Der 18-jährige Jan verbringt bis zu 13 Stunden am Tag in Spielhallen. In allen Spielhallen seines Heimatortes ist der arbeitsuchende Jugendliche Stammkunde. Dabei verzockt er nicht das eigene Geld, sondern leiht sich jeden Tag aufs Neue Geld von seiner Freundin Jasmin (23). Auch die Tatsache, dass er bald Vater wird, hindert ihn nicht am Spielen. Jan findet alleine keinen Weg aus seiner Spielsucht, und auf die warnenden Worte seiner Freunde hört er schon lange nicht mehr. Dem Teenager wurde die Liebe zu Spielautomaten buchstäblich in die Wiege gelegt: Seine Eltern, beide begeisterte Spieler, lernten sich in einem Spielcasino kennen. Heute ist Jan nur glücklich, wenn er am Automaten sitzt. Ob er dabei gewinnt oder verliert ist ihm egal. Schon lange hat der Jugendliche die Kontrolle über sein Spielverhalten und das Gefühl für Zeit und Geld verloren.