Es verschlägt den gebürtigen Äthiopier Yared an die ehemalige innerdeutsche Grenze nach Dechow. Die kleine agile Gemeinde mit ihren noch nicht einmal 200 Einwohner*innen liegt am Südrand des 177 Hektar großen Röggeliner Sees inmitten des Biosphärenreservats Schaalsee-Elbe. 40 Jahre im Dornröschenschlaf im Grenzgebiet gelegen, ist dort ein besonderes Kleinod mit einzigartigem, wildwüchsigem Naturraum und vielfältiger Flora und Fauna hervorgegangen. Auf den verwunschenen Pfaden zum See genießt Yared die Ausblicke und kann den Seeadler beobachten. Diskomusik aus der Jukebox und „Geschichtsunterricht“ über’n QR-Code Das kleine Dorf Dechow hat eine besondere, eine bewegende Geschichte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einem Gebietsaustausch zwischen den Alliierten. Die Menschen wurden in nur wenigen Tagen zwangsumgesiedelt. Nach dem Bau der Mauer gehörte die Gemeinde mit ihren Ortsteilen Lankow und Röggelin 40 Jahre lang zum Sperrgebiet auf der Ostseite der innerdeutschen Grenze. Heutzu