Im Jahr 1845 stehen sich im schweizerischen Staatenbund liberale und konservative Kantone und protestantische und katholische Landesteile feindselig gegenüber. Der Luzerner Armenarzt Jakob Robert Steiger nimmt am zweiten Freischarenzug gegen die Jesuitenherrschaft in seiner Vaterstadt teil und fällt dabei seinen Erzfeinden in die Hände. Er wird zum Tod am Galgen verurteilt, doch vor der Vollstreckung des Urteils aus der Gefangenschaft befreit und im Triumphzug ins liberale Zürich gebracht, wo ihm 50'000 Menschen zujubeln. Unter ihnen befindet sich auch Gottfried Keller, der zu diesem Anlass ein Gedicht verfasst.
Nach historischen Motiven aus dem Revolutionsjahr 1848 in Wien, abgeleitet von einer verbürgten Episode: Am Abend des 13.März 1848, des ersten Revolutionstages in Wien, formiert sich in der Herrengasse noch einmal ein Haufen revolutionärer Bürger und marschiert auf die Hofburg zu, um Verhandlungen zu fordern. Vor dem äußeren Burgtor hat die Burgwache eine Batterie von Kanonen auffahren lassen. Als sich die Demonstranten nähern und eine bedrohliche Haltung einnehmen, erteilt der Kommandant der Burgwache, Erzherzog Maximilian Este, dem Oberfeuerwerker Pollet Schießbefehl. Pollet aber weigert sich, den Befehl auszuführen. Darauf ruft der Erzherzog den Kanonieren zu, trotzdem zu feuern.