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Auf den Spuren der Republik: 1918 - 1938

Im ersten Teil begibt sich Heinz Fischer in die Gründungsjahre der Ersten Republik. Er folgt dem Übergang Österreichs von der Monarchie zur Demokratie und zeichnet das Ende der mehr als 600-jährigen Habsburgerherrschaft über Österreich nach. Fischer besucht die Originalschauplätze der turbulenten Anfangsjahre der stark geschrumpften „Republik Deutschösterreich“. Denn vom habsburgischen Vielvölkerstaat mit einer Gesamtbevölkerung von rd. 50 Millionen Einwohnern blieben „Restösterreich“ gerade einmal 7 Millionen. Heinz Fischer beleuchtet auch die großen Konflikte der Ersten Republik. Beim Justizpalast stellt sich die Frage, wieso die Gräben zwischen den verschiedenen politischen Lagern immer größer wurden – letztlich so groß, dass die Demokratie und mit ihr die Republik am Ende daran zerbrachen. Denn die ökonomische Not und die autoritären Tendenzen der herrschenden Christlichsozialen unter Engelbert Dollfuß (1892-1934) führen Österreich geradewegs in die Diktatur. Spätestens im Zuge der blutigen Auseinandersetzungen im Februar 1934 wird die Demokratie in Österreich abgeschafft. Heinz Fischer nimmt die bürgerkriegsähnlichen Februarkämpfe 1934 unter die Lupe und geht der Frage nach, was sie bedeuteten. Nach der Ermordung von Engelbert Dollfuß durch die Nationalsozialisten im Juli 1934 versucht Kurt Schuschnigg (1897-1977) Österreich als unabhängigen Staat zu bewahren. Doch vergeblich, denn am 12. März 1938 marschiert die deutsche Wehrmacht unter dem Jubel vieler Österreicher und Österreicherinnen ein – und Österreich hört für sieben lange Jahre auf zu existieren.

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  • Originally Aired October 26, 2019
  • Runtime 50 minutes
  • Content Rating United States of America TV-PG
  • Network ORF III
  • Created November 4, 2019 by
    Administrator admin
  • Modified November 4, 2019 by
    Administrator admin