„Mommy“ ist der fünfte Film von Xavier Dolan aus dem französischsprachigen Kanada und erzählt von der verwitweten Diane, die vor lauter Hilflosigkeit mit dem Gedanken spielt, ihren hyperaktiven und aggressiven Sohn Steve in eine psychiatrische Anstalt einzuweisen. Ihre komplizierte Beziehung reflektiert stellvertretend die Schwachstellen der kanadischen Gesellschaft; darunter die Verarmung der Mittelschicht, das Zerbrechen des klassischen Familienmodells und die brutalen Methoden der psychiatrischen Anstalten. „Mommy“ bescherte dem damals gerade 25-jährigen Xavier Dolan gewissermaßen den Adelsbrief: den Sonderpreis der Jury bei den Filmfestspielen in Cannes 2014. Anschließend wurde das Drama in der ganzen Welt ausgezeichnet und machte den jungen Kritikerliebling endlich auch beim breiten Publikum bekannt.
Une veuve mono-parentale, Diane, hérite de la garde de son fils, Steve, un adolescent impulsif et violent. Au cœur de leurs emportements et difficultés, ils tentent de joindre les deux bouts, notamment grâce à l'aide inattendue de l'énigmatique voisine Kyla. Tous les trois, ils retrouvent une forme d'équilibre et d'espoir.