddhismus, die beiden großen Religionen Japans, treffen auf der Insel Itsukushima (Miyajima) zusammen. Der Schinto-Schrein von Itsukushima, auf Pfählen in den Uferschlamm gebaut, mit seinem großen roten Tor, das im Wasser weit vor der Insel steht, ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Japans.

  • S01E234 Robben Island - Mahnmal der Apartheid

    • February 24, 2002
    • 3sat
  • S01E235 Lednice (Tschechische Republik)

    • March 3, 2002
    • 3sat

    Zwischen sanften Hügeln und bewaldeten Talauen an der Grenze zwischen Tschechien und Österreich liegt ein Gesamtkunstwerk verborgen, das Gebäude, Parklandschaft und freie Natur umfasst. Es ist das Werk der Fürsten von Liechtenstein, die sich im 14. Jahrhundert in den Orten Lednice (Eisgrub) und Valtice (Feldsberg) ansiedelten. Diese Gutsherrschaft wurde zum Kernbereich ihrer ausgedehnten Besitzungen in Mähren, Böhmen und Schlesien, Österreich und dem Alpenrheintal. In Valtice erbauten sie ein Barockschloss und im sieben Kilometer entfernten Lednice eine Sommerresidenz. Den ganzen Gutsbezirk um die beiden Ortschaften herum betrachteten sie als eine natürliche Parklandschaft, die sie nach malerischen Gesichtspunkten umgestalteten. Das Kulturdenkmal umfasst so eine der größten von Menschenhand gestalteten Landschaften Europas, u. a. mit dem Palast von Lednice und dem Schloss Valtice, dem Gewächshaus von Lednice, dem Minarett (1797-1802), dem Belvedere, dem »Tempel der Drei Grazien« und der Kapelle St. Hubertus.

  • S01E236 Telc (Tschechische Republik)

    • February 4, 2001
    • 3sat

    Wie eine Insel aus längst vergangenen Zeiten liegt sie zwischen den Fischteichen - die tschechische Stadt Telc. Einst war sie ein wichtiger Handelsplatz auf halbem Weg zwischen Prag und Wien. Ihre Bürger lebten vom Bierbraurecht, dem Salzverkauf und dem Ehrgeiz eines Landadligen Zacharias von Neuhaus. Er machte Schloss Telc im 16. Jahrhundert zu seinem Herrensitz, holte italienische Baumeister ins mährische Hochland und verwandelte sein Provinzstädtchen in eine Residenzstadt. Und so nennt sich das Kulturdenkmal »weiße Perle der tschechischen Städte« mit schönen Bürgerhäusern und Laubengängen an der »Straße der tschechischen Renaissance«.

  • S01E237 Taxila (Pakistan)

    • March 17, 2002
    • 3sat

    Als Alexander der Große 326 v. Chr. Taxila erreicht, ist er nicht nur der große Stratege, sondern ein Bote griechischer Kultur. Er erobert die älteste Siedlung Bhir Mound, die heute - unweit von Islamabad, der Hauptstadt Pakistans, gelegen - nur noch aus unregelmäßigen Mauerfundamenten besteht.

  • S01E238 Lahore (Pakistan)

    • March 24, 2002
    • 3sat

    Das Fort von Lahore - ein Kulturwelterbe am Rande der Zerstörung. Die pakistanische Stadt Lahore, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Indien entfernt, war einst eine der Prunkstädte des sagenhaften Mogulreiches, für das damalige Europa Symbol unermesslichen Reichtums und grenzenloser Macht.

  • S01E239 Die Reisterrassen der Ifugao (Philippinen)

    • March 31, 2002
    • 3sat

    Vor rund 2.000 Jahren wurden sie angelegt, die berühmten Reisterrassen im Norden der Philippinen. Ihre Baumeister waren die Ifugao, ein Bauernvolk, das vermutlich aus Indonesien stammte und sich in der unwegsamen Bergwelt der Kordilleren ansiedelte.

  • S01E240 Vigan (Philippinen)

    • January 27, 2002
    • 3sat

    Über dreihundert Jahre währte die spanische Herrschaft auf den Philippinen, aber nur in Vigan konnte sich das koloniale Architekturerbe bis heute erhalten. Vigan, eine Küstenstadt im Nordwesten der philippinischen Insel Luzon - mit Kathedrale, Bischofspalast und herrschaftlichen Handelshäusern.

  • S01E241 Delphi (Griechenland)

    • April 21, 2002
    • 3sat

    Über tausend Jahre war das Heiligtum in Delphi Anlaufstelle Ratsuchender aus der ganzen antiken Welt. Könige und einfache Bürger begaben sich zum 'Nabel der Welt', um die Pythia um ein Orakel zu bitten. Die Seherin stand in direkter Verbindung mit Apollo, einem für damalige Verhältnisse überaus fortschrittlichen Gott. Hatte er doch z.B. die Erinnyen, die Rachegöttinnen, für abgesetzt erklärt. Statt der üblichen Blutrache verkündete er schon im 5. Jahrhundert vor Chr. Ideale wie Toleranz, Barmherzigkeit, Rechtstaatlichkeit. Zum Kulturdenkmal ist nicht nur der Apollontempel mit dem »Orakel von Delphi« erklärt worden, sondern auch das Theater, die Kerna- und die Kastalische Quelle, das Gymnasion und das Heiligtum der Athena Pronaia.

  • S01E242 Rhodos (Griechenland)

    • April 28, 2002
    • 3sat

    Rhodos war, nach dem Rückzug aus dem Heiligen Land, über 200 Jahre der östliche Vorposten der Christenheit. Der Kreuzritterorden der Johanniter hatte sich auf die Festung zurückgezogen und die Stadt zu einer beinahe uneinnehmbaren Festung ausgebaut. Dienen und Kämpfen lautete der Wahlspruch der Ritter. Unter dem Deckmantel eines päpstlich sanktionierten Kampfes gegen die Ungläubigen machten die Schiffe des Ordens das östliche Mittelmeer unsicher, verkauften deren moslemische Besatzungen in die Sklaverei und mehrten gleichzeitig den Reichtum des Stützpunktes. Kulturdenkmal ist u. a. der Palast des Großmeisters des Johanniterordens auf den Resten der byzantinischen Akropolis, die Herberge der Ritter der Auvergne, die Marienkirche und die Stadtmauer mit ihren Toren und der »Turm der Italiener«

  • S01E243 Spissky Hrad (Slowakei)

    • May 5, 2002
    • 3sat

    Auf einem 634 m hohen Hügel befindet sich die Spissky Hrad (Zipser Burg) mit romanischem Palas, Donjon und gotischer Kapelle sowie Zápolský«-Palast Spisská Kapitula (Zipser Kapitel), der einstige Sitz der Zipser Propstei mit Propst und zwölf Domherren zum Kapitel gehörend: die dreischiffige Domkirche St. Martin mit einer der wenigen erhaltenen romanischen Skulpturen in der Slowakei, dem »weißen Löwen«, und die Heilig-Geist-Kirche in Zehra.

  • S01E244 Vlkolinec (Slowakei)

    • May 12, 2002
    • 3sat

    Zwischen Niederer und Hoher Tatra liegt das Dorf Vlkolinec in der östlichen Slowakei. Auf einem Hochplateau vor der grandiosen Kulisse des Bergkegels Sidorovo gelegen, hat sich Vlkolinec seit Jahrhunderten aus dem Weltgetriebe ferngehalten. Keine Straße, kein Strom, kein Wassernetz, keine Revolutionen haben bis vor kurzem den Charakter der Siedlung tangiert und die Enklave aus ihrem mittelalterlichen Kulturschlaf geweckt. So konnte sich die einmalige Architektur des Ortes bewahren, eine Wohn- und Arbeitswelt ganz aus Holz geschnitzt, ein geschlossenes Ensemble aus rund 50 Bauten.

  • S01E245 Trinidad und das Valle de los Igenios - Bitterer Zucker

    • May 26, 2002
    • 3sat
  • S01E246 Santiago de Cuba - El Morro und die Wiege der Revolution

    • June 2, 2002
    • 3sat
  • S01E247 Orkney (Großbritannien)

    • 3sat

    Orkney - das ist eine Inselgruppe zwischen Nordsee und Atlantik, etwa 10 Meilen nördlich vom schottischen Festland entfernt. Baumloses Weide- und Ackerland, grün fast überall, durchzogen von blauen Fjorden, eingefasst mit scharfkantigen Klippen und steil abfallenden Küsten. 29 von 77 Inseln sind bewohnt. Die ersten Siedler kamen in der Jungsteinzeit. Auch sie waren Ackerbauern. Schriftliche Zeugnisse hinterließen sie nicht, aber Werkzeuge, Behausungen, Zeremonienplätze und Gräber in einer Fülle, wie sie woanders in Europa nicht zu finden ist. Das berühmteste neolithische Monument von Orkney ist der Ring of Brodgar, ein Steinkreis so alt wie die ägyptischen Pyramiden.

  • S01E248 Die Wartburg (Deutschland)

    • June 16, 2002
    • 3sat

    Die Wartburg im Thüringer Wald, hoch über Eisenach ist steingewordene Metapher für Rittertugend und Minnesang, für Kreuzfahrer-Blut und reformatorischen Geist. Die Besucher strömen und auf den Spuren der Minnesänger, der katholischen Heiligen Elisabeth oder wegen des flüchtigen Reformators Luther. Goethe hat sie beschrieben und gezeichnet und Wagner sie im Tannhäuser besungen

  • S01E249 San Juan de Puerto Rico - Spaniens Bollwerk in der Karibik

    • June 23, 2002
    • 3sat
  • S01E250 Mesa Verde - Der Geist der Anasazi

    • June 30, 2002
    • 3sat
  • S01E251 Die Reichenau (Deutschland)

    • July 7, 2002
    • 3sat

    Die Reichenauer Benediktinerabtei ist ein Musterbeispiel mittelalterlicher Klosterarchitektur in Zentraleuropa. Sie entwickelte sich im 10. und 11. Jahrhundert zu einem geistigen und kulturellen Zentrum des Heiligen Römischen Reiches. Ihre Malschule prägte die europäische Kunstgeschichte des 10. und 11. Jahrhunderts.

  • S01E252 Das Tal der Loire (Frankreich)

    • July 14, 2002
    • 3sat

    Lange Zeit war das Tal der Loire Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen Frankreich und England um den französischen Königsthron. Ihr Höhepunkt ist der Hundertjährige Krieg, der zwischen 1337 und 1437 an den Ufern des Flusses tobte. Dass dieses, von Männern angezettelte, Staatenduell von einer Frau für Frankreich entschieden wurde, ist allenfalls für die Franzosen der Rede wert. Sie würdigen bis heute die Verdienste des damals 17-jährigen Bauernmädchens Jeanne d'Arc, die das belagerte Orléans befreite und den Dauphin Karl VII zur Krönung nach Reims führte.

  • S01E253 Lyon (Frankreich)

    • 3sat

    Das Renaissance-Viertel von Lyon mit 300 Häusern im Stil der Spätgotik bis zur italienischen Renaissance und der Rue Saint-Jean als Hauptstraße - dort u. a. das Hôtel du Chamerrier, der Tour Rosse, das Hôtel de Gadagne und Maison Henri IV. - sowie die Kathedrale Saint-Jean, zudem das Viertel Fourvière mit dem Odeon und der Basilika Notre-Dame, das Viertel La Presqu'île und das Viertel Pentes de la Croix-Rousse, einstiges Viertel der Seidenwebereien.

  • S01E254 Die Altstadt von Graz (Österreich)

    • June 9, 2002
    • 3sat

    Auf dem Schlossberg liegen die Wurzeln der Stadt Graz in der Steiermark, die 1128 erstmals erwähnt wurde. Gradec hieß sie da, zu deutsch "kleine Burg". Im 15. Jahrhundert war Graz die Hauptstadt Innerösterreichs. Der spätere Kaiser Friedrich III. hatte ein Herz für die Stadt und setzte erste bauliche Akzente. So ließ er eine Stadtburg errichten und die Pfarrkirche Sankt Ägydius, den heutigen Dom. So friedlich Graz uns heute auch scheint. Es war immer eine wehrhafte Stadt. Zuerst drohte Gefahr durch die Eroberungszüge der Türken, später durch die Truppen Napoleons. Zur Abschreckung bauten die Grazer bauten nicht nur ihre Festungen aus, sie sammelten in all den Jahrhunderten auch Waffen jeder Art. Heute haben sie die größte antike Waffensammlung der Welt.

  • S01E255 Pingyao (China)

    • June 16, 2002
    • 3sat

    Pinyao ist ein Guckloch in eine vergangene Zeit, denn die kleine Handelsstadt sieht heute noch so aus wie fast alle chinesischen Städte vor 300 Jahren. Hier wurde die erste Bank Chinas gegründet, doch die Zeit scheint still geblieben zu sein.

  • S01E256 Valle de Vinales (Mexiko&Kuba)

    • 3sat
  • S01E257 Bialowieza (Polen/Weißrussland)

    • April 27, 2003
    • 3sat

    Der Nationalpark Bialowieza (Polen) und Nationalpark Belovezhskaya Pushcha (Weißrussland) sind seit 1992 Naturdenkmal. Der Baumbestand an Urwaldriesen ist sehr imposant. 50 Meter hoch ragen sie in den Himmel empor. Schwarzstörche haben in den ausladenden Ästen ihren Horst angelegt. Sie gehören zu den heimlichsten und seltensten Vögeln Europas. Im Totholz abgestorbener Bäume brüten Eulen und zahllose Spechte. Versteckt in den Kronen ziehen Adler ihre Jungen auf. Neben Wölfen und Luchse durchstreifen noch heute Wisente den großen Wald.

  • S01E258 Accra - Wo Gold und Menschen verschifft wurden

    • April 6, 2003
    • 3sat
  • S01E259 Ashantiland - Der Chief, das Gold und der König

    • April 13, 2003
    • 3sat
  • S01E260 Vall de Boi - Ein Tal, ein Lifan, und andere Geheimnisse (Spanien)

    • January 20, 2002
    • 3sat

    Das Vall de Boi ist ein schmales Tal, tief hineingegraben in die katalonischen Pyrenäen. Vor mehr als 1000 Jahren entstanden im Tal sieben kleine Dörfer, an die sich wohl niemand erinnern würde, wären zu jener Zeit nicht auch neun romanische Kirchen gebaut worden. Die Abgeschiedenheit hat dazu beigetragen, dass zumindest einige dieser Kirchen noch fast originalgetreu erhalten sind.

  • S01E261 Universität Caracas (Venezuela)

    • July 7, 2002
    • 3sat

    Mitten im hässlich brodelnden Betondschungel von Caracas liegt die Zentrale Universität von Venezuela wie eine Insel der Ruhe und der Schönheit. 87 Bauten, eine Stadt in der Stadt.

  • S01E262 Willemstad - Klein Amsterdam in der Karibik

    • June 30, 2002
    • 3sat
  • S01E263 Das Rietveld Schröderhaus in Utrecht (Niederlande)

    • July 21, 2002
    • 3sat

    Am Rande der malerischen holländischen Stadt Utrecht, direkt neben einer Stadtautobahn: Ein kleines, würfelförmiges Häuschen - es wirkt etwas verloren. Als es gebaut wurde, war es für die meisten ein Skandal, für einige aber eine Sensation. Heute ist es eine Ikone der modernen Baukunst: Das Rietveld - Schröder Haus. Gerrit Rietveld, der eigentlich Kunsttischler war, entwarf es für die 35 jährige Anwaltswitwe Truus Schröder. Als Meisterwerk des De Stijl-Bewegung verkörpert das Rietveld-Schröder-Haus die radikale Umsetzung der Ideen der Moderne in Design und Raum.

  • S01E264 Die Horta Häuser in Brüssel (Belgien)

    • July 14, 2002
    • 3sat

    Brüssel und der Jugendstil, das heißt auch und gerade: Brüssel und Horta. Der Architekt Victor Horta wurde zu Ende des 19. Jahrhunderts durch die Neuartigkeit seiner Wohnhäusern nicht nur in Belgien berühmt, sondern erregte internationales Aufsehen. Die Stadthäuser von Victor Horta repräsentieren den Umbruch vom 19. in das 20. Jh. Hortas Werk macht die Radikalität und das Potential des Jugendstils anschaulich.

  • S01E265 Goa (Indien)

    • March 16, 2003
    • 3sat

    Als "glänzende Herrscherin über den Orient" bezeichneten die Portugiesen Alt-Goa, die Hauptstadt ihres indischen Überseereiches. Mit 300.000 Einwohnern war das "goldene Goa" einst größer als Lissabon oder Paris.

  • S01E266 Die Himalaja-Gebirgsbahn nach Darjeeling (Indien)

    • 3sat

    Die Schmalspurbahn der "Darjeeling Himalayan Railway" erklimmt qualmend und ächzend über 2.000 Meter Höhe. Der Bau einer der ersten Gebirgsbahnen der Welt war eine technische Meisterleistung.

  • S01E267 Fatehpur Sikri (Indien)

    • November 10, 2002
    • 3sat

    Eine alte Legende berichtet von der Entstehung der "Stadt des Sieges" in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts: der kinderlose Großmogul Akbar betete in der Klause des berühmten Eremiten Salim Chisti um die Geburt eines Sohnes.

  • S01E268 Yosemite Nationalpark - Jahreszeiten eines Naturwunders

    • December 8, 2002
    • 3sat

  • S01E269 Die Unabhängigkeitshalle in Philadelphia (USA)

    • 3sat
  • S01E270 Great Barrier Reef (Australien)

    • April 14, 2002
    • 3sat

    Vor der Ostküste Australiens erstreckt sich die größte Ansammlung von Korallenriffen der Welt über 2300 Kilometer und bedeckt eine Fläche, die größer als Italien ist. Die Aborigines Australiens nennen es "Waga Gaboo" - das Grosse Riff. Unzählbare winzige Polypen erzeugen jeden Tag auf einem Quadratkilometer Riff vier Tonnen Kalksteingerippe. In Tausenden von Jahren haben sie die Umwelt für das farbigste und vielseitigste Leben geschaffen. Seit dem Anbeginn der Zeit haben sich hier mehr als fünftausend verschiedene Arten von Meeresfauna und Flora entwickelt.

  • S01E271 Fraser Island (Australien)

    • December 15, 2002
    • 3sat

    Fraser Island wurde 1992 zum Weltnaturerbe ernannt. Sie ist mit über 120 Kilometer Länge und einer Fläche von 184 000 Hektar die größte Sandinsel der Welt. Die Dünen von Fraser ragen über 240 Meter aus dem Meer und sind mit einer erstaunlich vielseitigen Vegetation bewachsen. Von der Heidelandschaft an der Küste bis zum subtropischen Regenwald in Zentrum, alles wird von über 40 Dünenseen gespeist. Die glasklare Seen können sich nur deshalb im Sand bilden, weil sich darunter eine undurchlässige Schicht aus Überresten einer vergangener Vegetation gebildet hat. Ihr Wasser, durch Sand gefiltert, ist so rein und ohne Nährsstoffe, dass kaum etwas in ihnen leben kann. Über 350 verschiedene Arten von Vögeln sind auf Fraser sind zu Hause. Viele Wandervögel benutzen die Insel als Raststätte zwischen Südaustralien und ihren Brutplätzen in Sibirien.

  • S01E272 Bellinzona (Schweiz)

    • February 9, 2003
    • 3sat

    Bei diesem Kulturdenkmal handelt es sich um ein Ensemble von drei mittelalterlichen Festungen (Castello Grande, Castello Montebello, Sasso Corbaro) mit Stadtmauer und Schutzwällen. Südlich des St. Gotthardpasses ist von der Autobahn aus die markante Silhouette von Bellinzona mit den "Tre Castelli" sichtbar. Die drei mittelalterlichen Burgen mit der Sperrmauer sind die imposanten Wahrzeichen der Hauptstadt der schweizerischen Sonnenstube, dem Kanton Tessin. Weil diese Festungen ein einzigartiges Beispiel einer spätmittelalterlichen Verteidigungsanlage am Fuß eines strategisch wichtigen Alpenpasses sind, hat die UNESCO Bellinzona auf die Welterbeliste gesetzt.

  • S01E273 Skellig Michael (Irland)

    • December 1, 2002
    • 3sat

    Von den unzähligen Inselklöstern in Irland ist das Kloster auf Skellig Michael sicher das Aussergewöhnlichste. Es ist eher eine Mönchssiedlung und veranschaulicht, wie spartanisch die frühchristlichen Mönche vom 7. bis ins 12. Jahrhundert hier gelebt haben müssen. Rund zwölf Kilometer vor der Küste der Iveragh-Halbinsel im Südwesten Irlands, auf einer von zwei pyramidenförmigen Felseninseln haben sich die Mönche angesiedelt, sozusagen am Ende der Welt, um Gott näher zu sein. Treppen mit rund 700 in den Fels gebauten Steinstufen führen zu den sechs bienenkorbartigen Mönchszellen, den zwei Gebetshäusern mit Hochkreuzen und einem kleinen Friedhof.

  • S01E274 Ohrid - Farbenwelt und Bilderkult (Mazedonien)

    • June 1, 2003
    • 3sat

    Der Ohrid-See in Mazedonien ist einer der ältesten und tiefsten Seen der Welt mit Pflanzen- und Tierarten, die es nur hier gibt. An seinen Ufern zeugen byzantinische Bauwerke und archäologische Kostbarkeiten von mehr als 2.000 Jahren Menschheitsgeschichte. Theater und Reliefs aus der Antike, frühchristliche Mosaiken und prachtvolle Fresken bieten eine Zeitreise zur Entstehungsgeschichte der Massenmedien. Durch die größte Stadt am See mit dem gleichen Namen Ohrid führte einst die römische Militärstraße Via Egnatia. Sie verband das Römische Reich mit Saloniki und Konstantinopel. Später war Ohrid dann ein Zentrum der frühen Christen. Deren Mosaiken zeigen Tiere und Pflanzen des Sees – Abbildungen Gottes durfte es nicht geben, noch herrschte Bilderverbot. Kirchenfürsten und Potentaten entschieden, wer oder was dargestellt wurde. Es kam zum Bilderstreit, zum Krieg der Sehenden gegen die Voyeure. Die Fresken der tausend Jahre alten Kirche Sveti Sophia erzählen die Entwicklung dieser Zeit. Ohrid war Bischofssitz und Stand im Brennpunkt der orthodoxen Kirche. Im 13. Jahrhundert kam es schließlich zur Revolution. In der Kirche Sveti Kliment stellten die Freskenmaler das Wesentliche über das Geistige mit dreidimensionalen Darstellungen und emotionalen Massenszenen. Der Übergang zur italienischen Renaissance hatte begonnen! (Text: SWR)

  • S01E275 Butrint - Kur- und Festspielort der Antike (Albanien)

    • May 25, 2003
    • 3sat

    Die historische Ruinenstadt Butrint liegt an der Straße von Corfu im Süden Albaniens. Die Halbinsel in einer Lagune ist so geschützt und exponiert, dass sie seit jeher Eroberer, Reisende und Erholungssuchende anzieht. Butrint ist ein zweites Troja in Kleinformat, schreibt der römische Dichter Vergil. (Text: SWR)

  • S01E276 Sintra (Portugal)

    • March 23, 2003
    • 3sat

    Das portugiesische Sintra ist eine Kulturlandschaft mit Zeugnissen maurischer Architektur. Der Nationalpalast in Sintra ist eng mit der Geschichte des Landes verbunden. Er war acht Jahrhunderte lang die Sommerresidenz der portugiesischen Könige. Besonders Manuel I. , "der Glückliche", hat dem Palast seinen Stempel aufgedrückt, als Anfang des 16. Jahrhunderts die Visionen seiner Vorgänger wahr wurden und Portugal eine Großmacht wurde. Die bahnbrechenden Entdeckungen des Seewegs nach Indien und die Entdeckung Brasiliens fielen in diese Zeit.

  • S01E277 Porto (Portugal)

    • March 30, 2003
    • 3sat

    Hinter jeder Ecke von Portos Altstadt liest man eine Kurzgeschichte auf. Porto macht unruhig. Die bedeutende Barockfassade ist zwischen Häusern eingekeilt, reiche Stadtpaläste verstecken sich im Grau, mittelalterliche Turmhäuser recken sich neben Brandmauern hinter Wellblech. Es passt nichts zusammen, und das wirkt letztendlich wieder identisch.

  • S01E278 Angra do Heroismo (Portugal)

    • March 9, 2003
    • 3sat

    Angra do Heroismo auf der Azoren-Insel Terceira hält über 300 Jahre eine Schlüsselrolle als Knotenpunkt zwischen drei Kontinenten, als Versorgungshafen für die Entdecker, als Zwischenstation für Schätze beladene Karavellen, als hochmoderne Stadt des 16. Jahrhunderts. Angra, der Anker. Breite Straßen, wie mit dem Lineal gezogen. Eine für das Vieh, eine für edle Herren zu Pferde, eine andere für Getreide und Ochsengespanne. Direkt am Hafen ein Schlachthof, ein Krankenhaus, eine Kirche. Viele berühmte Seefahrer wird Angra an Land und an Bord gehen sehen, und viele Schätze sinken hier nach blutigen Seeschlachten auf den Meeresgrund.

  • S01E279 Das Gartenreich Dessau-Wörlitz (Deutschland)

    • December 27, 2002
    • 3sat

    Das Gartenreich von Dessau-Wörlitz liegt eingebettet in der Auenlandschaft der Elbe und umfasst sieben Schloss- und Parkanlagen auf einer Gesamtfläche von 145 qkm. Herzstück des Gartenreichs sind die Parkanlagen von Wörlitz, die als erster Landschaftsgarten nach englischem Vorbild auf dem Kontinent entstanden sind. Seen und Kanäle, Brücken und Grotten, Wiesen und Bäume, Tempel und Monumente: gestaltete Natur, die in jeder Wegbiegung neue malerische Bilder bereithält. Die Wörlitzer Anlagen sind um das klassizistische Landhaus entstanden, das der Architekt Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorf für den Landesherrn, Fürst Leopold III Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, baute. Beide hatten sich dem Bildungsideal der Aufklärung verschrieben.

  • S01E280 Mtshketa - Das Wunder der Nino (Georgien)

    • May 18, 2003
    • 3sat

    Mtskheta, die alte Hauptstadt Georgiens, gilt als heiligster und geschichtsträchtigster Ort des Landes. Hier entstanden die ersten Kirchen und von hier aus begann im 4. Jahrhundert die Christianisierung, um die sich – typisch georgisch – wundersame Geschichten ranken. Oft ist dabei von der kräuterkundigen Heilerin „Nino“ die Rede, der auch eine Beteiligung am Bau der Kirchen nachgesagt wird. (Text: rbb)

  • S01E281 Bialowieza - Wildnis unter dem Dach der Urwaldriesen (Polen)

    • April 27, 2003
    • 3sat

    50 Meter hoch ragen die Baumriesen im Urwald von Bialowieza in den Himmel empor. Schwarzstörche haben in den ausladenden Ästen ihren Horst angelegt und im Totholz abgestorbener Bäume brüten Eulen und zahllose Spechte. Versteckt in den Kronen ziehen Adler ihre Jungen auf. Die Artenvielfalt ist in der polnischen Region an der Grenze zu Weißrussland immens, denn anders als im Wirtschaftswald bleibt dort abgestorbenes Holz am Boden liegen und bietet Lebensraum für zahllose Insekten. Singvögel wissen diese Nahrungsfülle zu schätzen. Wölfe und Luchse gehen im Dickicht auf die Jagd, spähen nach Wildschweinen, Rehen und Hirschen. Noch heute durchstreifen auch Wisente den großen Wald. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ zeigt die Wildnis des Bialowieza-Nationalparks, der seit 1979 zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. (Text: 3sat)

  • S01E281 Baku - Im Land des Feuers (Aserbaidschan)

    • May 11, 2003
    • 3sat

    Baku, die Zweimillionenstadt am Ufer des Kaspischen Meeres und Hauptstadt Aserbaidschans, ist ein Schmelztiegel der Kulturen, eine geschichtsträchtige Ansiedlung zwischen Orient und Europa. (Text: 3sat)

  • S01E282 Wachau - Eine Landschaft die lächelt (Österreich)

    • September 14, 2003
    • 3sat

    Die Wachau, das ist ein Achterl und ein Vierterl, Jodeln und Backhendl. Dirndl und Goldhauben. Ausflugsdampfer und heitere Gemütlichkeit. Alles richtig und genauso falsch. Die Wachau, das ist zunächst einmal ein etwa 30 Kilometer langer Donaudurchbruch zwischen Melk und Krems in Niederösterreich. Der Fluss bildet hier ein enges Felsental. Ein Wahrzeichen der Wachau und eigentlich die Inszenierung dieser Landschaft ist das Stift Melk. Kernstück des Melker Klosterkomplexes ist die Bibliothek, mit 85.000 Bänden und 1.200 Handschriften, eine der größten der Welt. Es ist das ideologische Hauptquartier des Benediktinertums. Hier wird alles aufbewahrt, was man als Grundlage des abendländischen Geistes bezeichnen kann. Die Benediktinerabtei am Göttweiger Berg markiert das Ende der Wachau. Stift Göttweig wird im Volksmund auch das österreichische Montecassino genannt. In Montecassino hatte Benedikt von Nursia 526 den nach ihm benannten Orden gegründet. Benedikts Geisteshaltung ist bei aller asketischen Strenge auch stets durchlässig für Lebensfreude und Sinnlichkeit. So billigte Benedikt jedem Mönch eine Tagesration von einer Hemina Wein zu, das ist immerhin ein guter Liter. Der Wachauer Lebenssaft, der Wein, wird schon seit keltischen Zeiten angebaut. Die Reben wachsen auf Terrassen, die in schweißtreibender Fronarbeit in das Urgestein geschlagen wurden. Barock wie die Klöster breitet sich die Landschaft mit all ihren Sagen und Geschichten vor dem Besucher aus. Die Wachau, das ist ein ganz reales, kleines Paradies, abseits der Welten Hektik. Eine Gratwanderung zwischen Kitsch und echter Romantik. Auch deswegen sind die schmalzigen Reime eines Heimatdichters gar nicht so falsch: „Goldner funkelt hier die Sonne, / Heller glänzt des Himmels blau / Hier ist Leben, hier ist Wonne / In den Bergen der Wachau. Es stimmt schon, die Wachau, sie ist das Lächeln im Antlitz Österreichs. (Text: SWR Fernsehen)

  • S01E283 Chichen-Itza, Das Geheimnis vom Untergang der Maya (Mexiko)

    • November 7, 2002
    • 3sat

    Im Süden Mexikos, dem flachen Land zwischen Pazifik und Karibik, war einst das große Reich der Maya. Ihre Zeitrechnung und Geschichte reichte zurück bis ins vierte Jahrtausend vor Christus. In ihrer Blütezeit, der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends n. Chr., bauten sie die Stadt Chichen Itza. Doch schon wenige Hundert Jahre später, noch bevor die spanischen Eroberer in Mexiko eintrafen, gingen die Maya samt (oder trotz) ihrer hochentwickelten Kultur auf rätselhafte Weise unter. Urwald überwucherte die verwaiste Stadt, bis sie Ende des 19. Jahrhunderts wiederentdeckt und freigelegt wurde. Seitdem suchen Archäologen nach dem Grund für den Untergang der Maya. Bis heute suchen sie vergeblich

  • S01E284 Puebla - Stadt der Kirchen und der Käfer (Mexiko)

    • June 29, 2003
    • 3sat

    Mexico City ist heute die drittgrößte Stadt der Welt. Sie wurde von zwei Kulturen geprägt: von den Azteken und den Spaniern. Als die spanischen Eroberer die Hauptstadt des Aztekenreiches, Tenochtitlan, eroberten, zerstörten sie die Stadt bis auf die Grundmauern. Über den Ruinen bauten sie die Hauptstadt der Neuen Welt, Mexico City. Der Hauptplatz der Stadt, der „Zócalo“, spiegelt die wechselvolle Geschichte Mexicos wider. Dort standen die Tempel und Paläste der Azteken. Auf den Fundamenten des Haupttempels bauten die Spanier ihre barocke Kathedrale, die größte Lateinamerikas. Zu Füßen des Popokatépetl, des rauchenden Vulkans, liegt in 2.000 Metern Höhe Puebla – im 16. Jahrhundert gegründet, heute eine Zwei-Millionen-Stadt. Der historische Kern Pueblas zeugt noch vom Geist der Gründerzeit. Daneben, unübersehbar, jener Meilenstein auf Mexikos Weg zur Industrienation: der VW-Käfer. Er wurde in Puebla gebaut. Die Dokumentation „Mexikos Metropolen“ erzählt die Geschichte von Mexico City und Puebla. (Text: 3sat)

  • S01E285 Zeche Zollverein - Von Kohle zu Kunst (Deutschland)

    • June 9, 2003
    • 3sat

    Abreißen, Planieren, Neubebauen – das ist das übliche Schicksal von Industrielandschaften, wenn die Produktion nicht mehr lohnt. Stätten der Arbeit galten lange als unästhetisch und reizlos, und deshalb sind nur wenige historische Industrielandschaften heute noch intakt. Zeche Zollverein in Essen ist die am vollständigsten erhaltene Zechenanlage in Europa. Sie wurde 1986 stillgelegt, aber schon lange vorher war geplant, die Zeche für künftige Generationen zu nutzen. Umwidmung und aufwändige Restauration sind die Stichwörter für einen neuen Umgang mit dem alten Industrie-Relikt. Im Kesselhaus der Zeche, wo einst der Dampfdruck für die Bewetterungsanlagen des Untertageabbaus erzeugt wurde, ist heute das Designmuseum Nordrhein-Westfalen. Im Turbinenhaus genießt man jetzt im Gourmetrestaurant „Casino Zollverein“ exklusive Speisen zwischen Stahlträgern und alten Kesseln. Im Salzlager der Kokerei fand Kabakovs „Haus der Träume“ Platz. In der großen Lesebandhalle wurden früher an vielen Bändern Gesteinsbrocken aus der Kohle gelesen – nun finden in ihr Konzerte statt. Den Industriearchitekten Martin Schupp und Fritz Kremmer ist es gelungen, einen Gesamtentwurf zu konzipieren, in dem nicht wie bei den meisten Fabrikationsstätten einzelne Bauelemente aneinandergestückelt oder je nach Bedarf verändert wurden, sondern Funktion und Ästhetik eine Einheit bilden. Mit der Aufnahme von Zeche Zollverein in die Welterbeliste der UNESCO 2001 bleibt ein einzigartiges Zeugnis der Industriearchitektur erhalten: der Weg der Kohle wird auch in Zukunft nacherlebbar sein. (Text: SWR)

  • S01E286 Lamu - Die magische Steinstadt (Kenia)

    • August 24, 2003
    • 3sat

    Lamu – eine Insel im Indischen Ozean vor der ostafrikanischen Küste. Die Altstadt von Lamu ist einer der wenigen Plätze, an dem sich die über tausendjährige, aus vielen Einflüßen verschmolzene, Swahilikultur und ihre Bauwerke erhalten haben. Wer hier an Land geht, dem fallen zunächst keine Denkmäler, sondern die Menschen ins Auge. Die Swahili, die Küstenbewohner, bewegen sich sicher und ohne Eile im planvollen Irrgarten der schmalen Gassen von Lamu. Und doch ist der Bauplan der ‚Steinstadt‘ sehr regelmäßig, wenn auch nicht schematisch angelegt. (Text: NDR)

  • S01E287 Der Aletsch Gletscher - Ewig währendes Vergehen (Schweiz)

    • February 2, 2003
    • 3sat

    Der Aletsch ist der gewaltigste Gletscher der Schweizer Alpen. Selbst wer mit der Seilbahn zum Aussichtspunkt auf dem Eggishorn hinauffährt und aus 3.000 Metern Höhe auf die Eisfläche blickt, die sich von der Höhe des Jungfraumassivs zum Rhonetal hinabwindet, kann nicht ihre wahre Dimension ermessen. Die 27 Milliarden Tonnen Eismasse bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von 200 Metern im Jahr talwärts und tragen riesige Gesteinsbrocken mit sich. Doch wie weltweit fast alle Gletscher zieht sich auch der Aletsch zurück. Seit dem letzten Höchststand um 1860 ist seine Oberfläche um 150 Meter abgeschmolzen. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ zeigt Aufnahmen der fast surrealen Eisarchitektur des Aletsch aus nächster Nähe. (Text: 3sat)

  • S01E288 Das Haus Tugendhat - Leben im Kunstwerk (Tschechien)

    • May 4, 2003
    • 3sat

    Es gilt als ein Meisterwerk der klassischen modernen Architektur und ist der bedeutendste Bau Ludwig Mies van der Rohes auf europäischem Boden: das Haus Tugendhat im tschechischen Brünn. Als es Ende der 20er Jahre gebaut wurde, war die mährische Metropole bereits ein Zentrum der architektonischen Avantgarde. Dank des Engagements von Architekten wie Bohuslav Fuchs oder Arnost Wiesner für den sozialen Wohnungsbau entstanden in Brünn unzählige Siedlungen und Wohnhäuser für die breite Masse. Mit dem Haus Tugendhat kam nun ein funktionalistischer Bau für die gehobene Schicht hinzu. Da Geld für das jüdische Fabrikantenehepaar Grete und Fritz Tugendhat keine Rolle spielte, konnte Mies van der Rohe aus dem Vollen schöpfen und seine ästhetischen Prinzipien zur Vollendung entwickeln. Dazu gehören der freie Grundriss, den Stahlskelettstützen ermöglichen, Wände aus Glas, die im Haus Tugendhat versenkbar sind und Wandelemente aus kostbaren Materialien wie Ebenholz und Onyx. „Die Einfachheit der Konstruktion, die Klarheit der tektonischen Mittel und die Reinheit des Materials“, diese Grundsätze hat Mies van der Rohe am Haus Tugend hat so konsequent umgesetzt, dass die Villa zu einem Schlüsselwerk der Moderne wurde. (Text: rbb)

  • S01E289 Wien - Dem Tod seine Stadt (Österreich)

    • March 2, 2003
    • 3sat

    In kaum einer europäischen Stadt ist das Morbide so gegenwärtig wie in Wien. Nirgendwo sonst wurde der Tod so oft besungen und bedichtet. Darum führt der Tod, der laut Georg Kreisler ein Wiener ist, durch diesen Film. Etappen des historischen Stadtrundgangs sind die Hofburg, die Gruften der Augustinerkirche und der Michaelerkirche, das Haas-Haus und ein Caféhaus. Aber auch ein lebendiges und ganz neues Wien wird vorgestellt: Das Museumsquartier, das mit einem architektonischen Ensemble aus beeindruckenden Neubauten im Kontrast zu den renovierten Hofstallungen steht. (Text: 3sat)

  • S01E290 Abu Mena – Warten auf das letzte Wunder, Ägypten

    • September 29, 2002
    • 3sat

    Abu Mena war der größte christliche Pilgerort in Ägypten. Das "Lourdes des christlichen Altertums", so wird es von den Wissenschaftlern genannt, entstand im 5. Jahrhundert. Der heilige Menas war ein römischer Legionär, der unter dem römischen Kaiser Diokletian als christlicher Märtyrer starb. Der Legende nach wurde er in der Wüste Ägyptens nahe Alexandria begraben. An seinem Grabe entwickelte sich ein Pilgerzentrum, das bis zum Beginn des 7. Jahrhunderts ausgebaut wurde.

  • S01E291 Samarkand - Die blauen Kuppeln Timurs (Usbekistan)

    • October 12, 2003
    • 3sat

    Samarkand, im heutigen Usbekistan, ist eine der ältesten Städte Asiens. Schon im 4. Jahrhundert vor Christus wurde die Oase von Alexander dem Großen erobert. Die Araber erreichten Samarkand im Jahre 712, errichteten die ersten Moscheen und Koranschulen. Samarkand entwickelte sich schnell zum zentralen Umschlagplatz an der Großen Seidenstraße auf dem Weg nach China. (Text: rbb)

  • S01E292 Hoi An - Historische Hafenstadt (Vietnam)

    • October 19, 2003
    • 3sat

    Die historische Altstadt von Hoi an in Zentral-Vietnam liegt am Thu-Bon-Fluss, der sie mit dem nahen Meer verbindet. Die Kleinstadt war einst eine Station der „Seidenstraße des Meeres“, über 2000 Jahre reichen ihre Ursprünge zurück. Schon als vom 4. – 10. Jahrhundert in Zentral-Vietnam das Reich der Cham blühte, ankerten hier Segler aus Arabien und Persien, aus Indien und China. Seine Blütezeit erlebte der Hafen vom 16. bis 19. Jahrhundert, als sich immer mehr japanische, aber vor allem chinesische Seefahrer dort niederließen. Sie handelten mit hochwertiger Seide, mit Porzellan, Lacken und chinesischer Medizin. Schiffe aus Portugal, Holland, Indien, Siam, England und Frankreich liefen den kleinen, aber legendären Umschlagplatz an. Hoi An war auch der Hafen der Ngyuen-Kaiser, die im 150 Kilometer entfernten Hué residierten. (Text: NDR)

  • S01E293 Uluru, Ayers Rock - Kata Tjuta National Park (Australien)

    • September 21, 2003
    • 3sat

    Mitten im australischen Outback liegt der Ayers Rock, ein fast 350 Meter hoher roter Sandsteinmonolith. Um diesen heiligen Berg, der in der Anangu-Sprache „Uluru“ heißt, ranken sich die Schöpfungsmythen der Aborigines. Für die Touristen aus aller Welt ist dieses Naturdenkmal und UNESCO-Weltkulturerbe die Hauptattraktion des Uluru-Kata Tjuta Nationalparks. (Text: NDR)

  • S01E294 Die Bucht von Kotor - Fjord der Adria (Montenegro)

    • October 5, 2003
    • 3sat

    Die Bucht von Kotor war stets Grenze und Bindeglied zwischen Okzident und Orient, auch zwischen Katholiken und Orthodoxen, zwischen dem Christentum und dem Islam. Verheerend war das Erdbeben von 1979. (Text: 3sat)

  • S01E295 Wismar und Stralsund - Die ungleich Gleichen (Deutschland)

    • November 23, 2003
    • 3sat

    Zwei Hafenstädte – zwei Hansestädte, beide an der Ostseeküste gelegen. Und jeweils wird die Silhouette von drei monumentalen Backsteinkirchen geprägt. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob sich alles wiederholt, doch dieser Eindruck trügt. Zwar verkörpern Wismar und Stralsund idealtypisch die Hansestadt zur Blütezeit des Städtebunds im 14. Jahrhundert und wurden deshalb auch gemeinsam zum Weltkulturerbe erklärt, doch sind sie zwei ungleich Gleiche, so wie die unzähligen Giebel der Bürgerhäuser in Wismar sich ähneln, niemals aber gleich sind. (Text: Phoenix)

  • S01E296 Das Mittlere Rheintal - Wasserstraße und Mythos (Deutschland)

    • November 30, 2003
    • 3sat

    Bei seiner 300. „Schatzsuche“ musste das SWR-Team nicht auf ferne Kontinente fliegen, sondern konnte im eigenen Sendegebiet auf Entdeckungsreise gehen: ins mittlere Rheintal. „Das ist eine Gegend wie ein Dichtertraum, und die üppigste Phantasie kann sich nichts Schöneres erdenken“, so beschrieb Heinrich von Kleist das Tal, durch das sich der „heilige Strom“ in vielen Windungen seinen Weg bahnt. Wenn auch der Traum durch die Verkehrserschließung ausgeträumt ist, die abwechslungsreiche Flussstrecke zwischen Bingen und Koblenz zählt auch heute für Touristen zu den anziehendsten Zielen und sie gehört als herausragende Kulturlandschaft seit 2002 zum Weltkulturerbe der Unesco. Ein Grund dafür sind die Ruinen. Nirgendwo findet man auf so engem Raum eine solche Fülle mittelalterlicher Schlösser und Burgen, über 30 ehemalige Adelssitze kann das Mittelrheintal vorweisen. Auf schroffen Felssockeln überragen restaurierte Schlösser und verfallene Festungen die kleinen Orte und scheinen mit der Landschaft verwachsen zu sein. Es waren die Romantiker, die den Rhein entdeckten und zu „Erfindern“ der Rheinromantik wurden. Magisch von den Zeugnissen einer glorreichen Vergangenheit angezogen, pilgerten zunächst Maler, Dichter, und dann ihre Leser in das unwegsame Tal. Doch schon bald ging es mit Volldampf und dem Baedeker im Gepäck zurück ins Mittelalter – seit Mitte des 19. Jahrhunderts brachten Dampfschiffe und die Eisenbahn die Reisenden auch zum meistbesungenen deutschen Schieferfelsen: der Loreley. Beispielhaft für die vielen geschichts- und sagenträchtigen Denkmäler wird die unzerstörte Burg Pfalzgrafenstein aus dem 14. Jahrhundert, mitten im Rheinbett gelegen, ins Bild gesetzt, oder Burg Stolzenfels, von Friedrich von Schinckel für den preußischen König als Sommersitz ausgebaut, oder auch das Weinstädtchen Bacharach, über dessen Fachwerkhäusern die eindrucksvolle gotische Ruine der Werner Kapelle weithin sichtbar ist. Um einen Überbli

  • S01E297 Sassi di Matera - Wo man heute noch in Höhlen wohnt (Italien)

    • October 26, 2003
    • 3sat

    1950 bezeichnete man sie als „nationale Schande“, 40 Jahre später als einmaliges Beispiel einer Siedlung, „die sich in perfekter Harmonie mit dem Ökosystem“ über Jahrtausende entwickelte: die süditalienischen „Sassi di Matera“, bestehend aus Höhlen, Brunnen und einem ausgefeilten Bewässerungssystem aus der Bronzezeit. Die Bewohner lebten bis in die 60er Jahre ohne Strom und fließendes Wasser, bevor sie in Sozialwohnungen umgesiedelt wurden. Sie erinnern sich noch heute an die Entbehrungen, aber auch an das einzigartige Zusammenleben in der Nachbarschaft. (Text: 3sat)

  • S01E298 Head-Smashed-In Jump - Abgrund der toten Bisons (Kanada)

    • November 16, 2003
    • 3sat

    Der „Abgrund der zu Tode gestürzten Bisons“ ist ein Ort der an eine Zeit erinnert, in der sich Amerikas Ureinwohner das Land mit den Bisons teilten. „Head-Smashed-In Buffalo Jump“ gilt als einer der ältesten und besterhaltenen Jagdplätze in Nordamerika. 1981 wurde „Head-Smashed-In“ von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. (Text: NDR)

  • S01E299 Tsingy de Bemahara - Im Land der Gondwana (Madagaskar)

    • November 2, 2003
    • 3sat

    Erst vor tausend Jahren begannen Einwanderer, die urkontinentale Landschaft Madagaskars zu verändern. Das Naturreservat der Tsingys stellt einer Besiedelung in Form von bizarren, nadelförmigen Felsformationen bis heute eine natürliche Barriere entgegen. Wind- und Regenerosion haben aus Korallenriffen zahllose, bis zu 30 Meter hohe Felsspitzen geformt. Bis heute ist das Gebiet mit seinen Höhlen, Schluchten und Flüssen in weiten Teilen unzugänglich und kaum erforscht. (Text: Tagesschau24)

  • S01E300 Ambohimanga - Der Hügel der Könige (Madagaskar)

    • November 9, 2003
    • 3sat

    Der Hügel von Ambohimanga ist der Geburtsort von Andrianamapoinimerina, des berühmtesten Königs aus dem Volk der Merina. Bis 1898 war hier seine Grabstätte. Dann wurde die Hauptstadt Madagaskars – und damit auch Andrianamapoinimerinas Grab – nach Antananarivo verlegt. Doch die ehemalige Königsstadt ist eine der heiligsten Plätze der Merina geblieben. Nichts darf hier verändert werden, und so sieht es dort immer noch aus wie vor 200 Jahren. (Text: 3sat)

  • S01E301 Das antike Olympia - Für Ehre und Ölzweig (Griechenland)

    • August 8, 2004
    • 3sat

    Seit 776 vor Christus wurden rund 1000 Jahre lang olympische Wettkämpfe auf dem Peloponnes abgehalten, bis Erdbeben, historische Umwälzungen und die schlammigen Fluten des Flusses Kladeos das Feld der Ehre versinken ließen. 1000 Jahre sportliche Großtaten, Ringen um Ehre und Ölzweig. Geschichten von Helden und Halbgöttern und Skandalen. (Text: rbb)

  • S01E302 Die Kathedrale von Sibenik – Der steinerne Blick (Kroatien)

    • January 16, 2005
    • 3sat

    Ihre Maße sind nicht überwältigend, es gibt gewaltigere Kirchen, und doch nimmt sie einen hervorragenden Platz in der Kunstgeschichte ein: die Kathedrale von Sibenik. Ein schlichter Bau von außergewöhnlicher Raffinesse, der nicht nur durch die Schönheit der Steinmetzarbeiten, durch die harmonische Form und seine Ausgewogenheit besticht, sondern auch durch seine Konstruktionsart Architekturgeschichte schrieb und heute zum Weltkulturerbe zählt. Da Sibenik verhältnismäßig spät gegründet wurde und sich nicht, wie andere Städte an der dalmatinischen Küste, einer 1000-jährigen Kulturtradition rühmen konnte, wollten Adel und Bürger durch ein großartiges Bauwerk Aufmerksamkeit auf sich und ihre Stadt ziehen – durch den Neubau einer Kathedrale. Neu und einmalig war und ist vieles an dieser Kirche. Die Mauern und das Tonnengewölbe der Dachkonstruktion sind, ebenso wie die Kuppel, vollständig aus einem Material gemacht: aus vorgefertigten Steinblöcken, die wie Legosteine zusammengesetzt und miteinander verzapft sind. An der Zeitenwende von der Gotik zur Renaissance veranschaulicht die Jacobuskirche einen Zeitgeist, der den Kirchenraum nicht mehr in mystischem Jenseitsstreben überhöht, sondern nach menschlichem Maß gestaltet. (Text: 3sat)

  • S01E303 Verona - Ein Stück Himmel auf Erden (Italien)

    • September 19, 2004
    • 3sat

    Die Metropole am Ende des wichtigsten Alpenübergangs nach Italien blickt auf eine mehr als 2.000 Jahre alte Geschichte zurück. Die Römer führten in Verona ihre drei wichtigsten Handelsstraßen zusammen und im Mittelalter entstand dort eine der mächtigsten Stadtrepubliken Italiens. Doch weltberühmt wurde Verona erst durch William Shakespeares Tragödie „Romeo und Julia“. Außerdem zeigt der Film das Leben in der Stadt früher und heute. (Text: BRalpha)

  • S01E304 Tongariro – Der heilige Berg (Neuseeland)

    • November 7, 2004
    • 3sat

    Der Tongariro-Nationalpark ist Neuseelands ältester Nationalpark und UNESCO-Weltkulturerbe. In dem Park gibt es drei Vulkane: den Ruapehu, den Ngauruhoe und den Tongariro. Für die Ureinwohner Neuseelands, die Maori, ist der Mount Tongariro die Quelle ihrer Macht: Ihre Geschichte und Geschichten sind eng mit dem Berg verknüpft. Der Legende nach kam Häuptling Ngatoroirangi auf der Mitte der Nordinsel des heutigen Neuseelands an Land. Um Anspruch auf das Land um den Tongariro zu erheben, musste Ngatoroirangi auf seiner Spitze ein Feuer entzünden. Von seiner weiblichen Sklavin Auruhoe begleitet machte er sich an den Aufstieg. Ein eisiger Südwind zog auf und die schneidende Kälte drohte sie zu töten. Ngatoroirangi rief seine Schwestern, Priesterinnen im entfernten Hawaiki, ihm Feuer zu senden. Und die Schwestern schickten es. Um seinen Schwestern und dem Gott der Vulkane zu danken, opferte Ngatoroirangi Auruhoe und warf ihren Körper in den Vulkan, der auch heute noch ihren Namen trägt: Ngauruhoe. Seit vor 200 Jahren die ersten Weißen in Aotearoa, „dem Land der langen, weißen Wolke“, landeten, bedrohen Kahlschlag und Schafzucht den heiligen Berg. Für den Tuwharetoa Stamm ist Tongariro die Quelle ihrer Macht. Hier ruhen ihre Vorfahren und der Berg legitimiert ihren Anspruch auf dieses Land. Um zu verhindern, dass ihr Land in private Hände fällt, machte Häuptling Tukino Te Heuheu 1887 den Berg zum Geschenk an die Regierung von Neuseeland – mit der Maßgabe ihn für alle Menschen zu schützen. (Text: 3sat)

  • S01E305 Die Altstadt von Panama - 500 Jahre gute Geschäfte (Panama)

    • October 10, 2004
    • 3sat

    Die Geschichte Panamas ist (auch) eine Kriminalgeschichte, die vor 500 Jahren begann und noch immer nicht zu Ende ist, denn in Panama kamen und kommen Täter gewöhnlich unbehelligt davon. Nur die Art der meist lohnenden, wenn auch nicht immer legalen Geschäfte hat sich über die Jahrhunderte gewandelt: vom Raub des Inkagoldes in Peru über den Handel mit Sklaven aus Afrika zu Drogenschmuggel und Geldwäsche in jüngerer Zeit. (Text: Phoenix)

  • S01E306 Antigua - Gefährliche Schönheit (Guatemala)

    • October 17, 2004
    • 3sat

    Eine sehr schöne Stadt war Guatemala – aber auch ein gefährlicher Ort: Immer wieder richteten Erdbeben schwere Schäden an. Das bisher schwerste, 1773, legte die ganze Stadt in Trümmer. Die Bewohner flohen und gründeten auf festerem Boden das neue, das heutige Guatemala Stadt. Das alte Guatemala, jetzt Antigua Guatemala genannt, erwachte jedoch zu neuem Leben und neuer Schönheit. (Text: SWR)

  • S01E307 Das Katharinenkloster – Glaubensinsel auf dem Sinai (Ägypten)

    • November 28, 2004
    • 3sat

    Seit Moses dort die Gebote erhielt, gehört der Berg Sinai zu den heiligsten Stätten der christlichen Glaubenswelt. An seinem Fuß liegt das Kloster St. Katharina – ein griechisch-orthodoxes Zentrum. (Text: NDR)

  • S01E308 Byblos – Vom Fischernest zur Weltstadt und zurück (Libanon)

    • October 24, 2004
    • 3sat

    Byblos, zwischen den über 3.000 Meter hohen Bergen des Libanongebirges und der nahen Küste gelegen, bot schon immer ideale Zivilisationsbedingungen. Seit mehr als 7.000 Jahren ist Byblos besiedelt und zählt damit zu den ältesten Städten der Welt. Zunächst lebten dort Fischer, doch im dritten Jahrtausend vor Christus wandelte sich das Dorf zur ummauerten Stadt „Gebál“. Die ägyptischen Pharaonen nutzten das Zedernholz im nahen Libanongebirge für den Bau ihrer Flotten und Pyramiden. Der Handel mit dem wertvollen Holz machte Gebál zur reichsten und bekanntesten Metropole der Epoche. Zugewanderte Griechen ersetzten später den alten Stadtnamen durch den Namen „Byblos“ – das griechische Wort für Papier/Buch. Tatsächlich wurde Byblos zum Geburtsort der Schrift: Für die Geschäftsabwicklungen wurden Verträge geschlossen und Botschaften gesendet – sie schufen die Grundlage für die Erfindung des ersten Buchstabenalphabets aus 22 Zeichen. Neben der enormen Handelstätigkeit entwickelte sich Byblos so zum kulturellen und spirituellen Zentrum. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ erzählt die Geschichte der Stadt Byblos und zeigt, was heute von ihr übrig geblieben ist. (Text: 3sat)

  • S01E309 Xian, Die tönernen Krieger des 1. Kaisers - Die tönernen Krieger des 1. Kaisers (China)

    • January 30, 2005
    • 3sat

    Gleich nach der Thronbesteigung begann der chinesische Kaiser Qin Shi Huangdi mit dem Bau eines unterirdischen Grabpalastes. Gisela Mahlmann führt durch das faszinierende Grabareal. (Text: 3sat)

  • S01E310 Yungang Grotten - Wo der Buddhismus chinesisch wurde (China)

    • February 6, 2005
    • 3sat

    In den Wolkengrat-Grotten, so die Übersetzung des Namens Yungang, hat sich der indische Buddhismus zu einer chinesischen Volksreligion gewandelt. Im 5. Jahrhundert wurde die Fremdreligion des Buddhismus von den Kaisern der Wei-Dynastie zur Staatsreligion erklärt – aus politischen Gründen: Sie glaubten, dass ein Volk, das dem friedfertigen Buddhismus anhängt, leichter zu beherrschen sei. Die Geschichte gab ihnen Recht. (Text: Phoenix)

  • S01E311 Die Altstadt von Tunis – Ein Tag im Ramadan (Tunesien)

    • March 28, 2004
    • 3sat

    In der Medina, der Altstadt von Tunis, verschmolzen unter islamischem Vorzeichen viele kulturelle Traditionen: die von Berbern, Arabern, Türken und spanischen Muslimen. Aber auch jüdische Händler und christliche Seefahrer hinterließen ihre Spuren. Vom 12. bis 16. Jahrhundert galt Tunis als eine der größten und reichsten Städte der islamischen Welt. Paläste, Moscheen, Mausoleen, Wohnhäuser, Märkte unter Arkaden, insgesamt etwa 700 Monumente zeugen noch heute von einer großen Vergangenheit. Das bedeutendste Bauwerk ist die zentral gelegene Zitouna-(Ölbaum)Moschee. Sie wurde im 8. Jh. von arabischen Eroberern gegründet, die Säulen der Gebetshalle stammen aus dem antiken Karthago. Heute ist die Medina die größte erhaltene Altstadt im Norden Afrikas. Der 2003 gedrehte Film zeigt Tunis während des Ramadan. Der muslimische Fastenmonat wird hier strikt eingehalten. Niemanden sieht man tagsüber essen, trinken oder rauchen, das Leben verläuft sehr verhalten, die Gassen sind leerer als sonst und geben den Blick frei auf die Architektur der Medina. Im Ramadan spielt das Leben nachts. Sobald nach Sonnenuntergang das Fastengebot gebrochen werden darf, kommt in den Familien ein üppiges Abendessen auf den Tisch. Danach ziehen die Menschen hinaus in die Gassen, schlendern durch den Basar und treffen sich in den Cafés rings um die Zitouna-Moschee. (Text: NDR)

  • S01E312 Die Stabkirche von Urnes – Das Holz vom Baume Yggdrasil (Norwegen)

    • April 3, 2005
    • 3sat

    Auf einer Landzunge, die tief in den Lusterfjord reicht, steht die älteste Holzkirche Norwegens: die Stabkirche von Urnes. Sie wurde vor über 850 Jahren auf einem besonderen Platz gebaut. Man nimmt an, dass dort bereits früher ein heidnisches Heiligtum gestanden hat. Die Kirche ist nicht unbedingt typisch – keine Drachenköpfe, keine rätselhaften vorchristlichen Masken. Ihre Bögen und Kapitelle erinnern eher an eine romanische Basilika aus Stein. Die Vorbilder stehen in Rom, Ravenna und Avignon, nicht in Skandinavien. Was die kleine Kirche einzigartig macht, sind ein Portal und einige Wandplanken. Sie stammen von der Vorgängerkirche, die gerade 100 Jahre alt war, als man sie aus unbekanntem Grund abriss. Ihr Schnitzwerk ist einmalig. Der Name „Urnes-Stil“ bezieht sich heute auf alle Arbeiten des Mittelalters, in der man diese Art von ineinander verschlungenem Getier und Gewächs wiederfindet. Nie jedoch in solcher Vollendung wie am Nordportal der Stabkirche von Urnes. Andreas Christoph Schmidt zeigt die Schönheit der ungewöhnlichen norwegischen Kirche. (Text: 3sat)

  • S01E313 Öland – Blumenpracht auf kargem Felsen (Schweden)

    • March 18, 2007
    • 3sat

    Die baumlose große Felsebene im Süden Ölands ist eine der bizarrsten Landschaften Nordeuropas, ein extremer und nur schwer zu besiedelnder Lebensraum. An den meisten Tagen im Jahr weht ein unablässiger Wind über sie hinweg. An vielen Stellen tritt nacktes Gestein zu Tage. Eisige Stürme begraben im Winter die Alvar unter Eis und Schnee, während sie im Frühjahr an vielen Stellen unter Wasser steht. Und schon zeitig im Sommer liegt brütende Hitze über dem Land, lässt alles im Staub versinken. Doch wie durch Zauberhand verwandelt sich Stora Alvaret immer wieder in einen Blumengarten. Es ist ein Frühling fast wie am Mittelmeer. An trockeneren Stellen Wiesen voller Orchideen im Wechsel mit Küchenschellen und Sonnenröschen. An feuchten Stellen kleine Moore, dort wiegen sich Wollgräser sanft im Wind. Und überall erklingt der melancholische Ruf der Goldregenpfeifer, in einer Landschaft, jetzt voller Leben. Trotz der Widrigkeiten wurde die Alvar schon früh von Menschen besiedelt. Waren es zunächst große Trutzburgen, in denen sie wohnten, kamen später Streusiedlungen und in der fruchtbareren Küstenebene Reihendörfer hinzu. Dort wurde neben Gemüse vor allem Getreide angebaut und in hölzernen Bockwindmühlen gemahlen. Ihren bescheidenen Wohlstand erwirtschafteten die Öländer vor allem durch Vieh, das sie auf die unfruchtbare Alvar trieben. Und selbst dem Fels konnten sie, wenn auch mit großen Mühen, noch etwas abgewinnen, denn gebrochen war der Kalkstein als Baumaterial im ganzen Ostseeraum begehrt. In Genügsamkeit und kluger Anpassung verstanden sie es, mit der kargen Alvar zu leben, einer archaischen Landschaft, die sich über Jahrtausende fast unverändert erhalten hat. (Text: NDR)

  • S01E314 Das Mausoleum des Hodscha Ahmed Yasawi - Pilgerfahrt nach Turkestan (Kasachstan)

    • November 14, 2004
    • 3sat

    Am Rand der riesigen Steppe Kasachstans steht eine prächtige Grabmoschee. Hier liegt ein Mann begraben, der den Kasachen heilig ist: Hodcha Ahmed Yassaui, ein asketischer Poet, Mystiker und Religionsstifter. Er brachte einst den nomadischen Steppenvölkern den Islam nahe. Ihm zu Ehren erbaute im 14. Jahrhundert Weltenherrscher Timur ein Mausoleum, das die Bezeichnung monumental durchaus verdient. Turkestan ist der wichtigste Pilgerort der Region. Nach 70 Jahren Sowjetzeit suchen die Kasachen heute am Grab des Heiligen Besinnung und Identität. Der Film begleitet eine kasachische Hirtenfamilie aus der Steppe bei einer Pilgerfahrt nach Turkestan. (Text: SWR)

  • S01E315 Die Küste von Amalfi - Alles wie gemalt … (Italien)

    • September 26, 2004
    • 3sat

    Eine 40 Kilometer lange Küstenlandschaft in Süditalien, eingerahmt vom Tyrrhenischen Meer und dem Lattari Gebirge. Wild zerklüftet bietet sie kaum Platz für eine größere Ansiedlung. Steile Felsen, enge Buchten, Terrassen mit Wein und Zitronen – eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Dazwischen malerische Ortschaften mit großer Vergangenheit. Die Stadt Amalfi gab der ganzen Küstenregion den Namen. Einst entstand hier die erste Seerepublik Italiens mit mächtiger Flotte und Handelsbeziehungen nach Syrien und Nordafrika. Doch bald wurden die Konkurrenten Pisa und Genua mächtiger, die Amalfiküste geriet ins wirtschaftliche Abseits. Über Jahrhunderte lag der Küstenstrich vergessen von der Welt, abgeschnitten. Erst der Ausbau der „Amalfitana“, einer Traumstraße zwischen Himmel und Meer, beendete 1857 die Isolation der Region. Die Amalfiküste wurde schnell bekannt: Maler, Dichter und Schriftsteller aus ganz Europa ließen sich in Ravello oder Positano nieder und begründeten den Ruf, von dem die Küste heute noch zehrt. Giulio Cantarella fährt seit 20 Jahren Linienbusse auf der Amalfitana. Der Film begleitet ihn auf seiner Fahrt entlang einer Küste, die noch immer Sehnsüchte weckt. (Text: SR)

  • S01E316 Die Altstadt von Trogir – Ein geordnetes Labyrinth (Kroatien)

    • January 9, 2005
    • 3sat

    Die kleine Hafenstadt Trogir an der Bucht von Kastela, 27 Kilometer westlich von Split, hat sich seit dem Altertum zu einer erfolgreichen Handelsstadt an der dalmatinischen Küste entwickelt und das zeigt sich auch im Straßenbild: So weist die Stadt alle Elemente eines unabhängigen Stadtwesens auf. Ein wahrer Schatz ist die Altstadt, die auf einem Inselchen liegt und nur über eine Steinbrücke zu erreichen ist. Christian Romanowski durchstreift die Gassen des Städtchen an der dalmatischen Küste. (Text: ARD-alpha)

  • S01E317 Der Neusiedler See – Nirgendwo ist mehr Himmel (Österreich/Ungarn)

    • December 5, 2004
    • 3sat

    Vom Ufer aus sieht man ihn meist überhaupt nicht: Den Fertö-tó, wie er in Ungarn genannt wird. Ein Drittel der Fläche des Neusiedler Sees ist mit bis zu drei Meter hohem Schilf bewachsen. Der Neusiedlersee ist der drittgrößte See Mitteleuropas. Geologisch verläuft dort die Grenze zu Osteuropa. Das Seebecken misst 320 Quadratkilometer, der See selbst nimmt aber nur etwa 230 Quadratkilometer ein und er ist nur anderthalb Meter tief. Der Wasserstand wird vor allem durch Regen und Schnee bestimmt. Zu den Besonderheiten des Umlands gehören die Lacken im Seewinkel, kleine Weiher und Tümpel, die nicht mit dem eigentlichen See verbunden sind. Ein Paradies für Tiere, das seit 1992 als Naturpark in großen Teilen sich selbst überlassen bleibt. In Pannonien, wie die Region auch genannt wird, haben viele Völker ihre Spuren hinterlassen. Die Römer gründeten Sopron, das frühere Ödenburg. Die Stadt ist Zentrum der Region. Pannonien ist ein Steppenland mit äußerst heißen Sommern und bitterkalten Wintern im Regenschatten der Alpen und am Beginn der Ungarischen Tiefebene. Seit dem 16. Jahrhundert prägt die Familie Esterházy die Geschichte des Neusiedlersees. Fürst Nikolaus von Esterházy holte Joseph Haydn als Kapellmeister nach Eisenstadt. Die Loyalität gegenüber dem Hause Habsburg, sowie Geschick in der Politik und auf dem Schlachtfeld brachten den Esterházys eines der größten Vermögen Europas ein. 1956, während des ungarischen Volksaufstands, stand die Gegend um den Neusiedler See für kurze Zeit im Fokus der Weltgeschichte. Viele tausend Menschen flohen über den Einser-Kanal nach Österreich. Ähnliche Ereignisse wiederholten sich dann im Spätsommer 1989. Dieses Mal waren es Urlauber aus der DDR, die dort die Grenze nutzten, um ihr Glück im Westen zu suchen. (Text: 3sat)

  • S01E318 Casa Luis Barragán – Mythos der Moderne (Mexiko)

    • November 13, 2005
    • 3sat

    Die Casa Luis Barragán wurde 1948 von Luis Barragán in einem Vorort von Mexico City gebaut. Sie gilt heute mit ihrer genialen Raumaufteilung, der poesievollen Farbgestaltung, dem wilden Garten und einer surrealistisch anmutenden Terrasse als einer der bedeutendsten Bauten der Architekturgeschichte. Luis Barragán, 1902 geboren, wird als Vater der mexikanischen Moderne bezeichnet und fasziniert durch seine scheinbaren Widersprüche. Weltoffen und introvertiert war er zugleich Asket und Dandy, Geschäftsmann und Künstler. Als langjähriger Vertreter einer spanischen Retroarchitektur änderte er seinen Stil nach einer Europareise radikal. In wenigen Jahren gelang es ihm, die traditionellen Stilelemente seiner Heimat mit der Formensprache der europäischen Moderne zu verbinden – die oft nüchterne Funktionalität der europäischen Moderne um eine farbenfrohe Variante zu bereichern. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ führt durch die Räume der Casa Luis Barragán. (Text: 3sat)

  • S01E319 Der Victoria Bahnhof in Mumbai – Transit für Millionen (Indien)

    • January 8, 2006
    • 3sat

    Nach zehn Jahren Bauzeit wurde Victoria Terminus, der Bahnhof im Zentrum Bombays, dem heutigen Mumbai, 1888 eingeweiht. Ankommende Schiffe sahen schon von Weitem seine Kuppel. Er symbolisierte den Machtanspruch der Briten in Indien und war ein Brückenpfeiler für die Erschließung des Subkontinents. Monumental in seinen Ausmaßen, reich verziert und im Detail verspielt, verband das Gebäude den neugotischen Stil der viktorianischen Zeit mit Elementen indischer Baukunst. Vor allem aber war die Architektur funktional, ausgerichtet auf die Erfordernisse eines Großstadtbahnhofs. Es gibt Bahnhöfe, die größer sind, aber keiner ist so betriebsam wie der Victoria Terminus: drei Millionen Passagiere werden tagtäglich hier abgefertigt. Der Beitrag der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ beobachtet einen Tag im Victoria Terminus, einem Bahnhof, der niemals schläft. (Text: 3sat)

  • S01E320 Bremen: Rathaus und Roland – Tresor bürgerlicher Freiheit (Deutschland)

    • February 26, 2006
    • 3sat

    Sie sind gleich alt und behaupten ihren Platz im Zentrum der Stadt seit genau 600 Jahren: Das Rathaus und der Roland von Bremen. Der steinerne Riese ist die wohl älteste freistehende Monumentalfigur in Deutschland. Ob es dem Schutz seines Schildes zu danken ist, dass Bremens Rathaus mit der herrlichen Renaissancefassade bis heute der Zerstörung entgangen ist? Auf jeden Fall war die Rolandsfigur ein Zeichen der Marktfreiheit im Mittelalter und Sinnbild der Unabhängigkeit. Und auf die war Bremen jederzeit bedacht und stolz. (Text: SWR)

  • S01E321 Dresdens Elbufer – Am sächsischen Canale Grande (Deutschland)

    • December 4, 2005
    • 3sat

    Dresden wurde unter der Herrschaft August des Starken zu einer Hochburg des Barock. Der Hofarchitekt des baubesessenen Kurfürsten, der berühmte Baumeister Matthäus Pöppelmann, prägte die Silhouette der Altstadt. Trotz der Zerstörungen in vielen Kriegen hat sie ihren unverwechselbaren Charakter behalten: Neben dem Schloss, der Hofkirche, dem Zwinger und der Semperoper verleiht der Stadt nun auch die Kuppel der wiederaufgebauten Frauenkirche neuen Glanz. Nicht weit davon entfernt, an der Brühlschen Terrasse, kann man die weißen Elbschiffe besteigen. Auf ihnen reist man an alten Weindörfchen und Schlössern vorbei. Eine Flussschleife weiter liegt das „Blaue Wunder“. Die Stahlträgerbrücke war einst Symbol des technischen Fortschritts und Stein des Anstoßes – heute ist sie liebgewonnenes Denkmal. (Text: 3sat)

  • S01E322 Masada – Eine Geschichte vom Überleben (Israel)

    • December 18, 2005
    • 3sat

    Masada – ein schroffer Fels am Toten Meer, ein Hochplateau, eine Festung, ein Mythos. Im ersten Jahrhundert vor unserer Zeit vom jüdischen König Herodes zum Bollwerk ausgebaut, aus Angst vor dem eigenen Volk, aus Furcht, Kleopatra könnte sein Reich erobern. Hundert Jahre später wird Masada zum Schauplatz einer jüdischen Katastrophe. Nachdem die Römer den Aufstand der Juden niedergeschlagen haben und Jerusalem im Jahre 70 in Flammen aufgegangen ist, versammeln sich in der Festung Masada die letzten Übriggebliebenen. Im Jahre 72 beginnen die Römer die Belagerung der scheinbar uneinnehmbaren Festung. (Text: Phoenix)

  • S01E323 Tel Aviv – Die weiße Stadt (Israel)

    • November 6, 2005
    • 3sat

    Das junge Land, das sich wenige Jahre später Israel taufen wird, braucht Platz für Tausende von Immigranten, die aus ganz Europa hierher flüchten, auf der Suche nach einer sicheren Heimat. Heute ist der Rothschild Boulevard, die Diezengoff Straße, die Frishman oder die Allenby ein dicht begrüntes Wohnareal mitten in einer quirligen Metropole. Klare Linien herrschen vor. Keine Schnörkel des Jugendstils, kein Historismus, keine Dekoration ohne Zweck. Alles hat seinen Sinn, ist der Funktion angepasst: „form follows function“. Das ist die Leitidee der Moderne, die im Bauhaus von Weimar und Dessau geboren wurde und in Tel Aviv so konsequent umgesetzt wird wie nirgendwo sonst auf der Welt. Walter Gropius, Mies van der Rohe, Le Corbusier und Erich Mendelsohn sind die Lehrer und Arie Sharon, Zeev Rechter, Richard Kauffmann, Dov Karmi oder Genia Averbuch ihre Schüler. Sie kommen, die meisten von ihren als Flüchtlinge, in das Land und bauen das Neue. Bauhausarchitektur, angepasst an die klimatischen und wirtschaftlichen Bedingungen des Nahen Ostens. (Text: Phoenix)

  • S01E324 Akko – Hafen zum Paradies (Israel)

    • December 11, 2005
    • 3sat

    Die Stadt Akko ist das Tor zum Heiligen Land im Norden Israels. Berühmt für ihre trotzigen und schützenden Mauern, ist sie seit jeher eine Drehscheibe der Weltreisenden und Verkünder, der Eroberer und Heilsuchenden, der Abenteurer und Geschäftemacher. Sie wurde von Alexander dem Großen überrannt. Der Apostel Paulus brachte das Christentum nach Akko, dann kamen die Araber. Horst Brandenburg erzählt die Geschichte der Stadt, die so alt ist wie kaum eine andere urbane Gemeinde: 7000 Jahre. (Text: BRalpha)

  • S01E325 Der Fürst Pückler Park in Bad Muskau – Der deutsche Dandy und sein Garten (Deutschland/Polen)

    • January 15, 2006
    • 3sat

    Inspiriert durch eine Reise begeisterte sich Hermann Fürst von Pückler-Muskau für den englischen Landschaftspark, für die unauffällig gebändigte Natur. Im Frühjahr 1817 begann er, den Familiensitz in der Lausitz in diesem Sinne umzugestalten. Genug Geld hatte er nicht, der Park brachte ihn an den Rand des Ruins. Deutsche und Polen bemühen sich nun gemeinsam, das nach dem Krieg zertrennte Erbe Pücklers zu pflegen. (Text: Phoenix)

  • S01E326 Monte San Giorgio – Der Berg der Saurier (Schweiz)

    • October 30, 2005
    • 3sat

    Der Reichtum und die Vielfalt der versteinerten Überreste des Lebens auf der Erde ist am Monte San Giorgio weltweit einmalig. Die UNESCO hat diesen Berg im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien im Jahr 2004 als grenzüberschreitende Welterbestätte auf die Liste des Weltnaturerbes gesetzt. Pyramidenförmig ragt der Monte San Giorgio aus dem Luganersee und ist 1096 Meter hoch. Die ruhige Schönheit dieses Bergs – mit der Weite der reizvollen Umgebung und dem Blick bis in die Alpen – war immer auch ein Ort für Einsiedler, ein Kraftort und ein Ort der Besinnung. Der Berg birgt die Geheimnisse der Urgeschichte des Lebens auf der Erde von vor mehr als zweihundert Millionen Jahren, also auch die Geschichte unserer eigenen Herkunft als Menschen. Die ersten Funde von versteinerten Meeressauriern, die aus der Zeit der mittleren Trias stammen, wurden in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gemacht. Das Potenzial dieser Fundstätte ist noch lange nicht ausgeschöpft. Heutige Grabungen nach über zweihundert Millionen Jahren alten Fossilien können Unbekanntes enthüllen, neue Funde können Lücken schließen im Wissen der Entwicklungsgeschichte des Lebens auf der Erde. Diese Fossilien sind für die Wissenschaft wertvolle Schätze und Zeugen der Urgeschichte unseres Lebens. Aber auch das Gestein am Monte San Giorgio, die über die Millionen Jahre abgelagerten feinsten Kalkschichten sind Beweise vergangener Zeit. Ist nun das, dem wir im Film begegnen, Beweis für die Vergänglichkeit oder für die Unvergänglichkeit – Zeuge für die Unendlichkeit oder für die Endlichkeit des Lebens auf der Erde? (Text: SR)

  • S01E327 Die Radiostation Grimeton – Stimmen des Stroms (Schweden)

    • January 22, 2006
    • 3sat

    Die Radiostation in Grimeton bei Varberg an der schwedischen Südwestküste bildete zusammen mit 20 weiteren Anlagen dieser Art ab 1925 ein globales Funknetzwerk. Heute ist sie der einzige noch erhaltene und funktionierende Längstwellensender, dessen gesamte Ausstattung aus den 1920er Jahren komplett vorhanden ist. – Ein Film über Geschichte und Funktion der Radiostation. (Text: 3sat)

  • S01E328 Klöster Haghpat und Sanahin – Zwei ungleiche Geschwister (Armenien)

    • January 29, 2006
    • 3sat

    Die heutige Republik Armenien gilt als erstes Land, in dem das Christentum Staatsreligion wurde. Die Armenier identifizieren sich stark mit dem christlichen Glauben. Der äußere Ausdruck dafür sind Kirchen und Klöster, die ab dem 10. Jahrhundert nicht allein zu religiösen, sondern auch zu geistigen, kulturellen und teilweise auch zu politischen Schaltstellen Armeniens wurden. Die Klöster Haghpat und Sanahin gehören zu den wichtigsten Bauwerken des Landes. Gegründet wurden beide nach 960 von Königin Chosrowanusch, die sie „für das Wohlergehen“ ihrer Söhne Gurgen und Smbat erbauen ließ. Getrennt werden die beiden Klöster von der gewaltigen Debed-Schlucht. Sie wird überspannt von einer 19 Meter langen Brücke, eine technische Großtat aus dem 12. Jahrhundert und das älteste weltliche Baudenkmal Armeniens. Das Kloster Haghpat war ein Wehrkloster, das über dem gleichnamigen Ort von weitem sichtbar thront. Eingebettet in die Berglandschaft wirkt die Anlage, als wüchse sie aus der Erde empor. Das älteste sakrale Gebäude ist die Heilig-Kreuz-Kirche, auch „Kirche vom Heiligen Zeichen“ genannt. Ihre mit strengen Ornamenten, Zeichen und Schriften geschmückte Außenfassade ist gekrönt von einer Abbildung der beiden Söhne der königlichen Klosterstifterin. Sanahin gilt als die vollkommenste Klosteranlage Armeniens. Die Legende erzählt, ein bedeutender Geistlicher habe der Klosteranlage den Namen gegeben: San-a-hin, was bedeutet „das ist älter“ – und zwar älter als Haghpat. Mittelpunkt des Klosters ist die Bibliothek. Äußerlich unscheinbar, ist das Innere einmalig: Die Säulen sind sämtlich verschieden gestaltet und Theologie, Philosophie, den Künsten sowie der Mathematik gewidmet – jenen Wissenschaften, die dort gelehrt wurden. (Text: 3sat)

  • S01E329 Aksum – Vom Ruhm der Könige (Äthiopien)

    • February 19, 2006
    • 3sat

    Die ersten Aufzeichnungen, in denen der heute in Äthiopien liegende Ort Aksum erwähnt wird, sind etwa 4.700 Jahre alt. Einwanderer aus dem südarabischen Raum gründeten den Ort an der Kreuzung wichtiger Handelswege zwischen Indien, Afrika und dem Mittelmeer. Aksum muss damals ein wasserreicher, fruchtbarer Ort gewesen sein, denn der Name bedeutet „Der Brunnen der Fürsten“. Heute ist Aksum der historische und religiöse Mittelpunkt Äthiopiens, berühmt vor allem wegen seiner bis zu 30 Meter hohen Stelen. Sie sind jeweils aus einem einzigen Stück Granit gehauen und haben wohl Gräber gekrönt. Wie die zum Teil 500 Tonnen schweren Rohlinge über viele Kilometer transportiert wurden, ist immer noch rätselhaft. Rüdiger Lorenz stellt Aksum und seine Geschichte vor. (Text: 3sat)

  • S01E330 Hawaii - Heimat der Feuergöttin Pele (USA)

    • February 5, 2006
    • 3sat

    Vor mehr als elf Millionen Jahren – lange bevor Menschen die Erde bewohnten – riss tief im Ozean der Meeresboden. Lava strömte aus. Über Jahrtausende formten sich so die Inseln von Hawaii aus fünf Vulkanen. Der Kilauea ist der aktivste Vulkan auf Erden. Seit 1983 sprudelt die Lava ununterbrochen. Die Gewalt des Kilauea, Heimat der Feuergöttin Pele, lässt sich nicht zähmen. (Text: rbb)

  • S01E331 Koguryo Gräber – Kampfbereit bis in alle Ewigkeit (Nordkorea)

    • February 12, 2006
    • 3sat

    Koguryo, das antike Korea, umfasste nach der Auflösung der chinesischen Kolonie von Lolang ganz Nordkorea und die halbe Mandschurei. Weil die Menschen hier an ein Leben nach dem Tode glaubten, bauten sie allen hochrangigen Persönlichkeiten Hügelgräber und statteten diese mit Wandmalereien aus. Die Fresken erzählen Geschichten über dieses Reich, das von 37 vor bis 668 nach Christus eines der mächtigsten Reiche Ostasiens war. Sie zeigen die damaligen religiösen Vorstellungen und geben Einblicke in Alltag, Esskultur, Kleidung und Architektur des antiken Korea. Die Motive belegen Handel und Kulturaustausch mit anderen ostasiatischen Reichen, zeigen aber vor allem, wie kriegerisch das Land war. Gegründet hat es König Tongmyong, der als legendärer Urvater verehrt wird. Nordkorea sieht sich heute in der Tradition des alten Reiches und die kommunistischen Staatsführer inszenieren sich als legitime Nachfolger Koguryos. Elke Werry zeigt die Gräber von Koguryo, die bisher nicht für westliche Fernsehteams zugänglich waren. Ihr Film erzählt die Geschichte des antiken Korea. (Text: 3sat)

  • S01E332 Die Wüstenstädte im Negev (Israel)

    • October 1, 2006
    • 3sat

    En Saharonim, Avdat, Shivta, Chalutza - klangvolle Namen an der nördlichen Weihrauchstraße. Karawansereien, Dörfer, Städte. Und dazwischen die Wüste: Krater, Berge, Steine, Sand, Wasserstellen.

  • S01E333 Die Brücke von Mostar – Ein Bogen über den Abgrund (Bosnien-Herzegowina)

    • September 24, 2006
    • 3sat

    Ihre Brücke gab der Stadt Mostar den Namen: In der Landessprache heißt Brücke „Most“. Der hoch gewölbte, steinerne Brückenbogen des vor 450 Jahren entstandenen Bauwerks über die Neretwa ließ Mostar zu einem wichtigen und wohlhabenden Ort werden – die „Stari Most“ verband das Hinterland mit der Adria. Am 9. November 1993 brachten die Granaten der kroatischen Artillerie die Brücke zum Einsturz. Nach jahrelanger internationaler Zusammenarbeit wurde eine Kopie des zerstörten Originals hergestellt. (Text: BRalpha)

  • S01E334 Das Plantin-Moretus Museum in Antwerpen – Eine Dynastie macht Druck (Belgien)

    • October 8, 2006
    • 3sat

    Am „Freitagsmarkt“ in Antwerpen, der größten Stadt nördlich der Alpen, wird um 1570 hart gearbeitet. Der gebürtige Franzose Christoffel Plantin kontrolliert den Stand der Produktion. Seit Wochen wird an der Drucklegung der „Biblia Polyglotta“ gearbeitet, einem typografischen Meisterwerk des 16. Jahrhunderts. Es erscheint in fünf Sprachen: Latein, Griechisch, Hebräisch, Syrisch und Aramäisch – jede Ausgabe in acht Bänden. Etwas Derartiges gab es noch nie. Ende des 16. Jahrhunderts, rattern hier die Druckerpressen. 16 sind gleichzeitig in Betrieb, 32 Drucker, 20 Setzer und diverse Helfer in Aktion. Hauptabnehmer und Auftraggeber der überwiegend religiösen Werke ist der spanische König Philipp II. (Text: SWR)

  • S01E335 Le Havre – Poesie in Beton (Frankreich)

    • October 15, 2006
    • 3sat

    Immer hatte der Architekt Auguste Perret davon geträumt, Le Havre einmal mit einem der großen Ocean Liner zu verlassen, den Hafen hinter sich lassen, die Stadt, Frankreich, den Kontinent. Viele Träume haben hier begonnen, die der Auswanderer nach Amerika, der Kaffee- und Baumwollhändler, der Fischer und Marinesoldaten, der Franzosen und Engländer, die sich hier am Kanal dicht gegenüber liegen. Am 5. September 1944 sind alle Träume erst einmal vorbei. England vernichtet die deutschen Besatzer, die seit 1940 die Stadt Le Havre mit 40.000 Mann zum größten Kriegshafen am Atlantik ausgebaut hatten. In wenigen Stunden sterben mehr als 5.000 Menschen und 12.500 Gebäude verschwinden im Bombenhagel – die Hälfte der Stadt. 80.000 Menschen verlieren über Nacht ihre Heimat. Die französische Regierung reagiert mit einem radikalen Plan. 1945 beauftragt die Regierung den Architekten Auguste Perret, mit einem Masterplan die Stadt Le Havre schnellstens wieder aufzubauen. Auf 130 Hektar soll Wohnraum für 60.000 Angesichts des riesigen Schutthaufens und in Ermangelung von Baumaterialien macht Auguste Perret aus der Not eine Tugend und verarbeitet den Schutt zu entstehen Betonoberflächen, die nahezu malerische Oberflächen zeigen. Grob oder fein, gefärbt, gewachst, modelliert, mit Ornamenten, griechischen Säulenzitaten oder französischen, klassizistischen Elementen versehen – Auguste Perret schafft etwas total Neues. ‚Mein Beton ist schöner als Stein, dessen Schönheit die edelsten Baumaterialien übertrifft.‘ Menschenwürdig soll die neue Stadt werden, offen, luftig, hell. Licht, Luft, Strom und fließend Wasser für alle. Sozial und modern im Geiste Le Corbusiers. Auguste Perret, der 1954 stirbt, hat sein Gesamtkunstwerk nicht mehr vollendet erleben können. Und die Diskussionen, die seine radikale Architektur von Le Havre hervorrief: ‚Die Stadt hat keine Seele mehr‘ riefen die Kritiker und sprachen von einer zweiten Zerstörung. Auguste Perret blieb in

  • S01E336 Der Geiranger Fjord – Die karge Majestät (Norwegen)

    • December 17, 2006
    • 3sat

    Unter den Fjorden Westnorwegens nimmt der Geiranger einen besonderen Rang ein. Wie kein anderer lockt der tief im Land zwischen hohen Bergen gelegene Fjord seit weit über hundert Jahren Touristen an: Naturfreunde, „Nordlandfahrer“, wie einst der letzte Deutsche Kaiser, Wilhelm II., der immer wieder mit seiner Yacht „Hohenzollern“ hier aufkreuzte. Sie alle ließen sich von einer Landschaft gefangen nehmen, die selbst Norwegens Königin Sonja nicht anders als mit dem Wort „majestätisch“ zu kennzeichnen weiß. Sie tat dies in einem Gästebuch auf einem jener alten Bauernhöfe an den Steilufern des Fjords. Die Höfe liegen meist auf hohen Klippen und sind nur über steile Pfade zu erreichen. Bewirtschaftet wird heute keiner mehr, die letzten wurden in der Mitte des vorigen Jahrhunderts verlassen. Zu karg, zu mühselig und auch gefährlich war das Leben dort, in solch einer Einsamkeit. Die Bewohner zog es fort von hier, viele bis nach Amerika. Heute aber werden die Höfe vor dem Verfall geschützt, sie sind wiederentdeckt worden. Als Kulturerbe. (Text: SR)

  • S01E337 Merv – Ruinenstadt an der Seidenstraße (Turkmenistan)

    • October 29, 2006
    • 3sat

    Inmitten der Wüste Karakum in Turkmenistan speist der Fluss Murghab eine große Oase. In ihr entstand ab dem 6. Jahrhundert vor Christus die antike Weltstadt Merv. Die reiche Oasenstadt war ein wichtiger Knotenpunkt an der Seidenstraße, ein geistiges Zentrum der islamischen Welt. Ihre Blütezeit erreichte sie im 11. und 12. Jahrhundert als östliche Hauptstadt des Seldschuken-Reichs, Anfang des 13. Jahrhunderts wurde Merv von den Mongolen zerstört. Erbaut war Merv ganz aus Lehm. Reste der dem extremen Klima angepassten Architektur sind bis heute erhalten. Die Ruinen von Merv bedecken eine Fläche von mehr als acht Quadratkilometern und bestehen aus mehreren, im Lauf der Jahrhunderte nebeneinander erbauten Städten. Sie zu erforschen und zu erhalten, daran arbeitet ein internationales Team von Wissenschaftlern zusammen mit einheimischen Fachkräften. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ erzählt die Geschichte des UNESCO-Weltkulturerbes Merv. (Text: 3sat)

  • S01E338 Liverpool – Drei Grazien, ein Beatle und ein Fluss (Großbritannien)

    • October 22, 2006
    • 3sat

    Die Stadt am Mersey-River war im 18. Jahrhundert eine der bedeutendsten Städte des britischen Imperiums. Vierzig Prozent des Welthandels wurden damals über Liverpool abgewickelt. Nach und nach aber nimmt die Bedeutung Liverpools kontinuierlich ab und wird in den 1980er Jahren zur ärmsten Großstadt Europas. Heute schöpft die Stadt wieder Hoffnung und es entstehen wieder neue Arbeitsplätze. (Text: rbb)

  • S01E339 Nationalpark Thingvellir – Das Parlament der Wikinger (Island)

    • November 12, 2006
    • 3sat

    Die ersten Siedler im isländischen Thingvellir ließen sich um 870 nieder. 930 trat dort das erste gemeinsame Parlament, das Althing, zusammen – und der Grundstein für die isländische Republik wurde gelegt. Bis ins Jahr 1798 tagten dort über zwei Wochen lang jedes Jahr bis zu 4.000 Menschen, um Streitereien zu schlichten und Gesetze zu beschließen. Sitz und Stimme hatten die Goden, die Vorsteher der einzelnen Siedlerclans. Im Laufe seines Bestehens jedoch büßte der Althing zunehmend an Bedeutung ein, nachdem Island im 13. Jahrhundert seine Unabhängigkeit zuerst an Norwegen, später an Dänemark verlor. Schließlich wurde 1798 das Parlament aufgelöst. Mit der Unabhängigkeitsbewegung im Europa des 19. Jahrhunderts wurde auch Thingvellir dann wieder zu einem Symbol. 1843 verkündete der dänische König Christian VIII. per Erlass die Wiedereinführung eines isländischen Parlaments, jedoch mit ausschließlich beratender Funktion. Seine volle Unabhängigkeit erreichte Island erst 1944 in den Wirren des Zweiten Weltkriegs. Die Unabhängigkeitsfeier fand in Thingvellir statt. Goggo Gensch erzählt die Geschichte des Ortes, der seit 2004 UNESCO-Kulturerbe ist. (Text: 3sat)

  • S01E340 Humberstone – Eine Stadt auf Zeit (Chile)

    • December 3, 2006
    • 3sat

    Humberstone in Chile ist eine Geisterstadt, seit über vier Jahrzehnten verlassen. Vor einem halben Jahrhundert lebten dort noch 3.700 Menschen. Sie waren in die Pampa gezogen, um als Arbeiter der Salpetermine Santiago Humberstone Geld zu machen. Von der Außenwelt weitgehend isoliert, lebten sie in einer Siedlung aus ebenerdigen, weiß-gekalkten Reihenhäusern – fast wie in einem Ghetto, das eine normale Stadt nachahmte. Humberstone bestand aus Wohnhäusern, hatte Läden, eine Schule, eine Kirche, ein Krankenhaus und besaß sogar ein Theater. Hinter dem Verwaltungshaus, etwas abgelegen, sind die Fabrikgebäude zu sehen, in denen das Salz zu Salpeter verarbeitet wurde. Der Erlös des Exports füllte die Kassen der Kompanie. Auf ihrem Territorium aber galt eine eigene Währung, die nur dort Gültigkeit und Wert hatte – damit das Geld nur in Läden der Oficina ausgegeben wurde. (Text: 3sat)

  • S01E341 Valparaiso – Eine Stadt wie ein Regenbogen (Chile)

    • November 26, 2006
    • 3sat

    Wenn man vom Pazifik in den Hafen von Valparaiso in Chile einläuft, sind es die Farben der Häuser, die einem zuerst ins Auge fallen: Die bunten Gebäude scheinen die 27 Hügel, die die Bucht begrenzen, hinaufzuwachsen. 1536 entdeckten die Spanier die Bucht, tauften sie „Paradies-Tal“ und nahmen sie in Besitz. Die Altstadt Valparaiso gehört heute zum Welterbe. – Film über Valparaiso. (Text: 3sat)

  • S01E342 Ile Saint-Louis – Stadt der Frauen (Senegal)

    • November 5, 2006
    • 3sat

    92.000 Taler und ein paar Fässer Branntwein zahlten die Franzosen 1659 für die Île Saint-Louis in der Mündung des Senegal-Flusses. Die Insel wurde die Bastion der Franzosen auf der Handelsroute zwischen Indien und Südamerika. Doch die Franzosen, die dort lebten, litten unter dem Klima, unter Gelbfieber-Epidemien, Darmkrankheiten und Malaria. Deshalb wurde die Insel auch als „Grab der Europäer“ bezeichnet. Trost gab es nur für diejenigen, die zu schnellem Reichtum gelangten oder heirateten. Mit der Hochzeit nach Landessitte erlangten einheimische Frauen gesellschaftliche Anerkennung und die französischen Besatzer vorübergehende Annehmlichkeiten. Die gemeinsamen Kinder bildeten im 18. Jahrhundert eine aufstrebende Mischlingsaristokratie. Mit ihr entwickelte sich Saint-Louis zu einer Stadt mit ganz eigener Architektur und bis ins 19. Jahrhundert zur Hauptstadt des französischen Kolonialreichs in Westafrika. 1958 wurde die senegalesische Hauptstadt nach Dakar verlegt. Seither wird Saint-Louis nach und nach vom Wüstensand zurückerobert. (Text: 3sat)

  • S01E343 Der Limes – Grenze zu den Barbaren (Deutschland)

    • April 15, 2007
    • 3sat

    Fast 550 Kilometer zog sich der Obergermanisch-Raetische Limes, die Grenze Roms zu den Barbaren, quer durch Deutschland, durch das heutige Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. (Text: Phoenix)

  • S01E344 Das Orchon-Tal – Steine, Stupas, Städte (Mongolei)

    • December 10, 2006
    • 3sat

    Ein heiliger Fluss. Wenig erforscht und mythenumwoben durchquert er das Herz der Mongolei. Der Orchon ist die Lebensader der Region und seine Täler sind seit alters her Nomadenland. Hunnen und Uiguren siedelten hier, an den Ufern des Orchon wurden alttürkische Stammesfürsten bestattet und bis heute lebt man im Orchon-Tal fast ausschließlich von der Viehzucht. Umso erstaunlicher, dass bereits nomadische Gesellschaften inmitten der zentralmongolischen Grassteppe die Stadt Karabalgas bauten, ein frühes Zentrum des Seidenstraßenhandels. 1235 ließ Dschingis Khan im Orchon-Tal die Hauptstadt der Mongolen bauen, eine prachtvolle Palastanlage mit gepflasterten Strassen und luxuriösen Empfangshallen, die Voraussetzung für den ersten mongolischen Staat. Im Orchon-Tal lag das Verwaltungszentrum für ein Imperium, das vom Pazifik bis zum Mittelmeer reichte. Ein internationales Team von Wissenschaftlern sucht nach dem Palast des Großkhans. Vermutlich wurde auf seinen Ruinen 1586 das erste buddhistische Kloster der Mongolei gebaut. (Text: SWR)

  • S01E345 Die Salpeter-Mine Santa Laura – Blech-Musik im Wüstenwind (Chile)

    • November 19, 2006
    • 3sat

    Rostendes Blech als Welterbe unter Denkmalschutz. In einer der trockensten Gegenden der Erde, der nordchilenischen Pampa, erscheint wie ein vorzeitliches Ungetüm neben der Panamericana, jener berühmten Straße, die Nord- und Südamerika durchquert, eine verlassene Salpeterfabrik. Die 1960 stillgelegte Anlage Santa Laura ist ein Überrest des Mitte des 19. Jahrhunderts in Chile aufgekommenen Wirtschaftsbooms. Aus dem Salz, das direkt unter der Wüstenkruste lagerte, wurde Salpeter gewonnen und als Düngemittel auf den Markt gebracht. Chile stieg zum weltweit führenden Exporteur von Düngemitteln auf und deckte Anfang des 20. Jahrhunderts 65 Prozent des Weltbedarfs. Der Boom brach mit dem Ersten Weltkrieg ein und mit der Erfindung des Kunstdüngers wurde dieses Verfahren überflüssig. Jetzt ist die Ruine als Beispiel einer vergangenen Industrietechnik und Industriekultur unter Denkmalschutz gestellt und schlägt mit einer besonderen Ästhetik des Verfalls die Besucher in ihren Bann. Christian Romanowski stelllt die Salpeter-Mine in Santa Laura vor. (Text: 3sat)

  • S01E346 Macao – Insel des Glücks (China)

    • March 4, 2007
    • 3sat

    Anfang des 16. Jahrhunderts richteten die Portugiesen auf der Halbinsel Macau im südchinesischen Meer den ersten Handelsstützpunkt Portugals in Fernost ein. Er wurde bald zu einer Drehscheibe zwischen Ost und West. – Film über eine Stadt, in der es noch heute ein Neben- und Miteinander von zwei Kulturen gibt. (Text: 3sat)

  • S01E347 Gebel Barkal – Der heilige Berg der schwarzen Pharaonen (Sudan)

    • May 6, 2007
    • 3sat

    Eine 70 Meter hohe Kobra, eine Uräusschlange, die Urform des ägyptischen Reichsgottes Amun, glaubte Pharao Thutmosis III im Wüstensand zu sehen, als er 1500 vor Christus in das Königreich der Nubier, den heutigen Sudan, einfiel. Noch heute wird der Gebel Barkal, der heilige Berg, von dieser Felsnadel dominiert, welche die Phantasie der Menschen beschäftigt. Beinahe zwei Jahrtausende beeinflusste der Mythos um den Berg die Geschichte am Nil. Als die schwarzen Pharaonen um 750 vor Christus in Memphis einzogen und für mehrere Dynastien ganz Ägypten beherrschten, nahmen sie ihre Legitimation vom Gebel Barkal. Zahlreiche Bauten spiegeln die Verehrung für diesen Ort wider. Vom Sand zerfressene Säulenstümpfe lassen riesige Tempel erahnen. In Hieroglyphenschrift haben sich die Bauherren verewigt: Thutmosis, Piye, Tahaqua. Die Ruinen wurden 1916 freigelegt, vieles hat der Wüstenwind längst im Sand begraben. Während der Dreharbeiten zu diesem Film wurde ein zehn Meter langes Relief im Amuntempel wieder ausgegraben. Zum Vorschein kam eine kleine Sensation: Ägyptische Herrscher kriechen vor einem schwarzen Pharao. Im Sudan gibt es heute noch 200 Pyramiden, doppelt so viele wie in Ägypten. Viele liegen in Sichtweite des Gebel Barkal. Im Tod wollten die Könige wieder mit Amun vereint sein. (Text: SR)

  • S01E348 Das Fort von Bahrain – Perle im Arabischen Golf (Bahrain)

    • April 22, 2007
    • 3sat

    Eine sagenhafte Insel. Begehrt von Eroberern, Seeräubern und Königen gleichermaßen. Bahrain im Persischen Golf. Mehr als 4000 Jahre reicht die Siedlungsgeschichte des geografisch, strategisch und kulturell zentral gelegenen Eilandes zurück.Die Zivilisationen seiner Siedler und Eroberer aus Mesopotamien, Persien, Indien und Europa haben sich abgelagert wie Sedimentgestein. 160 000 Hügelgräber sind die unübersehbaren Zeugen seiner langen Geschichte und machen Bahrain bis heute zur größten Nekropole der Erde.Über allem thront die Festung Qal’ at al- Bahrain. Sie ist die krönende Spitze des Kulturberges, welche die Portugiesen im 16.Jahrhundert der mythenreichen Insel aufgesetzt haben. Von der Insel aus kontrollierten die jeweils Mächtigen den Seehandelsweg zwischen Ostasien, Indien und dem Vorderen Orient. Und sie begehrten die Datteln, das Wasser ihrer Brunnen und vor allem seine kostbaren Perlen. Denn diese wurden als die Schönsten der Welt gehandelt. (Text: EinsPlus)

  • S01E349 Das Bewässerungssystem des Oman – Von Sonne und Sternen dirigiert (Oman)

    • April 29, 2007
    • 3sat

    Auf den Bergen des Omans stehen alte Wachtürme. Sie dienen nicht militärischen Zwecken, sondern der Wasserüberwachung. Tausende Kanäle durchziehen das Land. Viele sind mehr als 10 Kilometer lang. Überirdisch, durch Tunnel und über Viadukte geleitet, mit Verteilerarmen im Fingersystem, kunstvoll, in der Tradition durch Erfahrung verfeinert, ohne hydraulisches Hilfswerk, nur von Gefällen geleitet, eine geniale Ingenieursleistung, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Die sogenannten Aflaaj bilden eines der raffiniertesten Bewässerungssysteme der Erde. Das trockene Wüstenland hätte ohne seine Wasserkanäle keine Überlebenschance. Seit 4.000 Jahren wird im Sultanat Oman auf der Arabischen Halbinsel, das Wasser konsequent gesammelt, gemessen und nach sozialen Regeln verteilt. Maßstab ist an vielen Orten noch immer die Natur. In Al Jeela, hoch in den Bergen, gibt es weder Strom noch Satellitenempfang. Hier sind Sonne und Sterne noch die Wegweiser im Universum und bestimmen darüber, wie und wann das Wasser freigegeben und verbraucht werden darf. Sonne und Sterne dirigieren im Oman das Überlebensprinzip Aflaaj. (Text: SR)

  • S01E350 Regensburg – Aus tiefem Schlaf erwacht (Deutschland)

    • December 2, 2007
    • 3sat

    Heute denken wir an Bratwurst und Domspatzen. Früher dachte man an Silber und Seide, an Heilige und gekrönte Häupter. Früher, da war Regensburg noch nicht der Ostzipfel Bayerns, sondern die Mitte. (Text: rbb)

  • S01E351 Breslau Jahrhunderthalle (Polen)

    • November 25, 2007
    • 3sat

    1911-1913 ließ der deutsche Architekt Max Berg die Jahrhunderthalle aus Stahlbeton erbauen, deren Kuppel mit einer Spannweite von 65 Metern zu diesem Zeitpunkt die weltweit größte ist.

  • S01E352 Las Médulas – Zerstörung als Schöpfung (Spanien)

    • January 13, 2008
    • 3sat

    „Las Médulas“, eine bizarre Landschaft aus seltsam geformten roten Bergspitzen im Nordwesten Spaniens, entstand vor 2.000 Jahren durch Menschenhand: Die Römer sprengten die Berge der eroberten Provinz Terraconensis durch Wasserkraft, um an die goldhaltigen Schichten zu gelangen. Übrig blieben diese merkwürdigen Kegel und Spitzen. – Ein Film über das UNESCO-Welterbe „Las Médulas“. (Text: 3sat)

  • S01E353 Die Schwebefähre in Portugalete – Wenn Brücken Gondeln tragen (Spanien)

    • December 9, 2007
    • 3sat

    Am Anfang war sie nur ein kühner Einfall des Architekten Alberto de Palacio. Als sich der Einfall in ein gewaltiges Monument aus Eisen und Stahl verwandelt hatte, war sie eine Sensation, denn eine so eigenwillige Konstruktion zur Überquerung eines Flusses hatte die Welt noch nicht gesehen: Bis heute ist die Brückenkonstruktion „Puente Vizcaya“, die 1893 in Portugalete bei Bilbao ihren Betrieb aufnahm, eine der größten Attraktionen im Baskenland. Rund um die Uhr schwebt ihre Gondel, an einer Brücke hängend, über den Fluss Nervíon und transportiert Menschen und Fahrzeuge hin und her. Dass die Konstruktion einzigartig ist, zeigt auch die sprachliche Hilflosigkeit: „Schwebefähre“ wird sie im Deutschen genannt. Neben ihrem pragmatischen Nutzen sollte die gigantische Stahlfachwerk-Konstruktion laut Palacio auch einen „eleganten und grandiosen Akzent“ an der Bucht von Biscaya setzen. Er wollte mit seinem Wunder der Ingenieurskunst ein Symbol für eine ganze Region schaffen, eine ästhetische Illustration des industriellen Booms, den die expandierende Eisenindustrie in der Gegend um Bilbao ausgelöst hatte. Das ist ihm auf besondere Weise gelungen. (Text: 3sat)

  • S01E354 Ravenna – Am Ende der Antik (Italien)

    • December 2, 2007
    • 3sat

    Als das Römische Reich bereits dem Untergang geweiht war und weder Rom noch Mailand dem Hofe Sicherheit bieten konnte, wurde Ravenna zur Hauptstadt des Weströmischen Reiches. Ihre Kirchen und Mausoleen stammen aus dieser Zeit, und besonders die Kirchen bestechen durch ihre farbenprächtigen Mosaiken. (Text: Phoenix).

  • S01E355 Paestum und Velia – Was steht und nicht vergeht (Italien)

    • December 2, 2007
    • 3sat

    In Jacob Burckhardts „Cicerone“, dem unentbehrlichen Begleiter kunstbeflissener Italienreisender des 19. Jahrhunderts, steht der Neptuntempel von Paestum auf Seite eins. Es bestünde kein Zweifel, meint Burckhardt, dass das Buch mit diesem Gebäude beginnen müsse. Er hält es für das bedeutendste Bauwerk auf italienischem Boden, dabei ist es eigentlich gar kein italienisches, auch kein römisches Gebäude, sondern ein griechisches. Denn das antike Griechenland beschränkte sich keinesfalls nur auf die Ägäis, sondern griff weit nach Westen aus, und einige der bedeutendsten griechischen Städte lagen in Unteritalien. Zu ihnen gehört Paestum, das um 500 vor Christus gegründet wurde. Seine drei großen Tempel sind in beeindruckenden Ruinen erhalten geblieben. Im 18. Jahrhundert wiederentdeckt, wurden sie schnell zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder italienischen Bildungsreise. Kaum 50 Kilometer südlich von Paestum liegt Velia/Elea. Hier steht kein einziger Tempel mehr, außer einem mächtigen Stadttor ist alles zerstört, was die Griechen und später die Römer bauten. Die Philosophen aller Jahrhunderte wussten nicht, wo Elea lag, aber sie wussten, was Elea war: Der Ort, an dem die philosophische Schule der Eleaten beheimatet war. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ erzählt die Geschichte des UNESCO-Welterbes Paestum und Velia/Elea. (Text: 3sat)

  • S01E356 Essaouira - Wo der Sand das Meer trifft (Marokko)

    • September 9, 2007
    • 3sat

    1765 lässt Sultan Sidi Mohamed Ben Abdellah an der marokkanischen Atlantikküste eine Stadt bauen. Der Ort ist gut gewählt, die Umgebung schon über 2.000 Jahre besiedelt. Das fruchtbare Hinterland, bewirtschaftet von Berbern, garantiert den Nachschub. Ein idealer Platz für einen Hafen. Das wussten schon die Phönizier, die früher auf der benachbarten Insel Purpurschnecken gezüchtet haben. Und auch die Portugiesen, die hier Forts und Handelsstützpunkte für ihre Segler nach Afrika bauen ließen. (Text: SWR)

  • S01E357 Colonia del Sacramento – Endlich Frieden am Rio de la Plata (Uruguay)

    • February 17, 2008
    • 3sat

    Colonia del Sacramento, einst von Portugiesen gegründet, ist die älteste europäische Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Uruguay. Ihre strategisch günstige Lage in der Bucht des Rio de la Plata führte zu ständigen Territorialstreitigkeiten zwischen Spanien und Portugal, zu Belagerungen und Zerstörungen der Stadt. Erst 1828. mit der Gründung der unabhängigen Republik Uruguay endete der Streit der Kolonialmächte. Colonia del Sacramento wurde in den letzten Tagen des Januar 1680 durch Don Manuel Lobo, Gouverneur von Rio de Janeiro, im Auftrage des Prinzregenten Pedro II. von Portugal, gegründet. Pedro II. wollte an der Küste des Rio de la Plata einen Brückenkopf zur Verteidigung seines Reiches anlegen lassen. Die Altstadt, mit geduckten Kolonialhäusern, schmiedeeisernen Gittern, ruhigen Plätzen und viel Grün vermittelt an jeder Ecke den Charme einer Miniaturstadt aus der Kolonialzeit. Die zum Teil gut erhaltenen Bastionen San Miguel, San Pedro und Santa Rita sind ebenso Zeugnisse der Vergangenheit wie die Reste der Stadtmauer. Als kulturhistorische Besonderheit gilt die aus dem 17. Jahrhundert stammende Kathedrale, die älteste Kirche Uruguays. (Text: NDR)

  • S01E358 Die Jesuitenstationen in und um Cordóba – Bauwerke der Mission (Argentinien)

    • February 10, 2008
    • 3sat

    Córdoba, die zweitgrößte Stadt Argentiniens, wurde 1573 gegründet. 1599 begannen die Jesuiten dort mit dem Bau eines Gebäudekomplexes, der zum Zentrum ihrer Missionsarbeit in Lateinamerika werden sollte. Religiöser Kern des Komplexes ist die Iglesia Compania de Jesus, Córdobas älteste Kirche. Die Jesuiten mussten neben den Gelübden der Armut und Keuschheit das sogenannte „Papstgelübde“ ablegen. Danach musste sich jeder Einzelne wie auch der ganze Orden vom Papst überall hinsenden lassen. Die Folge war eine ausgedehnte Missionstätigkeit des Ordens. Die Blütezeit Córdobas begann 1613 mit der Gründung der Universität. Im Volksmund wird Córdoba auch als „La Docta“, „die Gelehrte“, bezeichnet. Doch auch die vielen Kirchen galten als Wahrzeichen, so nannte man die Stadt auch „Ciudad de las Campañas“, „Stadt der Glocken“. Bis Mitte des 18. Jahrhunderts war Córdoba die wichtigste Stadt Argentiniens. Zu ihrer Versorgung gründeten die Jesuiten im Umland zahlreiche Siedlungen wie die Estancias Jesus Maria, Caroya, Santa Catalina und Alta Gracia. Die dort lebenden missionierten Indios hatten eine begrenzte Selbstverwaltung und wirtschaftliche Autarkie. Zwischen Kollektivwirtschaft und Privatbesitz wurde ein effizientes wirtschaftliches System etabliert. Nach der Gründung des Vizekönigreiches de la Plata 1776 verlor Córdoba seine bedeutende Rolle. (Text: 3sat)

  • S01E359 Das Opernhaus von Sydney (Australien)

    • June 17, 2008
    • 3sat

    Als 1973, nach 14 jähriger Bauzeit Opernhaus von Sydney eröffnet wurde, war es ein Gebäude vor seiner Zeit. Die visionäre Skulptur wurde jedoch bald kultureller Mittelpunkt der jungen Australischen Nation. Mehr als eineinhalb Millionen Fliesen reflektieren das Licht. Der Architekt Louis Kahn proklamierte beim Anblick des Opernhauses: "Die Sonne wusste nicht wie wunderschön ihr Licht war, bis es von diesem Gebäude wiedergespiegelt wurde." Das Opernhaus von Sydney ist eines der vielseitigsten Zentren der Darstellenden Künste mit über 1600 Veranstaltungen und 1,2 Millionen Zuschauern im Jahr. "Manchmal", so Utzon, "geschieht es, dass ein waghalsiger Schritt ins Ungewisse uns ein Geschenk für die Zukunft gibt." Das kreative Genie jedoch, das es erschuf, der dänische Architekt Jørn Utzon, hat sein Meisterwerk nie mit eigenen Augen gesehen.

  • S01E360 Tsodilo – Die flüsternden Felsen der Kalahari, Botswana (Botswana)

    • November 25, 2008
    • 3sat

    Vier Hügel dominieren eine riesige Ebene am nordwestlichen Rand der Kalahariwüste in Botswana. Im Umkreis von 150 Kilometern gibt es nichts außer einer endlosen, flachen Buschsavanne. Fast wie eine verwitterte, 400 Meter hohe Pyramide überragt der höchste Felsgipfel seine Umgebung. Noch heute ist er für die Buschleute ein heiliger Ort: Tsodilo – der Fels, der flüstert. Auf und um den Tsodilo gibt es über 4.000 Felszeichnungen, die 2001 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Auf diesen zum Teil über 20.000 Jahre alten Zeichnungen stehen Menschen, vor allem aber Tiere wie Giraffen, Elefanten und Antilopen im Mittelpunkt. Manchmal sind auch geometrische Muster zu finden. Ein Reisender bezeichnete Tsodilo Mitte des vorigen Jahrhunderts als einen „mit Schätzen angefüllten Louvre der Wüste“. Immer noch ist dort vieles unerforscht. Kaum ein Gebiet der Archäologie kennt mehr offene Fragen. Nicht nur die nach dem Ursprung der Malereien. Waren es einfach Bilder, die den Betrachter erfreuen sollten? Waren es Symbole einer unbekannten Glaubenswelt oder Träume von einem verlorenen Paradies, in dem es reichlich Jagdtiere und Wasser gab? Oder waren es verschlüsselte Botschaften an andere Jäger? Archäologen halten den Tsodilo für eine der ältesten Kultstätten der Menschheit überhaupt. Die Tiere der Kalahari bieten heute noch die Möglichkeit, den Motiven der frühen Künstler nachzuspüren. Auch wenn die Ureinwohner längst keine Felsen mehr bemalen, so sind die Tiere nach wie vor Teil ihres Alltags. (Text: 3sat)

  • S01E361 Kamtschatka – Ein höllisches Paradies (Russland)

    • December 16, 2008
    • 3sat

    Gomulen, Erdgeister, lauern in den Kraterhöhlen der rauchenden Vulkane. Sind sie hungrig, jagen sie Wale im Pazifischen Ozean, greifen mit ihren riesigen Lanzenfingern nach den Tieren und rösten sie auf mächtigen Feuern in den Kratern der Vulkankegel. Wolken von Rauch und Dunst steigen zum Himmel auf, kochend heißes Walfett ergießt sich die Abhänge hinunter. Die Erde bebt und Walknochen wirbeln durch die Lüfte. Dann folgt dampfendes Schweigen. Eine Legende, ein Mythos und dennoch: Bis vor 200 Jahren konnten sich die Ureinwohner Kamtschatkas ihren unsicheren Lebensraum rational noch nicht erklären. Die säbelförmige Halbinsel gleicht einem gigantischen Pulverfass am östlichen Ende der Welt. Elf Zeitzonen liegen zwischen Moskau und dem letzten Außenposten des russischen Riesenreiches. Auf dem Eiland zwischen der Beringsee im Westen und dem Ochotskischen Meer im Osten markieren über 160 Vulkane, unzählige Geysirtäler und Schwefelseen auf knapp 370.000 Quadratkilometern den sichtbaren Rahmen für ein Phänomen, das Geowissenschaftler als Herz des „Pazifischen Ring des Feuers“ bezeichnen. Seit über zwei Millionen Jahren schieben hier tektonische Urkräfte die Pazifische Platte jedes Jahr um zehn Zentimeter auf breiter Front unter den Rand Eurasiens. Die Folge: Erdbeben und Vulkaneruptionen erschüttern die 1.200 Kilometer lange Halbinsel nahezu täglich. Zu den momentan 29 aktiven Vulkanen gehören die unberechenbarsten Schlote der Welt. Ein Inferno, das Kamtschatkas Ureinwohner bereits seit knapp 14.000 Jahren als „Tor zur Hölle“ fürchten. Die Fischer und Rentierhirten leben im Einklang mit den Elementen. Ihr Schicksal delegieren sie in eine Götterwelt, die sie vielfach noch heute aus der unberechenbaren Natur rekrutieren. Von all dem wusste man bis 1991 nahezu nichts. Die Russen riegelten die Halbinsel vor allem wegen ihrer Bodenschätze hermetisch ab. Im kalten Krieg war sie militärisches Sperrgebiet. In der Bucht vor der Hauptstadt Petropaw

  • S01E362 Bordeaux - Es lebe die Bürgerschaft (Frankreich)

    • January 20, 2009
    • 3sat

    Vom reichen und unabhängigen Bürgertum geprägt, verfügt Bordeaux über einen einmaligen bauhistorischen Schatz: 4.000 Häuser aus Sandstein, mit Steinmetz- und Schmiedearbeiten, weisen auf ein gleiches Wertesystem in der Kultur hin. Dennoch ist jedes Haus individuell. Es ist keine Architektur aristokratischer Herrschaft, es sind Bürgerhäuser. – Film über das UNESCO-Welterbe und seine Geschichte. (Text: 3sat)

  • S01E363 Die Weinterrassen des Lavaux - Verwöhnt von drei Sonnen (Schweiz)

    • February 10, 2009
    • 3sat

    Das Weinbaugebiet Lavaux zwischen Lausanne und Vevey gilt als eine der schönsten Landschaften der Schweiz. Die mächtigen Felswände der Savoyer- und Waadtländer Alpen schützen vor kalten Winden, und der Genfer See sorgt für ein mildes Klima, das schon die Römer für den Weinanbau nutzten. – Ein Film über eine außergewöhnliche Kulturlandschaft, die seit 2007 UNESCO-Welterbe ist. (Text: 3sat)

  • S01E364 Die Felsgravuren von Twyfelfontein - Verschlüsselte Botschaft aus Stein (Namibia)

    • December 23, 2008
    • 3sat

    In Namibia, in Twyfelfontein, befindet sich Afrikas größte Sammlung von Felsgravuren. Geheimnisumwittert und erst zu Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckt, locken sie heute viele Besucher in die menschenleere Gegend im Nordwesten des Landes. Die ältesten der 2.500 Felsgravuren des Landes, sind 5.000 Jahre alt. – Ein Film über die Geschichte der Felsgravuren von Twyfelfontein. (Text: 3sat)

  • S01E365 Palast der katalanischen Musik, Barcelona - Ein Traum in dem Musik zu sehen ist (Spanien)

    • December 30, 2008
    • 3sat

    Er gilt als einer der schönsten Konzertsäle weltweit: der Palau de la Musica Catalana in Barcelona, 1908 mit einem Konzert eingeweiht, das Richard Strauss dirigierte. Eigentlich ist dieser Musikpalast das Vereinshaus eines Chors, des „Orfeo Catala“. Davon zeugt eine riesige Figurenkaskade, die am Fassadeneck dieses einzigartigen Gebäudes in die engen Gassen der Altstadt ragt, eine allegorische Darstellung des katalanischen Volkslieds „La Canco Popular Catalana“. Den Giebel der Front schmückt ein koloriertes Mosaik, das in vollendeter Jugendstilmanier den Gesangsverein darstellt. Ein durchscheinendes Gebäude, überall farbiges Glas und buntes Fliesenmosaik. In einer Umgebung altertümlicher Häuser scheint eine Fantasieblume aufzublühen. Der Palau de la Musica Catalana ist ein herausragendes Beispiel des Modernisme, des spanischen Jugendstils. Er wurde von einem der führenden Baumeister der katalanischen Jugendstilarchitektur entworfen: Lluis Domènech i Montaner. Barcelona war die Hochburg des Modernisme, der auch eine Demonstration der kulturellen Eigenart der Katalanen war. Dass sich ein Gesangsverein dieses großartige Gebäude ohne staatliche Unterstützung erbauen lassen konnte, lässt sich mit dem wirtschaftlichen Aufschwung Barcelonas Ende des 19. Jahrhunderts und der gleichzeitig erwachten Begeisterung für die katalanische Sache erklären. Reiche Großindustrielle förderten die eigenständige lokale Kultur. Sie investierten vor allem in aufsehenerregende Bauwerke der aus der Tradition ausbrechenden jungen Architekten. Der Jugendstil in Barcelona war auch politisch. Heute ist er historisch – und sehenswert. (Text: 3sat)

  • S01E366 Lemberg - Auferstanden aus Erinnerungen (Ukraine)

    • January 12, 2010
    • 3sat

    Ostslawische Fürsten, Polen, Österreicher, Ruthenen, Armenier und Italiener, Juden prägten die Stadt Lemberg (Ukraine). Es gibt zwei Lesarten dieses Miteinanders: eine multikulturelle Erfolgsgeschichte und eine regelmäßige Wiederkehr von Aufständen, Pogromen. Je nach dem, wie sich das europäische Machtgefüge und die Landkarten veränderten. Nach und nach entdecken die Lemberger ihre Wurzeln wieder. (Text: rbb)

  • S01E367 Durmitor Nationalpark - Berge der vielen Wasser (Montenegro)

    • December 9, 2008
    • 3sat

    Schroffe, von Gletschern und Verkarstung gezeichnete Gipfel, Hochalmen und Urwälder prägen das Durmitor-Massiv, eine Berglandschaft ganz im Norden Montenegros. Bis zu 1.300 Meter tief hat sich der Tara-Canyon in diese Berglandschaft gegraben, Europas vielleicht ursprünglichstes Flusstal und nach dem Grand Canyon die zweittiefste Schlucht der Welt. – Eine Flussfahrt durch das UNESCO-Weltnaturerbe. (Text: 3sat)

  • S01E368 Äolische Inseln - Schwestern aus Feuer und Wind (Italien)

    • February 28, 2009
    • 3sat

    Lipari, Vulcano, Stromboli, Salina, Panarea, Alicudi und Filicudi heißen die sieben Inseln vor der Nordküste Siziliens. Vulkanismus prägt die einzigartige Landschaft der Äolischen Inselgruppe, Feuerberge bestimmen das Leben der Bewohner. Manche Vulkane sind erloschen, andere aktiv wie der Stromboli oder der Vulcano. – Ein Film über die Inselwelt, die 2000 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt wurde. (Text: 3sat)

  • S01E369 Assisi - Die Landschaft des Heiligen (Italien)

    • January 13, 2009
    • 3sat

    Assisi in Umbrien ist eine jener uralten italienischen Städte, die schon ihres Alters wegen einen besonderen Zauber ausüben. Viele Jahrhunderte haben hier ihre Spuren hinterlassen, und wer einen Abend auf der Piazza verbringt, meint zu spüren, wie Vergangenheit und Gegenwart einander durchdringen. Man muss staunen über den Italienreisenden Goethe, der es schaffte, allein den Minervatempel zu bewundern und alles andere zu ignorieren. Heutige Reisende hingegen kommen nicht des römischen Tempels, sondern der Stätten des Hl. Franziskus wegen, der in Assisi geboren wurde und hier zu Beginn des XIII. Jahrhunderts seinen „Orden der minderen Brüder“ gründete. Die Basilika S. Francesco, in deren Krypta die Gebeine des Hl. Franz von Assisi liegen, zieht allerdings nicht nur Pilger an, auch kunsthistorisch ist sie von größter Bedeutung. Nirgendwo liegen Gotik und Renaissance näher beieinander als hier: Die Fresken, mit denen die Kirche völlig ausgestaltet ist, stammen teils noch von dem Alten Meister Cimabue, teils bereits von seinem Schüler Giotto und dessen Zeitgenossen. (Text: NDR)

  • S01E370 Das Hospicio Cabanas von Guadalajara - Haus der Barmherzigkeit (Mexiko)

    • February 17, 2009
    • 3sat

  • S01E371 Tequila - Schmiermittel des Machismo (Mexiko)

    • February 3, 2009
    • 3sat

    2006 hat die UNESCO die Agavenlandschaft und die Tequila-Produktionsstätte zum Weltkulturerbe ernannt. Es ist ein Kulturerbe der besonderen Art. Tequila, eine Form des Mezcal, wird ausschließlich in der Umgebung der Stadt Tequila im mexikanischen Bundesstaat Jalisco hergestellt. Der alkoholische Saft, den der Literaturkritiker Carlos Monsivátis einmal „das Schmiermittel des Machismo“ nannte, ist das Produkt einer ganz bestimmten Agavenart, der „Tequilera Weber azul“. Die blaue Agave muss bei der Ernte eine Höhe von mindestens 50 Zentimeter haben. Um einen guten Tequila zu destillieren, braucht man Agavendickköpfe, die sieben bis zehn Jahre heranwachsen. Der Jimador, wie der Erntearbeiter genannt wird, schlägt mit einem spitz zugefeilten Eisenblatt die Blätter ab, bricht das Innere der Agave, das Herz, heraus und stutzt es zurecht. Dieses „Herz“ der Agave wird von den Mexikanern auch „Das Haus des Mondes“ genannt. Woher das Wort Tequila kommt, darüber sind sich die Sprachforscher nicht einig. Manche übersetzen das Nahuatl-Wort mit „Ort, an dem man arbeitet“, andere gaben der Version „Ort der Gräser“ den Vorzug. Wahrscheinlich waren die spanischen Eroberer im 16. Jahrhundert die ersten, die Tequila herstellten. Die blaue Agave wuchs hier üppig und war im Leben allgegenwärtig. Ob zur Herstellung von Seilen, als Nadeln oder Heilmittel, die Pflanze wurde vielfältig benutzt. Nachweislich wurde in Tequila die erste Brennerei im Jahr 1600 gegründet. Dank eines geschickten Marketings ist Tequila, ob pur oder als Mixgetränk, in der ganzen Welt präsent. Javier Sauza hatte in den 1950er Jahren die Idee den bis dahin als „Vino Mezcal“ bekannten Alkohol unter dem Namen „Tequila“ zu vermarkten. Aus dem bis dahin unbedeutenden Schnaps wurde eine Lifestyle-Marke. Der Film aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ stellt das Welterbe Tequila in Mexiko vor. (Text: 3sat)

  • S01E372 Die Rhätische Bahn - Lebensader der Bündner Täler (Schweiz)

    • November 10, 2009
    • 3sat

    Imposante Viadukte, enge Kurven, Kehrtunnels und Galerien, eine Streckenführung mit zum Teil bis zu siebzig Promille Steigung: Die Rhätische Bahn gehört zu den Pionierleistungen moderner Ingenieurskunst und architektonischer Konstruktion zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Albula- und Berninastrecke ist bis heute die einzige zuverlässige ganzjährige Personen- und Gütertransportverbindung für die Bündner Bergtäler. Die UNESCO ernannte die Rhätische Bahn 2008 zum Weltkulturerbe. In der offiziellen Begründung heißt es: „Das Welterbe Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina umfasst nicht nur die Bahnlinien, sondern auch die angrenzende Kultur- und Naturlandschaft. Die Bahn stellt ein einzigartiges Beispiel einer Eisenbahn dar, die harmonisch in eine Hochgebirgslandschaft integriert ist.“ Der Film aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ geht auf eine Reise mit der Rhätischen Bahn durch und über die Alpen von Nord nach Süd: Vom Albulatal in der Schweiz durch den höchstgelegenen Eisenbahntunnel der Alpen auf 1.800 Metern über die Meeresspiegel ins Engadin und vom mondänen Tourismusort St. Moritz über die hochalpine Gletscherwelt der Bernina bis ins mediterrane Veltlin in Italien. (Text: 3sat)

  • S01E373 Die Berliner Moderne - Neues Bauen (Deutschland)

    • December 17, 2009
    • 3sat

    Sechs Berliner Wohnsiedlungen wurden mit dem UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Nicht wegen der kühnen Bauästhetik allein, sondern vor allem wegen der Idee des genossenschaftlichen Wohnungsbaus. (Text: Tagesschau24)

  • S01E374 Drakensberge - uKhalamba – Drachen, Regenmacher und die Macht der Götter (Südafrika)

    • October 13, 2009
    • 3sat

    Die Drakensberge haben viele Namen. Die ersten Europäer dachten bei dem zackigen, alles überragenden Basaltmassiv wohl zuerst an Drachen. „uKhalamba“, eine „Barriere aus Speeren“, sahen die Zulu in der 250 Kilometer langen Felsmauer. (Text: NDR)

  • S01E375 Die Schiffshebewerke des Canal du Centre - Wenn Schiffe Treppen steigen (Belgien)

    • March 16, 2010
    • 3sat

    Wollte man früher Waren über Wasserscheiden und Gefällestufen hinweg transportieren, musste der Mensch Kähne und Boote mit bloßer Muskelkraft schultern. Später erfand man perfekte technische Lösungen und baute hydraulische Anlagen wie die vier Schiffshebewerke auf dem Canal du Centre in Belgien. – Der Film stellt die vier historischen und technischen Meisterwerke vor. (Text: 3sat)

  • S01E376 Crespi d’Adda - Vom Verfall einer Kultur (Italien)

    • March 2, 2010
    • 3sat

    Crespi d’Adda war einst nicht irgendeine Textilfabrik. Sie war das Zentrum des Ortes Crespi, den die Familie Crespi Ende des 19. Jahrhunderts mit Wohnhäusern, einer Schule und einer Kirche rund um ihre Fabrik baute. Auch wenn die Turbinen heute stillstehen, hat die Fabrik mit ihrer schmuckvollen Fassade ihre Faszination noch heute bewahrt. – Film über das Weltkulturerbe Crespi d’Adda. (Text: 3sat)

  • S01E377 San Marino - Freiheit am Abgrund (San Marino)

    • December 15, 2009
    • 3sat

    San Marino gilt als die älteste Republik der Welt. Eine weiße Statue aus Marmor ist die Symbolfigur der kleinen Republik. Sie trägt eine Festung als Krone. San Marino verstand seine Unabhängigkeit stets zu verteidigen. Gegen alle Vereinnahmungsversuche von weltlichen Herrschaften, Fürsten und Königen blieb sie ebenso immun wie gegen die Ansprüche der Kirchenfürsten. Napoleon statuierte an ihr eine Geste der Großzügigkeit, er ließ sie bei der Eroberung der Welt links liegen. Der Staat mit kaum mehr als 25.000 Bürgern, der bis heute nach einer eigenen und freiheitlichen Verfassung regiert wird, kann beanspruchen, die älteste Republik zu sein. Seit dem 13. Jahrhundert ist die Unabhängigkeit aktenkundig. Die Gründung San Marinos liegt natürlich viel weiter zurück. Das war um das Jahr 300 nach Christus, Legende und Historie sind sich ziemlich einig, und der Gründer war der Heilige Marinus. Da man die Legende der Stadtgründung durch einen Heiligen nachhaltig bewahrheiten wollte, hat man in der Basilika mit ihrem wunderschönen, griechisch anmutenden Säulenaufgang die Statue des Marinus in den Mittelpunkt des Altarraums gestellt. Dafür musste sein himmlischer Chef ein wenig in den Hintergrund treten. (Text: 3sat)

  • S01E378 Ilulissat Eisfjord - Wo die Eisberge zur Welt kommen (Grönland)

    • October 6, 2009
    • 3sat

    Nirgendwo auf der nördlichen Halbkugel lässt sich das Kalben eines Gletschers eindrucksvoller beobachten als am Ilulissat Eisfjord an der grönländischen Westküste, 250 Kilometer nördlich des Polarkreises. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 35 Metern pro Tag schieben sich die Eismassen des Sermeq-Kujalleq-Gletschers unter mächtigem Getöse in den 1.000 Meter tiefen Eisfjord. (Text: SWR)

  • S01E379 Die Tulou-Rundhäuser in Fujian - In den Herzen der Hakka-Kultur (China)

    • October 27, 2009
    • 3sat

    Toulu, die Lehmrundbauten des Volks der Hakka in Südostchina bieten Lebensraum für mehrere Hundert Menschen. Kreisrund, bis zu fünf Stockwerke hoch, mit einem Durchmesser von über 100 Metern, liegt die Gruppen-Wohnanlage um einen runden Innenhof. Es gibt keine Fenster nach draußen, meterdicke Lehmarchitektur schützt die Dorfgemeinschaft gegen Angriffe potenzieller Feinde. Mehrere Monate können die Bewohner so mit Vorräten und eigenem Brunnen feindliche Belagerungen überstehen. (Text: Phoenix)

  • S01E380 Das Donaudelta - Wildnis zwischen Steppe und Meer (Rumänien)

    • November 14, 2010
    • 3sat

    Der Blick vom Hochufer ist überwältigend. Flache Lagunen und wilde Wälder aus schwankendem Schilf soweit das Auge reicht, durchzogen von einem Labyrinth aus zahllosen, glitzernden Wasserläufen. Knorrige Silberweiden säumen die Ufer, dann wiederum gibt es klare, krautreiche Seen mit bunten Blumenteppichen und lautstarkem Froschkonzert. Es ist eine schier endlos erscheinende Wildnis aus Wasser und Land. Keine einzige Straße führt ins Donaudelta. Die Region gehört zu den abgelegensten Europas. Weitab von Städten finden sich verträumte Dörfer, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Wer dort leben will, muss mit dem auskommen, was die Natur bietet. Doch die Lebensfülle ist überwältigend. Das Delta gehört zu den fischreichsten Landschaften Europas und nur dort gehen noch große Schwärme von Pelikanen auf die Jagd. (Text: 3sat)

  • S01E381 Melaka und Georgetown - Zentren des Fernosthandels (Malaysia)

    • January 19, 2010
    • 3sat

    Melaka und Georgetown sind zwei alte Seehandelsstädte in Malaysia, gelegen an einer der am stärksten befahrenen Wasserstraßen der Welt. Über Jahrhunderte hinweg zogen sie Kaufleute und Handwerker, Seefahrer, Piraten und Glücksritter aus vieler Herren Länder an. Beide Städte sind geprägt von ethnischer und kultureller Vielfalt, von kolonialer Herrschaft und enormen Reichtümern, die dort umgeschlagen wurden. Die Anfänge Melakas reichen bis ins 15. Jahrhundert zurück. Schnell wurde der Hafen zu einem Knotenpunkt des frühen maritimen Welthandels, strategisch zentral an der Durchfahrt zwischen der malaiischen Halbinsel und der Insel Sumatra gelegen. Bald wurde die Passage zwischen Ost und West nur noch „Straße von Melaka“ genannt. Dort trafen Händler aus China auf indische, arabische und bald auch europäische Kaufleute, vermischten sich Völker und Kulturen. Die Kontrolle über Melaka zu gewinnen, wurde zum erklärten Ziel der portugiesischen Krone. 1511 eroberten die Portugiesen die Stadt und bauten ein mächtiges Fort. 130 Jahre lang konnten sie enorme Gewinne aus ihrem Handelsmonopol mit Fernost ziehen. Dann eroberten die Holländer Melaka und kontrollierten ihrerseits für rund 150 Jahre den lukrativen Handel mit Gewürzen, Opium und Porzellan. Ende des 18. Jahrhunderts übernahmen die Briten die Stadt. Sie gründeten auch die 400 Kilometer nördlich gelegene Handelsstadt Georgetown, die Melaka bald überflügelte. Die Briten prägten das offizielle Gesicht der Stadt mit viktorianischen Verwaltungsbauten, während ein enges Nebeneinander von muslimischen Moscheen, buddhistischen und hinduistischen Tempeln, von chinesischen, indischen, malaiischen Läden und Gewerken das Bild der Altstadt bestimmt. (Text: 3sat)

  • S01E382 Safranbolou - Eine Zeitreise zur anatolischen Seidenstraße (Türkei)

    • October 24, 2010
    • 3sat

    Safran, die kostbare Blume und das Gewürz der Liebe, gab ihr einst den Namen: Fast 700 Jahre lang war die zentralanatolische Kleinstadt Safranbolu Drehkreuz für die Handelskarawanen auf der Seidenstraße. Knapp 200 Kilometer nördlich der heutigen Türkischen Metropole Ankara gelegen, galt Safranbolu den Osmanen schon früh als „Hintergarten des Topkapi-Serail“, des Herrscherpalastes am Bosporus. Seine Bewohner – Türken, Griechen und Juden – waren berühmt für ihre Handwerkskunst. Schmiede, Töpfer, Gerber und andere Handwerker bestimmten über Jahrhunderte hinweg das Alltagsbild. Viele arbeiteten am Sultanshof in Istanbul, manche stiegen gar in hohe Regierungsämter auf und schafften es wie der legendäre Izzet Mehmet Pascha zum Großwesir des Osmanischen Reiches. Das brachte Wohlstand und die nötigen Mittel für prächtige Stadtvillen. Zwei Großwesire stifteten Moscheen, sorgten für Infrastruktur, Stadtplanung und mit dem Bau des ersten Uhrenturmes im Osmanischen Reich auch für die Einkehr einer neuen Zeitrechnung. Die Segnungen der Moderne, breite Ausfallstraßen, große Geschäftsgebäude und Industriekomplexe, erreichten die kleine Stadt nie. Sie wurde schlicht vergessen. Doch dann realisierte man, dass dadurch ein einzigartiges Juwel ursprünglicher anatolischer Stadtkultur konserviert wurde. Seit 1994 wird das urbane Schmuckstück als Weltkulturerbe der UNESCO geschützt. Ein spätes Glück, das Safranbolu ein zweites Leben als „Echo des orientalischen Mittelalters“ inmitten der Türkischen Moderne bescherte. (Text: 3sat)

  • S01E383 Koutammakou - Land der Batammariba (Togo)

    • November 7, 2010
    • 3sat

    Die Unesco setzt seit 1972 die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt als „Erbe der Menschheit“ auf eine Liste. Die Fernsehreihe „Schätze der Welt“ erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern. – Koutammakou, das Land der Batammariba, ist eines der letzten Beispiele für eine afrikanische Gesellschaft, die noch im Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Menschen und der Natur wirtschaftet. Koutammakou ist lebendiges Kulturerbe. (Text: SRF)

  • S01E384 Das Wattenmeer - Ein Spiegel des Himmels (Deutschland/Niederlande)

    • December 19, 2010
    • 3sat

    Es gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe: das Wattenmeer mit den Gezeiten Ebbe und Flut. Zweimal täglich zieht sich das Wasser an den Nordseeküsten zurück und gibt den flachen Meeresgrund frei. Eine weite graue Fläche, durch die sich Priele wie schmale Flüsse winden. Bei Ebbe kann man ins Meer hinaus wandern, sogar mit Pferdekutschen durch den Schlick zu einer der nahe gelegenen Inseln oder einer Hallig fahren und auf einer Sandbank Seehunde sehen. Man darf sich jedoch nicht von der unerwartet schnell steigenden Flut überraschen lassen. Zu Tausenden kann man Möwen und Seevögel beobachten, wie sie auf dem freigelegten Meeresgrund nach Nahrung wie Muscheln oder Wattwürmern suchen. Das Watt ist das weltweit artenreichste Biotop. Es ist eine Landschaft, die sich ständig verändert. Meer und Wind formen sie fast unmerklich, aber ständig um. An manchen Stellen nagt die Flut an der Küste, an anderen trägt die Strömung neuen Sand an, Dünen werden vom Wind geformt. Ausschnittsweise, aber beispielhaft zeigt der Film die ungeheure Vielfalt der Landschaft des UNESCO-Weltnaturerbes, zu dem neben der deutschen Nordseeküste auch die niederländische zählt, bei Ebbe und Flut und aus der Luft. (Text: NDR)

  • S01E385 Die Seidenbörse von Valencia - Ein Tempel für die Seide (Spanien)

    • January 16, 2011
    • 3sat

    Auf den ersten Blick erscheint sie mit ihrem wuchtigen Turm wie eine zinnengekrönte Burg inmitten der Altstadt von Valencia: die Seidenbörse, La Lonja de la Seda. Doch wer den Fuß über die Schwelle eines der drei riesigen Portale mit den reich verzierten, gotischen Spitzbögen setzt, glaubt eine Kathedrale zu betreten. Spiralförmig gewundene Säulen ragen in der dreischiffigen Basilika über 17 Meter hoch auf. Der ehemalige Geschäftstempel der Seidenhändler ist der wohl bedeutendste gotische Profanbau Spaniens. Erbaut wurde die Lonja Ende des 15. Jahrhunderts, als die Kaufleute durch den Seidenhandel reich geworden waren, und die Stadt ihren Wohlstand architektonisch demonstrieren wollte. 25.000 Menschen webten damals an diesem Reichtum. Die Hafenstadt Valencia war zu einer Hochburg der Seidenproduktion herangewachsen und exportierte den begehrten glänzenden Stoff über das Mittelmeer in alle Welt. Die Verträge schlossen die Händler in der Säulenhalle der Lonja, im „Sala de la Contratacion“. Sie konnten sich bei ihren Verhandlungen im Patio, einem kleinen Hofgarten, erholen. Vom Patio aus gelangt man über eine Treppe hinauf zum „Consular del Mar“, einer Halle, in der alle Fragen und Streitigkeiten, die den Seehandel betrafen, geregelt wurden: ein Saal mit einer pompösen, vergoldeten Holzdecke. Unehrliche Kaufleute konnten im Turm der Lonja festgesetzt werden. Die Wendeltreppe des Turms zählt zu den Meisterwerken der gotischen Steinmetzkunst. Ohne Mittelstütze schrauben sich 142 Stufen in die Höhe. Oben kann man durch die Zinnen des Turms die gesamte Altstadt überblicken, und wenn man an einem Festtag hinunterblickt, kann man eine Prozession von Frauen in farbenprächtigen Seidenkleidern an der Lonja vorüberziehen sehen, denn auf ihr traditionelles Festkleid aus Seide will in der drittgrößten spanischen Stadt keine Frau, die es sich leisten kann, verzichten. (Text: 3sat)

  • S01E386 Ilha de Mocambique - Portugals Sprungbrett nach Indien (Mosambik)

    • December 5, 2010
    • 3sat

    Im ausgehenden 15. Jahrhundert hatten die Portugiesen es geschafft: Afrikas Südspitze war umschifft. Jetzt trennten sie nur noch der Ozean und seine Monsunwinde von den ersehnten Schätzen Indiens. Als Vasco da Gama und seine Männer auf der Ilha de Moçambique vor der ostafrikanischen Küste im heutigen Mosambik landeten, staunten sie über fein gekleidete Menschen, arabische Händler und über reich beladene Schiffe im Hafen. Auf der Ilha de Moçambique wollten sie Proviant laden, die Boote reparieren lassen und mit Hilfe der arabischen Seefahrer die Route nach Indien finden, die „Carreira da India“. Bis Ende des 19. Jahrhunderts war Ilha de Moçambique die Hauptstadt der Portugiesen in Ostafrika. Das riesige Fort Sao Sebastiao an der Nordspitze der Insel bezeugt bis heute die Stellung der Ilha de Moçambique im Handelsdreieck Europa-Afrika-Asien – ein Meisterwerk der Renaisssance-Architektur. (Text: 3sat)

  • S01E387 La Chaux-de-Fonds und Le Locle - Städte der Zeit (Schweiz)

    • November 21, 2010
    • 3sat

    Auf den Höhenzügen des Schweizer Juras, 1.000 Meter über dem Meer, liegen die Städte La Chaux-de-Fonds und Le Locle. Über Jahrhunderte hinweg wurde ihre Entwicklung durch das Uhrmacherhandwerk bestimmt. Heute reihen sich in La Chaux-de-Fonds, der größeren der beiden Uhrenstädte, in langen Straßen Gebäudeeinheiten an den Flanken des Tals. Immer nach dem gleichen Prinzip strukturiert: Straße, Gebäude, Garten, alles konsequent nach dem Licht ausgerichtet. Denn Tageslicht war unverzichtbar für das Uhrmacher-Metier. Man wohnte und arbeitete dort unter einem Dach. Um an dem Reichtum des Handwerks teilzuhaben, suchte ein Strom von Zuwanderern im Jura sein Glück. Bis 1900 hatte sich das ehemalige Jura-Dorf La Chaux-de-Fonds zu einer Stadt mit 40.000 Einwohnern entwickelt, ein Ort mit moderner Infrastruktur und ungeheurer Produktivität. Mehr als die Hälfte der weltweiten Uhrenproduktion kam damals allein aus La Chaux-de-Fonds. (Text: 3sat)

  • S01E388 Der Rideaukanal - Eine Romanze zwischen Technik und Natur (Kanada)

    • October 31, 2010
    • 3sat

    Der Rideau-Kanal im Südosten Kanadas ist von wilder, natürlicher Schönheit, obwohl er ein von Menschen geschaffener Wasserweg ist. Wie kühn, ambitioniert und raffiniert Konstrukteure und Erbauer gewesen sein müssen, um sich durch Berge und Sümpfe zu graben, lässt sich nur noch ahnen. Über 200 Kilometer – von der kanadischen Hauptstadt Ottawa nach Kingston am Ontario See – führen 43 Schleusen durch die weiten Seenlandschaften, die der Kanal mit dem Lauf des Rideau-Flusses verbindet. So ist der Rideau-Kanal nicht nur die bedeutendste und längste künstliche Wasserstraße Nordamerikas, sondern auch eine technische Meisterleistung des frühen 19. Jahrhunderts. Ununterbrochen in Betrieb seit seiner Eröffnung 1832, ist er außerdem der einzige Kanal des Kontinents, der noch genauso funktioniert, wie ihn einst seine kolonialen Erbauer errichten ließen. (Text: NDR)

  • S01E389 Anuradhapura - Stadt des Glaubens (Sri Lanka)

    • May 31, 2011
    • 3sat

    Anuradhapura, eine antike Stadt, die lange im Dschungel versteckt und vergessen war, wurde im vierten Jahrhundert vor Christus gegründet, entwickelte sie sich zum religiösen und politischen Zentrum und war mehr als tausend Jahre Königssitz der Insel Sri Lanka. Zentrum der Stadt war der heilige Bodhi-Baum, ein Ableger jenes Pappel-Feigen-Baumes in Indien, unter dem Siddhartha Gautama seine Erleuchtung erfahren hat und zu Buddha wurde. Um dieses Zentrum wurden buddhistische Klöster und Wohnanlagen für die Mönche gebaut, Stupas und Tempel errichtet. Anuradhapura war eine blühende antike Metropole – bis sie im 11. Jahrhundert nach verlorenem Krieg aufgegeben und verlassen wurde. Nur der Bodhi-Baum, die Wurzel des buddhistischen Glaubens in Sri Lanka, wird immer noch gepflegt und geschützt. Er gilt als der älteste historisch dokumentierte Baum der Welt und ist bis heute das Ziel vieler Pilger. (Text: 3sat)

  • S01E390 Wrangel Island - Im Treibhaus der Arktik (Russland)

    • January 15, 2012
    • 3sat

    „Wir wissen mehr über die dunkle Seite des Mondes als über die Eiswüsten der Arktis“: Selten hat das Bonmot der Polarforscher mehr Gültigkeit als auf der „Ostrova Wrangel“, einem abgelegenen Archipel am nordöstlichen Ende der Welt. Verborgen hinter ganzjährigen Blizzards und einer monatelangen Polarnacht liegt Wrangel Island nur wenige Seemeilen vor der arktischen Packeisgrenze. Es ist das letzte unberührte Naturparadies nordwestlich der Beringstraße. Bei Wintertemperaturen bis unter 40 Grad Celsius leben mehr als 1.000 Polarbären, Moschusochsen und Rentiere neben Walrosskolonien, Robbenfamilien, Polarfüchsen, Wölfen und unzähligen kleineren endemischen Tier- und Pflanzenarten auf einer 7.608 Quadratkilometer großen „Arche Noah“ der letzten Eiszeit. Zahlreiche Fossilienfunde belegen, dass auf der Wrangel Insel noch bis vor knapp 3.500 Jahren das Mammut in der arktischen Tundra graste und in der Abgeschiedenheit der Tschuktschensee 6.000 Jahre länger überlebte als im restlichen Eurasien. 2004 erklärt die UNESCO das Gebiet um die Wrangel-Insel schließlich zum nördlichsten Weltnaturerbe. Heute gilt das Eiland als letztes völlig unberührtes Biotop für Polarbären, dort bekommen sie ihre Jungen und haben keine natürlichen Feinde. Doch die Zeiten, in denen der Polarbär lediglich mit den Herausforderungen seines Ökosystems konfrontiert war, sind längst vorüber. Der mächtigste Räuber des Nordens hat den Kampf um Lebensraum – und damit womöglich um seine Existenz – schon längst verloren. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Packeisgrenze in den Sommermonaten um über 100 Kilometer nach Norden verschoben, das Eis kehrt jedes Jahr später zurück. Die Klimaerwärmung entzieht so dem „König der Arktis“ die Nahrungsplattform. Das Eis schmilzt den Bären buchstäblich unter den Tatzen weg. (Text: 3sat)

  • S01E391 Kaya - Die heiligen Berge der Mijikenda (Kenia)

    • January 31, 2012
    • 3sat

    Neun Wälder sind die letzten Reste eines riesigen Dschungels, der sich bis ins vergangene Jahrhundert an der Küste Kenias zum Indischen Ozean erstreckte. In diesem Wald liegen die „Kayas“, das bedeutet „Platz“ oder „Ort“. Die Dörfer wurden von den Stämmen der Mijikenda zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert auf ihrer Flucht vor den Massai versteckt im Dschungel gegründet. Heute existieren diese Stammeskonflikte nicht mehr. Aus den „Kayas“ sind heilige Plätze geworden, an denen die Clans ihre Toten beerdigen, die Ahnen verehren oder sich der Ältestenrat versammelt. Um die heiligen Plätze nicht zu entweihen, dürfen diese nur barfuß betreten werden. Barak und Ngua, zwei aus dem Ältestenrat, kommen aus „Kaya Kauma“, wo noch eine enge Verbindung zu den Traditionen und zum Ahnenkult besteht. Bei anderen Stämmen, wie in „Kaya Kambe“ hat man die Bräuche und Rituale inzwischen vergessen. Dorthin wollen die beiden, um ihre Stammesbrüder von der existenziellen Bedeutung des traditionellen Wissens für das Überleben der eigenen Kultur und der heiligen Plätze zu überzeugen. Nur wenn die junge Generation wieder für die Tradition gewonnen werden kann, haben die „Kayas“, die Waldreservate der Mijikenda, eine Chance trotz Welterbestatus zu überdauern. Unwissende könnten der Verlockung des Geldes erliegen, das Erzabbaukonzerne und andere boomende Industrien für die letzten Waldhügel bieten. Zudem sind die Waldinseln der Mijikenda auch Rückzugsgebiete für eine einzigartige Fauna und Flora, die in großen Teilen an der Küste bereits vernichtet wurde, bevor jemand auf die Idee kam sie zu erforschen. (Text: 3sat)

  • S01E392 Die Kathedrale von Reims - Glaube, Macht und Schönheit (Frankreich)

    • June 21, 2011
    • 3sat

    Sie ist von Weltruf, Grazie und kunstvoller Eleganz, sie ist voller Stolz und Selbstbewusstsein. Sie ist eine Dame mit Stil, Haltung und einer atemberaubenden Biografie: Notre Dame, die Kathedrale von Reims. In ihrer 800-jährigen Geschichte hat sie viel erlebt: kirchliche Rituale, Papstbesuche und die Krönungszeremonien aller französischer Könige. Aber auch Naturkatastrophen, Revolutionen und Kriege, die ihr zugesetzt, sie beinahe vernichtet haben. Aber sie ist immer wiedererstanden aus den Trümmern. Heute steht sie als resolute Bastion und Mahnerin humaner kultureller Werte im Zentrum von Reims. Ein maßgebliches Beispiel gotischer Baukunst, übersät mit mehr als 2.500 Figuren, das Skulpturen-Wunder der Champagne. Als spirituelle Kraftquelle und nationales Heiligtum der Franzosen ist die Kathedrale von Reims ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. Denn neben ihrer kulturellen Bedeutung ist sie auch zu einem Symbol des Friedens und speziell der Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg geworden. Fast 100 Jahre nach ihrer massiven Zerstörung im Ersten Weltkrieg präsentiert sich die „Große Dame“ von Reims nun wieder in ihrer beispiellosen Pracht als Symbiose von Glaube, Macht und Schönheit. (Text: 3sat)

  • S01E393 Bikini Atoll - Von der Vertreibung aus dem Paradies (Marschall Inseln)

    • October 16, 2011
    • 3sat

    Das Bikini-Atoll, im Pazifischen Ozean gelegen, zählt mit seinen insgesamt 23 Inseln zu den Marshallinseln. Über Jahrhunderte hinweg ernährten sich die Bewohner von Bikini von dem, was auf den Inseln wuchs und was das Meer ihnen gab. Ihre Abgeschiedenheit bewahrte sie vor Eroberungen. Das Bikini Atoll war so etwas wie ein unberührtes Paradies. 1944, im Pazifikkrieg, wurden die Marshallinseln von den USA erobert. Zwei Jahre später versammelte US-Kommandant Wyatt die Bewohner und fragte, ob sie gewillt seien, ihre Heimat vorübergehend zu verlassen damit die amerikanische Armee Atombomben testen könne. Es war eine rhetorische Frage, die 167 Einwohner hatten keine Wahl. Ihre Heimat wurde zu einer amerikanischen Militärbasis. 77 ausgemusterte Kriegsschiffe wurden als Testziele für die „Operation Crossroads“ verankert. Im Juli 1946 explodierten die ersten Atombomben auf dem Bikini Atoll. Bis 1958 wurden weitere 21 Wasserstoffbomben getestet. Die tödlichste davon war „Bravo“. Ihre Vernichtungskraft war tausendmal stärker als die der Hiroshima-Bombe „Little Boy“. Die Explosion zerstörte drei kleine Inseln und hinterließ einen zwei Kilometer breiten Krater. Währenddessen wurden die Bikinianer von Insel zu Insel umgesiedelt. Die Vertreibung endete auf Kili. 1968 ordnete der damalige US-Präsident Lyndon B. Johnson ihre Rückkehr an. Doch die Radioaktivität war zu hoch. Die Menschen mussten ihre Heimat ein zweites Mal verlassen. Heute leben viele Nachfahren der ursprünglichen Bewohner auf der Insel Majuro. Die Arbeitslosenquote liegt bei 40 Prozent, der Mindestlohn bei zwei Dollar die Stunde. Ein Treuhandfond zahlt jedem Nachkommen von Bikini jährlich 600 Dollar Kompensation. Doch der Verlust, den sie ertragen, ist damit nicht beglichen. (Text: 3sat)

  • S01E394 Die Grachten von Amsterdam (Niederlande)

    • February 12, 2012
    • 3sat

    Prächtige Giebelhäuser, steinerne Brücken, ein raffiniertes System von größeren und kleineren Wasserstraßen. Amsterdam - das Venedig des Nordens. In einem weiten Halbkreis umschließt der Grachtengürtel mit seinen drei Hauptkanälen die Altstadt im Süden und Westen. Das Ensemble gilt als städtebauliches und architektonisches Gesamtkunstwerk aus dem 17. Jahrhundert und wurde 2010 zum Unesco-Welterbe ernannt.

  • S01E395 Cidade Velha - Eine portugiesisch-afrikanische Ehe (Kapverden)

    • January 15, 2012
    • 3sat

    Strand, Surfen und „Sodade“, Musik für die Seele – das sind die gängigen Assoziationen zu den Kapverdischen Inseln. Sonne an 350 Tagen im Jahr, Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad – paradiesische Zustände. 500 Jahre zuvor assoziierte man mit „Cabo Verde“ Sklavenhandel, Hunger und Verbannung. Es waren Schiffe unter portugiesischer Flagge, die auf einer Erkundungsreise zur westafrikanischen Küste die Inselgruppe auf der Höhe des heutigen Senegal entdeckten. Auf der südlichen Insel Santiago fanden sie in den Ausläufern eines Tals eine ideale Anlegestelle, Wasser und niemanden, der einer Besiedlung im Weg stand. Das reichte, um mitten im Atlantik den ersten europäischen Ort südlich der Sahara entstehen zu lassen: Ribeira Grande, heute Cidade Velha genannt – ein kleines Fischerdorf und UNESCO-Weltkulturerbe. (Text: 3sat)

  • S01E396 Heilige Berge - die Sacri Monti in Oberitalien (Italien)

    • November 20, 2011
    • 3sat

    Der englische Schriftsteller Samuel Butler wunderte sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts, wie die Schätze der Sacri Monti der Aufmerksamkeit der vielen Italienreisenden so gründlich entgehen konnten. Seither hat sich daran trotz des UNESCO-Welterbestatus nicht viel geändert: Auch der heutige Besucher steht seltsam allein und seinem eigenen Urteil überlassen vor einem stummen Theater, das in der Kunstgeschichte seinesgleichen sucht. So realistisch war die biblische Geschichte den Menschen nie zuvor gezeigt worden. Die neun Heiligen Berge – acht im Piemont, einer in der Lombardei – sind Pilgerstätten, die an die Stelle des verlorenen Jerusalem treten sollten. „Ein neues Jerusalem“, so steht es denn auch über dem Tor zu dem ältesten und bedeutendsten der Sacri Monti in Varallo am Fuße der Westalpen. In mehr als 40 Kapellen wird hier die Geschichte Christi erzählt – mit lebensgroßen, wie lebendig wirkenden Figuren, die zu höchst expressiven und oftmals erschütternden Ensembles gruppiert sind. Der Sacro Monte di Orta dagegen, über dem Orta-See gelegen, ist ganz dem Heiligen Franz von Assisi gewidmet und stellt ihn als zweiten Christus dar. Den revolutionären Gedanken nehmen heutige Besucher, oftmals eher Verliebte als Pilger, kaum zur Kenntnis. Der Sacro Monte di Oropa schließlich ist ein echter Ort des Volksglaubens, eine riesige Wallfahrtsstätte in 1.200 Metern Höhe über der alten Stadt Biella. Seit Jahrhunderten suchen Menschen dort Trost und Hilfe bei der als wundertätig verehrten Schwarzen Madonna von Oropa. (Text: 3sat)

  • S01E397 Die Kupfermine Falun - Reichtum, Rauch und Rost (Schweden)

    • January 22, 2011
    • 3sat

    Sie ist „Schwedens Reichtum, aber grausam wie die Hölle“, schrieb der Botaniker und Arzt Carl von Linné nach seiner Reise durch die Provinz Dalarna, bei der er auch die Kupfermine in Falun besucht hatte. Er war von den Arbeitsbedingungen unter Tage entsetzt: „Die Angst vor einer so großen Tiefe, vor der Finsternis und der Gefahr ließen mir die Haare zu Berge stehen.“ Er konnte diese Hölle wieder verlassen, während die Grubenarbeiter weiter unter Tage arbeiten mussten. Sie legten am Abend Feuer, um das Gestein zu erweichen. Tags darauf ließ es sich dann zwar leichter abschlagen, aber die Luft war durch beißende Rauchschwaden verpestet. Akut lebensgefährlich waren die vielen Einstürze in den rund 1.000 Jahren Kupfererz-Abbau. Für zahllose Männer wurde die Grube zum Grab. Ein paar Kreuze, schlicht mit Kreide an die Wand gemalt, erinnern an die für immer Verschollenen. Zentrum des heutigen UNESCO-Weltkulturerbes Falun ist diese noch immer begehbare Kupfermine, die mit jedem Schritt die Mühsal des Erz-Abbaus wachruft. Gleich neben der Mine klafft ein gigantisches Loch, Ergebnis des verheerenden Einsturzes eines ganzen Kupferbergs. Auch dieses Loch, das wie eine offene Wunde aussieht, steht unter dem Schutz der UNESCO – weil es den Preis für die hemmungslose Ausbeutung von Naturschätzen und Arbeitskräften dokumentiert. Geschützt sind weiterhin die um 1700 gebaute Grubenarbeiter-Siedlung mit ihren winzigen Häusern sowie ein paar Herrenhöfe im Grünen, welche die Grubenbetreiber bewohnten. Alles zusammen bildet eine einzigartige Industrielandschaft, die sich in einem Umkreis von 20 Kilometern um die einstige Kupfermetropole Falun zieht. (Text: 3sat)

  • S01E398 Bend of Boyne - Hügelgräber an der Biegung des Flusses (Irland)

    • January 8, 2012
    • 3sat

    Das Hügelgrab Newgrange, nördlich der irischen Hauptstadt Dublin an einer Biegung des Flusses Boyne gelegen, stammt aus der Jungsteinzeit und ist etwa 5.000 Jahre alt – älter als die ägyptischen Pyramiden und das antike Babylon, die Mutter aller Städte. Newgrange wurde zufällig entdeckt. Erst in den 1960er Jahren erkannte man seine Bedeutung und die astronomische Ausrichtung: Um die Wintersonnenwende am 21. Dezember dringt für wenige Minuten Licht in das ewige Dunkel des Grabes von Newgrange, das als einziges für Besucher zugänglich ist. In der Umgebung finden sich zwei weitere Grabstätten, die wie Newgrange von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Das Hauptgrab der Grabanlage Knowth ist umgeben von Satellitengräbern, und Dowth, die dritte Anlage, zeigt sich so, wie die Grabhügel im Mittelalter wahrgenommen wurden: als scheinbar natürlich gewachsener Teil der Landschaft. Die Gräber gehören weltweit zu den wichtigsten archäologischen Landmarken und werden aufgrund ihrer Lage am Fluss auch „Bend of the Boyne“ genannt. Wer wurde in diesen Gräbern bestattet? Wie lange wurden die Gräber benutzt? Wie dachten die Menschen in der Jungsteinzeit über den Tod: Glaubten sie an ein Leben im Jenseits? Sicher ist, „Brú na Bóinne“, der „Palast des Boyne“, wie die Iren dieses Welterbe nennen, war schon immer ein wichtiger Teil der irischen Mythologie: Sitz der Elfen und Heimstatt der Götter. (Text: 3sat)

  • S01E399 Mantua - die ideale Stadt der Renaissance (Italien)

    • November 18, 2012
    • 3sat

    Romeo, tragische Figur Shakespeares, hatte kein Auge für die Schönheit der Stadt seines Exils. Dabei ist Mantua eine Hochburg der Renaissance und die Stadt von Virgil, Claudio Monteverdi oder Andrea Mantegna. Zudem beherbergt Mantua viele Kunstschätze.

  • S01E400 Das Faguswerk in Alfeld - Am Anfang der Moderne (Deutschland)

    • December 23, 2012
    • 3sat

    Das Fagus-Werk im niedersächsischen Alfeld gilt als Ursprungswerk der modernen Industriearchitektur. Wer die Fabrikanlage nur von Fotos kennt, wie der größte Teil ihrer Bewunderer in aller Welt, den wird ein Besuch in Alfeld vielleicht ernüchtern: Man findet nur ein kleines Verwaltungs- und Fabrikgebäude vor, in dem bis zum heutigen Tag Schuhleisten gefertigt werden. Ein Gebäude, in bester lokaler Tradition aus Ziegeln gemauert. Allenfalls die Glasbahnen der Fenster fallen ins Auge, ebenso wie die freischwebende Treppe. Erstmals wurde beim Bau des Fargus-Werks auf massive, dem Auge Stabilität versprechende Eckpfeiler verzichtet – moderne Leichtigkeit tritt an die Stelle wilhelminischen Prunks. Es ist der erste eigenständige Bau von Walter Gropius, dem späteren Bauhaus-Gründer. Er glaubte, in Alfeld den ersten gläsernen „Curtain Wall“ der Welt gebaut zu haben. Ob es sich bei den großflächigen Fensterbahnen, die das Fagus-Gebäude licht und luftig machten, tatsächlich um eine Vorhangfassade handelt, ist eine Streitfrage unter Fachleuten. Die erste ist es aber sicher nicht: Die vermutlich älteste gläserne Vorhangfassade der Welt steht in Giengen an der Brenz auf dem Werksgelände von Margarete Steiff. Der Film aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ stellt die seit 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Fabrikanlage von Walter Gropius in Alfeld vor. (Text: 3sat)

  • S01E401 Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (Deutschland/Frankreich/Italien/Österreich/Schweiz/Slowenien)

    • December 2, 2012
    • 3sat

    Es ist das erste archäologische Welterbe unter Wasser. Ein Erbe so außergewöhnlich reich an prähistorischen Funden, dass es sogar mit "Weltwundern" wie den Ägyptischen Pyramiden verglichen wurde.

  • S01E402 Die Plitvicer Seen - Wasserspiele der Natur (Kroatien)

    • November 25, 2012
    • 3sat

    Inmitten von Karstbergen reihen sich in Kroatien 16 kleinere und größere Seen aneinander, verbunden durch zahllose Kaskaden und unterirdische Wasserläufe. Ein grandioses Schauspiel der Natur: Blaugrünes, kristallklares Wasser sucht seine Wege, fällt über Barrieren von einem Seebecken in das nächste und überwindet so einen Höhenunterschied von 133 Metern. „Am Anfang habe ich gar nicht verstanden, wie sehr alles in Bewegung ist“, so Ranger Ante Bionda. „Aber dann habe ich ein Gefühl dafür entwickelt, wie sich die Plitvicer Seen verändern und dabei immer schöner werden.“ Saubere Gewässer sowie das warme, feuchte Klima schaffen die Rahmenbedingungen für ein einzigartiges Zusammenspiel von Wasser, Luft, Gestein und Vegetation. Bakterien und Algen begünstigen die Ablagerung von Kalksinter, von dem Moose, Wasserpflanzen und in die Seen gestürzte Bäume überzogen werden. Sie versteinern und formen natürliche Barrieren, die jährlich bis zu drei Zentimeter wachsen. Starke Regenfälle bringen neue Veränderungen: Alte Dämme stürzen ein, neue entstehen. Höhepunkte innerhalb dieser wechselnden Szenarien sind mächtige Wasserfälle. Im unteren Bereich der Plitvicer Seen hat sich das Wasser tief in das Kalkgestein gegraben und einen imposanten Canyon geschaffen. 78 Meter tief stürzt das Flüsschen Plitvica die Wände der Schlucht hinunter und vereinigt sich mit den über- und unterirdischen Wasserläufen des kroatischen Seengebiets. Dieses wurde schon 1949 zum Nationalpark erklärt. 30 Jahre später fanden die Plitvicer Seen Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltnaturerbes. Doch auch dieses Naturparadies ist bedroht. In den letzten 30 Jahren gab es nahezu ein Drittel weniger Niederschläge, berichtet Ranger Ante Bionda. Dafür sei der Klimawandel verantwortlich. (Text: 3sat)

  • S01E403 Meroë - Von Elefantengöttern und Löwentempeln

    • 3sat

    Es empfiehlt sich ein Allradfahrzeug, gerade jetzt kurz nach der Regenzeit, als sich das Filmteam auf den Weg nach Naga, Musawwarat und Meroë macht - denn schnell kann aus der Sandpiste eine Schlammpiste werden. Die sonst braune Wüste ist von einem grünen Grasschimmer überzogen. Nach mehreren Stunden Fahrt von Khartum Richtung Norden ist die erste Station erreicht. Am Horizont in der flimmernden Mittagshitze erscheinen die Säulen des Amun-Tempels von Naga. Seit 1994 gräbt hier ein Team deutscher Archäologen eine Stadt aus, deren Blüte um Christi Geburt begann und ein halbes Jahrtausend später mit dem Untergang des Reiches von Meroë endete. Eine Widderallee führt den Abhang hoch zum zentralen Tempel, ganz in der Tradition ägyptischer Sphingenalleen. Im Allerheiligsten, einer der besterhaltenen Steinaltäre aus dieser Zeit. In feinen Reliefs sind der König Natakamani und seine Gattin Amanitore dargestellt. Im "Römischen Kiosk", einem Vortempel, dokumentiert sich der Einfluss des Mittelmeerraums auf das nubische Reich in seiner Endphase. Rundbogenfenster, Kapitelle, Friese wirken römisch-hellenistisch. Für Reisende, die in diese entlegene Ecke Afrikas kamen, dürfte es der letzte Vorposten ihrer Zivilisation gewesen sein, das Ende der Welt. Eine Karawanen-Tagereise nördlicher liegt Musawwarat. Auch hier dominiert der zentrale Tempel die Reste einer Stadt, in der einst Zehntausende gelebt haben müssen. Heute reicht das Wasser gerade noch für einige Nomadenfamilien mit ihren Herden. Noch ungelöst ist das Rätsel der steinernen Elefanten. Riesige Rampen führen in das Innere der Anlage. War es das Heiligtum eines unbekannten Elefantengottes, oder vielleicht ein Trainingszentrum für Kriegselefanten? Die Pyramiden von Meroë ragen noch einmal eine Tagereise weiter Richtung Ägypten aus dem Sand. Vierzig Jahre hat der Berliner Archäologe Friedrich Hinkel hier geforscht und dabei auch das Geheimnis der Holzkräne entschlüsselt, die immer wieder im I

  • S01E404 Nemrut Daği - Der Thron der Götter (Türkei)

    • April 16, 2013
    • 3sat

    Man mag staunend vor den Pyramiden Ägyptens stehen und sich fragen, wie die tonnenschweren Steinblöcke transportiert und zu den Pharaonischen Gräbern aufeinander geschichtet werden konnten. Doch einen ganzen Berggipfel in ein Grabmal zu verwandeln, grenzt an Tollkühnheit und ist einmalig in der Weltgeschichte.

  • S01E405 Die Strafgefangenenlager in Australien - Der Beginn einer Nation

    • February 9, 2014
    • 3sat

    Elf Strafgefangenlager hat die UNESCO in Australien als Weltkulturerbe geschützt. Sie repräsentieren den Beginn dieser jungen Nation. Mit dem Blut, dem Schweiß und den Tränen ihrer Strafgefangenen bauten die Briten ihre Kolonie. Die Gefangenen konnten – auch wenn sie ihre Strafe abgearbeitet haben – niemals mehr zu ihren Familien im weit entfernten Europa zurück. Das erste dieser Lager wurde 1787 im heutigen Port Jackson in New South Wales gegründet. Zu den Gefangenen gehörte auch eine 70-jährige Frau die zu drei Jahren Haft verurteilt wurde weil sie 12 Pfund Käse gestohlen hatte. In Sydney wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Hyde Park Baracken gebaut. Es gab Schlafsäle für 600 Männer, oft waren doppelt so viele untergebracht. Über all die Jahre saßen hier etwa 50.000 Strafgefangene ein. Cockatoo Island wurde 1839 als Gefängnis für Rückfalltäter gegründet. Hier waren die Arbeitsbedingungen besonders hart. Die Gefangenen mussten bis zu sechs Meter tiefe Getreidesilos aus dem Stein schlagen. Durch eine winzige Öffnung wurden sie mit dem Seil in ein dunkles Loch herabgelassen. Unten arbeiteten sie den ganzen Tag mit Hammer und Meißel. 1803 besetzten die Engländer auch die große Insel im Süden des Kontinents. Van Diemen’s Land, heute Tasmanien. Landzuteilungen lockten Siedler auf die Insel. Die Strafgefangenen des Lagers Port Arthur mussten für diese arbeiten. Hierher kamen die kriminellsten Straftäter aus Großbritannien und Irland. Die Lage von Port Arthur machte es zum idealen Hochsicherheitsgefängnis. Scharfe Hunde bewachten die schmale Landbrücke zur Hauptinsel. Bis 1840 lebten mehr als 2.000 Gefangene, Soldaten und Zivilisten in Port Arthur. 1853 werden die Gefangenentransporte eingestellt, Port Arthur 23 Jahre später geschlossen. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ erzählt die Geschichte von Australiens Gefangenenlagern, die heute UNESCO-Welterbe sind. (Text: 3sat)

  • S01E406 Bethlehem – Heiliger Ort zwischen Mauern und Massentourismus, Palästina

    • December 22, 2013
    • 3sat

    2012 nahm die UNESCO erstmals ein Weltkulturerbe aus Palästina in ihre Welterbeliste auf: Die Geburtskirche Jesu Christi und den Pilgerweg in Bethlehem. Für die Christen gehören diese Orte zu den heiligsten Plätzen. Pilgerreisen bestimmen bis heute den Alltag in Bethlehem. Die Touristen kommen aus Israel und müssen einen Checkpoint passieren. Durchschnittlich verweilt der Besucher 20 Minuten in der Geburtskirche. Dann fahren die Busse wieder zurück. Die Ursprünge von Bethlehem reichen weit in die Zeit des Alten Testaments zurück. König David soll hier gesalbt worden sein. Bereits im zweiten nachchristlichen Jahrhundert wurde dieser Ort verehrt. Dann erbauten die Römer dort einen Tempel, der neue christliche Kult stand in Konkurrenz zu ihrer Götterwelt. Nachdem Kaiser Konstantin das Christentum auch im Römischen Reich anerkannt hatte, ließ er eine Basilika bauen und machte Bethlehem erstmals zu einem Pilgerort. Die heutige Basilika stammt aus dem 6. Jahrhundert, als Byzanz über Bethlehem herrschte. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ zeigt den alltäglichen Rummel in Bethlehem ebenso wie die steinernen Zeugen der Vergangenheit. Der Film zeigt auch, wie die Menschen mit dieser von ständigen Konflikten beherrschten Stadt leben. (Text: 3sat)

  • S01E407 Metropole des Mittelalters - Brügge (Belgien)

    • March 23, 2014
    • 3sat

    Eigentlich hat eine Naturkatastrophe den Aufstieg Brügges zu einem der bedeutendsten Handelsplätze Europas im Mittelalter zumindest begünstigt. Eine Sturmflut pflügte 1134 eine Rinne in die Meeresbucht Zwin und schuf einen direkten Zugang zur Nordsee. Brügge entwickelte sich zu einem der meistangelaufenen Häfen im Norden Europas, war bald Drehscheibe im internationalen Handel, der die Wollproduzenten Englands mit den Weingütern der Gascogne und den flandrischen Tuchmachern verband. Große italienische Bankiers wie die Medici eröffneten Filialen und machten Brügge zum Weltfinanzzentrum. Brügge erlebte sein Goldenes Zeitalter. Der allgegenwärtige Reichtum der Händler, Bankiers und Adeligen lockte bedeutende Künstler. Unter ihnen auch die Maler der Flämischen Schule. Der Zwin – Brügges Verbindung zur Nordsee – versandete. In der Folge lähmte jahrhundertelanger Stillstand die Stadt. Und auch die Industrielle Revolution ging an Brügge vorbei. Im Rückblick ein großes Glück – nichts wurde abgerissen, um Platz für Fabriken zu schaffen. Da auch die beiden Weltkriege Brügge verschonten, blieb die Altstadt nahezu erhalten. Zur Jahrtausendwende wurde das historische Zentrum von Brügge in die Liste des Welterbes der UNESCO aufgenommen. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ stellt das historische Stadtzentrum der belgischen Stadt Brügge vor. (Text: 3sat)

  • S01E408 Der preußische Garten - Berlin und Brandenburg (Deutschland)

    • February 16, 2014
    • 3sat

    Wer sich dem UNESCO-Weltkulturerbe „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ nähert, wird unweigerlich von Schloss Sanssouci und seiner direkten Umgebung angezogen. Der Park Sanssouci mit seinem Lustschloss auf dem Weinberg ist so etwas wie das Herz der preußischen Parklandschaft. Er steht im Mittelpunkt, aber er steht nicht allein. Das Kurfürstentum Brandenburg wurde, als es in die Hände der Hohenzollern kam, gemeinhin als landschaftlich reizlos und wirtschaftlich hoffnungslos betrachtet. In seinem Zentrum, um Potsdam und Berlin, eine ideale Landschaft schaffen zu wollen, schien eine verwegene Idee. Anfangs ließen die Landesherren, jeder nach Geschmack, Talent, Neigung, Mode und Staatskasse, ihre Schlösser bauen und ihre Parks dazu gestalten. Friedrich der Große gestaltete den Park Sanssouci voller offener und versteckter Bezüge und Bedeutungen, sein Neffe, Friedrich Wilhelm II., den Neuen Garten geheimnisvoll und esoterisch, die Pfaueninsel exzentrisch und irreal. Spätestens mit der Berufung des jungen Gartenbaumeisters Peter Joseph Lenné jedoch, begann die Zusammenfassung der Parks zu einem großen Landschaftskunstwerk. In der Nachkriegszeit wurde es mit der Teilung der Welt in Ost und West zerschnitten, teilweise Sperrgebiet und Todesstreifen. Der Wert dieses Gesamtkunstwerks wurde nicht mehr erkannt. Auf der Pfaueninsel plante der West-Berliner Senat etwa den Bau eines Atomkraftwerks. Der Beitrag der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ stellt das UNESCO-Weltkulturerbe „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ vor. (Text: 3sat)

  • S01E409 Die Oase Al-Ain – Tor zur großen Leere (Oman)

    • October 12, 2014
    • 3sat

    Satte Oasen einerseits und lebensfeindliche Bedrohung durch die Wüste andererseits: Al Ain, am östlichen Rand des Arabischen Emirates Abu Dhabi gelegen, ist eine Stadt der Grenzbereiche, ein Ort, der von seinen Extremen lebt. Geografisch gesehen, weil Al Ain dicht an der Landesgrenze zum Oman liegt, und geologisch betrachtet, weil die Oase immer ein Scheitelpunkt zwischen Zivilisation und der „großen Leere“ war, wie die Beduinen die Wüste der Arabischen Halbinsel seit jeher nennen. Seit rund 5.000 Jahren ist die Oase besiedelt, das belegen archäologische Funde aus der frühen Bronzezeit. Grundlegend für die Existenz der Siedlung war und ist noch immer das raffinierte, Jahrtausende alte Bewässerungssystem „Aflaj“. Die oft unterirdischen Kanäle versorgen die Oase mit reichlich frischem Wasser aus dem nahen Hadschar-Gebirge. Der Berg Jeben Hafit, eine Aussichtsplattform im Rücken der Oase, ist 1.350 Meter hoch. Hier weht der Wüstenwind, rundherum blickt man ein Meer aus über einer Million Dattelpalmen, eine der größten Oasen überhaupt. Eine Oase wie ein Bollwerk, ein Lebenselixier im Angesicht der Wüste. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ stellt die Oase Al Ain in den Arabischen Emiraten vor. (Text: 3sat)

  • S01E410 Täbriz - Der große Basar (Iran)

    • October 5, 2014
    • 3sat

    Heute ist der alte Handelsplatz eine Millionenstadt, der Menschen wie ein Magnet anzieht. Mittendrin zwischen all den Hochhäusern und ausufernden Flachbausiedlungen liegt der alte Basar. Er ist der größte der Welt und sicher eine der lebendigsten Welterbestätten. Immer wieder wurde er durch Erdbeben zerstört und wieder aufgebaut.

  • S01E411 Der Baikal – Das blaue Auge der Erde, Russland

    • December 7, 2014
    • 3sat

    Burjaten, den Ureinwohnern Zentralsibiriens, gilt der „Baygal nuur“ – der „reiche See“, als magischer Ort, als Wiege und Seele ihres Volkes. Der Rest der Welt sieht im Baikal schlicht ein Gewässer der Superlative. Im Herzen Sibiriens, an der Südostgrenze Russlands zur Mongolei, liegt ein Fünftel aller flüssigen Süßwasserreserven der Erde. Der Baikal ist der tiefste und älteste See der Welt, seine Wasserfläche bedeckt ein Gebiet größer als Belgien. Die Baikal-Region gilt Biologen als „Galapagos-Archipel Russlands“, als eines der artenreichsten Frischwasserbiotope der Erde. Im Baikal lebt die weltweit einzige ausschließlich im Süßwasser vorkommende Robbenart, die „Nerpa“ oder Baikalrobbe. 128 Fischarten bevölkern den See, zwei davon sind endemisch: der „Omul, eine Moränenart, und der „Golomjanka“, der am tiefsten vorkommende Süßwasserfisch der Erde. Über 230 Arten winziger Flohkrebse klären das Wasser des Baikal auf natürliche Weise und sorgen damit für den extrem hohen Reinheitsgrad des Sees. Für die Bewohner der Dörfer entlang des Ufersaums eine nie versiegende Trinkwasserquelle. Gründe genug für die UNESCO, das „Blaue Auge der Erde“ seit 1996 als Weltnaturerbe zu führen. Wenn Russen von ihrem „Osero Baikal“ reden, meinen sie das „große sibirische Meer“, das sich auf 455 Metern Höhe zwischen den südsibirischen Gebirgszügen entlang der Südostgrenze Russlands zur Mongolei auf einer Fläche von 31.722 Quadratkilometern ausbreitet. Seine Dimensionen sind atemberaubend. Er ist mit 25 Millionen Jahren ältester und mit 1.642 Metern der tiefste See der Erde, erstreckt sich 673 Kilometer vom Südwesten bis zum Nordosten und weitet sich an der breitesten Stelle auf 82 Kilometer. Gespeist wird das „sibirische Meer“ von 336 Flüssen und unzähligen Bächen, hat jedoch nur einen einzigen Abfluss, die Angara, einer der größten Flüsse Sibiriens. Trotz ihrer gewaltigen Abflussmenge müsste die Angara etwa 40

  • S01E412 Bergpark Kassel Wilhelmshöhe – Das Spiel von Schein und Sein, Deutschland

    • December 14, 2014
    • 3sat

    Im Bergpark Kassel Wilhelmshöhe ließ Landgraf Karl die damals größten Wasserspiele der Welt anlegen. 1714 wurden sie erstmals präsentiert, inspiriert waren sie von den Gärten Italiens. Was der kunstsinnige Landesherr damals bauen ließ, um seinen und den Ruhm seines Landes Hessen-Kassel in der Welt zu mehren, ist noch heute eine Touristenattraktion: barocke Wasserarchitektur in einem grandiosen Bergpark. Generationen haben diesen Park geprägt und gepflegt, kaum ein Nachfolger Karls, der sich und seine Epoche nicht in ihm zu verewigen suchte. Neben dem übergroßen Herkules aus der Zeit des Landgrafen Karl prägen heute künstliche Wasserfälle, die scheinbare Ruine eines römischen Aquädukts, eine gigantische Fontäne, zahlreiche Gebäude und Staffagen bis hin zur künstlichen Ruine der Löwenburg den Park. Während der Sommermonate, wenn mittwochs und sonntags die Wasserkunst stattfindet, bevölkern oft tausende Besucher die Anlage. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ stellt das UNESCO-Weltkulturerbe Bergpark Kassel Wilhelmshöhe vor. Im Laufe der Zeit hat sich der Park mehrfach gewandelt. Die Dokumentation folgt diesen Wandlungen mit einem Gang durch die Geschichte, nicht nur in der Gartenkunst. (Text: 3sat) Deutsche Erstausstrahlung: So 14.12.2014 3sat

  • S01E413 Sardinien – Die Geheimnisse der Nuraghen und des Cantu a Tenore (Italien)

    • November 23, 2014
    • 3sat

    Auf ganz Sardinien sind über 7.000 Rundtürme aus tonnenschweren Steinbrocken verstreut. Oft sind nur noch die Stümpfe dieser megalithischen Bauten vorhanden, die „Nuraghi“. Die ersten wurden um 1400 vor Christus erbaut. Zwischen die mächtigen Blöcke wurden kleine Steine gesteckt, eine Bauweise, die die Steintürme einsturzsicher machte. Allesamt sind sie Zeugen einer der größten frühgeschichtlichen Inselkulturen: der Nuraghenkultur. Die alten Sarden haben keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen. Ungeklärt ist, ob sie überhaupt eine Schrift benutzten. Vieles über sie bleibt deshalb im Dunkeln, wie auch das Rätsel um die Nuraghi-Turmbauten. Die meisten von ihnen finden sich im Inselinnern. Dort besetzen sie in strategisch günstiger Lage die Spitzen von Hügeln, oft sind mehrere in Sichtweite aufgereiht. Vieles spricht dafür, dass sie vor allem der Verteidigung dienten, Schutz boten vor Seeräubern und anderen Eindringlingen. Einige bildeten dorfartige Siedlungen, etwa der Komplex Su Nuraxi, der zum UNESCO-Welterbe erklärte wurde. Von der Religiosität der Nuragher zeugen Wasserheiligtümer wie das von Santa Cristina. Dort wurden wohl Reinigungs- und Fruchtbarkeitsrituale veranstaltet. Wie die Nuraghi stellt auch der Cantu a tenore, eine Art historischer Chor und Sardiniens immaterielles Kulturerbe, die Wissenschaftler vor Rätsel. Manche vermuten die Wurzeln des archaischen Gesangs in der Nuraghenkultur. Sicher ist, dass der Cantu a tenore tief in der Welt der sardischen Hirten verwurzelt ist. Die Dokumentation aus der Reihe „Schätze der Welt – Erbe der Menschheit“ stellt die Geheimnisse der Nuraghen auf der Mittelmeerinsel Sardinien vor. (Text: 3sat)

  • S01E414 Die Freitagsmoschee in Isfahan – Tausend Jahre islamische Kunst (Iran)

    • December 13, 2015
    • 3sat

    Die Freitagsmoschee ist eines der größten und ältesten Gotteshäuser des Iran. Bereits 100 Jahre nach Mohammeds Tod, gab es in der Oasenstadt Isfahan an diesem Platz eine Gebetsstätte.Die gegenwärtige Anlage entstand im zehnten und zwölften Jahrhundert. Von den Seldschucken, über die Timurieden, zu den Safawiden, bis heute, immer waren es die besten Künstler und Handwerker ihrer Zeit, die die Bauten weiter ausschmückten oder restaurierten.

  • S01E415 Buchenurwälder – Die letzten Zeugen (Deutschland)

    • February 14, 2016
    • 3sat

    Eine einzige Baumart dominierte einst weite Teile des europäischen Kontinents: Buchen. Die riesigen Buchenurwälder, die unseren Vorfahren vom Schwarzen Meer bis zum Atlantik, von Sizilien bis nach Südschweden seit der letzten Eiszeit Schutz und Nahrung boten, sind heute jedoch fast verschwunden. Buchen sind unverwüstlich, nahezu resistent gegen jede Art von Klimawandel. Regen, Schnee, Eis aber auch große Hitze können ihnen wenig anhaben. Ein intakter Buchenwald ist ein geschlossenes Ökosystem, eine Art Superorganismus, der sich von selbst erneuert und Lebensraum für viele Mitbewohner schafft. Noch zur Zeit der Germanen überwuchern Buchenwälder das nördliche Mitteleuropa nahezu komplett, doch spätestens mit den Römern ist die Zeit der wilden Wälder vorbei. Es wird geholzt, was das Zeug hält. Das Bauholz für erste Städte an Rhein und Donau, für Palisaden, Brücken und Grenzbefestigungen verschlingt Millionen Hektar ursprüngliches Unterholz. Das „Hölzerne Zeitalter“ frisst schon bald seinen Unterbau. Heute überziehen Waldplantagen schnell wachsender Nadelhölzer das großflächig zersiedelte Deutschland. Holz als Kapital in seiner natürlichsten Form. Der Wirtschaftswald stillt unseren Hunger nach Bau-, Brenn- und Nutzholz, ist Spekulationsobjekt und Wellness-Oase für gestresste Städter. Die mikroskopisch kleinen Inseln jener Buchenurwälder, die als Großbiotop für unzählige Tier- und Pflanzenarten einst ganz Europa überzogen, sind dagegen nur noch zu erahnen. Es sind Reliktflächen, die in unserer auf Superlative bedachten Gesellschaft kaum lohnten, erwähnt zu werden, wären es nicht die unwiderruflich letzten Urwaldreste, die uns geblieben sind. Seit 2011 führt die UNESCO die fünf deutschen Altwaldbestände „Grumsiner Forst“ in Brandenburg, den „Nationalpark Kellerwald-Edersee“ in Hessen, den „Nationalpark Jasmund“ auf Rügen, den „Serrahner Buchenwald“ in Mecklenburg-Vorpommern sowie den „Nationalpark Hainich“ in

  • S01E416 Yellowstone National Park – Der erste Nationalpark der Welt (USA)

    • March 20, 2016
    • 3sat

    Yellowstone – der erste Nationalpark der Welt. Mit Hunderten von Geysiren, Thermalquellen und einer unvergleichlichen Tier und Pflanzenwelt ist er seit 1872 der vielseitigste Park der USA. Die Dokumentation zeigt, wie sehr sich die Vorstellungen über Naturschutz in den letzten 150 Jahren verändert haben. Bei der Gründung war der Park ausschließlich zum Vergnügen der Menschen da und dazu gehörte auch die Jagd. Erst zehn Jahre später wurde diese verboten. Zuvor hatten Jäger und Wilderer die Wölfe ausgerottet und fast alle Bisons geschossen. In einem langwierigen Prozess wurden die Tiere im Park wieder heimisch. Die Wiederaufzucht von Bisonherden und Wölfen gilt als einer der größten Erfolge der amerikanischen Naturschutzbewegung. Das Ziel der Parkverwaltung ist es heute, der Natur und allen Tieren im Park ihren freien Lauf zu lassen – auch den Bären, die jahrelang fast wie Haustiere gehalten wurden. Im Jahr 1976 verlieh die UNESCO dem Park den Status eines Internationalen Biosphären-Reservates, 1978 wurde er zum Weltnaturerbe erhoben. Das Naturschutzgebiet liegt in drei US Bundesstaaten. Nahezu vollständig in Wyoming und zu drei Prozent in Montana und einem Prozent in Idaho. Über die Hälfte aller weltweit existierenden heißen Quellen sind im Yellowstone-Gebiet zu finden und darunter brodelt ein gigantischer Vulkan über dessen Ausbruch immer wieder spekuliert wird. Insgesamt umfasst der Park eine Fläche von fast 9.000 Quadratkilometern und besitzt mit dem Yellowstone Lake den größten Bergsee Nordamerikas. Der Park hat seinen eigenen „Grand Canyon“ mit Wasserfällen, die durch die Bilder des amerikanischen Malers Thomas Moran weltbekannt geworden sind. So vielseitig und kontrastreich wie die Landschaft ist auch das Klima. Auf 2.000 Meter Höhe sind selbst im Hochsommer die Nächte kalt, und zwischen den heißesten Tagen im Sommer und den kältesten im Winter können bis zu 70 Grad Celsius liegen. Der Yellowstone gilt als der wildeste unter

  • S01E417 Derwent Valley – Wo es begann. Am Anfang des Industriezeitalters (Großbritannien)

    • January 31, 2016
    • 3sat

    Ein Tal, von dem man selten gehört hat, das Derwent Valley in Mittelengland zwischen Derby und Matlock, ist der Ort „where it all began“. Gemeint ist die globale Ökonomie. Die alten Fabriken des Derwent Valley stehen am Anfang der Industriellen Revolution. Sie sind im Dienste verschiedener Unternehmen durch die Jahrhunderte gegangen, Profit war ihr einziger Daseinszweck, dementsprechend sind sie verschlissen. Das Wort „Fabrik“ gab es damals noch nicht. Die ersten Fabriken hießen mills, Mühlen, da sie von Mühlrädern angetrieben wurden. „Satanic mills“, „Teufelswerk“, nannte sie der englische Dichter, Naturmystiker und Maler William Blake in einem Gedicht. Die Fabriken wurden von vielen bekämpft, die ihr herkömmliches Leben in Gefahr sahen, aber sie setzten sich doch durch. Heute sieht man die letzten der alten Fabriken mit Wehmut. Ihr Triumph war unausweichlich, ihr Untergang, das „Ende der industriellen Arbeit“ ist es möglicherweise auch. (Text: 3sat) Deutsche Erstausstrahlung: So 31.01.2016 3sat

  • S01E418 Corvey – Zwischen Himmel und Erde (Deutschland)

    • February 7, 2016
    • 3sat

    Die ehemalige Benediktinerabtei Corvey gilt als eine der bedeutendsten Klostergründungen im Mittelalter. Später verbrauchte August Hoffmann von Fallersleben dort seinen Lebensabend. Nach langen Wanderjahren fand der Dichter des Deutschlandliedes in Corvey eine Aufgabe: Er hütete und formte den Bücherschatz der Bibliothek mit wertvollen Einzelwerken, Pracht- sowie Reisebänden. Sein Grab liegt auf dem Friedhof neben der Abteikirche. Das Kloster von Corvey verdankt seine Entstehung dem Sieg Karls des Großen bei der blutigen Schlacht unter dem Brunsberg 775 an der Weser. Der Imperator erzwingt die Unterwerfung und Christianisierung der Sachsen. Am Rande des Frankenreichs, so seine Vision, soll eine Bastion des Glaubens entstehen. Ein Stützpunkt für die Missionierung nach Norden und Osten. Doch der Kaiser erlebt nicht mehr, wie Mönche aus dem westfranzösischen Corbie in den Weserauen siedeln. Als das „Nova Corbeia“ entwickelt sich das Benediktinerkloster in seiner Blütezeit im 9. und 10. Jahrhundert zu einem geistigen und wirtschaftlichen Zentrum mit Ausstrahlung in ganz Europa. Nahezu 1.000 Jahre prägen dann Mönche diesen Ort, bis mit der Säkularisation weltliche Herren seine Geschicke bestimmen. Corvey, das sind 1.200 Jahre wechselvolle Geschichte auf engstem Raum. Alle Epochen haben hier Spuren hinterlassen. Von der ursprünglichen Klosteranlage hat nur das Karolingische Westwerk die Wirren der Zeit überstanden. Zum Glück, denn wir verdanken dem vorgelagerten Zentralbau der ehemaligen Klosterkirche tiefe Einblicke in die damalige Architektur. Neuartig, modern und prägend war die karolingische Bauweise aus Bruchsteinmauerwerk. Sie vereint auf hohem Niveau das Innovative mit antiken Vorbildern. Dies zeigt sich im Innern des Westwerks mit seiner original erhaltenen gewölbten Eingangshalle mit Säulen und Pfeilern. Hier empfängt der Corveyer Abt den Kaiser bei den Hoftagen. Von Emporen umgebenen ist der Johannischor im Obergeschoss, ein Zeugnis karo

  • S01E419 Die Namib - Der Ort an dem nichts ist (Namibia)

    • January 15, 2017
    • 3sat

    Die Namib am südlichen Ende von Afrika ist eine der ältesten Wüsten der Erde. Ein grünes Paradies, wie die Sahara noch vor zehntausend Jahren, war die Namib nie. Namib bedeutet in der Sprache der Ureinwohner „Ort an dem Nichts ist“. Endlose Fahrten über Sandpisten, einem Horizont entgegen, der kaum näher kommt, an dem flimmernde Berge und Seen locken, die sich als Fata Morgana erweisen, bestätigen den Eindruck. Nirgends auf der Erde hatte die Evolution mehr Zeit, sich den extremen Bedingungen anzupassen. Es gibt Gegenden in der Namib, in denen es fast nie regnet. Dass dort trotzdem Tiere und Pflanzen existieren, liegt an deren genialen Überlebensstrategien, die in Anbetracht des ungebremsten Klimawandels neue Bedeutung gewinnen. Die Suche nach dem Leben endete manchmal in den Sandstürmen riesiger, wandernder Dünen. Umso größer die Überraschung, wenn dann plötzlich der Sand lebendig wird, sich ein Gecko oder eine Schlange auf Nahrungssuche machen. Es ist eine Reise an die Grenzen der Zivilisation, in eine Welt, die in ihren Bildern vorwegnimmt, wohin unsere Erde driften könnte. Manchmal sind es Bilder, wie von einem anderen Planeten, wenn ein einsames Chamäleon seinen Blick über die Mondlandschaft schweifen lässt, oder wenn dort, wo sonst nichts wächst, eine tausend Jahre alte Welwitschia zum Blühen kommt. Wenige Menschen, die Topnaar, leben entlang der ausgetrockneten Flusstäler. Nahrung für sich und ihre Tiere suchen sie in der Wüste, beispielsweise die Nara, eine kürbisähnliche Frucht. Doch es wird immer schwieriger sie zu finden. Wie lange wenigstens ihr hundert Meter tiefer Brunnen noch Wasser hergibt, wissen sie nicht. Irgendwann werden auch sie an den Rand der Stadt ziehen müssen. Im Dead Vlei, dem toten Fluss gibt es schon seit 500 Jahren kein Wasser mehr. Eine riesige Sanddüne versperrte dem Fluss den Weg und löschte alles Leben aus. Anklagend ragen die verwitterten, schwarzen Gerippe uralter Bäume aus dem Sand. Andere Orte d

  • S01E420 Speicherstadt und Chilehaus in Hamburg – Die Hochburg des Freihandels (Deutschland)

    • January 29, 2017
    • 3sat

    Seit Juni 2015 trägt die 1888 als größtes Lagerhausensemble der Welt erbaute Speicherstadt mit benachbartem „Chile Haus“ das Etikett UNESCO-Weltkulturerbe. Den Freihafenstatus ringt die Hansestadt 1881 Reichskanzler Bismarck ab. In nur sechs Jahren stampfen die Hamburger das größte Lagerhausensemble der Welt aus dem Boden. Dafür muss ein ganzer Stadtteil weichen, knapp 20 000 Menschen werden vertrieben. Im Schutz des Kaiserreichs blüht der Handel auf. Die Hansestadt steigt bis zu Beginn des Ersten Weltkrieges nach London, New York und Rotterdam in die Liga der bedeutendsten Häfen der Welt auf. Lange gilt die Keimzelle des Hamburger Hafens als Monument der ruhmreichen Geschichte von hanseatischem Kaufmannsgeist und feinen Profiten in einer Stadt, die bis heute die meisten Millionäre des Landes zählt. Dass dieses rapide Wachstum nicht nur der Speicherstadt zu verdanken ist, sondern vor allem der von hanseatischen Kaufleuten angestoßenen rigorosen deutschen Kolonialpolitik, wird bis heute gerne unterschlagen. „Im Kern“, so der Hamburger Historiker Jürgen Zimmerer, „ging es in Hamburg immer nur ums Geld, das zu großen Teilen aus der Landnahme auf dem Schwarzen Kontinent stammte.“ Reparationszahlungen nach dem Ersten Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise dämpfen den hanseatischen Kaufmannsgeist. Der Zahlungsverkehr läuft fast nur über Devisen, die täglich neu eingetauscht werden müssen. Dennoch beschließen die Hamburger, das bereits abgerissene „Gängeviertel“ gegenüber der Speicherstadt neu zu bebauen. Devisen sind gefragt. In diese Bresche springt der reichste Hamburger Kaufmann seiner Zeit: Henry Brarens Sloman, der mit dem Handel von Salpeter aus Chile ein Vermögen machte. Sloman beauftragt Fritz Höger, einen Absolventen der Hamburger Baugewerbeschule, mit Planung und Bauausführung des ersten „Hamburger Wolkenkratzers“. Kaum ist das „Chile Haus“ an Hamburgs Fischertwiete 1924 eingeweiht, nimmt es als „Ikone des Backst

  • S01E421 Die Van Nelle Fabrik in Rotterdam – Monument aus Glas und Stahl (Niederlande)

    • January 22, 2017
    • 3sat

    Die Van Nelle Fabrik in Rotterdam, 1926 bis 1931 erbaut, verkörpert wie das deutsche Bauhaus die architektonische Avantgarde der Klassischen Moderne. Funktionalität und Ästhetik gehen eine Symbiose ein. Der Industriebau wurde nach dem amerikanischen Vorbild der Daylight Factory konzipiert. Dabei fanden ganz neue Techniken ihre Anwendung. Das veranlasste den Architekturvisionär Le Corbusier im Jahr 1931 vom „schönsten Anblick der modernen Zeit“ zu sprechen. Rotterdam, der größte Seehafen Europas, wurde im Zweiten Weltkrieg fast völlig durch deutsche Bomben zerstört. Heute zeigt es sich mit spektakulären Bauten, entworfen von Stars der zeitgenössischen Architekturszene. Doch Architektur-Avantgarde bietet die Seemetropole nicht nur an der Nieuwe Maas. In Schiedam, einem westlichen Vorort, steht die Van Nelle Fabrik. Bis 1995 werden hier Tabak, Kaffee und Tee verarbeitet. Dann schließt die Fabrik. 60 000 Quadratmeter müssen neu genutzt werden. Nachdem die Stadt Rotterdam den Kauf – und damit die Verantwortung für die Van Nelle Fabrik abgelehnt hat, kann ihre Zukunft nur durch die Transformation zu einem Ort der Kreativindustrie gesichert werden. Designateliers, Architekturbüros, Kanzleien, Werbe- und Filmproduktionen ziehen in den Industriebau ein. Hier zu arbeiten ist Teil ihrer Corporate Identity. Der Name Van Nelle geht auf ein Kolonialwarengeschäft zurück, das 1782 in Rotterdam eröffnet wird. Als die Familie Van der Leeuw das Ruder übernimmt, beginnt mit Plantagengründungen in Niederländisch-Ostindien, dem Handel und der Verarbeitung von Tee, Kaffee und Tabak der Aufstieg zu einem global operierenden Unternehmen. Die Rohstoffe aus Übersee werden nach Rotterdam verschifft. Und dort in der Van Nelle Fabrik im alten Leuvehafen weiterverarbeitet. Das Geschäft floriert, die Kapazitäten reichen bald nicht mehr aus. Der neue Standort liegt an einem großen Kanal, in Nachbarschaft zur Bahnstrecke Paris-Amsterdam. Jedes Produkt – ob Tabak, Kaf

  • S01E422 Palermo ist ein Mosaik (Italien)

    • February 12, 2017
    • 3sat

    Die Sizilianer erinnern sich gerne an zwei Jahrhunderte währende, arabische Episode ihrer Insel. Überall finden sich arabische Reminiszenzen. Doch vieles davon, ist in Wahrheit normannisch. So auch der Palazzo di Maredolce. Er ist ein Beispiel für das Normannisch-Arabische Erbe, das die UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet hat. Das Schloss befindet sich in Restauration, er wird auch della La Favara genannt, das Wasserquelle bedeutet. Er liegt in Brancaccio, einem der Viertel Palermos, die dem Besucher nicht ganz geheuer sind. Palazzo d’Emiro ist ein weiterer Name für dieses Gebäude, und als Emirs-Palast galt er auch in der wissenschaftlichen Literatur. Denkt man sich die abenteuerlichen Ein- und Anbauten weg, in denen bis vor einigen Jahren arme Familien, mit Genehmigung der zuständigen Paten und ohne Kenntnis der Behörden, ihre karge Bleibe hatten, so könnte man sich nichts leichter an diesem Ort vorstellen als einen arabischen Potentaten und seinen Hofstaat. Vor allem des riesigen Bassins wegen, heute bestenfalls ein Sumpf. Damals ragte der Palast wie eine Halbinsel in das Bassin und spiegelte sich in seinem Wasser. Jüngste Ausgrabungen jedoch bewiesen: Sowohl der Palast als auch das Bassin wurden von Normannen gebaut, auf einem Fundament der Araber. Normannische Ritter hatten Sizilien den Arabern im 11. Jahrhundert entrissen und ein eigenes Königreich begründet. Trotz aller über Jahrzehnte andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen waren sie es vermutlich, die als erste die arabische Epoche „mit einem gewissen Behagen“ sahen. Denn sie zerstörten nicht, was sie vorfanden, sondern übernahmen, was ihnen gefiel. Die Eroberer, in der klugen Erkenntnis, dass sie keinen eigenen Stil zu bieten hatten, außer auf dem Schlachtfeld, passten sich den Eroberten an. Darin ein Miteinander der Kulturen zu sehen bedeutet wohl, heutige Wunschvorstellungen in die Vergangenheit zu projizieren. Aber zu Recht spricht man von einem arabisch-normannischen St

  • S01E423 Ein Stück Ewigkeit - Das Wadi Rum (Jordanien)

    • February 19, 2017
    • 3sat

    Bizarr und legendär: Das „Wadi Rum“ in Jordanien zählt zu den großartigsten Landschaften der Erde. Das Weltkulturerbe der UNESCO beherbergt seit 12 000 Jahren nomadische Kulturen. Im Freiheitskampf der Arabischen Völker gegen die Kolonialmächte, angeführt durch den Briten Thomas Edward Lawrence, wurde das sonst stille Wadi Rum 1917 zum Schlachtfeld und weltberühmt durch die Heldentaten von „Lawrence von Arabien“. Es ist eine archaische, anmutige Region aus skulpturartigen Bergkegeln und weiten Wüstenflächen, die über Jahrtausende vom Wind geformt wurden, ein Monument aus Stein, Sand, Licht und Zeit: Die monolithischen Gesteinsformationen treten als Riesen in einem Naturspektakel auf, das eine Geschichte aus geologischen Gegensätzen aus Horizontalen und Vertikalen erzählt. Mensch und Tier sind angesichts seiner Größe nur kleine, flüchtige Erscheinungen. Die zivilisatorischen Dokumente im Wadi Rum reichen weit zurück. Mehr als 4000 Felszeichnungen, eingeritzt in den weichen Sandstein, stenographieren hieroglyphisch von Jagd und Tieren die Alltagsgeschichten jener Stämme vor 12 000 Jahren, die offensichtlich keine Mühe hatten in der extremen Natur zu überleben. Wasserquellen gab es bis heute genügend. Unter der Wüste des Wadi Rum befindet sich ein enormer Wasserspeicher. Die sogenannte Quelle von Lawrence von Arabien sprudelt noch immer, tränkt die Kamele, die Bewohner und den einsamen Baum, der, so die Einheimischen, 1000 Jahre alt sein soll. Es ist in manchen Bereichen auffällig grün in dieser Wüste, bodendeckendes Buschwerk, das den Kamelen als Futter und den Menschen als Holz zum Kochen dient. Schon vor der Zeitrechnung durchwanderten die Karawanen das Land im vorderen Orient von Asien ans Mittelmeer und hinterließen bei den ansässigen Beduinen kulturelle Spuren. Wie auch die Nabatäer, die sich in dem Land zwischen Jordan und dem Roten Meer niederließen. Die Geschichte des Wadi Rum ist ewig und aktuell zugleich. Seine heutige

  • S01E424 Vincenza - die Stadt Palladios: Italien

    • August 22, 1999
    • 3sat

Additional Specials

  • SPECIAL 0x1 Pionierleistungen der Technik

    • June 11, 2011
    • 3sat

    Pionierleistungen der Technik, eigentlich ist der Titel falsch. Denn es sind immer Menschen, die solche Pionierleistungen vollbringen. Menschen, wie der französische Finanzbeamte Pierre Paul Riquet, der die Vision einer Binnenschiffsverbindung zwischen dem Mittelmeer und dem Atlantik verwirklichte. Der Canal du Midi ist eine technische Meisterleistung eines Einzelnen, eines von der Idee Besessenen, von Pierre Paul Riquet. Er fand die Lösung, wie ein Kanal, der zwischen dem Mittelmeer und Toulouse 190 Höhenmeter überwinden muss, ständig mit Wasser versorgt werden kann. Er plante ein riesiges Staubecken am höchsten Kanalpunkt, in dem die Wasser der Montagne Noir gesammelt wurden. Ein genau berechnetes System von Zuflüssen garantiert, dass der Kanal immer schiffbar ist. Riquet legte auf seinen Wanderungen durch Südfrankreich den Verlauf des Kanals fest, konstruierte Kanalbrücken, um die Flussniederungen auf einer "Wasserbrücke" überfahren zu können, erfand Rundschleusen, die eine größere Manövrierfreiheit für die Boote gewähren, und er plante die Stadt Sete, den Mittelmeerhafen des Canal du Midi. Riquet gelang es, den Finanzminister Ludwig des XIV., Colbert, von seiner Idee zu überzeugen. Aber das königliche Geld reichte bei weitem nicht aus. Riquet investierte sein gesamtes privates Vermögen in die Verwirklichung des alten Traums vom Kanal zwischen den beiden Meeren. Seit 1995 ist der Canal du Midi als Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt. Weil er nur gut 100 Jahre für die Handelsschifffahrt benutzt wurden - danach war er für die dann größeren Schiffe zu flach und der Transport per Bahn günstiger, - blieb dieses Meisterwerk in seiner ursprünglichen Form erhalten. Ein anderer Pionier war der Österreicher Karl Ritter von Ghega. Er hatte die Vision einer Eisenbahn über die Alpen. An alles hatten Karl Ritter von Ghega, der Planungschef der österreichischen Staatsbahn, und seine Mitarbeiter gedacht, als die Semmeringbahn am 18. April 1854 fe

  • SPECIAL 0x2 Das Erbe des Römischen Reichs

    • December 26, 2009
    • 3sat

    Dieter Moor erzählt im Limesmuseum Aalen über das Erbe des Römischen Reichs. Die Reise geht weiter Rund ums Mittelmeer nach Bosra und Lepis Magna und endet bei Pont du Gard in Frankreich.

  • SPECIAL 0x4 Die Welt der Vulkane

    • December 25, 2009
    • 3sat

    Vulkane lassen die Menschheit immer wieder überwältigt staunen, aber sie machen natürlich auch Angst. Dieter Moor erzählt mit beeindruckenden Bildern von der faszinierenden Welt der Vulkane. Vulkanausbrüche haben immer wieder zu Katastrophen geführt, die sich tief in das kollektive Gedächtnis gebrannt haben. Deutschlands aktivste Vulkanregion ist die Eifel. Die gewaltigste Eruption der jüngeren Erdgeschichte ereignete sich dort vor 13.000 Jahren am Laacher See. Weite Teile Mitteleuropas waren damals durch einen dichten Ascheregen verdunkelt. (Text: SWR)

  • SPECIAL 0x6 Vom Jugendstil zur Moderne – Die Architektur des 20. Jahrhunderts

    • April 26, 2014
    • 3sat

    Die Architektur des 20. Jahrhunderts unterlag einer fließenden Entwicklung. Zu Beginn stand ein Stil als besonders prägend im Vordergrund, der Jugendstil. Im Zentrum von Brüssel wurde 1903 das Kaufhaus Waucquez gebaut. Das Gebäude ist Ausdruck einer Sehnsucht, die zu Beginn des Jahrhunderts von vielen Menschen geteilt wurde, zurück zur Natur, zum Ursprünglichen. In den Niederlanden gründete sich während des Ersten Weltkriegs die Künstlergruppe „De Stijl“ und proklamierte die ausschließliche Verwendung von Grundfarben und Grundformen. Zu den Mitgliedern zählte der Architekt Gerrit Rietveld, ein gelernter Kunsttischler. 1924 baut er in der bürgerlichen Kleinstadt Utrecht ein kleines Haus mit 125 Quadratmetern Wohnfläche. Es wurde zu einer Ikone des Purismus und ist heute ein Weltkulturerbe. In Großbritannien entwickelte sich als Antwort auf die negativen Konsequenzen der Industrialisierung und das zunehmende Wachstum der Großstädte die Idee der Gartenstädte. Durch sie sollten sich die negativen sozialen Auswirkungen des wirtschaftlichen Erfolgs zumindest mindern lassen. Schon bald kam diese Idee auch nach Deutschland. Hans Scharoun baute in Berlin die Siedlung Siemensstadt, die in den Jahren zwischen den Weltkriegen zu einem prägenden Vorbild im internationalen Städtebau wird. Für Sydney entwickelt der Däne Jörn Utzon ein Opernhaus, das zum Markenzeichen der Stadt und 2007 zum Weltkulturerbe ernannt wird. Utzon bezeichnete die Dachkonstruktion des Opernhauses als die fünfte Fassade. Ohne Zweifel ist es eine der bekanntesten „Fassaden“ der Welt. Die Dokumentation „Vom Jugendstil zur Moderne – Die Architektur des 20. Jahrhunderts“ berichtet über die Entwicklung der Architektur, die uns umgibt. (Text: 3sat)

  • SPECIAL 0x7 Ägyptisches Welterbe: Memphis und die Pyramiden. Theben

    • April 23, 2004
    • 3sat

    Gegenüber der Millionenstadt Kairo erheben sich die berühmtesten Pyramiden der Welt (insgesamt neun), darunter die herausragenden Cheops-, Chefren-, und Mykerionos Pyramiden, die Grabstätten der gleichnamigen Pharaonen. Die Königsstadt Theben, am Ostufer des Nils gelegen, beherrschte vier Jahrhunderte lang Ägypten und war zeitweilig Zentrum des östlichen Mittelmeerraumes. Seine Blütezeit erlebte Theben - so haben es die Griechen genannt (altägyptisch Weset) - im Neuen Reich während der 18. Dynastie, deren Pharaonen ihren unermesslichen Reichtum zur Verschönerung ihrer Residenz verschwendeten. Zusammenschnitt zweier Folgen von 2000: Memphis Weltwunder Pyramiden und Theben: das Herz des Pharaonenreiches

  • SPECIAL 0x8 Auf den Spuren von Karl dem Großen: Dom zu Aachen. Val Müstair

    • September 24, 2004
    • 3sat

    Über 1100 Jahre ist es her, dass Karl der Große Aachen zum Mittelpunkt seines Reiches wählte. Auf den Ruinen einer römischen Therme ließ er hier seine Pfalzkapelle errichten. Dieser achtseitige Zentralbau mit seinem sechzehnseitigen Umgang bildet den Kern des heutigen Doms. Einst lag es mitten in Europa, am Schnittpunkt wichtiger Handels- und Heereswege, das Kloster St. Johann im Schweizer Münstertal. Heute liegt es eher verschlafen im Südostzipfel Graubündens und hätten nicht zwei Kunsthistoriker um 1900 hinter Heiligenbildern und weiß-grauem Putz eine sensationelle Entdeckung gemacht, würden die Benediktinerinnen ein sehr friedvolles Leben führen. Aber jetzt wird hier gebuddelt, geforscht und restauriert und Menschen kommen von weit her, um einen einzigartigen Freskenzyklus aus karolingischer Zeit, der Gründungszeit des Klosters, zu bewundern. Denn die Kirche erzählt das Leben und Wirken Christi, die Wände entlang an verschiedenen Tafeln - wie ein Bilderbuch.

  • SPECIAL 0x9 Klöster und Kirchen 1

    • December 1, 2004
    • 3sat

    Vorgestellt werden folgende Kunstdenkmäler: Der Kölner Dom Das Zisterzienserkloster Maulbronn Der Dom zu Speyer - Die Kirche der salischen Kaiser Wallfahrtskirche "Die Wies" Kloster Lorsch und Altenmünster

  • SPECIAL 0x10 Klöster und Kirchen 2

    • December 1, 2004
    • 3sat

    Vorgestellt werden folgende Kunstdenkmäler: Eisleben und Wittenberg - Die Gedenkstätten Martin Luthers Hildesheim - Werk eines Heiligen Reichenau - Klosterinsel im Bodensee Der Dom zu Aachen - Symbol geistlich-weltlicher Macht Val Müstair - Wo Karl der Große ein Heiliger sein darf Das Kloster St. Gallen

  • SPECIAL 0x11 Salz, Erze, Eisen und Kohle

    • December 1, 2004
    • 3sat

    Vorgestellt werden folgende Kunstdenkmäler: Der Rammelsberg und Goslar - Ein Berg aus Erz und seine Stadt Völklinger Hütte - Eiserne Erinnerungen Zollverein - Von Kohle zu Kunst Hallstatt - Drei Jahrtausende Salz

  • SPECIAL 0x12 Städte

    • December 1, 2004
    • 3sat

    Vorgestellt werden folgende Kunstdenkmäler: Die Altstadt von Salzburg Trier - Älteste Stadt Deutschlands Lübeck - Die Königin der Hanse Die Altstadt von Bamberg Die Altstadt von Quedlinburg Weimar - Die Stadt im Park Die Altstadt von Graz - Als ob man zum Frieden käme ...

  • SPECIAL 0x14 Die Macht der Mogule. Taj Mahal. Das rote Fort von Agra

    • January 23, 2005
    • 3sat

    Taj Mahal - das Grabmal aus Marmor - wurde vom indischen Großmogul Shah Jahan 1651 für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal erbaut, die bei der Geburt ihres 14. Kindes starb. Untröstlich über ihren Tod ließ er einen Prunkbau aus rotem Sandstein und Marmor errichten, eine Meisterleistung indo-islamischer Kunst. Weil sich der Mogul-Herrscher Akbar in Deli nicht mehr sicher fühlte, ließ er sich im 16. Jahrhundert in Agra eine neue Festung bauen. Hier trafen sich Philosophen, es wurde Gericht gehalten, und man feierte Feste.

  • SPECIAL 0x15 Wo der Himmel ins Meer taucht: Orkney-Inseln und Skellig Michael

    • 3sat

    Orkney - das ist eine Inselgruppe zwischen Nordsee und Atlantik, etwa 10 Meilen nördlich vom schottischen Festland entfernt. Baumloses Weide- und Ackerland, grün fast überall, durchzogen von blauen Fjorden, eingefasst mit scharfkantigen Klippen und steil abfallenden Küsten. Von den unzähligen Inselklöstern in Irland ist das Kloster auf Skellig Michael sicher das Aussergewöhnlichste. Es ist eher eine Mönchssiedlung und veranschaulicht, wie spartanisch die frühchristlichen Mönche vom 7. bis ins 12. Jahrhundert hier gelebt haben müssen.

  • SPECIAL 0x16 Mythische Megalithkultur: Gigantija und Stonehenge. Malta/Großbritannien

    • October 24, 2005
    • 3sat

    Vor rund viereinhalb Tausend Jahren wurde auf Malta ein gewaltiger Tempel erbaut. Wer die Erbauer waren, woher sie kamen, weiß niemand. Sicher ist nur, dass es ein Volk von tiefer Frömmigkeit war, denn viele Generationen müssen über 500 Jahre lang an der riesigen Tempelanlage gebaut haben. Unvorstellbare Kraftanstrengungen müssen nötig gewesen sein. Denn die Megalithen, aus denen die Anlagen erbaut sind, haben das Maß kleiner Häuser und wiegen an die 50 Tonnen. Im Dienst des Göttlichen entstand die erste freistehende Kultstätte der Menschheit, an der steilen Südküste Maltas. Der Film taucht ein in die Frühkultur. Kreisförmige Mauerruinen in Form eines fünfblättrigen Kleeblatts bilden den Grundriss der Tempelanlage. Diese einzigartigen Bauformen geben Rätsel auf: über die Bauherren, ihr Leben und ihre Ambitionen. Der Film versucht, die bis heute nicht geklärte Kulturgeschichte der Ureinwohner Maltas zu beleuchten. Er versucht, ein Volk vorzustellen, von dem es bis heute keine Spuren eines profanen Lebens gibt. Unser Erbe sind einzig und allein die Megalith-Tempel Maltas. Die Hochebene von Salisbury in Südengland ist eine raue und nicht sehr einladende Gegend, in der oft ein kalter und schneidender Wind weht. Vor etwa 5.000 Jahren, in der Jungsteinzeit lebten hier Menschen, von denen wir nur sehr wenig wissen. Doch was sie und die nachfolgenden Generationen hinterlassen haben, ist über alle Maßen beeindruckend: Die Steinkreise und Hügelgräber der Megalith-Kultur. Stonehenge ist das bekannteste dieser Monumente. Es ist eine Kultstätte ganz eigener Art. Das Rätsel von Stonehenge ist die Geschichte einer großen kollektiven Anstrengung, einer Vision, die über Generationen hinweg lebendig geblieben ist und die die Menschen bis heute mit ihrem Geheimnis fasziniert - mit einem Tempel für die Ewigkeit.

  • SPECIAL 0x17 Wilder Westen: Der Grand Canyon und die Rocky Mountains, USA/Kanada

    • January 17, 2005
    • 3sat

    Im Nordwesten Arizonas gelegen, besteht der Grand Canyon aus einer 1800 Meter tiefen Schlucht, die eine Breite von bis zu 30 Kilometern erreicht und sich über rund 450 Kilometer Länge durch das bewaldete Kaibabplateau zieht. Geologen schätzen, daßsssich das Gebiet in den vergangenen vierzig bis fünfzig Millionen Jahren herausgebildet hat. Eigentlich reichen die Rocky Mountains von Alaska bis Neu Mexiko, 4500 Kilometer weit. In diesem Film geht es um die naturgeschützten Teile der kanadischen Rockies und ihre atemberaubende Schönheit. Und es geht um die Geschichte ihrer Erschließung. Denn anfangs war dieses Gebirge dem jungen Staat ein unüberwindbares Hindernis zwischen der Westküste und dem übrigen Kanada. Ende des 19. Jahrhunderts baute man deshalb eine Eisenbahn quer durch die Rocky Mountains. Diese Bahn ist noch heute in Betrieb. Und rentabel ist sie auch. Eine Straße wurde erst später gebaut. Nicht nur eine Straße über die Rockies, sondern auch eine Panoramastraße, den Icefield Parkway. Mit ihm hat Kanada die schönsten Gletscher seiner Rockies für den Autofahrer erschlossen, dazu Flüsse, Seen, Täler - eine grandiose Landschaft, die während des kurzen Sommers Millionen von Besuchern anzieht.

  • SPECIAL 0x18 Die Eroberung der neuen Welt - Das spanische Weltreich

    • November 27, 2012
    • 3sat

    Mexiko City ist Ausgangspunkt der Filmerzählung über die Eroberungen der spanischen Konquisitadoren in der damals neuen Welt. Die Reise führt u.a. in das "Tal von Oaxaca", zum "Panamakanal", nach "Cuzco". Es wird "das Kloster Santo Domingo" gezeigt, bevor es weitergeht nach "Potosi" u.a. Stätten. Der Film endet letztlich in "Kuba".

  • SPECIAL 0x20 Durch den stillen Ozean

    • December 6, 2015
    • 3sat

    Der Park hat drei Vulkane, Tongariro, Ngauruhoe und den Ruapehu. Er ist immer noch aktiv und brach zuletzt am 23. September 1995 aus. Die Maori landeten in Neuseeland vor cirka 1500 Jahren. Der Legende nach kam Häuptling Ngatoroirangi auf der Mitte der Nordinsel des heutigen Neuseelands an Land. Um Anspruch auf das Land um den Tongariro zu erheben, musste Ngatoroirangi auf seiner Spitze ein Feuer entzünden. Von seiner weiblichen Sklavin Auruhoe begleitet machte er sich an den Aufstieg. Ein eisiger Südwind zog auf und die schneidende Kälte drohte sie zu töten. Ngatoroirangi rief seine Schwestern, Priesterinnen im entfernten Hawaiki, ihm Feuer zu senden. Die Schwestern schickten ein Feuer das am Ngatoroirangi ausbrach. Um seinen Schwestern und dem Gott der Vulkane zu danken, opferte Ngatoroirangi Auruhoe und warf ihren Körper in den Vulkan, der auch heute noch ihren Namen trägt: Ngauruhoe. Seit vor 200 Jahren die ersten Weißen in "Aotearoa", dem Land der langen, weißen Wolke', landeten, bedrohen Kahlschlag und Schafzucht den heiligen Berg. Für den Tuwharetoa Stamm ist Tongariro die Quelle ihrer Macht. Hier ruhen ihre Vorfahren und der Berg legitimiert ihren Anspruch auf dieses Land. Um zu verhindern das ihr Land in private Hände fällt, machte Häuptling Tukino Te Heuheu 1887 den Berg zum Geschenk an die Regierung von Neuseeland - mit der Maßgabe ihn für alle Menschen zu schützen. Das Bikini Atoll war so etwas wie ein Paradies, bis 1946. Die USA machte daraus eine Militärbasis und siedelte die Einwohner um. Es folgten Wasserstoffbomben-Tests, deren Vernichtungskraft tausendmal stärker war als die der Hiroshima Bombe. Bikini, ein winziges Atoll in der Weite des Pazifischen Ozeans symbolisiert den Umgang der Menschen mit der Natur. Über Jahrhunderte hinweg ernährten sich die Bewohner von Bikini von dem was auf der Insel wuchs und was das Meer ihnen gab. Ihre Abgelegenheit bewahrte sie vor Eroberungen. Das Bikini Atoll war so etwas wie ein Paradies.

  • SPECIAL 0x23 Down Under – Eine Entdeckungsreise nach Australien

    • December 6, 2015
    • 3sat

    Das erste von elf Strafgefangenenlager wurde 1787 im heutigen Port Jackson in New South Wales gegründet. Fraser Island ist mit über 120 Kilometer Länge und einer Fläche von 184.000 Hektar die größte Sandinsel der Welt. Vor der Ostküste Australiens befindet sich das Great Barrier Reef, die größte Ansammlung von Korallenriffen der Welt. Kakadu ist nicht nur ein Ort der Mythen sondern auch die größte Brutstätte für Vögel in der südlichen Halbkugel. Als 1973, nach 14 jähriger Bauzeit Opernhaus von Sydney eröffnet wurde, war es ein Gebäude vor seiner Zeit.

  • SPECIAL 0x31 Kaiser, Konkubinen und Konfuzius – Chinas Welterbe

    • April 2, 2017
    • 3sat

    Fast neuntausend Kilometer windet sich die chinesische Mauer durch die Landschaft. Wer früher den Konfuziustempel in Qufu besuchte, hatte viel erreicht. Ein Mönch lässt die ersten Höhlen in die Felswand von Yungang schlagen. In Pingyao kreuzten sich zwei wichtige Handelsrouten. Die Tulou-Rundbauten sind eine Art Reihenhäuser im geschlossenen Kreis. Kaiser Qianlong erbaute Mitte des 18. Jahrhunderts den Sommerpalast.

  • SPECIAL 0x40 Rätsel, Mythen und Legenden

    • December 21, 2011
    • 3sat

    Wir begegnen immer wieder Geschichten von Göttern und Hellsehern, von unerklärlichen Phänomenen und geheimnisvollen Orten. Überall auf der Welt gibt es solche Orte voller Rätsel, Mythen und Legenden. Einige von ihnen wird Max Moor in der Spezialsendung der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" näher untersuchen.

  • SPECIAL 0x41 Monumente für die Ewigkeit

    • March 7, 2012
    • 3sat

    Wien ist die Kulisse für Max Moors Erzählungen über einige der wichtigsten Nekropolen der Erde. An den verschiedensten Plätzen dieser Erde findet man Grabmäler, die Einblicke in die unterschiedlichsten Kulturen geben. All diesen Kulturen war eines bewusst: Der Tod währt länger als jedes Leben.

  • SPECIAL 0x42 Kulturerbe Afrika

    • December 21, 2011
    • 3sat

    Afrika ist kein homogener Raum. Es ist ein Kontinent mit über 50 Staaten, bevölkert von mehr als einer Milliarde Menschen. Und es ist ein Kontinent mit unzähligen, zum Teil uralten Kulturen, die in ihrer Vielfalt von der UNESCO als Welterbe ausgezeichnet wurde. Max Moor zeigt in dieser Spezialsendung der Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" einige dieser Kulturen.

  • SPECIAL 0x44 Entdecker, Gold und Sklaven - Das ehemalige Weltreich Portugal

    • October 6, 2011
    • 3sat

    Dieses Mal ist Lissabon die Kulisse für Dieter Moors Erinnerungen. Sie führen ihn von Marokko aus nach Ghana über Indien bis nach Macau, das Portugals letzte Kolonie und lukrativer Stützpunkt war.

  • SPECIAL 0x45 Das Erbe des Römischen Reiches

    • June 8, 2011
    • 3sat

    Das Limesmuseum in Aalen ist Basisstation für Dieter Moors Erzählung über das Erbe des Römischen Reiches. Die Reise geht weiter Rund ums Mittelmeer nach Bosra und Lepis Magna und endet bei Pont du Gard in Frankreich.

  • SPECIAL 0x46 Naturschätze Nordamerikas

    • April 4, 2011
    • 3sat

    Von den Rocky Mountains im Westen Kanadas über die Great Plains zum Rio Grande. Dann in den Yosemite Nationalpark und schließlich in den Grand Canyon. Das ist die Route von Max Moors Reise in den Wilden Westen Nordamerikas.

  • SPECIAL 0x47 Maya - Könige aus dem Regenwald

    • October 24, 2011
    • 3sat

    Max Moor erzählt die faszinierende Geschichte der Maya. Dabei besucht er die Maya Denkmäler von Tikal (Guatemala) und Copan (Honduras) sowie die mexikanischen Stätten in Chichen Itza und Palenque.

  • SPECIAL 0x48 Inseln der Welt

    • October 17, 2011
    • 3sat

    Inseln sind meistens strategische Plätze, die in der Geschichte des Kolonialismus eine große Rolle spielten. Auch auf der UNESCO Liste des Welterbes finden sich zahlreiche Inseln. Einen ganzen Nachmittag bereist 3sat die unterschiedlichsten Inseln.

  • SPECIAL 0x49 Welterbe Arabien

    • August 30, 2011
    • 3sat

    Die arabische Welt ist in Aufruhr und steht im Zentrum unseres Interesses. Die Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit" hat arabische Denkmäler des UNESCO Weltkulturerbes zusammengestellt. Sie zeigen die reiche Geschichte der arabischen Staaten, ihre Kultur und ihre Schönheit.

  • SPECIAL 0x50 Welterbe in Gefahr

    • April 4, 2011
    • 3sat

    Dieter Moor zeigt in diesem Film welchen unterschiedlichen Gefahren Welterbestätten ausgesetzt sind. Und er blickt zurück auf die Ursprünge der UNESCO Welterbeliste: die Rettung der Ruinen von Abu Simbel in den 1960er Jahren.

  • SPECIAL 0x51 Wo Kuba am schönsten ist - Valle de Vinales und Trinidad

    • February 5, 2008
    • 3sat

    Die Karibikinsel Kuba war jahrzehntelang geprägt durch seine schlechten Beziehungen zu den USA. Kuba war abgeschnitten vom Rest der Welt und konnte so seinen eigenen Charme entwickeln. Eine Architektur zwischen Glamour und Zusammenbruch, Musik und Genuss, sie machen Kuba aus. So entführt der Film nicht nur in die Städte Kubas, sondern auch zu den berühmten Tabakplantagen im Valle de Vinales und zu Kubas zweitgrößter Stadt Santiago de Cuba. Die Reise durch die größte Karibikinsel beginnt in Havanna. Diese schwül-warme Stadt mit ihrem morbiden Charme zehrt noch immer vom längst vergangenen Ruhm und Glamour. Die nächste Station ist „Valle de Vinales“, die schönste Landschaft Kubas. Berühmt ist das Tal aber nicht nur seiner bizarren Kalksteinkegel wegen, hier wächst der angeblich beste Tabak der Welt. Aus ihm werden die berühmten „Havannas“ gewickelt. Weiter geht es nach Trinidad an Kubas Südküste. Die Stadt ist berühmt für ihre luxuriösen Prachtpaläste in spanisch-maurischer Mudéjar-Architektur. Zuckerbarone erbauten diese Häuser, ihren Reichtum verdankten sie den Arbeitern im nahen „Valle de los Ingenios“, dem Tal der Zuckermühlen. Bis heute ist das Zuckerrohr, aus dem auch Rum hergestellt wird, Kubas wichtigstes Produkt. Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt Kubas, steht zu Unrecht im Schatten Havannas. Die Santiagueros sind temperamentvoller, auf den Straßen ist es fröhlicher als im fernen Havanna. In keinem anderen Ort Kubas sind dessen indianische, afrikanische und europäische Wurzeln so spürbar. Santiago de Cuba ist die Stadt des Karnevals und des Son, der Musik, die sich aus den Tänzen der afrikanischen Sklaven entwickelte.

  • SPECIAL 0x52 Das Weltkulturerbe im Südwesten - Kloster Maulbronn, Völklinger Hütte, Insel Reichenau - die großen Schätze

    • April 11, 2015
    • 3sat

    Was haben die ägyptischen Pyramiden mit dem Kloster Maulbronn gemeinsam? Was die Ruinen von Machu Picchu mit der Völklinger Hütte? Was hat die Freiheitstatue in New York mit der Insel Reichenau am Bodensee gemein? Sie alle sind Denkmäler, die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurden. Acht solcher UNESCO Welterbestätten befinden sich im Sendegebiet des SWR Fernsehens: Das mittlere Rheintal, Trier, der Limes, die Völklinger Hütte, der Dom zu Speyer, das Kloster Maulbronn, die Insel Reichenau und die historischen Pfahlbauten rund um die Alpen. Alle diese Stätten sind nicht nur geschichtlich und kulturell bedeutend, um sie herum haben sich auch viele andere Geschichten abgespielt – auch diese werden in 90 Minuten Entdeckungsreise zu den Welterbestätten des Südwestens erzählt.

  • SPECIAL 0x53 Naturwunder auf fünf Kontinenten

    • June 8, 2011
    • 3sat

    Von der Schweiz geht es zu den Äolischen Inseln, dann zum Yosemite-Nationalpark. Anschließend werden die Everglades besucht, danach die Kalahariwüste mit Tsodilo. Von dort geht es nach Madagaskar und zu den Seyschellen. Als nächstes folgen Serengeti und Fraser Island. Die Reise endet auf Hawaii.