Der erste Teil der Reihe „Von Gaga bis Dada“ beleuchtet die Anfänge der Performance-Kunst im Dadaismus bis hin zu den ersten Aktionen und Events der Fluxus-Bewegung und des Wiener Aktionismus in den 1960er Jahren. Seltenes Archivmaterial und Statements außergewöhnlicher Künstler und Theoretiker wie Marina Abramovic, Bazon Brock, Rainald Grebe und RoseLee Goldberg geben ungeahnte Einblicke in die Geschichte einer Kunstform, die wie keine andere gleichermaßen Theater, bildende Kunst und Popkultur beeinflusst.
Der zweite Teil beleuchtet die Performance als Form des politischen Protests, ihre gesellschaftsverändernde Kraft und ihre Entwicklung hin zu einer weiblich dominierten Kunst.1968 wird in Wien eine Aktion geplant, die zu einem der größten Skandale im Österreich der Nachkriegszeit wird. Hauptakteur ist der junge Künstler Günter Brus. Vor ungefähr 300 Zuschauern und Journalisten brechen mehrere junge Künstler sämtliche Tabus. Die Kronen-Zeitung prägte den Begriff der „Uni-Ferkelei“. In Deutschland herrscht ein ideales Klima für die Performance-Kunst. Die Studentenrevolten sind auf ihrem Höhepunkt.
Der dritte Teil der Reihe zeigt den Weg der Performance ins 21. Jahrhundert, ihren bahnbrechenden Einfluss auf andere Kunstrichtungen und ihre Bedeutung innerhalb der Populärkultur.Durch Flashmobs, Youtube-Videos und Soziale Netzwerke kann jeder Mensch zum Künstler werden. Aber Kommerz und Kunst-Anspruch stehen eigentlich dem ursprünglichen Konzept von Performance als Anti-Kunst und Anti-Establishment entgegen.Seit den 1960er Jahren entwickelte sich die Performance-Kunst nochmal rasant: Theater, Film und Performance verbinden sich zu immer aufwendigeren Projekten – Performance und Videokunst werden zu einer untrennbaren Einheit.