Dieser Film zeigt das Bemühen der Iren einen Weg zueinander zu finden und die Vergangenheit zu bewältigen. Um zur Geschichte der Iren etwas dazu zulernen,
Fredl Fesl, der gelernte Kunstschmied und Ex-Gewichtheber, wurde als eigensinniger Barde schnell zum Star in der Münchner Kleinkunstszene und wichtiger Vorreiter des bayerischen Musikkabaretts.
Janosch ist einer der erfolgreichsten Kinderbuchautoren Deutschlands, den die meisten durch "Oh, wie schön ist Panama" kennen. Seine eigene Geschichte beginnt in Polen in einem Elternhaus, in dem Alkohol und Schläge dominieren. Am 11. März 2021 wird Janosch 90 Jahre alt.
Annelies lernt als älteste Tochter einer Bauernfamilie früh, was es heißt, Bäuerin zu sein. Der Gedanke, dass sie den Hof einmal erben soll, belastet sie schon als kleines Mädchen. Wie erleichtert ist sie, als sie mit sieben Jahren endlich einen Bruder - den Hoferben - bekommt. Sie wird Verkäuferin, reist durch die Welt, heiratet und wird Mutter von zwei Kindern. Doch dann muss sie sich plötzlich doch der Verantwortung stellen ... Heute betreibt sie erfolgreich und mit Freude die Gindlalm.
Im Münchner Hasenbergl erlebt Ursula Buchfellner eine Kindheit voller Entbehrungen. Wenn am Monatsende kein Geld im Haus ist, müssen Ursula und ihre Geschwister oft tagelang hungern. Als sie 1977 als "Playmate" entdeckt wird, beginnt sie eine lukrative Modelkarriere.
Mit fünf Jahren ist für Lisa klar, dass sie einmal "Kasperl" werden will. Den Moralvorstellungen der Mutter, die Lisa lieber als tugendhafte "Gretel" hätte, sagt sie als Jugendliche den Kampf an. Frech und provokant fordert sie bis heute auf der Bühne und im Privatleben ihren Lieblingsgegner, den Spießbürger, heraus.
Hans Haas zählt zu den besten Köchen Europas. Seit 1991 leitet er die "Wiege" der deutschen Sterne-Gastronomie, das Tantris in München. Der Tiroler kommt aus einfachen Verhältnissen. Auf dem Bauernhof seiner Eltern ist zwar wenig Geld da, dafür wird dort sein Interesse für regionale und naturbelassene Lebensmittel geweckt. Dieses Bewusstsein bestimmt seine Kochkunst bis heute.
Jeannette wächst in einer wohlhabenden Hoteliers-Familie auf. Nur die Liebe ihrer Mutter fehlen ihr oft. Sie nimmt sich vor, ihren Kindern eine bessere Mutter zu sein. Doch erst als Wirtin der Traunsteiner Hütte kann sie ihren Lebensunterhalt verdienen und trotzdem Zeit für ihre vier Töchter haben.
Hannelore Scherer war Waise und Adoptivkind. Sie verlor ihren geliebten Adoptivvater früh und fühlte sich als junge Frau verflucht. Erst mit der Eröffnung ihres Geschäfts 1982 fand sie zum Glück.
Die Starfotografin Gabriella Meros ist in Tel Aviv geboren und lebt in München. Dort kämpft sie für eine aktive Teilhabe der Juden am Leben in der Stadt. Als Angehörige der zweiten Generation zurückgekehrter Juden hat sie immer wieder Anfeindungen erlebt.
Volker Heißmann stand als Fünfjähriger erstmals auf der Bühne und wollte nie wie sein Vater ein Malermeister werden. Ein Porträt des Komödianten, Schauspielers, Sängers und Theaterdirektors.
Rita ist Zwilling. Doch ihre Zwillingsschwester stirbt bei medizinischen Experimenten durch die Nationalsozialisten. Rita überlebt schwer verletzt und wird ihrer Mutter zurückgegeben. Fortan sind Mutter und Tochter symbiotisch verbunden. Seite an Seite kämpfen sie für die Anerkennung der Sinti und Roma als Opfer des Nationalsozialismus und um Wiedergutmachung.
Der Feuerwehrmann Reinhold Zitzlsperger erzählt von seinem Leben mit Pflegekindern und von belastenden Einsätzen und der psychologischen Betreuung, die er mit einem Kollegen vor 15 Jahren initiierte.
Als junger Mann wollte Daniel Bühling Priester werden, doch der Umgang der Kirche mit Homosexualität schreckte ihn ab. Heute arbeitet der gläubige Mann u.a. als konfessionsloser Sterbebegleiter.
Ramazan arbeitet in seiner Geburtsstadt München als Schulhausmeister, hat bei Judo- und Thai-Box-Wettkämpfen viele Preise gewonnen und trainiert in seiner Freizeit Jugendliche aus Problemvierteln.
Die Kickbox-Weltmeisterin Julia war als Kind Opfer der häuslichen Gewalt. Heute ist sie Polizistin, gibt Antimobbing-Kurse und bietet kostenloses Boxtraining für minderjährige Flüchtlinge an.
Valentinas Mutter floh vor dem gewalttätigen Mann mit den Kindern aus dem Kosovo nach Deutschland, das Mädchen hatte einen schweren Start. Heute arbeitet die 26-Jährige als Intensivpflegerin.
Yvonne hat als junge Frau mehr als eine schwere Lebenskrisen bewältigen müssen. Heute ist sie glücklich mit Mann und Kind, arbeitet als Psychotherapeutin und hilft anderen Menschen in Not.
Nathalie wird mit einem Herzfehler geboren, verliebt sich mit Mitte 20 und wird acht Jahre später schwanger. Doch das Baby muss abgetrieben werden, Nathalie erleidet danach einen Herzstillstand.
Paula wurde als Kind von Gastarbeitern in München geboren, wurde Arzthelferin und träumte von Mann, Kind und Haus. Doch sie verlor ihr Herz an den Schausteller Manfred und reiste mit ihm umher.
Die Lebensgeschichte des Niederbayern Donald Ganslmeier, der schon als kleiner Junge auf der Kirmes die Steilwandfahrer gewunderte und heute zur Elite der Akrobatikfahrer in Europa gehört.
Die Lebensgeschichte der bayerischen Komikerin, Sängerin, Schauspielerin, Autorin und Tänzerin Sissi Perlinger, die mit Anfang 20 von Marianne Sägebrecht für die Kleinkunstbühne entdeckt wurde.
Susanne hat es geschafft, aus eigener Kraft und trotz vieler Widerstände zwei Schicksalsschläge zu überwinden: die Geburt eines Kindes mit Downsyndrom und den plötzlichen Tod ihres Mannes zwei Jahre später. Heute lebt sie wieder in einer festen Beziehung und betreibt mit ihrem zweiten Mann eine Traditionswirtschaft im Allgäu. Die Entwicklung ihres Sohns Alexander hat ihre Erwartungen übertroffen.
Katrin Behr war vier Jahre alt, als die Stasi ihre Mutter verhaftete. Mit ihrem Bruder kam Katrin in ein Heim, bis eine SED-nahe Familie sie adoptierte. Als Erwachsene ging Katrin auf Spurensuche.
Der erfolgreiche Unternehmer und Familienvater Edgar lebt heute mit seiner zweiten Frau und dem gemeinsamen Sohn im Fünf-Seen-Land. Er erzählt aus seinem von Schicksalsschlägen geprägtem Leben.
Das Leben der doppelten Boxweltmeisterin Rola El-Halabi, die 2011 von ihrem Stiefvater wegen Ungehorsams in Beine und Hände geschossen wurde. Rola erholt sich, boxt wieder und ist heute Mutter.
Als 17-jährige darf Sandra als Christkind die Besucher des Christkindlesmarktes begrüßen. Nachdem sie auf ein Buch über die Meeressäuger stößt, wird ihr Berufswunsch, Meeresbiologin zu werden.
Die seit ihrer Geburt blinde Verena Bentele lernte früh das Skifahren und wurde gewann bei den Paralympischen Spielen viele Medaillen. Seit 2013 ist sie Behindertenbeauftragte der Bundesregierung.
Johanna Haarer schrieb zur Zeit des Nationalsozialismus gerühmte Erziehungsratgeber. Ihre Tochter Getrud schaffte erst nach dem Tod ihrer Mutter, sich mit deren Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Reinhard Stummreiter ist neun Jahre alt, als seine Mutter stirbt. Seinen Kummer dämpft er mit Wurst und Kuchen aus dem Kühlschrank. Doch mit seinem komödiantischen Talent findet er als "dicker Trommler" bei der Altneihauser Feierwehrkapell'n, die seit 2006 zum festen Bestandteil der "Fastnacht in Franken" gehört, Halt und Anerkennung.
Alfons Hasenknopf war ein gefeierter Kinderstar, bis ein Erlebnis auf einem Trachtenfest sein Leben radikal veränderte. Erst als Erwachsener konnte sich der Musiker dem Trauma seiner Kindheit stellen.
Mit 26 Jahren überlebt Gudrun knapp einen schweren Unfall und ändert ihr Leben radikal: Sie verschenkt ihr Hab und Gut und tritt in ein Kloster ein. Den Ruf Gottes spürte sie schon als Mädchen.
Christine Bronner verlor zwei Kinder. Um Eltern in der gleichen Situation zu unterstützen, gründete sie 2004 das Ambulante Kinderhospiz München. 150 Mitarbeiter kümmern sich um rund 200 Familien.
Mit 34 Jahren war die Alpinistin und Sportdozentin Gudrun auf dem Gipfel ihrer Karriere, als sie ungeplant schwanger wurde. Nach der Geburt litt sie unter einer postpartalen Depression.
Diese Sendung porträtiert die Lehrerin Marika, die vierzehn Jahre lang ein Doppelleben führte. Ende Juli 2015 gab sie ihre Befugnis für das Fach Katholische Religion zurück, weil sie lesbisch ist.
In dieser Sendung steht ein Mann im Mittelpunkt, der 2004 sein Leben radikal änderte: Klemens verkaufte seine Metzgereigeschäfte und wurde Vegetarier. Heute engagiert er sich für gesunde Ernährung.
In diesem Film wird Michael vorgestellt, der sich gegen Rechtsextremismus einsetzt. Er ist Sprecher des Vereins "Gräfenberg ist bunt", der sich gegen die Neonazis wehrt, die den Ort vereinnahmen.
Seit über 20 Jahren hat Ulla die Pflegschaft für den schwerbehinderten Timo, der mit ihr und ihrer Tochter im Allgäu lebt. Timo studiert in Augsburg, doch Ulla sorgt sich um seine Zukunft, denn mit Mitte 70 schwinden langsam ihre Kräfte. Ulla selbst hatte keine leichte Kindheit, verliebte sich auf Sardinien in den Vater ihrer Tochter, der von Banditen entführt wurde und nie wieder kam.
Ursula wuchs bei ihrem Vater auf, war viel alleine und guckte sich mit Begeisterung Western im Fernsehen an. Heute spielt sie bei History-Shows im Freizeitpark "Pullman City" eine Südstaatendame.
Er steckt das rotkarierte Hemd in die Hose, zieht seinen Trachtenjanker an und setzt das braune Cord-Hüdli auf. Jetzt ist er unverkennbar Erwin Pelzig, der in fränkischem Dialekt auf die Missstände der Welt aufmerksam macht. Der Mann hinter der Kunstfigur, Frank-Markus Barwasser, redet hochdeutsch und drängt sich eher nicht ins Rampenlicht.
Seit 2007 steht Ursula Erber als "Uri" in der Erfolgsserie "Dahoam is Dahoam" vor der Kamera. Ihre Zuschauer glauben, die Uroma zu kennen, aber wie die heute 83-Jährige wirklich ist, wissen wenige.
Die ehemalige Ratspräsidentin der EKD, ist wohl die bekannteste Protestantin Deutschlands. Sie ist immer offen mit ihren Problemen, wie ihrer Krebserkrankung und der Scheidung, umgegangen.
1989 veröffentlicht die Autorin ihren ersten Roman, der ein Erfolg wird. Ihre eigene Beziehung aber ist bereits am Ende und sie steht vor der Aufgabe, ihr Leben fast von Null wieder aufzubauen.
Ary beginnt in der Schule zu kiffen. Die Drogen werden immer härter. Bald ist er nicht der "coole Typ", sondern verliert seine Familie, seine Freundin. Er sieht keinen Sinn mehr im Leben.
Irfan leitet mit nur 17 Jahren das deutschsprachige Propaganda-Programm der Terrororganisation Al-Qaida. Heute engagiert sich Irfan im Kampf gegen die Radikalisierung junger Muslime in Deutschland.
Mit Vollgas durchs Leben ist jahrzehntelang das Motto von Hans-Günther. Als Jugendlicher fährt er illegale und gefährliche Motorradrennen, bis seine Schwester bei einem der Rennen tödlich verunglückt.
Tamara entscheidet sich in Berlin einen Neuanfang zu wagen. Dort lernt sie 2000 den bayerischen Regisseur kennen. Doch ihr glückliches Leben wird 2014 durch Helmuts Krebsdiagnose schwer erschüttert.
Michael, dessen Vater verbittert aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt ist, übernimmt das fremdenfeindliche Weltbild des Vaters. Doch ein Besuch in einem Flüchtlingslager verändert alles.
Oti Schmelzer ist leidenschaftlicher Winzer, Kabarettist und Straßenwärter bei der Autobahnmeisterei Knetzgau in Unterfranken. Seit 2011 gehört er zum festen Künstlerstamm der "Fastnacht in Franken" und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Doch zu Hause dauert es lange, bis er von den Eltern die ersehnte Anerkennung als Komödiant und für seine radikale Modernisierung des geerbten Betriebes erhält. Als Kind ist der Franke Oti Schmelzer ein Wildfang, der kaum zu bändigen ist. Mit elf Jahren entdeckt er sein Talent, andere Menschen zum Lachen zu bringen. Fremde applaudieren ihm, doch auf die Anerkennung seiner Eltern wartet er vergebens. Zunächst fügt sich Oti dem Willen der Eltern und probiert mehr oder weniger freiwillig mehrere Berufe aus, macht mit mäßiger Begeisterung eine Gärtner- und eine Elektrikerlehre. Als die älteren Brüder den Hof mit Landwirtschaft und Weinberg nicht übernehmen, wird Oti der Hoferbe.
Vapula kommt mit vier Jahren als sogenanntes "DDR-Kind" von Namibia nach Ostdeutschland. Nach dem Mauerfall - er ist 14 Jahre alt - wird er wieder zurückgeschickt. Mit seinem Heimatland kann er nichts mehr anfangen. Doch er schafft es, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und führt heute ein glückliches Leben mit seiner Frau und seinem Sohn als erfolgreicher Zahnarzt in München.
Andreas Kuhnlein ist heute ein erfolgreicher Holzbildhauer, bekannt für seine expressiven Skulpturen, die er mit der Motorsäge aus Baumstämmen herausschnitzt. Dabei war sein Weg alles andere als vorgezeichnet, zunächst ist er Schreiner und beim Bundesgrenzschutz. Dann entdeckt er seine Kunst, in der er abbildet, was er an Gewalt erlebt hat. Seine Gefühle und seine Wut schneidet er ins Holz.
1964 gelang es den Brüdern Georg und Valentin Bauer, den Münchner Maibaum zu stehlen. Seither zählen die beiden zu den vielen Originalen, die der Wiesn ihren besonderen Charakter verleihen.
Sarah Fischer wird als Neugeborene adoptiert. Sie liebt ihre Adoptiveltern, aber ihre asiatischen Gesichtszüge erinnern sie ständig daran, dass ihre Wurzeln nicht in Deutschland liegen.
Thomas Huber ist es gelungen, mit seinem Bruder Alexander die Leidenschaft fürs Bergsteigen zum Beruf zu machen. Trotz anhaltender sportlicher Erfolge, der Liebe zu seinen Kindern und einer glücklichen Ehe lastet auf ihm der Druck, das alles unter einen Hut zu bringen. Zum Ausgleich sucht er, der ältere der Huberbuam, sich ein Hobby, das noch viel gefährlicher ist als Klettern: Base-Jumping.
Georg ist fünffacher Facharzt. Ursprünglich stammt er aus einer Bauernfamilie nördlich von Regensburg. So oft wie möglich reist Georg durch die Welt, zuerst in seiner Freizeit, später als Arzt. Wenn er einmal daheim bei seiner Frau und den beiden Kindern in Murnau ist, macht er Fortbildungen. Das hält die Ehe nicht aus und zerbricht. Die Kinder sieht er nur am Wochenende. Diese sind ihm heilig.
Anna aus Augsburg ist mit ihren 107 Jahren rüstig, geistig völlig präsent und hat einen erfrischenden Humor. Sie erzählt von einem beispielhaften Frauenleben, das sich über ein Jahrhundert erstreckt.
Als Mitte der 1980er-Jahre in der Nachbarschaft von Irmgard Gietl die atomare Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf gebaut werden soll, beginnt sie sich zu wehren und für ihre Heimat zu kämpfen.
Dreissig Jahre lang stand der exzentrische Münchner Modemacher Rudolph Moshammer im Fokus der Presse, bis er am 14. Januar 2005 das Opfer eines Gewalttäters wurde. In dieser Sendung werden Interviews mit dem Modedesigner gezeigt, in denen er über seine Beziehungen zu Männern und Frauen spricht. Auch das Verhältnis zu seiner Mutter Else und das Schicksal seines Vaters werden thematisiert.
Traudi Siferlinger steht seit vielen Jahren auf der Bühne. Aus eigener Erfahrung weiß sie, wie viel Kraft die Musik geben kann. 1981, als Traudi fünfzehn war, verstarb ihr Vater, ihre Mutter folgte ihm fünf Jahre später. Trotz dieser Schicksalsschläge gelang es der Musikerin, eine starke Persönlichkeit zu entwickeln. Die Chiemgauerin ist heute nicht nur Moderatorin, sondern auch Geigenlehrerin.
Die Vielseitigkeit des Fernsehkochs, Musikers, Autors und WagyÅ«-Rinderzüchters Ludwig "Lucki" Maurer resultierte aus einem schweren Schicksal: Im Alter von zwanzig Jahren erkrankte der "Fleischpapst" an Lymphdrüsenkrebs. Nach der sechsten Chemotherapie wollte er aufgeben, doch dann beschloss er zu kämpfen und erstellte eine Liste mit den Dingen, die er in seinem Leben noch machen wollte.
Kurz nach ihrer Geburt musste die Altöttingerin Bernadette notoperiert werden und galt als Kind als "Verreckerl". Im Alter von neun Jahren erlebte sie die belastende Krebserkrankung ihrer Mutter. Als junge Erwachsene ging sie nach München und arbeitete beim "Weißen Raben", einer sozialen Einrichtung, und zwölf Jahre als Wiesn-Bedienung, bis man ihr 2012 die Stelle als Wirtin am Isartor anbot.
Mit den Bands Bairisch Diatonischer Jodelwahnsinn und MonacoBagage hat seine musikalische Karriere begonnen. Der Weg bis dahin war für ihn als Flüchtlingskind mit einer schweren Form der Kinderlähmung alles andere als leicht. Als Kleinkind muss Josef Brustmann mehrere Wochen getrennt von der Familie im Krankenhaus verbringen - eine schreckliche Erfahrung, die sein ganzes Leben prägen wird.
Die Medienmanagerin Angie Sebrich führt ein Leben, von dem andere nur träumen können. Doch mit Mitte dreißig stellt sie sich die Frage, ob das schon alles gewesen ist. Sie muss sich eingestehen, dass ihr momentanes Leben sie nicht ausfüllt. Als sie erfährt, dass für eine Jugendherberge Herbergseltern gesucht werden, bewirbt sie sich gemeinsam mit ihrem Freund und kündigt ihren lukrativen Job.
Bereits als Dreijährige tritt Jana Mandana Lacey-Krone mit ihrem Pony im Zirkus Krone auf. Ihre Patentante Christel Sembach-Krone erkennt ihr Talent und bildet sie zur Zirkusreiterin aus. Mit 13 Jahren präsentiert Jana Mandana, so ihr Künstlername, täglich ihre Pferdenummern. Jana ist 25 Jahre alt, als sie von ihrer kinderlosen Patentante adoptiert und zu deren Nachfolgerin erkoren wird.
Sina Trinkwalder stellt in ihrer Textilfirma Menschen ein, die auf dem normalen Arbeitsmarkt keine Chance haben. Dazu gehören Behinderte, Ältere und Alleinerziehende. Doch ihr Engagement forderte seinen Preis: Sina Trinkwalder hat jahrelang Raubbau an ihrem Körper und ihrer Seele betrieben. Nach einem Zusammenbruch weiß sie, dass sie nicht nur auf andere, sondern auch auf sich selbst achten muss.
Bernhard Neuner, der jüngere Sohn der Wirtsleute des Posthotels in Wallgau, sollte Metzger werden, der Ältere das Familienerbe weiterführen. Bernhard reiste in jungen Jahren um die Welt, und an seiner Schwäche für schöne Frauen zerbrachen zwei Ehen. Als seine Eltern seinem Bruder ein Hotel schenkten, übernahm Bernhard den "Gasthof zur Post". Doch er hatte sich an die Rolle des Bonvivants gewöhnt.
Als ihr Mann Max starb, befand sich Anna Riedl am tiefsten Punkt ihres Lebens. Zu dieser Zeit traf sie einen Pater des Pallottiner-Ordens, der sich weltweit um Bildungsarbeit kümmert. Der Pater überredete sie, sich eine Schule in Indien anzusehen. Mit Mitte 60 flog Anna zum ersten Mal nach Indien. Seither unterstützt sie im Süden des Landes ein Projekt, das zu ihrer Lebensaufgabe wurde.
Als seine Frau Melanie manisch-depressiv wurde, trennte sich Stefan von ihr und versorgte neben seinem Vollzeitjob in der Bank und dem Hausbau allein die drei Kinder. Mit 50 Jahren merkte er, dass er sich und seine Bedürfnisse total vernachlässigt hatte. Mittlerweile ist er Großvater und hofft, mit seiner neuen Lebensgefährtin noch ein Kind zu bekommen und endlich in Ruhe Familie zu erleben.
Er ist Kabarettist, homosexuell, CSU-Mitglied und er beweist, dass das kein Widerspruch sein muss: Der Kleinkünstler und Moderator Jürgen Kirner wuchs in einer kleinbürgerlichen Welt in der Oberpfalz auf. Lange Zeit versteckte er seine Sexualität und vergrub sich zur Ablenkung in Arbeit. Seit den 1990er-Jahren steht Kirner regelmäßig mit seiner Musikkabarettgruppe Couplet-AG auf der Bühne.
Andrea Wirsching stammt aus einem fränkischen Weingut mit jahrhundertealter Tradition. Doch erst mit Mitte vierzig kommt sie in ihre Heimat zurück und führt das Gut in die Zukunft. 1964 wird Andrea in ein Traditionsweingut in Unterfranken hineingeboren. Vater und Onkel führen das Gut in Iphofen, das seit vielen Generationen im Besitz der Familie ist. Mit 18 Jahren bricht für sie eine Welt zusammen, als ihre Mutter plötzlich die Familie verlässt. Zuerst versucht Andrea als Älteste, die Rolle der Mutter in der Familie zu übernehmen. Doch schon bald hält es Andrea zu Hause nicht mehr aus und zieht zum Studium nach Augsburg. Nach dem Tod des Onkels bittet der Vater Andrea, auf das Weingut zurückzukehren. Dort beginnt sie eine Ausbildung zur Winzerin, um das Gut später übernehmen zu können. Auf einer Messe lernt sie jedoch Christian kennen, der ebenfalls aus einem Weingut stammt. Die beiden verlieben sich, Andrea zieht zu ihm an die Saar und die beiden gründen eine Familie.
Über ihre Erfahrungen mit den über 60 Kindern, die Vera Pein in ihrem Leben als Pflegemutter betreute, hat die frühere Krankenschwester sogar ein Buch geschrieben. Angefangen hatte alles aus einer Notlage heraus, als Vera von ihrem Partner verlassen wurde. Da sie wegen der Kinder und des pflegebedürftigen Vaters ans Haus gebunden war, aber ihre Familie finanzieren musste, wurde sie Tagesmutter.
Claus-Peter Reisch kam 2015 während eines Urlaubs in Griechenland erstmals mit der Flüchtlingskrise in Berührung und entschloss sich, den Menschen zu helfen. Der Inhaber eines Sportseeschifferscheins stach 2017 mit der Organisation Sea-Eye zu seiner ersten Mission in See. Am 28. Juni 2018 wurde Reisch als Kapitän der "Lifeline" mit 230 Flüchtlingen an Bord von den italienischen Behörden verhaftet.
Michael Gallenbergers Lebensweg war steinig. Nachdem sein Großvater starb, musste der Junge in ein Kinderheim. Mit 25 heiratete er seine Freundin, und alles schien perfekt. Als er von seiner Partnerin verlassen wurde, brach Michaels Welt zusammen. Nach etlichen Stationen in verschiedenen Arbeitsbereichen fand Michael schließlich seine Berufung und machte sich als Friedhofsgärtner selbständig.
Das Ehepaar Rosemarie und Josef Liebl hat gemeinsam existenzielle Krisen auf ihrem Bauernhof in Niederbayern miterlebt, musste immer dazuverdienen und hat drei Kinder großgezogen. Nach ihren Ausbildungen zu Heilerziehungspflegern reifte die Idee, ihren Bauernhof am Giglberg in eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung umzubauen, die heute auch von ihren Söhnen betreut werden.
Jahrelang sucht Wolfi Fischer die Anerkennung und Liebe seiner Mutter. Doch Elfi Pertramer ist als Schauspielerin und Regisseurin mit anderen Dingen beschäftigt. Erst die Geborgenheit seiner großen Liebe Anne geben Wolfi die Kraft, seinen eigenen Weg zu gehen. Wolfi Fischer ist ein bayerisches Original. Und der Sohn der inzwischen verstorbenen Volksschauspielerin und Regisseurin Elfi Pertramer.
Erkan Inan ist ein Sohn türkischer Einwanderer – und wuchs bis zu seinem sechsten Lebensjahr bei seiner bayerischen Pflegeoma auf. Manchmal fühlt er sich in beiden Kulturen wohl, sehr oft aber auch zwischen den Stühlen, was besonders in seiner Jugend zum Hindernis wurde. Trotzdem schaffte es Inan, eine Lehre als Handelskaufmann zu absolvieren. Heute engagiert er sich im Münchner Migrationsbeirat.
Im niederbayerischen Rottenburg betreibt die Landwirtin Edeltraud Melzl-Butz einen Biobauernhof der besonderen Art. Neben einem eigenen Hofcafé, einer Käserei und der Milchviehwirtschaft finden regelmässig Veranstaltungen für Jung und Alt statt. Dieses Paradies hat sich die Bauerntochter mit der Hilfe ihrer Familie aufgebaut. Bis dahin musste sie jedoch einige schwere Schicksalsschläge hinnehmen.
Mit über 50 Jahren begann die Buchhändlerin und Sachbuchautorin Elisabeth Hollerbach das größte Projekt ihres Lebens. Sie gründete die Wohngenossenschaft "Wagnis eG", um in München ein alternatives Modell des Wohnens und gemeinschaftlichen Zusammenlebens zu schaffen. Eine Erfolgsgeschichte – denn die daraus entstandenen Wohnungen bieten vielen Menschen und Elisabeth selbst ein besonderes Zuhause.
Die Landwirtschaftsmeisterin Rosemarie Wegemann und der schottische Geigenbauer Arthur Bay führen ein einfaches Leben im Einklang mit der Natur und ihren Tieren. Als Tochter eines deutschen Physikers und einer Amerikanerin wären Rosemarie die Türen für eine Karriere als Wissenschaftlerin offen gestanden, doch sie zog es vor, als Schweinehirtin und Tangolehrerin ihren Unterhalt zu bestreiten.
Thomas Gottschalk ist einer der bekanntesten Entertainer Deutschlands. Über Jahre hinweg versammelte er mit der Samstagabendshow "Wetten, dass..?" alle Generationen vor dem Fernseher. Die Menschen lieben ihn und er liebt sie. Im Mai 2020 feiert Thomas Gottschalk seinen 70. Geburtstag. Angefangen hat alles im oberfränkischen Kulmbach. Hier wächst Thomas Gottschalk mit seinem Bruder und seiner Schwester recht behütet auf. Mit 13 Jahren trifft die Familie ein schwerer Schlag: Der Vater stirbt und Thomas muss als Ältester das Familienoberhaupt ersetzen. Je enger es auch finanziell in der Familie wird, desto stärker zieht es Thomas raus in die Welt. Nach der Schule studiert er in München Deutsch und Geschichte auf Lehramt und findet einen Job bei Bayern 3. Das ist der Beginn seiner beispiellosen Entertainer-Karriere, die in der Moderation der Samstagabendshow "Wetten, dass..?" gipfelt. Auch privat ist Gottschalk glücklich. Er heiratet seine langjährige Freundin Thea und die beiden bekommen 1982 einen Sohn. Vier Jahre später adoptieren sie ihren zweiten Sohn. Um dem Medienrummel zu entfliehen, zieht die Familie nach Kalifornien. Thomas führt ein Leben, um das ihn andere beneiden. Doch 2010 gerät alles ins Wanken: Der Wettkandidat Samuel Koch verletzt sich schwer und sitzt seitdem im Rollstuhl. Daraufhin zieht sich Thomas Gottschalk aus der Sendung zurück und es wird ruhig um ihn. Erst als 2018 sein Haus in Malibu bis auf die Grundmauern niederbrennt, seine Ehe in die Brüche geht und er mit einer neuen Frau an der Seite gesichtet wird, taucht er vermehrt wieder in den Schlagzeilen auf. Und anstatt sich nun mit 70 Jahren in den Ruhestand zu verabschieden, ist er gefragt wie eh und je, und die Liebe seines Publikums trägt ihn auch heute.
Bei Michel wurde vor einigen Jahren die Krankheit ALS diagnostiziert. Er und seine Frau Manuela haderten zunächst mit ihrem Schicksal. Mit dem Pfleger Vitalis kam Normalität und Humor ins Haus zurück.
Mit über 50 Jahren begann die Buchhändlerin und Sachbuchautorin Elisabeth Hollerbach das größte Projekt ihres Lebens. Sie gründete die Wohngenossenschaft "Wagnis eG", um in München ein alternatives Modell des Wohnens und gemeinschaftlichen Zusammenlebens zu schaffen. Eine Erfolgsgeschichte – denn die daraus entstandenen Wohnungen bieten vielen Menschen und Elisabeth selbst ein besonderes Zuhause.
Juliane ist über 90 Jahre alt und will bis zum Alter von 100 auf dem Münchner Oktoberfest ihre Brezn verkaufen. Ein Leben lang hat die Bauerntochter aus Reit im Winkl hart gearbeitet, für ihre Kinder und dann Enkelkinder gesorgt, damit diese mal ein besseres Leben haben. Die Familie dankt es ihr mit Liebe, und die Enkelinnen setzen bereits die schöne Tradition fort als Bedienungen im Wiesn-Zelt.
Seppi wächst als eines von sieben Kindern in sehr bescheidenen Verhältnissen in Niederbayern auf. Nach dem Tod des Vaters muss Sepp schon früh auf eigenen Beinen stehen. Sein Leben ist auf Erfolg und Arbeit ausgerichtet - bis ihm gesundheitliche Probleme zeigen, dass er etwas ändern muss. Er gibt seinen Beruf als Florist auf und eröffnet in Passau das weltweit erste und einzige Dackel-Museum.
Marie-Luise Jordan ist seit über 70 Jahren Mitglied der Münchner "Isarnixen", eines der erfolgreichsten Synchronschwimmvereine Deutschlands. 1956 reiste sie mit der Gruppe als erste deutsche Sportmannschaft nach dem Zweiten Weltkrieg sogar in die USA. Heute ist Marie-Luise 90 Jahre alt und trainiert immer noch jede Woche. Das Wasser ist ihr Element und hat sie durch schwierige Zeiten ihres Lebens getragen.
Nachdem bei Fred Theiner eine schwere Krebserkrankung diagnostiziert wird, geben ihm die Ärzte noch drei Monate. Nach der Chemotherapie pilgert er nach Assisi und ändert sein Leben. 20 Jahre hat er die Diagnose nun überlebt. Jahre, in denen er nach seinen Wünschen lebt, die er aber auch dafür nutzt, anderen zu helfen. Fred gibt erfolgreich Kurse - Kurse im Sargbauen. Darin verbindet er, was ihn besonders auszeichnet, Handwerklichkeit und einen offenen Umgang mit dem Tod.
Winfried Prem rettet die Baufirma seines Vaters, indem er ein Abbruchunternehmen aus ihr macht. Die Berliner Mauer fasziniert ihn. Als im Herbst 1989 die Grenze in der geteilten Stadt geöffnet wird, kommt ein Anruf aus Ost-Berlin: Winnie soll mit seinen Baggern kommen, die Mauer muss weg! Der Oberpfälzer setzt Millionen um. Doch keine zehn Jahre später ist alles Geld verloren.
Für eine glückliche Kindheit ist es nie zu spät. Als junge Oma erlebt Bärbel heitere Geschichten mit ihrer Enkelin, die sie in Büchern aufschreibt. Ihre eigene Kindheit ist dagegen darauf ausgerichtet, dass es ihrer Mutter gut geht. Auch für ihre beiden Söhne und im Berufsleben funktioniert sie jahrelang. Erst nach einem Burnout findet Bärbel zu ihrem fröhlichen Wesen zurück. Bärbel genießt es, mit ihrer Enkelin Zeit zu verbringen. Die gemeinsamen Erlebnisse sind der Auslöser dafür, dass Bärbel in ihre eigene Kindheit zurückblickt. Schon früh lernt sie, sich aus bedrückenden Situationen mithilfe der Fantasie zu befreien. Bärbel wächst mit einer schwermütigen Mutter auf, die an das Wunschkind hohe Erwartungen hat. Bärbel versucht sich von der Enge und Bedrücktheit ihrer Kindheit zu befreien, wird dann aber mit 23 Jahren selbst Mutter. Sie rutscht in die klassische Rollenverteilung. Als dann beide Söhne in der Pubertät sind, wird Krebs bei Bärbel diagnostiziert.
Seit dem Jahr 2000 engagiert sich Hildegard Stolper für das Passauer Frauenhaus, erst als ehrenamtliche Helferin, später als Vorsitzende. Sexuelle Gewalt und Demütigungen hat sie als junge Frau selbst erlebt. Nach ihrer Scheidung sitzt die damals 40-jährige Hildegard auf einem Berg Schulden. Doch die Geschäftsfrau und gläubige Katholikin schwört sich: "Wenn ich wieder auf die Beine komme, dann helfe ich anderen Frauen!"
Wast Pertl ist seit 40 Jahren aus Leidenschaft bei der Bergwacht. Als der gelernte Schreinermeister von einem Tag auf den anderen den elterlichen Hof übernehmen muss, richtet er sich neu aus und wandelt ihn gegen allen Widerstand in einen Bio-Hof um.
Sushila Sara Mai wohnt mit Mann und ihren zwei Söhnen in Bayerisch-Schwaben und arbeitet als Schauspielerin. Doch bis dahin war es ein langer Weg. Denn eigentlich stammt sie aus Kalkutta, wird als Kleinkind von den Schwestern des Mutter-Teresa-Ordens von der Straße geholt und in eine bayerische Adoptionsfamilie vermittelt.
Bruni, ein wissbegieriges Kind, soll keine weiterführende Schule besuchen, sondern wie ihre Mutter im niederbayerischen Pfarrkirchen als Hutmacherin arbeiten. Mit Anfang 30 verliebt sie sich in den Landrat Ludwig Mayer, den alle "König vom Rottal" nennen. Er wird die Liebe ihres Lebens.
Ernst Hannawald wird mit 17 Jahren zufällig für den Film entdeckt. Er macht Karriere. Doch dann wirft ihn ein Schicksalsschlag aus der Bahn. Er stürzt ab, nimmt Drogen und kommt ins Gefängnis. Doch er gibt sich nicht auf. Er überwindet die Lebenskrise und nimmt auch dank der Hilfe seiner heutigen Frau sein Leben wieder in die Hand.
Henriette Staudter ist 1. Vorsitzende der Mukoviszidose-Hilfe Südbayern und unterstützt dort Betroffene und deren Angehörige - eine Hilfe, die sie selbst benötigt hätte. Denn sie bekommt 1982 einen Sohn mit der Diagnose Mukoviszidose. Die damalige Lebenserwartung: circa 12 Jahre.
Wenn man weiß, wo man herkommt, weiß man auch, wo es hingeht - das ist Markus Wasmeiers Leitfaden. Geradlinig seinen Weg zu gehen, hilft Deutschlands bekanntestem Skirennläufer die Höhen und Tiefen im Hochleistungssport zu meistern. Wie kaum einem anderen, ist es ihm gelungen, auch nach seiner Karriere für etwas zu stehen. Heute betreibt er ein Bauernhofmuseum am Schliersee - und die ganze Familie packt mit an.
Moni, Burgi und Bärbi sind drei von fünfzehn Kindern des Dorfschul-Lehrers Herrmann Well und seiner Frau Traudl. Jedes der Geschwister hat ein Instrument zu lernen und bald treten sie auch öffentlich auf. Mit der Biermösl Blosn erlangen drei der Brüder ab 1976 Deutschlandweite Bekanntheit.
Seit 29 Jahren ist Julius trockener Alkoholiker. Als Suchtberater weiß er, dass bereits ein Glas reicht, um rückfällig zu werden. Julius versteht es jahrelang, seinen Alkoholismus so geschickt zu verbergen, dass selbst seine Frau lange Zeit nichts davon ahnt...
Als Friseurmeisterin betreibt Karin Krönauer in fünfter Generation einen Friseursalon in Teisnach im Bayerischen Wald. Obwohl ihr Leben wiederholt von schweren Verlusten und Krankheiten geprägt wird, gelingt es ihr immer wieder, aus eigener Kraft auf die Beine zu kommen und ihre Lebensfreude zu bewahren.
Bäuerin Traudl ist 2013 nahezu am Ende ihrer Kräfte. Gleich mehrere schwere Schicksalsschläge zwingen sie, ihren Hof an der Donau ganz allein zu bewirtschaften: Innerhalb eines halben Jahres sterben ihr Mann und ihr Vater, und die Mutter ist ans Bett gebunden. Traudl ist allein mit ihren Kühen. Dann steigt die Donau ... so sehr, dass man bald vom "Jahrhunderthochwasser" spricht.
Dass Friedrich sich für eine fleischlose Zukunft und die Wertigkeit jedes Lebewesens einsetzt, hat seine Gründe. Als Kind wird er von Mitschülern gemobbt. Schon als Jugendlicher beginnt er Tierquälereien aufzudecken. Heute sorgen die Undercover-Einsätze des 41-Jährigen dafür, dass furchtbare Zustände in Schlachthöfen, leidende Tiere in Laboren und Massentierhaltungen an die Öffentlichkeit kommen.
Vor ihrer Flucht aus Syrien bekommt Najd von ihrer damals 12-jährigen Tochter einen Schal geschenkt, auf dem Teddybären ein Steuerrad halten. Heute steht sie in Uniform selbst am Steuer eines Schiffs. Die 44-Jährige ist die erste und einzige Kapitänin auf dem Tegernsee. Ihre beiden Kinder besuchen mittlerweile das Gymnasium und für Najd ist ein Traum in Erfüllung gegangen: ein sicheres und selbstbestimmtes Leben.
Als Max mit 17 Jahren bei einem Sturz auf den Kopf fällt, verändert sich sein Leben radikal. Er kann sich an nichts mehr erinnern. Die Erlebnisse seines bisherigen Lebens sind ausgelöscht.
Annette lebt Anfang der Siebzigerjahre in Chile. Ihre deutschen Eltern sind überfordert, überlassen ihre Kinder meist sich selbst. Sie leiden oft Hunger und keiner bemerkt, dass Annette die Schule schwänzt und weder lesen noch schreiben lernt.
Als Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Straubing folgt Anna Zisler (65) auf ihren Vater, den Holocaustüberlebenden Israel Offman. In ihrer Gemeinde kämpft sieentschlossen gegen die Verunsicherung an, die seit dem Anschlag auf die Synagoge von Halle 2019 und dem wieder erstarkenden Antisemitismus in Deutschland zunimmt.
Sieben Jahre lang spielt Helmfried von Lüttichau an der Seite von Christian Tramitz die Rolle des Polizisten Johannes Staller in der beliebten Serie "Hubert und Staller". Nur wenige wissen, dass von Lüttichau erst mit 55 Jahren späten Ruhm erfährt, und dass er seine erste Ehefrau, die an Krebs erkrankt ist, pflegt und bis zum Tod begleitet.
Ulrika ist IT-Consultant und wohnt am Ammersee. Bis zu ihrem 56. Lebensjahr lebt sie als Mann. Doch schon in der Pubertät irritiert sie der eigene Körper. Erst als die Ehe in die Brüche geht und die Kinder aus dem Haus sind, stellt sie sich ihren Gefühlen und entscheidet sich schließlich zur Transition.
Martin ist Bäcker in zweiter Generation im oberbayerischen Dorfen. Schon mit sechs Jahren steht er mit seinem Vater in der Backstube, mit Anfang 20 übernimmt er den Laden und steht vor der Herausforderung, sich gegen andere Backstuben und Discounter durchzusetzen.
Sie ist den meisten Menschen in Bayern vertraut: Sabine Sauer, die beliebte Moderatorin und TV-Talkerin. In ihrer Arbeit beweist sie großes Einfühlungsvermögen, denn sie weiß, wie es sich anfühlt, nicht nur auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen.
"Wenn man nichts hat, ist man nichts." Lange Zeit kämpft der 65-jährige aus Niederbayern stammende Drechslermeister mit seinem Selbstwertgefühl. Dass er einmal ein Vierteljahrhundert den Schwabinger Weihnachtsmarkt leiten würde, hätte Johannes nie gedacht.
Früher war die Fantasie sein großer Spielzeugkasten, heute lässt er sie Wirklichkeit werden: Alexander Krist ist Zauberer in München, der das Unmögliche möglich macht. "Wenn jemand sagt, das schaffst Du nie, dann erst recht!", war schon in der Kindheit sein Antrieb.
Jasmin und Frank sind Teenager, als sie sich 1973 in München ineinander verlieben. Kurze Zeit später bekommen sie eine Tochter. Doch die Träume von einer eigenen Familie platzen: Frank und Jasmin trennen sich. Jahrelang sehen sie sich nicht. Mit zehn findet ihre Tochter Melanie zufällig heraus, dass der Vater ihrer besten Freundin ihr Vater ist.
Bei einem schweren Zugunglück verliert Gerd Schönfelder einen Arm und die Finger der anderen Hand. Doch statt sich zurückzuziehen und aufzugeben, kämpft er sich zurück in einen selbstbestimmten Alltag und wird zum Ausnahmesportler des deutschen paralympischen Ski-Kaders.
Im März 2022 feiert Michaela May ihren 70. Geburtstag. Seit ihrem zehnten Lebensjahr steht sie auf der Bühne. Die Kult-Serien "Münchner Geschichten", "Monaco Franze" und "Polizeiruf 110" machen sie zu einer der beliebtesten deutschen Schauspielerinnen. Kaum jemand weiß jedoch, welch tragisches Familiengeheimnis sie fast 50 Jahre lang hütet: Ihre drei Geschwister nahmen sich innerhalb weniger Jahre das Leben.
Asha Noppeney ist eine Kämpfernatur. Obwohl ihr als Kind ein Bein amputiert werden musste, läuft sie heute Marathon - und sammelt dabei Geld für benachteiligte Kinder. Denn sie weiß, wie es sich anfühlt, Außenseiterin zu sein. Seit über 30 Jahren lebt sie in Bayreuth. Dort ist sie verheiratet, dort hat sie bis zu ihrer Rente gearbeitet und dort läuft sie. Sie geht nicht spazieren, sie läuft Marathon.
Seit 1812 gehört das Schloss Jetzendorf mit seinen Ländereien den Freiherren Freyberg-Eisenberg. Das ist der Arbeitsplatz von Thomas Wenger, der sich als Förster um die Aufzucht von Pflanzen und Tieren kümmert. Ein Traumjob - doch der engagierte Gutsverwalter sah vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr und stürzte in eine Depression. Die Kraft der Natur und seine Familie halfen ihm aus seinem Tief.
Rahmée Wetterich und ihre Schwester Marie Darouiche sind in Kamerun geboren und verbrachten einen Teil ihrer Kindheit im afrikanischen Land. Weil ihr Vater in München bessere Bildungschancen für seinen Nachwuchs sah, wanderte die Familie 1979 nach Bayern aus. Nach mehreren Schicksalsschlägen raffte sich Rahmée auf und verwirklichte gemeinsam mit Marie ihren Traum von einer eigenen Dirndl-Boutique.
Ein Unfall und der Zweifel am Sinn seiner Tätigkeit veranlassten den Mindelheimer Jan-Erik Ahlborn, einen neue Karriere einzuschlagen: Um seine Familie zu ernähren, arbeitete der gelernte Konditor und Ex-Berufssoldat kurzzeitig als Schädlingsbekämpfer. Dabei fiel Ahlborn auf, wie mancherorts der Respekt für die Natur verlorengegangen war. Die Rettung eines Wespenschwarms brachte ihn zur Naturpädagogik.
Ulli Portenlänger trat in große Fußstapfen, als er mit Ende 20 eine Traditionsgaststätte im Süden von München übernahm. Ulli wollte einiges anders machen und nahm dafür ein großes Risiko in Kauf. Als er mit 50 Jahren seine Familie verließ, um seine Homosexualität leben zu können, stand erneut vieles infrage. Seit zwölf Jahren ist er nun mit dem Kolumbianer Ronal zusammen. Doch es dauerte, bis seine Ex-Frau Carola, Ullis Kinder und Ronal unbelastet miteinander umgehen konnten.
Claus Angerbauer verbrachte zunächst eine schöne Kindheit, bis sein Vater, ein Jurist am Landgericht, gewalttätig wurde und sich das Leben nahm. Ablenkung fand Claus vor allem im Sport und beim Reisen. Als er Mitte 20 war, wurde bei ihm eine Augenkrankheit festgestellt, die nicht behandelbar ist und zur Erblindung führte. Trotzdem verlor der Lokalpolitiker und Bluesmusiker die Freude am Leben nicht.
Ärzte erkannten bei Sandra Zumpfe im Alter von acht Jahren einen unheilbaren Herzfehler. Lange Zeit konnte sie mit der Krankheit leben, doch dann machten ihr die Beschwerden immer mehr zu schaffen, und sie musste auf ein gespendetes Organ hoffen. Die Transplantation gelang, aber Sandra Zumpfes Nieren waren von der Umstellung überfordert, die Patientin benötigte erneut die Unterstützung eines Spenders.
Das Leben des Allgäuer Religionspädagogen Josef Epp prägen einige Schicksalsschläge: Der frühe Tod seiner ersten Frau und die Krankheit und das Sterben seiner ältesten Tochter brachten den Familienvater nicht nur an persönliche Grenzen, daraus schöpfte er auch die Kraft, eine Stelle als Klinikseelsorger anzunehmen. Seine Erfahrungen verarbeitet Josef Epp zudem in seinen Büchern über Resilienz.
Über 30 Jahre lang hat die gebürtige Münchnerin Maria Bruckbauer in Landshut ihr KulturBüro geführt. Im Mai 2022 ging die Pädagogin und Kulturwissenschaftlerin in den Ruhestand. Dock die engagierte Volkskundlerin ist immer noch umtriebig: Auf der Suche nach bezahlbarem Wohnraum rangen sie und ihr Lebenspartner Fridolin der Stadt kostengünstig ein Grundstück für ein genossenschaftliches Wohnprojekt ab.
Gisela Heidenreich kam 1943 in einem Lebensborn-Heim der Nationalsozialisten in Oslo zur Welt. Das Aufspüren ihrer Biografie und den Verlust ihres Sohnes verarbeitete die Therapeutin in ihren Büchern.
Der ehemalige Skiakrobat Karl Gehring ist im Allgäu als Hüttenwirt und Musiker bekannt. Sein eigenwilliger Lebensweg mit zwei gescheiterten Ehen hatte Auswirkungen, die für ihn und seine Umgebung bis heute nicht immer einfach sind. Auf der Alpe Stubental hat Karl mit Anfang 60 endlich die Zufriedenheit erlangt, nach der er lange gesucht hat. Doch an der Beziehung zu seiner Familie arbeitet er noch immer.
Mitte der 1990er-Jahre erhielt Almut Heiland die Diagnose für ihre Beschwerden: Multiple Sklerose. Dennoch betreibt sie heute mit ihrem Mann Christoph ein Wirtshaus, bekam zwei Söhne und führt nebenbei noch einen kleinen Industriemontagebetrieb. Dort bietet sie Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen einen Arbeitsplatz. Doch dann gestaltet sich ein Umbau schwieriger als gedacht.
In seiner Jugend lebte Gerd Schuster auf Nürnbergs Straßen. Es war sein Hund, der ihm Lebensmut gab. Heute ist er ein weitum bekannter Hundetrainer und Buchautor. Wenn jemand mit seinem Vierbeiner nicht zurechtkommt oder die Polizei auf einen bissigen Hund stößt, kommt Gerd ins Spiel. Er hat in Weiltingen mit seiner Frau Carmen ein Hundezentrum aufgebaut und sich in der Szene großen Respekt verschafft.
Veronika Röll bewirtschaftet ihre Spargelfelder in Abensberg ohne Hilfe von Folie - mit großem Erfolg. Bis es allerdings so weit war, dass Vroni stolz auf ihre Arbeit blicken konnte, musste sie einen steinigen Weg gehen. Schicksalsschläge und eine Essstörung führten dazu, dass die Floristin 2016 auf den elterlichen Hof zurückkehrte - und nach dem frühen Tod ihres Vaters den Betrieb übernehmen musste.
Helma Sick wuchs in den Nachkriegsjahren im Bayerischen Wald auf. In Ihrer Familie erlebte sie Missbrauch und Unterdrückung. 1970 zog sie in die Landeshauptstadt, trat der SPD bei und absolvierte eine Ausbildung zur Betriebswirtin. Schließlich wurde die Finanzexpertin Mitbegründerin des ersten Münchner Frauenhauses und fand ihr Bestimmung: Sie wollte Frauen dabei helfen, ein unabhängiges Leben führen zu können.
Die Köchin Manja sorgte mit ihrem vegetarischen Biergarten am Chiemsee vor ein paar Jahren für Schlagzeilen - und eineigen Widerstand. Das Gasthaus war es auch, das sie schließlich an den Rand ihrer Kraft brachte. Ihr Leben lang hatte sie Vollgas gegeben und wollte allen beweisen, was sie alles schafft. Doch dann verließ sie die Energie, und sie musste einiges in ihrem Leben überdenken.
Bernhard Redel ist Trachtler durch und durch. Im Dorfleben bringt er sich aktiv ein, trägt überall zur guten Stimmung bei, obwohl er schlimme Erlebnisse hinter sich hat. Zusammen mit seiner Frau eröffnet er ein Trachtengeschäft, schnell stellt sich Erfolg ein. Doch als ihn erneut Schicksalsschläge treffen, beginnt Bernhard zu wanken. Es wird dunkel um ihn und er schlittert in eine Depression.
Nachdem seine 13-jährige Trixi 1994 beim Rechtsabbiegen auf dem Fahrrad einen Verkehrsunfall erlitten hatte, entwickelte Ulrich Willburger einen speziellen Spiegel, der inzwischen an vielen Ampeln in Deutschland und der Schweiz hängt. 2002 wurde der innovative Familienvater Bürgermeister von Seehausen. Bis heute hat er seinen Sinn fürs Praktische und seine lebensbejahende Einstellung behalten.
Der dienstälteste Wiesn-Wirt "Wiggerl" Hagn stammt aus einer traditionsreichen Münchner Gastronomen-Familie. Er erlebt, wie sich die Wiesn vom kleinen Volksfest der 1950er-Jahre zum globalen Kult entwickelt. Doch 2018 verliert er seine Zelt-Lizenz und sieht sich mit der erzwungenen Beendigung seines Lebenswerks und der Familien-Dynastie konfrontiert. Ludwig Hagn, genannt "Wiggerl", ist in dem Gastronomie-Betrieb seiner Eltern aufgewachsen. Drei Jahre nach der Übernahme des Schützenzelts auf dem Oktoberfest stirbt sein Vater Ludwig 1956 mit nur 48 Jahren. Seine Mutter Berta weiß um die Gefahr, als alleinstehende Witwe das Zelt zu verlieren. Deshalb bittet sie Sohn Ludwig - er ist das einzige Kind - an ihrer Seite als Festwirt einzusteigen. Da ist Wiggerl gerade mal 16 Jahre alt.
Die Kindheit von Ina Gruber war bestimmt von einer überforderten Mutter und einem gewalttätigen Stiefvater. Ina entwickelte sich zum Problemfall und wurde als sogenannte Systemsprengerin von Heim zu Heim gereicht, bis ihr eine letzte Chance gegeben wurde: ein Wechsel zu einer Pflegefamilie in den Bayerischen Wald. Heute ist sie Erzieherin und muss mit 50 Jahren immer noch an ihren leiblichen Vater denken - deshalb machte sie sich auf die Suche nach ihm.
Immer, wenn Günes Seyfarth an eine Hürde kommt, wird sie aktiv. Dass sie alles schaffen kann, hat sie als Kind von türkischen Gastarbeitern gelernt: Sie gründete eine Kita, einen Second-Hand-Kleidungsvertrieb und rettet schon seit Jahren Lebensmittel, zuerst für ihre Familie, dann für die Nachbarschaft und heute in der von ihr gegründeten Community Kitchen in München, wo ihr Team Mahlzeiten zubereitet.
Erst mit seiner eigenen Diagnose unheilbarer Knochenmarkkrebs spürt der Mediziner Thomas, was es wirklich heißt, sich mit der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen. Nach einer Stammzellentransplantation erlebt er fünf gute Jahre, dann steigen seine Werte wieder an. Die Zeit zwischen den Therapien nutzt Thomas, um Vorträge zu halten und anderen Menschen Mut zu machen, und er erfüllt sich seinen Traum, Imker zu werden.
Eva Mattes' Kindheit mit geschiedenen Eltern - dem Komponisten Willy Mattes und der Schauspielerin Margit Symo - war nicht glücklich. Weil das Geld bei ihrer alleinerziehenden Mutter immer knapp war, begann Eva früh zu arbeiten und trug so zum Familieneinkommen bei. Dass sie deshalb in der Schule versagte, nahm sie in Kauf. Es dauerte Jahrzehnte, bis sie sich von diesem vermeintlichen Makel lösen konnte.
Anahid hat selbst erfahren, was Gewalt und Missbrauch aus dem Leben eines jungen Mädchens machen können. Auf ihrer Eselsfarm in Pähl am Ammersee hilft sie heute Menschen, wieder Vertrauen zu finden. Anahid wächst ab ihrem vierten Lebensjahr in München auf. Schon von klein auf hat sie das Gefühl, dass die Eltern ihr etwas Wichtiges verschweigen. Als Jugendliche wird sie von einem Freund der Familie mehrmals sexuell missbraucht. Sie versucht, allein mit diesen Erfahrungen fertigzuwerden und steckt all ihre Energie ins Studium und dann in die Arbeit als erfolgreiche Managerin. Schließlich bricht sie zusammen und begibt sich in psychosomatische Behandlung. Es gelingt ihr, sich von dem Trauma zu befreien. Mit neuem Lebensmut und etwas Glück gelingt es ihr, das seit ihere Kindheit quälende Familiengeheimnis zu lüften. Auch beruflich geht sie neue Wege und macht sich mit einer Eselsfarm in Pähl am Ammersee auf dem Bauernhof ihres Mannes selbständig.
Zahllose Alpen-Gipfel hat Rupert Voß bestiegen - Leistung ist das, was ihn auch beruflich sehr erfolgreich macht, als Sozialunternehmer und als Gründer und Trainer eines Jugendhilfe-Projekts, der "Work and Box Company", in der jugendliche Mehrfach-Straftäter für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht werden sollen. Doch dann bringt ihn ein Schicksalsschlag dazu, seine Grundsätze auf den Prüfstand zu stellen und sein Leben in andere Bahnen zu lenken.
Die Münchner Psychoanalytikerin und Kinderärztin Eva Umlauf wurde im Dezember 1942 im KZ Nováky geboren. Bewusste Erinnerungen an die ersten Jahre ihres Lebens hat sie nicht. Doch etwas in ihr wusste immer, dass sie Erlebnisse in sich trägt, die kaum zu ertragen sind. Es sind Gefühlserbschaften, die transgenerationell weitergegeben werden. Nach einem Herzinfarkt entscheidet sich Eva dazu, diese aufzuarbeiten.
Mit rund 150 Auftritten im Jahr, 50 Fernsehsendungen und täglichen Radiobeiträgen gehört Wolfgang Krebs zu den erfolgreichsten Kabarettisten Bayerns. Der gelernte Postbeamte machte Ende der 1990er-Jahre Karriere als Medienmanager bei verschiedenen Privatsendern und wagte mit Anfang 40 den Schritt in die Selbstständigkeit als Kleinkünstler. Mit seiner Parodie auf den ehemaligen Ministerpräsidenten Stoiber stand Krebs bereits 1993 auf der Bühne.