Toni, ein Asperger-Autist, und Valerie, die das Tourette-Syndrom hat, sind seit über einem Jahr ein glückliches Paar. Doch als plötzlich Valeries Oma stirbt und sie zudem noch durch das Abitur fällt, bricht für Valerie eine Welt zusammen. Denn bei ihrer Oma hat sich Valerie immer am wohlsten gefühlt. Und nicht etwa bei ihrer Mutter Anja. Das kann Toni nur bedingt nachvollziehen, denn er kennt Anja nicht. Noch nicht. Das soll sich unbedingt ändern. So gehört es sich schließlich für eine echte Beziehung! Und Toni ist fest entschlossen, das Kennenlernen mit Bravour zu meistern. Doch das Abendessen mit Anja wird zum totalen Reinfall. Anja ist überhaupt nicht begeistert von Valeries sonderbarem Freund. Und als sie dann noch verkündet, dass sie das geerbte Haus von Oma Margot verkaufen will, kommt es zum Streit. Für Valerie ist klar: Sie wird nicht zulassen, dass das Haus und damit der schönste Ort ihrer Kindheit verkauft wird.
So haben sich Toni und Valerie ihr neues Leben nicht vorgestellt: Das Haus von Valeries Oma hat die besten Jahre schon lange hinter sich, Toni hat keinen Job, die Menschen finden sie merkwürdig und das Geld ist knapp. Doch Toni will nicht aufgeben und bleibt optimistisch. Und auch wenn der knurrige Dorfarzt Dr. Schmieta Toni bereits klargemacht hat, dass er ihn nicht gebrauchen kann, ist Toni ganz sicher, dass er der perfekte Assistent für ihn wäre. Davon muss er nun bloß noch Doktor Schmieta überzeugen. Und zwar beharrlich. Zahlt sich seine Hartnäckigkeit aus? Valerie versucht sich währenddessen an der Renovierung des Hauses. Erwachsensein hat sie sich ganz anders vorgestellt. Fröhlicher irgendwie. Und weniger einsam. Doch als sie ihre alte Freundin Clara wiedertrifft und die sie zur Gartenparty ihrer Eltern einlädt,schöpft Valerie Hoffnung: Vielleicht gelingt es ihr doch, Anschluss zu finden. Würde nicht eine Peinlichkeit nach der nächsten passieren.
Nachdem Toni seinen neuen Assistenz-Job bei Dr. Schmieta angetreten hat, kehrt bei ihm und Valerie langsam der Alltag ein. Sie haben ein Haus gekauft, einen Baum gepflanzt und jetzt fehlt zum Erwachsenwerden eigentlich nur noch eins – ein gemeinsames Kind. Doch schwanger werden kann kompliziert sein. Das meint zumindest Toni. Und komplizierte Dinge sollten eben gut geplant werden. Während Valerie noch versucht herauszufinden, ob sie eine gute Mutter werden könnte, geht Toni voll in Basaltemperaturmessungen, Ernährungsumstellung und akribisch geplantem Geschlechtsverkehr auf. Valerie findet diese Art von Kinderplanung extrem unromantisch und anstrengend. Doch wie soll sie das dem hochengagierten Toni erklären? Und dann entdeckt Valerie auch noch das alte Tagebuch ihrer Mutter, das ihr endlich einen Hinweis gibt, wer vielleicht ihr Vater sein könnte.
Toni und Valerie haben keine Geheimnisse voreinander – zumindest ist Toni davon felsenfest überzeugt. Bis er verwundert feststellen muss, dass es im Dorf einige Menschen mit Geheimnissen gibt und dass keiner dieser Menschen sein Geheimnis mit ihm teilen möchte. Nicht einmal Dr. Schmieta will zugeben, dass er offensichtlich Gefühle für eine seiner Patientinnen hat. Als Toni dann zufällig sieht, wie Valerie mit einem fremden Mann unterwegs ist, kommt ihm ein Gedanke: Hat Valerie vielleicht doch ein Geheimnis vor ihm? Und das hat sie tatsächlich. Ihr Geheimnis heißt Malte und er könnte – laut dem Tagebuch ihrer Mutter – vielleicht ihr Vater sein. Doch Valerie fehlen noch die Beweise und sie begibt sich heimlich auf Spurensuche. Nichtahnend, dass Toni ihr auf der Schliche ist und sie aufzufliegen droht.
Valerie ist bewusst, dass ihre Beziehung mit Toni nicht der Norm entspricht. Als Clara sie zu einem Double-Date mit ihrem Freund Mirko einlädt, ist ihr schnell klar, dass das nicht gutgehen kann. Zwischen Reviermarkierung, Alkohol und viel Knutscherei, scheint sich Valerie mit Toni nicht wohlzufühlen, was Toni bemerkt. Und er möchte Valerie beweisen, dass er nicht peinlich ist und genau so cool sein kann wie Mirko.
Während die Zusammenarbeit zwischen Toni und Dr. Schmieta immer besser läuft, verrennt sich Valerie immer mehr darin, Malte als „Ersatzvater“ zu sehen. Sie folgt sogar seinem Rat, ein eigenes Business aufzubauen. Doch dann taucht – zu Valeries Überraschung – Maltes Tochter Marie auf. Maries perfekten Auftritt und ihre innige Beziehung zu ihrem Vater Malte kann Valerie kaum ertragen. Denn die perfekte Marie hat alles, was sich Valerie wünscht.
Toni fühlt sich im Dorf immer mehr zu Hause. Valerie hingegen tut alles dafür, neue Freunde zu finden. Ihre vermeintlichen hellseherischen Fähigkeiten imponieren Clara und ihren Freundinnen und so wird Valerie zu einer Party in einem angesagten Club eingeladen. Als Toni nachts überfallen wird, kommt in letzter Sekunde Schmieta vorbei. Und als Valerie erfährt, was passiert ist, muss sie sich entscheiden: die neue Clique oder Toni. (Text: VOX)
Das Erntefest steht vor der Tür. Doch bevor gefeiert werden kann, wird Tonis und Valeries Beziehung noch einmal auf die Probe gestellt. Valerie ist verzweifelt, als sie bemerkt, dass sie schwanger ist. Schwanger und unglücklich, während Toni wie der glücklichste Mensch der Welt erscheint. Ihre gemeinsame Zukunft mit Toni hat sich Valerie ganz anders vorgestellt und sie hat keine Ahnung, was sie machen soll. (Text: VOX)
Valerie entscheidet im letzten Moment, dass sie das Kind bekommen will. Toni ist überglücklich, Vater zu werden und versucht von nun an überfürsorglich, jeglichen Stress von Valerie und dem Ungeborenen fernzuhalten. Deswegen darf Valerie keinesfalls erfahren, dass die beiden ernste finanzielle Probleme haben. Valerie ist zunehmend genervt von Tonis Kontrollzwang und hat plötzlich Angst, einem Leben mit Kind nicht gewachsen zu sein. Denn schließlich dreht sich schon alles ums Kind, obwohl es noch nicht mal da ist. Auch in anderen Beziehungen gibt es neue Herausforderungen: Mirko verliert seinen Job und ist jetzt arbeitslos. Clara liebt Mirkos neue Dauerpräsenz. Zumindest bis sie merkt, dass Mirko in seiner neuen, direkt lieb gewonnenen Freiheit vor allem Konsole zockt und sich um gar nichts kümmert.
Toni ist verwirrt, denn Valerie hat mit Clara und Yvonne jetzt schon zwei Freundinnen, die um ihre Gunst buhlen, während er Probleme hat, an der Uni auch nur irgendeine Art von Anschluss zu finden. Doch Toni ist wild entschlossen, das zu ändern. Überambitioniert macht er sich auf die Suche nach Freunden. Und kassiert eine krachende Absage von Kommilitone Gideon.
Der Geburtstermin rückt näher und Toni bereitet sich gestresst auf alle Eventualitäten vor. Valerie ist auch gestresst. Jedoch eher, weil Anja ihr auf die Nerven geht. Der menschenscheue Schmieta muss sich bei Frau Ellinger entschuldigen.
