Extreme körperliche Belastungen in Kombination mit Schlaf- und Nahrungsentzug: Die Ausbildung an der „US Army Ranger School“ in Fort Benning, Georgia, gilt als eine der härtesten und anspruchvollsten der Welt. Um das begehrte Abzeichen der US-Elitetruppe tragen zu dürfen, gehen die Bewerber der Spezialeinheit achteinhalb Wochen lang durch die Hölle. Ihr Leitspruch lautet: „Nur wer unter härtesten Bedingungen Höchstleistungen vollbringen kann, wird auf dem Schlachtfeld überleben“. Nach diesem Motto müssen die Rekruten kilometerlange Gewaltmärsche überstehen, in eisigem Wasser schwimmen und stundenlang durch Schlamm robben, bevor sie ihre Fähigkeiten in simulierten Gefechtsübungen unter Beweis stellen dürfen. Ziel dieser Tortur ist es, alle Männer auszusortieren, denen die Voraussetzungen für die Aufgaben eines „US Rangers“ fehlen.
Die "US Air Force Pararescue" ist eine bestens ausgerüstete Such- und Rettungstruppe für Spezialeinsätze. Die Mitglieder der Luftschirmrettung kümmern sich um verwundete Soldaten hinter feindlichen Linien. Ihr Motto lautet: Damit andere leben! Die körperlichen und mentalen Anforderungen an diesen Job sind enorm. Das Training der "PJ's", kurz für Parajumper, dauert über zwei Jahre, aber nur wenige werden zur Ausbildung überhaupt zugelassen. Auf die Anwärter, die es in die engere Wahl schaffen, wartet ein extrem hartes, neunwöchiges Selektionsverfahren. Gut die Hälfte der Zeit werden die Aspiranten bei Ausdauer-, Schwimm- und Tauchtraining schonungslos geschliffen. Die körperlichen Anforderungen werden dabei von Tag zu Tag gesteigert. Anschließend müssen sie in simulierten Rettungseinsätzen ihre Eignung unter Beweis stellen - unter Extrembedingungen. Diesem Drill sind nur wenige gewachsen.
Sie sind die Augen und Ohren der US-Marine und spähen hinter feindlichen Linien gegnerische Verbände aus - eine Jobbeschreibung, die die Einsätze der amerikanischen "Recon Marines" extrem gefährlich macht. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Bewerber der Elite-Einheit. In einem dreimonatigen "Grundkurs für Aufklärung" unterzieht man die Soldaten anspruchsvollen Härtetests. Unter extremem Drill müssen die "Special Forces"-Aspiranten ihre Eignung für besondere militärische Aufgaben unter Beweis stellen. Im kalifornischen Coronado absolvieren sie kilometerlange Strandmärsche, schwimmen mit voller Kampfmontur im eiskalten Ozean und seilen sich bei schwerem Seegang aus Helikoptern ab. Das Training der Recon-Marines-Rekruten ist dermaßen hart, dass manche von ihnen schon nach 15 Minuten den Dienst quittieren.
Unter Wasser die Luft anhalten können viele. Extremsituationen meistern, ohne dabei Luft holen zu dürfen, erfordert jedoch eine Körperbeherrschung, der kaum jemand gewachsen ist. Die Ausbilder in Trumbo Point, bei Key West in Florida, konfrontieren ihre Bewerber – allesamt verdiente Soldaten der U.S. Army – mit eben dieser Angst zu ertrinken. Den Männern werden bei einer besonders schwierigen Übung die Hand- und Fußgelenke gefesselt. Anschließend müssen sie im drei Meter tiefen Becken minutenlang zwischen Oberfläche und Grund hin- und herpendeln, danach Vorwärts- und Rückwärtsrollen machen und, um ihren Puls zu kontrollieren, zwischendurch 100 Meter schwimmen. Wer dabei die Maske fallen lässt, den Rand des Pools berührt oder seine Fesseln zerreist, hat den Härtetest nicht bestanden. Ziel solcher Übungen: Die Kandidaten herauszufiltern, die bei hoher körperlicher Belastung und extremer Atemnot in Panik geraten. Im Ernstfall kann das nämlich schnell tödlich enden.
Diese Männer machen nach Ansicht vieler Experten den gefährlichsten Job aller US-Streitkräfte: Die „Navy EODs“ der amerikanischen Marine kommen immer dann zum Einsatz, wenn in Gefechtssituationen tödliche Kampfmittel beseitigt werden müssen. Eine Aufgabe, die in der modernen Kriegsführung absolut unverzichtbar ist. Stoßen Truppen im Kampf auf unkonventionelle Sprengvorrichtungen, so genannte „IEDs“, ziehen sie sich in der Regel sofort zurück. Dann kommen die Bomben-Experten zum Einsatz. Da die „EODs“ häufig zusammen mit Spezialeinheiten vorrücken, müssen sie während ihrer Ausbildung auch Trainingseinheiten in Tauchen und Fallschirmspringen absolvieren. Die Befreiung von Geiseln ist ein weiterer wichtiger Teil ihres harten Programms.
Große Entfernungen sind für die Kundschafter-Scharfschützen des US-Marine Corps kein Problem. Ein ausgebildeter "Sniper" legt aus Distanzen von 800 Metern auf seine Ziele an. Außerdem sind die Mitglieder dieser Spezial-Einheit auch Meister der Tarnkunst, denn sie operieren häufig hinter feindlichen Linien. Bei solchen Einsätzen tragen sie so genannte "Ghillie Suits", Tarnzüge aus Sackleinen, die sie wie Waldgeister mit ihrer Umgebung verschmelzen lassen. Im Schulungszentrum in Camp Pendleton, Kalifornien, kommen 32 Marine-Soldaten zusammen, um ihre Eignung für die elitären "Special Forces" unter Beweis zu stellen. Aber die Erfahrung zeigt, dass jeder Dritte den Anforderungen dieser beinharten Ausbildung nicht gewachsen ist.
Die schwer bewaffneten Mitglieder der so genannten "Special Boat Teams" transportieren im Ernstfall Navy Seals an ihre Einsatzorte im Küsten- und Uferbereich. Die offizielle Bezeichnung der Soldaten lautet "Special Warfare Combatant-Craft Crewmen", zu Deutsch: Kampfbootbesatzung für spezielle Kriegsführung. In der US-Marine gibt es insgesamt nur knapp 600 Soldaten, die das Abzeichen der "SWCC" tragen. Die Ausbildung der Elitetruppe ist ausgesprochen hart. Im Trainingscenter in Coronado, Kalifornien, werden die Anwärter unter hartem Drill auf ihre gefährlichen Aufgaben vorbereitet und bis an die körperlichen wie psychischen Belastungsgrenzen gebracht.
Im Scharfschützen-Trainingscamp in Fort Benning, Georgia, starten 43 Erstanwärter mit ihrer Ausbildung. Die Kandidaten kommen aus allen Teilen der Armee - von den "Green Berets" bis zu den Navy-Seals - und sind bereits gute Schützen. Trotzdem werden nur wenige die harten Prüfungen bestehen, die sie jetzt vor sich haben. Am ersten Tag müssen sich die Soldaten bei Schießübungen aus großer Entfernung beweisen und werden dabei von einem so genannten "Spotter" unterstützt. Dieser hilft ihnen, die gewaltigen Distanzen von über 500 Metern präzise zu berechnen. Doch die Männer werden nicht nur in Ballistik und Winddynamik geschult, sondern auch einem harten körperlichen Drill unterzogen: Am zweiten Tag robben die angehenden "Sniper" im Tarnanzug durch sechs Grad kaltes Wasser, und schon jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen.
Die 28 Absolventen der Air Force Kampftaucher-Schule in Panama-City streben im Rahmen ihrer Militärlaufbahn ganz unterschiedliche Ziele an: Einige werden später als Such- und Rettungsexperten hinter feindlichen Linien verletzte Kameraden bergen, andere - als so genannte "Combat Controller" - vom Schlachtfeld aus komplexe Luftangriffe koordinieren. Doch vorher müssen die Kandidaten unter Beweis stellen, dass sie für diese extremen und hoch anspruchsvollen Aufgaben geeignet sind. So verbringen die Soldaten während ihrer Ausbildung teilweise über zehn Stunden pro Tag im Wasser, wo sie harten physischen Belastungstests unterzogen werden und Gefahrensituationen meisten müssen.
Sie schlagen Schneisen, räumen Befestigungen oder Hindernisse aus dem Weg und unterstützen dadurch andere militärische Einheiten auf dem Vormarsch: Pioniere sind darauf trainiert, die Linien des Feindes zu durchbrechen, kämpfen immer an vorderster Front und gelten deshalb als besonders tapfere Soldaten. Wer das so genannte "Sapper Tab", das Abzeichen der Pioniere, an seiner Uniform trägt, genießt in der US-Armee höchsten Respekt. Um es sich zu verdienen, müssen die Anwärter in Fort Leonard Wood, Missouri, allerdings durch die Hölle gehen: Bei Gewaltmärschen in schwierigem Gelände, Schwimmtraining bis zur absoluten Erschöpfung und speziellen Übungen gegen Höhenangst sollen die Männer lernen, niemals aufzugeben.
Sie unterstützen Spezialeinheiten wie die "Rangers", die "Navy Seals" oder die "Delta Force" bei riskanten Kampfeinsätzen und operieren oft bei Nacht. Deshalb sind die Mitglieder des "160th Special Operations Aviation Regiments" in der US-Armee auch unter dem Spitznamen "Night Stalkers" bekannt. Die Hubschrauber-Piloten der Einheit werden darauf trainiert, schwer erreichbare und besonders gefährliche Ziele zu Transportzwecken oder verdeckten Manövern anzufliegen. Ihr Einsatzort wird den Männern erst unmittelbar vor Abflug mitgeteilt. Ausgebildet wird die Truppe in Fort Campbell, Kentucky, wo die Bewerber unter hartem Drill auf ihre Eignung getestet werden.
Sie kämpfen sich in voller Tarn-Montur, den so genannten "Ghillie Suits", durch einen übelriechenden Schlammparcours. Dabei sollen die Anwärter der Kundschafter-Scharfschützenschule in Camp Pendleton lernen, hart gegen sich selbst zu sein. Denn im Ernstfall ist genau der Ort am besten als Versteck geeignet, an dem man sie am wenigsten vermutet. Für die Augen des Feindes unsichtbar zu sein, ist bei den gefährlichen Einsätzen der Elite-Soldaten lebenswichtig. Außerdem wissen die Marine-Sniper perfekt mit dem Gewehr umzugehen und treffen Ziele auf viele Hundert Meter Entfernung. Diese Episode von "Special Forces2 zeigt die harte Ausbildung der US-Soldaten an der kalifornischen Pazifikküste.