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All Seasons

Season 1

  • S01E01 Beton und Stacheldraht

    • September 22, 1999
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Am frühen Morgen des 13. August 1961 werden die Berliner durch das Dröhnen und Scheppern von Militärfahrzeugen geweckt. DDR-Bauarbeiter beginnen, entlang der Sektorengrenze Stacheldrahtbarrikaden zu errichten. Noch am 15. Juni hatte Walter Ulbricht versichert: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" Zwei Monate später ist das Bauwerk bittere Realität. An der deutsch-deutschen Grenze entstehen Wachtürme und Minenfelder. "Ich habe fast nie erlebt, dass ein Grenzverletzer stehen geblieben ist", erinnert sich DDR-Oberst a. D. Günter Bazyli, "die sind immer weitergelaufen, der Gefahr ins Auge schauend." Neben ehemaligen DDR-Grenzsoldaten erinnern sich in der Dokumentation auch Flüchtlinge, außerdem Politiker wie Egon Bahr, Rainer Barzel und Henry Kissinger. Autor Jens Nicolai fand bei seinen Recherchen noch nie gezeigte Farb-Aufnahmen aus der Zeit des Mauerbaus. (Quelle: politische-bildung.nrw.de)

  • S01E02 Kalter Krieg und Propaganda

    • September 29, 1999
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    "Der Schwarze Kanal" von und mit Karl-Eduard von Schnitzler: Über 1.500 Mal lief diese Propaganda-Sendung des DDR-Fernsehens - vor eher wenige Zuschauern. Höchst umstritten war auch das "ZDF-Magazin", von und mit Gerhard Löwenthal. Schnitzler und Löwenthal erzählen in der Dokumentation "Kalter Krieg und Propaganda" von ihrem damaligen Einsatz an der deutsch-deutschen Propagandafront. "Wir weinen ihnen keine Träne nach" - dieser Satz, gemünzt auf DDR-Flüchtlinge im September 1989 und verlesen in der Ost-Nachrichtensendung "Aktuelle Kamera", erbitterte die DDR-Bürger. Der Satz stammte von Erich Honecker. Wenige Tage später wurde er abgesetzt. "Kalter Krieg und Propaganda": Der Film berichtet über drei Jahrzehnte erbitterter Systemauseinandersetzungen auf deutschem Boden. (Quelle: politische-bildung.nrw.de)

  • S01E03 Stasi und Dissidenten

    • October 6, 1999
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Renate Ellmenreich war hochschwanger, als die Stasi sie im Sommer 1976 mit langen Verhören traktierte. Ihr Vergehen: Sie hatten eine Protesterklärung gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann unterschrieben. "Wir haben alle für einen besseren Sozialismus gekämpft," sagt sie, und letztendlich war es genau das, was die Oppositionellen gefährlich werden ließ für die Staatsmacht: Diese Leute wollten nicht in den Westen, sie wollten die DDR verändern. Die Dokumentation "Stasi und Dissidenten" zeigt den Kampf der DDR-Mächtigen gegen ihren inneren Feind - vom Bau der Mauer bis zur Wende. Zeitzeugen erzählen, wie aus einer Hand voll Jugendlicher, die eigentlich nur die Rolling Stones hören und Jeans tragen wollten, zahlreiche oppositionelle Gruppen entstanden. (Quelle: politische-bildung.nrw.de)

  • S01E04 Geheimdienste und Spione

    • October 13, 1999
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Das zweitälteste Gewerbe der Welt erlebte während des kalten Krieges seine Hoch-Zeit. Zwischen Deutschland West und Deutschland Ost tobte eine erbitterter Kampf um Informationen: ein Krieg der Geheimdienste. Hunderte von Kundschaftern, wie die Agenten im Osten hießen, hatten die Bundesrepublik unterwandert. So war Klaus Kuron im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) zuständig für Geheimdienstoperationen gegen die DDR, gleichzeitig Agent für die DDR. Kuron gegenüber dem NDR: "Wer arbeitet nicht gerne für eine erfolgreiche Firma." In der Dokumentation erinnern sich Top-Spione an den kalten Krieg der Geheimdienste. Autor Thomas Heise interviewte Stasi-Generäle, westdeutsche Geheimdienstler und Agenten aus Ost und West. In den Archiven der ARD und der Wochenschau fand er selten gezeigte Filme zum Thema Geheimdienste. (Quelle: politische-bildung.nrw.de)

  • S01E05 Die Mächtigen und das Volk

    • October 20, 1999
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Am 9. November 1989 fällt die Mauer. Zum ersten Mal seit 28 Jahren dürfen DDR-Bürger ungehindert und ohne Erlaubnis in den Westen. Der historischen Maueröffnung gehen , dramatische Monate voraus. Als das sozialistische Ungarn im Sommer die Grenzen nach Österreich öffnet, gerät das Sicherheitskonzept der bis dahin abgeschotteten DDR ins Wanken. Viele DDR-Bürger flüchten in den Westen, andere suchen Zuflucht in den westdeutschen Botschaften in Warschau oder Prag, um ihre Ausreise zu erzwingen. Doch der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker begreift den Ernst der Lage nicht. "Die Bevölkerung war mit der Regierung unzufrieden. Alle haben das zugegeben, außer Honecker", erinnert sich Michail Gorbatschow. Erich Honecker wird gestürzt. Aber auch sein Nachfolger Egon Krenz kann den Verfall des Regimes nicht mehr aufhalten. (Quelle: politische-bildung.nrw.de)

  • S01E06 Zusammenbruch und deutsche Einheit

    • October 27, 1999
    • Norddeutscher Rundfunk (NDR)

    Der letzte Teil der Dokumentationsreihe zeigt den Weg vom Fall der Mauer bis zur deutschen Wiedervereinigung. Der Fall der Mauer kommt für die Menschen in Ost und West unerwartet. Mit der Öffnung der Mauer wächst der Druck auf die DDR-Führung. Die neue Regierung der DDR unter Hans Modrow möchte eine Vertragsgemeinschaft mit der Bundesrepublik. Der damalige Bundeskanzler Kohl hat andere Vorstellungen: Er will die schnelle Wiedervereinigung, friedlich und unter Einbindung in den Westen. Die wirtschaftlich und politisch geschwächte Sowjetunion kann die DDR nicht länger stützen, für die USA bietet sich die politische Chance, ihren Machtbereich zu erweitern. So unterstützt Washington die Wiedervereinigung unter der Bedingung, dass Deutschland in der NATO bleibt. Am 3. Oktober 1990 kommt es zur friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands. (Quelle: politische-bildung.nrw.de)