Deutschland ist durchzogen von komplexen, vielschichtigen Netzen, die unser tägliches Leben bestimmen: Stromnetze, Kabel, Schienen, Straßen. Wie wichtig diese Infrastruktur für unsere moderne Welt ist, merken wir erst, wenn sie ausfällt, etwa weil Teile davon zerstört oder sabotiert wurden. Presenterin Lena Ganschow nimmt die Schwachpunkte unserer Infrastruktur genau unter die Lupe. Deutschlandweit begibt sie sich auf die Suche nach Lösungen: Wie schützen wir unsere Infrastruktur?
Eine warme Dusche, Licht auf Knopfdruck, ein voller Kühlschrank - in diesem Winter ist das nicht mehr selbstverständlich. Energie wird knapper und alles wird teurer. Sabotageangriffe auf Ostseepipelines haben außerdem gezeigt, wie verwundbar unsere Infrastruktur ist. Presenterin Lena Ganschow begibt sich deutschlandweit auf Spurensuche: Wie sicher ist unsere Energieversorgung?
Fit, hellwach und voller Energie – das fühlt sich einfach nur gut an. Der menschliche Körper kann Höchstleistungen erbringen, unglaublich viel Energie mobilisieren, wenn es darauf ankommt. Warum können manche Menschen ihre Energie besser mobilisieren als andere? Woher nehmen sie diese Energie? Und was raubt uns Energie? Rund ein Viertel der Deutschen fühlt sich gestresst und erschöpft. Die Corona Pandemie hat bei vielen das Gefühl überlastet zu sein, noch verstärkt. Welche Auswege gibt es? In zwei Dokumentationen zeigen renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wo und wie Körperenergie entsteht, welche Grenzen man akzeptieren muss und wie man seine Körperenergie stärken kann. Die Forscherinnen und Forscher geben Einblicke in den menschlichen Körper und erklären, wie Körper und Geist zusammenwirken.
Viel Energie zu haben, sich kraftvoll zu fühlen, das wünschen sich viele. Wie schaffen wir es, unsere Energie zu mobilisieren? Vielleicht sogar mehr Energie zu bekommen? Der Schlüssel liegt in den Kraftwerken unserer Zellen – den Mitochondrien. Welche weitreichende Bedeutung Mitochondrien haben und was es bedeutet, wenn die Kraftwerke der Zellen nicht mehr funktionieren, beginnen Forscher erst jetzt zu verstehen. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erklären in dieser Folge „Mein Körper.“, wie Körperenergie entsteht und wie wir mehr Power bekommen können. Für Leistungssportler ist es besonders wichtig, ihre Energie, ihre Kraft auf den Punkt abrufen zu können. Oliver Zeidler, der amtierende Ruder-Weltmeister im Einer und sein betreuender Sportmediziner zeigen in dieser Dokumentation, wie sie das machen.
Dass Frauen oft andere Symptome zeigen als männliche Patienten, ist in den Notfallstationen angekommen. Mittlerweile haben Gendermediziner*innen zahlreiche Hinweise zusammengetragen, die auf Unterschiede bei Krankheitsbildern hindeuten. Gendermedizinerinnen untersuchen, warum Diabetes-Patientinnen ein höheres Risiko haben, einen Herzinfarkt zu erleiden, als männliche Diabetiker. Weshalb Frauen weniger Gewicht durch Sportprogramme verlieren als Männer. Wie könnte man die Therapien verändern, um Patientinnen besser zu stellen? Wie beeinflussen die weiblichen Geschlechtshormone den Fettstoffwechsel, die Insulinausschüttung, die Dosierung von Blutdruckmedikamenten oder die Effektivität von Krebsmedikamenten?
Keine Noten, Namen-Tanzen, Filzklamotten: Auf einer Entdeckungsreise in die Welt der Waldorfschule streift Reporter Frank Seibert platte Klischees nur am Rande. Stattdessen taucht er tiefer ein in eine Schulform, die seit über 100 Jahren neben dem öffentlichen Schulsystem als erfolgreiche Alternative existiert und oftmals belächelt wird. Ausgehend von harten Vorwürfen wie z.B. Sektengemeinschaft versucht Frank zu verstehen, wie die Waldorfschule überhaupt funktioniert, was gut ist und was sogar gefährlich. Dazu geht er wieder in die dritte Klasse, um aus nächster Nähe dabei zu sein, wenn Waldorf-SchülerInnen unterrichtet werden. Frank kommt sowohl in Kontakt mit der esoterisch-spirituellen Weltanschauung „Anthroposophie“ rund um ihren Gründer Rudolf Steiner als auch mit einer Schulform, in der Gartenarbeit, Theater und Handwerken ganz selbstverständliche Teile sind. Am Ende muss er sich entscheiden: Würde er seine zukünftigen Kinder auf eine Waldorfschule schicken?
Ein Viertel aller Deutschen kauft Produkte mit Bio-Siegel. Die Bio-Marke Demeter wirbt mit den strengsten Richtlinien beim Tierschutz und beim Einsatz von Düngemitteln. Demeter-Bauern müssen sich an die klaren Richtlinien der sogenannten biodynamischen Landwirtschaft halten, die der Gründer der Anthroposophie Rudolf Steiner vor über 100 Jahren festgelegt hat. Kritiker halten das für „esoterischen Quatsch.“ Über die Marke und den anthroposophischen Hintergrund wird heftig diskutiert. Der Reporter Frank Seibert will wissen: Was steckt wirklich hinter Demeter? Zahlen wir bei den Produkten mehr für Nachhaltigkeit und Tierwohl oder steckt dahinter einfach nur mehr Esoterik? Frank Seibert geht auf Spurensuche im Demeter-Kosmos.
Wiedergeburt, Mistel gegen Krebs, Harfen-Musik auf der Intensivstation: Die anthroposophische Medizin bietet eine spirituelle Sichtweise auf Krankheit und Heilung an, die auch viele Fragen aufwirft. Kann man einer Medizin vertrauen, die mit einer esoterischen Lehre praktiziert? Vor dem Hintergrund der Vorwürfe, Anthroposophen seien gegen das Impfen, betritt Reporter Frank Seibert die Welt der anthroposophischen Medizin. Er ist dabei, wenn Mistelsaft gegen Krebs verabreicht wird, er trifft Menschen, die als Kind monatelang krank waren und keine wirksamen Medikamente bekamen. Er erfährt aber auch, wie in einem modernen Krankenhaus ein esoterisches Weltbild mit dem neuesten Stand der Wissenschaft verbunden und sich mitfühlend um Patient:innen gekümmert wird.
Wie viel Platz braucht ein Schwein? ARD Wissen beleuchtet die Nutztierhaltung, zeigt wie sie oftmals ist und wie sie besser sein könnte. Konkrete Verbesserungsvorschläge bietet die Wissenschaft.
In der Zucht von Turboputen ist alles auf Effizienz getrimmt. Deshalb müssen die Putenhähne regelmäßig zum Sperma zapfen. Zudem sind viele Tiere so schwer, dass die natürliche Fortpflanzung zum Problem werden kann. Auch sonst verläuft das Leben der Puten nicht gerade natürlich. Kaum aus dem Ei geschlüpft, werden sie in nur 140 Tagen auf knapp 22 Kilo Schlachtgewicht gemästet. Natürlich so, dass sie an ihrem Ende in die Schlachtmaschinerie passen. Wissenschaftsreporter Patrick Hünerfeld hat Zugang zu normalerweise streng abgeschirmten Bereichen bekommen und zeigt, wie das Leben der Turboputen abläuft. Von der „Geburt“ bis zum Tod. Begleitet wird er dabei von der renommierten Tierschutzexpertin Prof. Nicole Kemper. Sie ist eine engagierte Kämpferin für mehr Tierwohl und zeigt uns: „Industrielle“ Tierzucht muss nicht grausam sein. Denn die Wissenschaft bietet konkrete Lösungen und Verbesserungen für den Stall der Zukunft an. Die Dokumentation zeigt, wie Puten in Deutschland produziert wer
Wer sehr viele Kilos auf der Waage hat, also nicht dem aktuellen Normgewicht entspricht, gilt schnell als undiszipliniert, willensschwach, sogar faul. Und sie oder er sei meist selbst daran schuld – so das verbreitete Vorurteil. Für die Wissenschaft handelt es sich aber bei Adipositas um eine chronische Stoffwechselkrankheit, Betroffene brauchen Unterstützung und Hilfe. Die Stigmatisierung Mehrgewichtiger hat eine globale Bewegung und ein Social-Media-Phänomen ausgelöst: Body Positivity.
Sprachwunder Mensch | Wohin entwickelt sich unsere Sprache? Reden wir bald alle Kurzdeutsch – oder nehmen uns Chatbots die Sprachproduktion ab? Seit mindestens 40.000 Jahren können wir Menschen etwas absolut Einzigartiges: Sprache produzieren und verstehen und so auch abstrakte und symbolhafte Zusammenhänge festhalten. Wie machen wir das?
Lange galten die „schrecklichen Echsen“ als schuppenbedeckte, primitive Reptilien. Doch neueste Forschungen stellen unser Bild von Dinosauriern auf den Kopf: Sie waren nicht nur weiterverbreitet als bisher angenommen, sondern auch wesentlich intelligenter. Verantwortlich für den Erfolg vieler Landbewohner war ein besonderes Merkmal: Federn. Sie ermöglichten es, sich selbst an widrigste Umweltbedingungen anzupassen, steigerten den Erfolg bei der Balz und bei der Brutpflege. Federn erhöhten damit die Überlebenschancen. Einige Arten könnten wohl dank ihres Gefieders sogar ihre Intelligenz weiterentwickelt haben. Heute ist klar: Dinosaurier sahen nicht nur bunter und vielfältiger aus als lange vermutet, sie verhielten sich wohl auch völlig anders.
Vor rund 70 Millionen Jahren beherrscht ein gewaltiger Raubsaurier die Ozeane: Mosasaurus. Der gewaltige Jäger steht an der Spitze der Nahrungskette in den Meeren. Mit seiner enormen Körpergröße, einem riesigen und messerscharfen Gebiss sowie vielfältigen Jagdstrategien bewegt er sich konkurrenzlos durch die Meere der ausgehenden Kreidezeit. Über 20 Millionen Jahre dominiert Mosasaurus diesen Lebensraum. Dabei entwickelte er sich aus einem kleinen landlebenden Reptil, das als Beutetier von Raubsauriern gejagt wurde. Der Aufstieg des Mosasaurus zum beherrschenden Raubtier der Meere ist einer der größten Erfolge in der Geschichte der Evolution.
Es könnte eine der verheerendsten Katastrophen der jüngeren Geschichte werden: Der türkischen Metropole Istanbul droht aus Sicht vieler Wissenschaftler:innen ein gewaltiges Erdbeben. Grund dafür: Die Stadt liegt auf der Nordanatolischen Verwerfungszone zwischen zwei Erdplatten, die sich auf einer Länge von 1200 Kilometern jährlich um 2 bis 3 Zentimeter auseinanderbewegen. Immer wieder kommt es deshalb in der Region zu schweren Erdbeben. Ein Beben in der Metropole selbst ist nur eine Frage der Zeit. Sollte es so kommen, werden Millionen Menschen betroffen sein, denn der größte Teil der Gebäude wird einem Erdbeben mit der prognostizierten Stärke 6 bis 7 nicht standhalten können. Schauspielerin und Filmemacherin Nisan Arikan hat im Alter von neun Jahren ein schweres Beben in der Region miterlebt.
Die Menschheit steht vor dem größten Wandel seit der Industrialisierung. Um den Klimawandel aufzuhalten, müssen das Energiesystem weltweit umgestellt und die fossilen Energieträger komplett ersetzt werden. Ob das überhaupt möglich ist, beantwortet die neue zweiteilige „ARD Wissen“-Dokumentation „Die Revolution der Erneuerbaren“. Die Zeit drängt. Wenn die Klimaziele noch erreicht und das Überleben zukünftiger Generationen gesichert werden soll, muss weltweit die Energieversorgung umgestellt werden, sodass praktisch alle fossilen Energieträger bis zum Jahr 2050 durch Erneuerbare ersetzt werden. Damit bleibt von heute an noch ziemlich genau eine Generation Zeit für einen Wandel, der die ganze Welt umfassen soll.
Die Menschheit steht vor dem größten Wandel seit der Industrialisierung. Um den Klimawandel aufzuhalten, müssen das Energiesystem weltweit umgestellt und die fossilen Energieträger komplett ersetzt werden. Ob das überhaupt möglich ist, beantwortet die neue zweiteilige „ARD Wissen“-Dokumentation „Die Revolution der Erneuerbaren“. Die Zeit drängt. Wenn die Klimaziele noch erreicht und das Überleben zukünftiger Generationen gesichert werden soll, muss weltweit die Energieversorgung umgestellt werden, sodass praktisch alle fossilen Energieträger bis zum Jahr 2050 durch Erneuerbare ersetzt werden. Damit bleibt von heute an noch ziemlich genau eine Generation Zeit für einen Wandel, der die ganze Welt umfassen soll.
Können Menschen innerhalb kurzer Zeit durch eine besondere Situation zu Gewalttätern werden? Dies will der amerikanische Psychologe Prof. Philip Zimbardo 1971 mit dem heute legendären Stanford Prison Experiment herausfinden und damit die katastrophalen Zustände in den Gefängnissen in den USA anprangern. Ciani-Sophia Hoeder durchleuchtet mit ehemaligen Teilnehmern und Experten das Experiment: Was ist damals passiert? Ist es wissenschaftlich korrekt durchgeführt worden? Und welche Relevanz haben die Ergebnisse heute noch? Das Stanford Prison Experiment ist eines der berühmtesten Experimente der Psychologie. Prof. Philip Zimbardo lässt männliche Studenten im Keller der Stanford Universität eine Gefängnissituation simulieren, eingeteilt in Wärter und Gefangene.
Wie werden Menschen in der Psychiatrie behandelt? Diese Frage stellt der amerikanische Psychologe Prof. David Rosenhan in den 1960er-Jahren. Mit einem ungewöhnlichen Experiment will er auf die unzumutbaren Zustände in den Psychiatrien in den USA aufmerksam machen und die Gesellschaft aufrütteln. Ciani-Sophia Hoeder durchleuchtet mit Zeitzeugen und Experten das Experiment: Was ist damals passiert? Ist es wissenschaftlich korrekt durchgeführt worden? Und welche Relevanz haben die Ergebnisse heute noch? Prof. David Rosenhan lässt Ende der 1960er-Jahre sich selbst und sieben weitere gesunde Menschen mit vorgetäuschten Symptomen einer Psychose in Psychiatrien einweisen. Die Ärzte erkennen nicht, dass die Pseudokranken simulieren. Sie werden alle, teils wochenlang, in die geschlossenen Anstalten aufgenommen und dort behandelt.
Warum entstehen immer wieder Konflikte unter Menschen? Und wie können wir diese wieder lösen? Diese Frage ist Hauptbestandteil der Forschung des Sozialpsychologen Prof. Muzafer Sherif in den USA. Der Wissenschaftler will in den 1950er-Jahren in einem Experiment beweisen, dass Kinder in einer Konkurrenzsituation innerhalb kürzester Zeit aggressiv werden. Ciani-Sophia Hoeder durchleuchtet mit Zeitzeugen und Experten das Experiment: Was ist damals passiert? Ist es wissenschaftlich korrekt durchgeführt worden? Und welche Relevanz haben die Ergebnisse heute noch? Im Jahr 1954 führt Prof. Muzafer Sherif das Robbers Cave Experiment durch. Der Versuchsort: ein Ferienlager. Die Teilnehmer: 22 Jungen im Alter von 10 bis 12 Jahren. Der Aufbau: zwei Gruppen, die in Wettbewerben gegeneinander antreten. Das Ergebnis: Nach wenigen Tagen sind sie verfeindet.
Es geht um unsere Gesundheit – und den zukünftigen Einsatz einer stark umstrittenen chemischen Stoffgruppe, den PFAS. Sollen sie verboten werden, weil sie sich in der Umwelt anreichern und gefährlich werden können? Sollen sie weiterhin verwendet werden dürfen, weil sie so praktisch und in vielen Produkten fast unersetzbar sind? PFAS, die Ewigkeitschemikalien: Das sind künstliche Stoffe, mit denen wir uns umgeben haben, weil sie so langlebig und vielseitig sind. Sie machen uns das Leben leichter, etwa als Antihaftbeschichtungen für Kochgeschirr oder in Pipelines, bei der Halbleiterproduktion, zum Feuerlöschen, in Funktionstextilien oder in Kältemitteln für Klimaanlagen. Aber diese Fluorchemikalien können auch krank machen, weil sie das Immunsystem schädigen oder den Cholesterinspiegel erhöhen, Krebs verursachen und Schilddrüsenerkrankungen auslösen können.
Nachdem Corona die Welt in den Ausnahmezustand versetzt hat, rechnen Forschende weltweit schon jetzt mit der nächsten Pandemie. Potenzielle Erreger gibt es genug und viele gelten als deutlich gefährlicher als das Corona-Virus. Doch was genau könnte da als nächstes kommen? Und wie gut ist die Welt nach der letzten Pandemie darauf vorbereitet? Diese Fragen beantwortet „ARD Wissen“ mit einer neuen, zweiteiligen Dokumentation vom MDR in Ko-Produktion mit dem BR. „Neue Pandemien sind sicher, es ist nur eine Frage der Zeit“, sagt Karl Lauterbach. Die Mehrheit der weltweit Forschenden gibt dem Bundesgesundheitsminister recht: Corona war nicht die erste globale Pandemie und wird auch nicht die letzte sein.
Nachdem Corona die Welt in den Ausnahmezustand versetzt hat, rechnen Forschende weltweit schon jetzt mit der nächsten Pandemie. Potenzielle Erreger gibt es genug und viele gelten als deutlich gefährlicher als das Corona-Virus. Doch was genau könnte da als nächstes kommen? Und wie gut ist die Welt nach der letzten Pandemie darauf vorbereitet? Diese Fragen beantwortet „ARD Wissen“ mit einer neuen, zweiteiligen Dokumentation vom MDR in Ko-Produktion mit dem BR. „Neue Pandemien sind sicher, es ist nur eine Frage der Zeit“, sagt Karl Lauterbach. Die Mehrheit der weltweit Forschenden gibt dem Bundesgesundheitsminister recht: Corona war nicht die erste globale Pandemie und wird auch nicht die letzte sein.
Ein Satz treibt fast alle Forschenden an: „Wissen führt zu handeln!“ Demnach hängen Entscheidungen in der Politik und bei jeder und jedem von uns von gesicherten Informationen ab. Das dachte auch Klimaforscher Mojib Latif. Doch nach vier Jahrzehnten wissenschaftlicher Arbeit stellt er nüchtern fest: „Zumindest in meinem Fachgebiet hat sich dieser Grundsatz als falsch herausgestellt.“ Aber warum? In dieser ARD-Wissen-Dokumentation von HR und MDR will er das ergründen und zudem herausfinden, wie Klima-Fakten kommuniziert werden müssen, damit sie uns erreichen. Es ist ein Moment, der besonders haften bleibt: Mojib Latif steht in Mecklenburg-Vorpommern mitten im Waldbrandgebiet. Unzählige verkohlte Bäume stecken leblos wie Zahnstocher in der aschigen Erde. Fassungslos stellt er fest: „So etwas habe ich noch nie gesehen. Unfassbar!“ Es ist das eingetreten, wovor er immer gewarnt hatte: Die menschengemachte Erderwärmung sorgt für immer mehr Extremwetter. Dabei hat er, genauso wie unzählige w
Den eigenen Körpergeruch, den des Partners oder des Babys nicht wahrnehmen zu können, nicht riechen zu können, dass das Essen auf dem Herd anbrennt – ein dramatischer Einschnitt im Leben. Durch eine Covid-Erkrankung haben das viele Menschen zum Glück meist nur kurzfristig erlebt. Allerdings können manche Menschen überhaupt nichts riechen und damit auch kaum etwas schmecken – wie leben sie ohne diesen Sinn?
Das organisierte Verbrechen hat ein neues Betätigungsfeld, das Experten in einem Atemzug nennen mit Waffen- und Drogenschmuggel: "Eco-Crimes" – Verbrechen gegen die Umwelt: illegale Geschäfte mit dem Kostbarsten, was die Natur hergibt oder mit gefährlichen, verbotenen Chemikalien. Schon im Jahr 2008 deckte die international viel beachtete und preisgekrönte Filmreihe "Eco Crimes" die Machenschaften von Schmugglern, Wilderern und Piratenfischern erstmals auf. Jetzt, rund 15 Jahre später, stellt sich die Frage: Was ist aus den Verbrechen von damals geworden? Hat sich die Lage im Kampf gegen "Eco-Crimes" inzwischen verbessert? Kampf gegen Piratenfischer und illegalen Fischfang In den 1990er Jahren waren zahlreiche Fangschiffe auf den Weltmeeren unterwegs, die ohne Rücksicht auf Landesgrenzen, Meeresschutzgebiete, Fischbestände oder Schonzeiten riesige Mengen Fisch illegal gefangen haben. Am härtesten gingen die Behörden in Australien gegen die Piratenfischer vor und rüsteten auf. Erst der